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Transportvorrichtung in datenverarbeitenden Maschinen für
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band- oder blattförmige Aufzeichnungsträger Die Erfindung betrifft
eine Transportvorrichtung in datenverarbeitenden Maschinen für band- oder blattförmige
Aufzeichnungstrager, bei der die Aufzeichnungsträger in ihren Randbereichen frei
geführt und gleichzeitig in der Ebene des Aufzcichnungsträgers senkrecht zur Transportrichtung
durch Walzen plan gestrafft sind.
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In datenverarbeitenden Maschinen bereitet der Transport eines band-
oder blattförmigen Aufzeichnungsträgers immer wieder Probleme, die meist durch die
Anwendung und den Zweck des Aufzeichnungsträgers bedingt sind. So kann es unter
anderem gewiinscht sein, Aufzeichnungen oder Transparentbilder, beispielsweise Röntgenbilder
oder elektrostatisch erzeugte Ladungsbilder, nach ihrer Erzeugung von einem Sender
abzutasten und zu einem entfernt liegenden Empfänger zu übertragen. Hierzu muß der
Aufzeichnungsträger gestrafft sein, um eine einwandfreie Abtastung zu garantieren.
Aus diesem Grunde wurde der Aufzeichnungsträger auf eine Walze aufgespannt, die
dann elektrisch abgetastet wurde.
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Bei elektrostatisch erzeugten Aufzeichnungen ist darüber hinaus die
Aufzeichnung sichtbar zu machen und zu fixieren. Auch der bei muß der Aufzeichnungsträger,
insbesondere bei einer Naßentwicklung, über eine Walze gezogen werden, um eine Wellung
des Aufzeichnungsträgers zu verhinder.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, alle diese Aufgaben mit einer
einzigen Transportvorrichtung durchzuführen, indem der Aufzeichnungsträger während
des Transportes in seiner Breite gespannt und zwischen den Transportelementen vollkommen
freigehalten
wird. Dadurch können bei den obengenannten Beispielen
der Sender oder die Entwicklungsstation direkt mit der Aufzeichnungsvorrichtung
kombiniert werden. Bei einer Naßentwicklung könnte außerdem die Trocknung durch
Warmluft erfolgen.
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Transporteinrichtungen der genannten Art sind beispielsweise aus der
DT»OS 18 03 850 bekannt. Hierbei wird der von einer gesonderten Transportvorrichtung
gezogene Aufzeichnungsträger randseitig zwischen zwei Walzenpaaren hindurchgezogen,
deren Achsen in einem fast rechten Winkel zur Transportrichtung liegen. Die Walzen
eines Jeden Paares sind starr miteinander verbundes Jedes Walzenpaar steht unter
Federspannung, die es vom Aufzeichnungsträger weg zu bewegen versucht. Diese Kräfte
bilden zur atmen mit der Bewegungskraft des Aufzeichnungsträgers in Transportrichtung
ein Kräfteparallelogramm, dessen resultierende Kraft vom Aufzeichnungsträger weggerichtet
ist. Damit die Walzenpaare nicht vom Aufzeichnungsträger abgezogen werden können,
sind beide Paare durch einen Seilzug miteinander verbunden, der dafür sorgt, daß
sich die resultierende Kraft des einen Walzenpaares stets mit der resultierenden
Kraft des anderen Walzenpaares im Gleichgewicht hält. Beide Kräfte heben sich somit
praktisch auf. Diese Anordnung ist sehr aufwendig und setzt stets einwandfreie Aufzeichnungsträger
voraus. Jede Unebenheit oder Jede Falte innerhalb des Aufzeichnungsträgers verändert
die auf die Walzen einwirkenden Kräfte, so daß zumindest in solchen Fällen die bekannte
Anordnung nicht einwandfrei arbeiten kann. Außerdem greifen die Walzenpaare nur
in einem äußerst schmalen Bereich des Aufzeichnungsträgers an. Um den gewünschten
Effekt durch die Querspannung zu erreichen, müssen diese Bereiche auf einer Linie
liegen, die genau senkrecht zur Transportvorrichtung verläuft, und es muß dafür
gesorgt sein, daß sich diese Lage der Linie nicht während des Transportes des Aufzeichnungsträgers
ändert. Hierzu müssen die Walzenpaare sehr
genau gegenüber angeordnet
und ihre Lage sehr genau eingehalten werden. Diese Forderangen sind aber äußerst
schwer, wenn überhaupt, einzuhalten; denn jede auch noch so geringe Kraft, die außerhalb
dieses geringen Bereiches auf dem Aufzeichnungsträger direkt einwirkt, wird das
erforderliche Kräfteglcichgewicht zwischen den Walzenpaaren zwangsläufig nachteilig
beeinfluO;i. Die bekannte Anordnung kann daher nicht ohne weiteres zur Lösung der
obengenannten Probleme verwendet werden.
