-
Eingegossene elektrische Steckverbindungskupplung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine eingegossene elektrische
Steckverbindungskupplung mit einem Kontaktträger mit zwei Einstecköffnungen zur
Aufnahme der Kontaktstifte eines Steckers und mit Kontaktorganen, die hinter den
Einstecköffnungen angeordnet sind, daß sie die Kontaktstifte des Stekkers aufnehmen
können und die mit einem elektrischen Kabel fest verbindbar sind, sowie mit einer
gegossenen Umhüllung, welche die hinter den Einstecköffnungen gelegen Partien des
Kontaktträgers umschließt.
-
Eingegossene elektrische Stecker haben aufgrund einer Reihe von vorteilhaften
Eigenschaften eine immer größere Verbreitung bekommen. Sie können nicht auseinander
genommen werden,weshalb die inneren elektrisch leitenden Teile der Stecker von außen
unzugänglich sind. Hierdurch werden Gefahren eliminiert, die bei konventionell zusammengeschraubten
Steckern entstehen können, und zwar beispielsweise dadurch, daß Kinder diese Stecker
zerlegen oder irgend eine falsche Verbindung herstellen. Es kommt auch vor, daß
die Schrauben der Kontakte sich mit der Zeit von selbst lösen, was auch Unglücksfälle
herbeiführen kann, die bei eingegossenen Steckern ausgeschlossen sind. Außerdem
sind die elektrisch leitenden Teile der eingegossenen Kontakte gegen Verunreinigungen
oder Überspülung mit Wasser oder dergleichen besser geschützt, was zur weiteren
Erhöhung der Sicherheit beiträgt.
-
Eingegossene Stecker sind seit langer Zeit auf dem Markt, es erscheint
aber, daß es bisher nicht gelungen ist, die technischen Probleme in Zusammenhang
mit dem Einspritzen und dem Zuvon
sammenbau, die mit der Herstellung/Steckverbindungskupplungen
verbunden sind, zu lösen. Diese bestehenden Probleme sind durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst worden.
-
Die Erfindung wird nun im folgenden in der Form eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch den Kontaktträger einer Steckverbindungskupplung
gemäß der Erfindung, und zwar nach der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2: eine Seitenansicht
der Kupplung nach Fig. 1, teilweise im Schnitt, Fig. 3: einen Schnitt nach der Linie
III-III in der Fig. 2, Fig. 4: eine Stirnansicht der Kupplung, Fig. 5 perspektivische
Ansichten einer Variante der Kupplung, und 6 Fig. 7 eine zweite Variante der Kupplung,
und 8 Fig. 9: ein Delta1, das mit Vorteil mit der Variante der Fig.
-
7, 8 verwendet werden kann, und Fig.10: einen Stecker und eine Steckverbindungskupplung
in zusammengesetztem Zustand, wobei die Kupplung gemäß den Fig. 7, 8 zusammen mit
dem Detail der Fig. 9 aufgebaut ist.
-
Wie aus den Figuren hervorgeht, enthält die Steckverbindungskupplung
gemäß der Erfindung einen Kontaktträger 1 und eine Umhüllung 2, die in der Fig.
1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Umhüllung hat den Zweck, die
elektrisch leitenden Teile einzuschließen und gegen Beschädigung von außen zu schützen.
Der Kontaktträger weist einen Hauptteil 1 mit einem ringförmigen Flansch 3 und zwei
Einstecköffnungen 4 auf, die in einer
hauptsächlich kreisförmigen
Stirnwand 5 angeordnet sind. An der Rückseite der Stirnwand schließt ein Kanal 6
an jede Einstecköffnung 4 an, welcher Kanal in dem gezeigten Beispiel von einer
rechteckigen Hülse 7 gebildet ist. In jedem Kanal 6 ist ein Kontaktorgan in der
Form eines gekrümmten federnden Kontaktblechs 8 eingelegt, das mit einem Anschlußblech
9 versehen ist, daslsich nach rückwärts aus dem Kanal 6 hinaus erstreckt. Das Kontaktblech
8 hat solch eine Form, daß es einen Kontaktstift eines nicht gezeigten Steckers
federnd umschließt, der durch eine der Einstecköffnungen 4 in den Kanal 6 eingeführt
wird. Die Anschlußbleche 9 werden an einem Stromleiter eines Kabels angelötet oder
angeschweißt, das sich in die Umhüllung 2 hinein erstreckt, wie es in der Fig. 1
mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
-
Gemäß der Erfindung gehört zu dem Kontaktträger auch ein Deckelteil
11, der das hintere Ende eines jeden Kanals 6 verschließen und dadurch die Kontaktbleche
8 in ihrer richtigen Lage halten soll. Der Deckelteil 11 ist dafür mit Schnapphaken
12 versehen, die derart ausgebildet sind, daß sie in Aussparungen 13 in den einander
gegenüberstehenden Seitenflächen der beiden Hülsen 7 einschnappen. Der Deckelteil
11 dient also als Gegenhalter für die Kontaktbleche 8, wenn die Kontaktstifte des
Steckers durch die Einführung mit diesen Blechen in Berührung kommen, während im
übrigen die Kontaktbleche in ihrer Lage mittels Führungsleisten 15 (siehe die Fig.
