DE2719182C3

DE2719182C3 - Rückhaltevorrichtung fur flache Sendungen

Info

Publication number: DE2719182C3
Application number: DE19772719182
Authority: DE
Inventors: Karl 7750 Konstanz Klappenecker
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1977-04-29
Filing date: 1977-04-29
Publication date: 1980-06-19
Also published as: DE2719182B2; DE2719182A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückhaltevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Rückhaltevorrichtungen dieser Art sind in der Regel ein Bestandteil einer Einrichtung zum Vereinzeln von flachen Sendungen von einem Stapel oder werden in unmittelbarem Anschluß an eine solche Einrichtung angewandt. Sie sind jedoch nicht grundsätzlich auf diesen Verwendungszweck beschränkt.

Bekannt ist eine derartige Rückhaltevorrichtung beispielsweise aus der DE-AS 23 30 319. Der an der Anschlagwand befestigte bzw. fest angeordnete biegsame Abstreifer wird mittels einer schwenkbar und parallel verschiebbar gelagerten Anüruckplatte gegen das Fördergut gedrückt. Wenn der Abstreifer einen gewissen Abnutzungsgrad überschritten hat, muß er ersetzt, also gegen einen neuen ausgetauscht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen Rückhaltevorrichtung die Wartungsarbeiten im Hinblick auf die Abnutzung des biegsamen Abstreifers wesentlich zu erleichtern. Dies wird erreicht durch die im Patentanspruch gekennzeichneten Merkmale. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 in Draufsicht und schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rückhaltevorrichtung in Verbindung mit einem Vereinzeier für Briefsendungen;

Fig.2 die Rückhaltevorrichtung aus Fig. 1 in größerem Maßstab und

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III in Fig. 2.

Bei dem Vereinzeier der Fig. 1 wird entlang einer Anschlagwand (Leitwand) 1 durch nicht dargestellte, bekannte Fördermittel ein Stapel von Briefsendungen 2 an das Vereinzelungsorgan herangeführt. Als Vereinzelungsorgan und als Förderorgan im Sinne der Erfindung dient ein Förderband 3, das an seiner mit den Sendungen zusammenwirkenden Außenseite mit einem Reibbelag versehen ist. Das Förderband ist über eine in Richtung des Pfeiles antreibbare Rolle 4 und eine Umlenkrolle 5 geführt, deren Achsen 6 bzw. 7 an der Grundplatte 8 gelagert sind. In Fortsetzung des Förderwegs werden die vereinzelten Sendungen von zwei aneinanderliegenden angetriebenen Förderbändern 9 und 10 übernommen, die um Rollen 11 bzw. 12 geführt sind.

Der Abstreifer 20 ist als biegeelastisches Band ausgebildet, dessen in Förderrichtung hinteres Ende mittels einer Schelle 21 an der Anschlagwand 1 befestigt ist und welches in Fortsetzung der Anschlagwand mit einem gekrümmten Teil 20' in einen in Förderrichtung, also parallel zum Förderband 3 verlaufenden Teil 20" übergeht (F i g. 2). Das Band 20 kann entsprechend der Zeichnung homogen ausgebildet sein, aber auch beispielsweise so, daß die zum Zurückhalten der Sendungen dienende Reibschicht auf einen gewebten Träger aufgebracht ist.

Dem Abstreifer 20 ist als Andruckorgan ein kufenartiger länglicher Stützkörper 22 zugeordnet, der im wesentlichen nur im Bereich des in Förderrichtung verlaufenden Teils 20" des Abstreifers 20 angreift und mittels einer Achse 23 schwenkbar an einem zweiarmigen Hebel 24 gelagert ist. Der Hebel 24 ist seinerseits um eine Achs° 25 schwenkbar, und an seinem rechten Ende greif, eine Zugfeder 26 an (F i g. 1 bis 3). Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist der Stützkörper 22 zur Führung des Abstreifers 20 mit einer Nut 22' und zur Aufnahme des Hebels 24 mit einer Ausnehmung 22" vorgesehen.

Zusätzlich sind Mittel vorgesehen, um die Reibung zwischen dem Slützkörper 22 und dem Abstreifer 20 auf einen möglichst kleinen Wert herabzusetzen. Beim Ausführungsbeispiel dient hierzu eine im Berührungsbereich zwischen den genannten Elementen angeordnete Schicht aus einem Material mit niedrigem Reibungsbeiwert, nämlich ein in der Nut 22' angeordneter Streifen 27 aus Teflon. Damit wird erreicht, daß zwischen dem Stützkörper 22 und dem Abstreifer 20 im wesentlichen nur eine senkrecht zur Förderrichtung wirkende Kraft übertragen werden kann, nicht aber eine Kraftkomponente parallel zur Förderrichtung. Deshalb kann hier durch die am Abstreifer 20 wirkende Mitnahmekraft kein auf die Achse 24 bezogenes Drehmoment entstehen. Die durch die Rückhaltereibung bedingte Längskraft wird vielmehr ausschließlich durch die zur Befestigung des Abstreifers dienende Schelle 21 aufgenommen.

Der Anfang des gekrümmten Teils 20' des Abstreifers 20 kann, wie mit gestrichelten Linien in Fig.2 angedeutet, durch einen Streifen 28 aus einem Material mit kleinem Reibungsbeiwert wie z. B. Teflon abgedeckt sein.

Wenn der auf die Sendungen einwirkende Teil des Abstreifers 20, also im wesentlichen der Teil 20", abgenutzt ist, kann unter Lösen der Schelle 21 ein noch unbenutztes Bandstück nachgeschoben und sodann das abgenutzte Stück abgeschnitten werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Rückhaltevorrichtung für flache Sendungen wie Briefe, Belege und dergleichen, bei der auf der einen Seite des Förderweges ein in Förderrichtung umlaufendes, die Sendungen durch Reibung mkführendes Förderorgan und auf der anderen Seite, anschließend an eine quer zum Förderweg stehende, dessen Breite begrenzende Anschlagwand, ein biegeelastischer Abstreifer vorgesehen ist, dessen in Förderrichtung hinteres Ende im Bereich der Anschlagwand befestigt ist und der in Fortsetzung der Anschlagwand mit einem gekrümmten Teil in einen in Förderrichtung verlaufenden Teil übergeht, der mittels eines Andruckorgans gegen das Förderorgan gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (20) als Vorratsband ausgebildet und mittels einer Klemmschelle (21) nachschiebbar im Bereich der Anschlagwand (1) befestigt ist.