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Weiterhin ist aus der DT-AS 10 36 031 eine Anordnung bekannt, bei
der eine Papierbahn über eine Walze umgelenkt wird. Die Walzenachse ist hierbei
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Papierbahn angeordnet. Um die Papierbahn zu
spannen, ist die Walze als Schneckenwalze ausgebildet, deren Schraubenlinien von
der Mitte der Walze aus gegenläufig nach beiden Enden verlaufen.
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Die von der Walze auf die Papierbahn ausgeübten Kräfte versuchen somit
die Papierbahn von der Mitte aus nach beiden Seiten zu verschieben. Nur wenn beide
Kräfte exakt gleich groß sind, wird eine einwandfreie Führung der Papierbahn möglich
sein.
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Jede auch noch so geringe Abweichung der beiden Kräfte voneinander
wird zwangsläufig eine Verschiebung der gesamten Papierbahn nach sich ziehen und
damit eine einwandfreie Straffung des Papiers in Frage stellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau besonders
einfache und problemlose Transportvorrichtung für blattodar bandförmige Aufzeichnungsträger
zu schaffen, bei der die Aufzeichnungsträger mit oder ohne Randperforation nur an
einem relativ kleinen Randstreifen Jeweils seitlich erfaßt und gleichzeitig transportiert
und quergespannt werden. Dabei sollen Kräfte, die zwischen den Randstreifen auf
den freiliegenden Aufzeichnungsträger einwirken, vollkommen unwirksam für den einwandfreien
Transport bleiben.
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Diese Auf gabe wird vorteilnaft dadurch gelöst, daß zur Führung und
zum Transport des Auzeichnurjgsträgers in seinen Randbereichen ewei]s ein endloser
Transportricmen in Transportrichtung vorgesehen ist, der mit dem anderen Transportriemen
ynchron bewegbar ist, daß diese Transportriemen mit ihnen zugeordneten Walzen in
Wirkverbindung stehen, die parallel und oberhalb der Transportriemen über den gesamten
Breitenspannungsbereich des Aufzeichnungsträgers angeordnet und gegenläufig zueinander
angetrieben sind, und aaß die dadurch bedingten Reibungskräfte zwischen Walzen und
Transportriemen Haltekräfte auf die Aufzeichnungsträger ausüben, die in Richtung
senkrecht von der Transportrichtung wegweisen.
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Die Größe dieser Haltekräfte hängt seinerseits von einem hohen Reibungswiderstand
der Transportriemen und andererseits von der praktisch linienförmigen Auflage der
Walzen und damit von geringeren Reibungskräften ab. Dabei sind die Reibungskräfte
auf die Aufzeichnungsträger bezogen und nicht zwischen Walzen und Transportriemen.
Versuche haben gezeigt, daß bei einer derartigen Transportvorrichtung besondere
Führungs- und Leitbleche für die Aufzeichnungsträger nicht erforderlich sind. Selbst
dann, wenn Walzen und Transportriemen Jeweils in Transportrichtung nicht genau parallel
zueinander angeordnet sind, wird ein einwandfreier Transport und eine gute Straffung
des Aufzeichnungsrägers erreicht.