1 und 2) gehalten werden, die in den einander gegenüberstehenden Seitenwänden der
Kanäle 6 angeordnet sind. Der Deckelteil 11 weist Aussparungen auf, durch welche
sich die Anschlußbleche 9 der Kontaktbleche 8 erstrecken.
-
In dem gezeigten Beispiel ist die Kupplung mit einem geerdeten Anschluß
versehen und weist deswegen weitere Kontaktorgane in Form zweier Erdungsbleche auf,
die federnd etwas nachgiebig sind und einander gegenüber an der Innenseite der ringförmigen
Flansche 3 angeordnet sind. Mit einer Niete 24 durch die Stirnwand 5 sind die Erdungsbleche
16 mit einem Anschlußblech 17 verbunden, das jenseits des Deckelteils 11 endet.
-
Der Deckelteil 11 weist in dem gezeigten Beispiel außerdem einen von
der Platte 19 hochstehenden Zapfen 23 auf, der als Entlastungsorgan für die Anschlußpunkte
der Anschlußbleche 9, 17 dient, und zwar dadurch, daß man die elektrischen Leiter
des Kabels 10 um den Zapfen 23 wickelt, nachdem der äußere Mantel des Kabels abgeschält
worden ist. Beispielsweise kann man jeden der Leiter eine Schlinge bilden lassen,
die in einander entgegengesetzten Richtungen gelegt sind.
-
Mittels des oben beschriebenen Aufbaus kann man also eine eingegossene
Steckverbindungskupplung herstellen, ohne daß die Einstecköffnungen 4 oder die Kontaktteile
im übrigen vom Gußmaterial gedeckt werden. Die Kupplung gemäß der Erfindung kann
weiter in einer sehr rationeMen Weise montiert werden, und zwar dadurch, daß die
Kontaktorgane in der oben beschriebenen Weise durch Mitwirkung von Führungsleisten,
Schnappeingriffe usw.
-
festgehalten werden. Die Kontaktorgane werden folgendermaßen in einer
sehr einfachen Weise angebracht, und zwar durch Einführung der beiden Kontaktbleche
8 von hinten in die Kanäle 6, wobei sie entlang den Führungsleisten 15 verschoben
werden, bis sie den Boden berühren, wonach der Deckel aufgeschnappt wird. Die Erdungsbleche
16
werden von vorne angebracht und mit der Niete hirn, 24 an dem Anschlußblech 17 befestigt,
welches sich in cEÆingeschobener Lage in dem erwähnten überfall 20 befindet. Das
elektrische Kabel 10 kann, nachdem es in geeigneter Weise zwecks Entlastung von
der Zugbeanspruchung um den Zapfen 22 gewickelt worden ist, mit seinen Leitern an
die betreffenden Bleche angeschlossen werden. Zum Schluß wird der fertig montierte
Kontaktträger zur Bildung der Umhüllung mit weichem Kunststoff oder Gummi umgossen.
Die Gußmasse, die sich in der Ausnehmung 25 befindet, trägt dabei zur Festhaltung
bei.
-
In der Variante gemäß den Fig. 5, 6 ist der ringförmige Flansch des
Hauptteils 1 mit einem hervorspringenden Teil 26 versehen, durch welchen eine Nut
27 von Schlüssellochform verläuft. Die Nut ist derart angeordnet, daß sie eine Befestigung
28 für einen Deckel 29 aufnehmen kann, der dem Zweck dient, die Einführungsöffnung
der Flansche 3 zu verschließen. Wenn der Kontakt, nämlich ein Stecker,nicht eingeführt
ist, stehen die Einstecköffnungen 4 zu den Kontaktblechen 8 offen, wodurch das Risiko
eines Kurzschlusses oder von Kriechströmen durch Nässe vorliegt.