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Zweckmäßig liegen die Transportriemen durch eine federbelastete Riemenführung
gegen die zugeordneten Walzen an. Damit wird erreicht, daß auch bei relativ starken
Kräften, die zwischen den Transportriemen auf den Aufzeichnungsträger einwirken
und diesen in Richtung abweichend von der Transportebene auszulenken versuchen,
der Aufzeichnungsträger gespannt bleibt. Da die Transportriemen vorteilhaft als
Zahnriemen ausgebildet sind,
würden deren Zähne über die Riemenführung
schleifen und damit einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt sein. Um dies zu vermeiden,
wird innerhalb eines jeden Transportriemens ein weiterer endloser Zahnriemen vorgesehen,
wobei beide Riemen mit ihren Zähnen ineinandergreifen. Dadurch schleift die Riemenführung
über die glatte Fläche des Zahnriemens, so daß nicht nur der Verschleiß herabgesetzt
wird, sondern auch eine einwandfreie und feste Transportfuhrung des Aufzeichnungsträgers
in beiden abereichen erreicht wird Um einen Verschleiß oder eine Beschädigung der
Transportriemen, die auftreten, wenn zwischen Walze und Transportriemen kei Aufzeichnungsträger
vorhanden ist und der Transportriemen unter Federspannung gegen die Walze anliegt,
zu vermeiden, wird die Remenführung zweckmäßig in ihrer Bewegung nach oben in Richtung
auf die Walzen begrenzt, so daß zwischen Transportriemen und Walzen ein Spiel bleibt,
das Jedoch kleiner sein muß als die kleinste mögliche Stärke eines Aufzeichnungsträgers.
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Es ist auch möglich, die Riemenführung von den Walzen abschwenkbar
auszuführen, wobei in der oberen Stellung die Riemenfilhrung den zugeordneten Transportriemen
über die Ebene hinaushebt, die durch die Antriebsräder für den Transportriemen gebildet
wird. Soll kein Aufzeichnungsträger transportiert und gestrafft werden, so wird
die Riemenführung unter diese Ebene der Antriebsräder abgeschwenkt. Dadurch wird
der Transportriemen durch sein Eigengewicht von den Walzen abgehoben. Wird die Riemenfiihruiig
so weit von den Walzen abgeschwenkt, daß die untere Seite der Riemenführung den
unteren Teil des Transportriemens über die von den Antriebsrädern gebildete gemeinsame
untere Ebene hinaushebt, so wird der obere, den Walzen direkt gegenüberliegende
Teil der Transportriemen gestrafft. Etwaige Eigenschwingungen des Transportriemens
können sich dadurch nicht nachteilig auswirken.
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Die Gestalt der Walzenoberflächen ist zur Lösung der gestellten Aufgabe
an sich unbedeutend, da sie auf dem Aufzeichnungsträger mit einer sehr kleinen,
fast linienförmigen Fläche aufliegen.
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Wesentlich ist nur die Länge dicser Fläche. Es können daher ohne weiteres
glatte Walzen aus Stahl, Gummi oder anderem Material verwendet werden. Das benutzte
Material wird sich dabei überwiegend nach dem Material des zu transportierenden
Aufzeichnungsträgers rich-ten. So wird man beispielsweise bei Aufzeichnungsträgern
aus Papier Stahlwalzen verwenden, um eie Beschädigung oder Aufrauliung des Papiers
in den Randbereichen zu vermeiden. Bei Röntgenfilmen dagegen wird man zweckmäßig
Gummiwalzen benutzen, da Röntgenfilme eine größere Steife besitzen.
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Versuche haben auch gezeigt, daß die Geschwindigkeiten der Walzen
zueinander und auch zu den Transportriemen von untergeordneter Bedeutung sind. Wesentlich
ist lediglich, daß beide Transportriemen annähernd gleiche Geschwindigkeit besitzen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeipieles in den Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Prinzipdarstellung der Vorrichtung
nach der Erfindung, Fig. 2 iind 3 ein Ausführungsbeispiel der Transportriemenführung
gemäß der Anordnung nach Fig. 1, Fig. 4 bis 6 Schnittzeichnungen der Anordnung nach
Fig. 2, Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Riemenführung, wobei zwischen
Walze und Transportriemen ein definierter Spalt vorgesehen ist, der kleiner ist
als die mögliche Stärke eines Aufzeichnungsträgers,
Fig. 8 und
9 ein weiteres Aus.tührungsbeispiel der Riemenführung, wobei der Transportriemen
aus dem Wirkungsbereich der Walze gebracht werden kann, und Fig. 10 und 11 Schnittzeichnungen
des Ausführungsbeispieles nach Fig. 10 und 11.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind alle zum Verstandnis
der Erfindung nicht unbedingt. erworderlichen konstruktiven Elemente fortgelassen.