-
Bei einer Kupplung, die mit einem Stiftkontakt zusammengekoppelt ist,
sind die Einstecköffnungen 4 von den Stiftkontakten verschlossen, während, wie schon
erwähnt, bei nicht eingeführtem Stecker die öffnungen durch den Deckel verschlossen
sind.
-
Die Befestigung 28 besteht aus einem Streifen 30, der mit einem sich
quer erstreckenden runden, stabförmigen Teil versehen ist.
-
Der innere erweiterte Teil der Nut 27 paßt zum Stab 31, der einen
größeren Querschnitt als der Streifen 30 aufweist, und der Mündungsteil der Nut
gestattet die Durchführung des Streifens
30. Der ganze Deckel 29
einschließlich der Befestigung 29 besteht aus halbweichem Material, wie z.B. Kunstoff
oder Gummi, und es kann der Streifen deswegen beim Aufmachen und Zumachen des Deckels
gebogen werden. Durch die weiche Ausführungsart des Deckels kann er auch leicht
dazu gebracht werden, sich in die Öffnung des Flansches 3 einzudrängen, so daß er
federnd gehalten wird. Bei dieser Variante wird also durch Einführung eines in einem
einzigen Stück durch Formguß hergestellten Details ein öffnungsbarer Deckel erhalten.
Um zu verhindern, daß der Deckel abgenommen wird, können die Enden der Nut 27 mittels
Schrauben oder Zapfen verschlossen werden.
-
Bei der Variante in den Fig. 7 und 8 ist der Flansch 3 mit einem gabelförmigen
Teil 32 mit einer nach außen offenen Nut 33 versehen. An der von der Flanschöffnung
weggewendeten Seite ist die Nut mit einer kreisförmigen Versenkung 34 versehen.
-
Zu dieser Variante gehört auch ein Detail 35 gemäß der Fig. 9.
-
Das Detail 35 wird von einem langgestreckten zylindrischen Teil 36
mit einer Anzahl von kugelförmigen Vergrößerungen 37 gebildet. Der zylindrische
Körper 36 wird mit einem ringförmigen Teil 38 mit einem runden Loch 39 und einem
vorspringenden Teil 40 mit einer länglichen Öffnung 41 beendet. Das Loch 39 und
die Öffnung 41 bilden also eine schlüssellochförmige Öffnung. In der Fig. 10 ist
eine von der Einsatzvariante gemäß den Fig. 7, 8 gebildete Kupplung 42 mit einem
ausgehenden Kabel 43 gezeigt.
-
Die Kupplung 42 weist also den vorspringenden Teil 32 auf. In der
Fig. 10 ist die Kupplung 42 mit einem Stecker 44 mit einem ausgehenden Kabel 45
zusammengekoppelt. An diesem Kabel ist das Detail 35 gemäß der Fig. 9 befestigt,
und zwar dadurch, daß der
Teil 36, 37 durch das Loch 39 um das
Kabel 45 geführt worden ist, so daß eine Schlinge entstanden ist. Durch Einführung
eines geeigneten Abschnitts des zylindrischen Körpers 36 in die 37 Öffnung 41 hält
eine der kugelförmigen Vergrößerungen/die Schlinge am Kabel. Der freie Teil der
Partie 36, 37 kann nun in geeigneter Weise in gestrecktem Zustand mit einer der
Vergrößerungen 37 an den gabelförmigen vorspringenden Teil 32 angehakt werden, wodurch
die Steckverbindung 42, 44 zusammengehalten wird. Das Detail 35 ist am besten aus
einem gummielastischen Material hergestellt, so daß es zu einer genügend zusammenhaltenden
Kraft gespannt werden kann. Diese zusammengehaltene Anordung erfordert über den
vorspringenden Teil 32 an dem Einlegeteil hinaus keine speziellen Details an den
Teilen der Steckverbindung. Der Steckor erfordert gar keine spezielle Anordnungen.
Durch die Anordnung wird vermieden, daß die beiden Kontakte bei Spannung des Kabels
oder dessen Eigengewicht voneinander losgerissen werden.
-
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene und in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsbeispiel begrenzt sondern kann innerhalb des Rahmens der
nachstehenden Patentansprüche variiert werden. Beispielsweise gibt es eine Type
von geerdeten Kontaktanordnungen mit einem vorspringenden Kontaktstift, vorzugsweise
eine Verlängerung der zwischen den beiden Einstecköffnungen 4 gelegenen Niete 24,
bei welcher Bauart die Erfindung Verwendung finden kann. Das Prinzip der Erfindung
kann auch bei nicht geerdeten Kontaktanordnungen verwendet werden, wo also die Erdungsbleche
weggelassen sind.