So ist insbesondere das Grundgegestell nicht dargestellt, auf dem die in der Figur
gezeichneten Bauelemente drehbar oder ortsfest gelagert sind.
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Die Vorrichtung zum Transportieren und Querspannen eines AufzeichlmungstIägers
besteht aus zwei endlosen Transportriemen 11 und 12, die von ihnen zugeordneten
Antriebsrädern 9 und 91 angetrieben und von den Umlenkrädern 14 und 15 umgelez)kt
werden.
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Die Transportriemen 11 und 12 sind als Zahnriemen ausgebildet.
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Beide Transportriemen sind so angeordnet, daß sie den Aufzeichnungsträger
20 nur in dessen Randbereichen ergreifen. Die Antriebsräder 9 und 91 werden über
ein Schnecken- oder Schraubengetriebe aus den Schneckenrädern 71 und 81 von einer
Welle 3 angetrieben, an die in bekannter nicht näher dargestellter Weise ein Getriebemotor
in Pfeilrichtung eingreift. Die Drehbewegung der Antriebswelle 13 vrird durch ein
zweites Schnecken- oder Schraubengetriebe aus den Schneclcenrädern 7 und 8 auf eine
Welle 10 übertragen. Beide Transportriemen 11 und 12 werden auf diese Weise synchron
miteinander bewegt.
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Oberhalb und in Längsrichtung der Transportriemen 11 und 12 sind Querspannwalzen
1 und 2 angeordnet, die jeweils über Zahnräder 4 und 5 bzw. 41 und 51 von den Wellen
3 und 10 gegenläufig zueinander angetrieben werden. Im dargestellten Beispiel
entsprechen
zwar die Zahnräder 4 und 5 den Zahnrädern 41 und 51, so daß eine synchrone Drehung
der Querspalmwalzen 1 und 2 erfolgt. Abweichungen der Drehbewegungen beider Querspamlwalzen
voneinander sind Jedoch unkritisch, da die Transportriemen 11 wld 12 eine wesentlich
höhere Reiblmgskra,t auf den Aufzeichnungsträger 20 ausüben als die Querspannwalzen
1 und 2, die im Gegensatz zu den Transportriemen den Aufzeichnungsträger nur in
einer linienförmigen Fläche berühren.
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Innerhalb der endlosen Transportriemen 11 und 12 sind weitere endlos
Riemen 16 und 17 angeordnet, die ebenfalls als Zahnriemen ausgebildet sind. Die
Zähnc der Transportriemen 11 und 12 sowie der Riemen 16 und 17 greifen ineinander.
Im Bereich der Querspamawalzen 1 und 2 werden beide Riemenpaare durch Riemen führungen
18 und 19 elastisch gegen die Querspannwalzen 1 und 2 gedrückt. Hierzu sind die
Riemenführungen 18 und 19 in bekannter nicht näher dargestellter Weise federnd gelagert.
In den nachfolgenden Figuren sind Ausführungsbeispiele über derartige Lagerungen
der Riemenführungen 18 und 19 dargestellt und beschieben.
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Ein Aufzeichnungsträger 20 wird über ein Führungsblech 21 der Vorrichtung
in der Weise zugeführt, daß die Randbereiche des Aufzeichnungsträgers 20 von den
Transportrier.en 11 und 12 erfaßt werden können. Damit eine gleichmäßige Erfassung
der Randbereiche sichergestellt ist, wird die Führung 21 in bekannter nicht näher
dargestellter Weise mit seitlichen Führungsfalzen versehen, zwischen denen der Aufzeichnungsträger
20 über die Oberfläche der Führung 21 der Vorrichtung zugeführt werden kann.
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Der Transport- und Querspannvorrichtung nachgeordnet ist ein Ableitblech
23, über das der Aufzeichnungsträger 20 entnommen bzw. abtransportiert werden kann.
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Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, wird der Aufzeichrningsträger 20 zwischen
den Transportriemen 11 und 12 über die ganze Breite des Aufzeichnungstragers 20
freigespannt, und zwar über einen Längenbereich, der der Länge der Querspannwalzen
1 und 2 entspricht. Durch diesen freien Transport dns Aufzeichr.ungsträgers ist
es möglich, in dem freien Raum zwischen den beiden Transportriemen 11 und 12 Einrichtungen
zum Bedrucken, zum elektrischen oder elektrostatischen Abtasten des Q.zlfzeichnu-ngsträgers
20 oder zum Entwickeln elektrostatisch oder thermisch auf den Aufzeichm mgstrager
20 aufgebrachter Informationen anzuordnen.
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In den Fig. 2 bis 6 ist ein Ausführungsbcispiel der Riemenführung
18, 19 dargestellt, durch die ein sehr großes Reibungsmoment zwischen den Querspannwalzen
1 und 2 und den zugeordneten Transportriemen 11 und 12 erzeugt werden kann. Werden
beispielsweise die Querspannwalzen 1 und 2 aus Stahl ausgeführt und wird ein Federdruck
von etwa 5 N je Druckfeder bei zwei Druckfedern auf die Riemenführung ausgeübt,
so entsteht an dem band- oder blattförmigen Aufzeichnungsträger während des Transportes
eine Zugkraft von 20 N. Diese Kraft reicht aus, um einen bandförmigen Aufzeichnungsträger
von einer großen Vorratsrolle abzuziehen.
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Die in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellte Riemenführung 19 besteht
aus einer Kufe 25, die auf einem gestellfest angeordneten Rahmen 37 befestigt ist.
Die Kufe 25 besitzt an ihrer Unter seite Aussparungen, in die Schraubenköpfe 27
eingelassen sind, die zur Begrenzung der Riemenführungsschiene 22 durch die Federn
26 d.ienen. Dadurch wird der Transportriemen 12 in einem kleinen Abstand vor der
zugeordneten Querspannwalze 2 (Fig. 4) zu liegen kommen. Dies bietet den Vorteil,
daß die Querspannwalzen, die auch mit einem sehr harten Reibungsbelag versehen sein
können, z.B. mit einer galvanischen Diamantauflage, nur
mit dem
zu fördernden Aufzeichnungsträger in Berührung kommen und nicht mit den Transportriemen
12, die sonst ohne Aufzeichnungsträger beschädigt werden wiirden. Mit den Schraubenmuttern
28 können die Federt 26 vorgespannt werden. Dabei stützen sich die Federn 26 gegen
die Kufe 25 und bestimmen somit den Dxz?ck der Riemenfiihrungsleiste 22 nach oben.
Die Riemenführungqleiste 22 besitzt an ihren Enden ausgelenkte Führungsansätze 39,
die in Nuten 24 so geführt sind, daß die Riemenfülirungsleiste 22 nach unten nachgeben
kann.
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Außerdem ist an der Riemenführungsleiste 22 eine ceitenführungsleiste
29 mit den Federbolzen 30 und den Druckfedern 31 so angebracht, daß die Seitenführungsleiste
29 als Seitenführung für die Transportriemen 12 dient.
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Befindet sich ein faltiger oder seitlich streckbarer Aufzeichnungsträger
zwischen Querspannwalzen 1 und 2 und Transportriemen 11 und 12, so wird durch die
Reibungsoberfläche der Querspannwalzen 1 und 2 der Aufzeichnungsträger mit den Transportriemen
11 und 12, die auch seitlich nachgiebig sind, nach außen gestreckt. Die Streckung
kann ebenfalls durch die Druckfeder 31 oder auch mit einem Anschlag begrenzt werden.
Im allgemeinen wird dieses seitliche Nachgeben der Transportriemen Jedoch nur von
geringem Ausmaß sein.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Riemenführung ist die Kufe 25 an ihren
oberen Enden nicht mit Führungsnuten versehen, sondern trägt querliegende Aussparungen
46 und 47, in denen Ansätze der Riemenführungsleiste 43 hineinragen. Diese Ausnehmungen
46 und 47 sind so groß gehalten, daß die Riemenführungsleiste 43 nach unten ausweichen
kann, wenn zwischen Transportriemen 1 2 und Querspannwalze 2 ein Aufzeichnungsträger
eingeführt wird.
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Die Riemenführungsleiste 43 wird durch die Federn 44 gegen
den
Riemen 17 bzw. gegen den Trarisportriemen 12 gedrückt.
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Die Bewegung nach oben der Ric-mcnfibrungsleistc 43 wird durch die
obere Kante der Ausnehmungen 46 und 47 begrenzt. Die Qucrspannwalze 2 ist in den
Lagern 40 und 42 drehbar angeordnet, die ihrerseits in nicht dargestellter, aber
bekannter Weise mit dem Gestell ortsfest verbunden sind.
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Oberhalb des Antriebsrades 91 für den Transportriemen 12 sind Stangen
32 und 33 angeordnet, die sowohl auf dem Transportriemen 11 als auch auf dem Transportriemen
12 lose aufliegen und somit über die gesamte Breite der Transportvorrichtung reichen.
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Beide Stangen 32 und 33 liegen lediglich mit ihrem Eigengewicht auf
den Transportriemen 11 und 12 auf. Die in Transportrichtung vorne liegende Stange
32 ist schwerer gehalten als die dahinterliegentie Stange 33. Die Walze 32 wird
durch die Transportriemen 11 und 12 in Drehung gebracht. Diese beiden Walzen haben
die Aufgabe, einen zugeführten Aufzeichnungsträger einwandfrei zwischen Querspannwalzen
1 und 2 und Transportriemen 11 und 12 einzuführen, selbst wenn er an der Stirnseite
nach oben verbogen sein sollte. Die kleinere Rolle 33 hat-die Aufgabe, den durch
die große Rolle 32 und die Stirnseite der Querspannwalzen 1 und 2 gebildeten Raum
auszufüllen, damit der Aufzeichnungsträger stirnseitig nicht hinter der Walze 32
gegen die Stirnseite der Querspannwalzen 1 und 2 stößt.
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Als Querspannwalzen können auch Walzen mit glatter Oberfläche verwendet
werden, die direkt auf den Transportriemen 11 und 12 aufliegen und diese nicht beschädigen.
In diesem Falle wird schon auf den Aufzeichnungsträger eine vorher angegebene Zugkraft
ausgeübt, die es ermöglicht, die Aufzeichnungsträger durch eine Quetschwalzenvorrichtung
zu ziehen, ohne daß diese Quetschwalzen ebenfalls angetrieben werden müssen. Die
Reibung an der glatten Oberfläche der Riemenführungsleisten 22 und 43 und der
Innenseite
der Riemen 16 und 17 ist vernachlässigbar. Sie kann mit üblichen Gleitmitteln verbesscrt
werden. Die Anpressdrücke an die Querspannwalzen 1 und 2 sind durch die Druckfedern
26 bzw. 44 einstellbar. Sie können aber auch, wenn größerer Bauaufwand vertretbar
ist, in Form voll Hydraulikkräften rege) bar aufgebracht werden.
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Die Reibungsauflagerl an den Querspannwalzen 1 und 2 können frei gewählt
werden, je nachdem aus welchem Material die Aufzeichnungsträger bestehen. Die Umlaufgeschwindigkeit
der Querspannwalzen 1 und 2 ist nicht allein die Ursache der Querspamlung, so daß
sie relativ niedrig gehalten werden kann. Die Wirkung ist vielmehr die seitliche
Nachgiebigkeit der Transportriel.qen oder der Schlupf des Aufzeichnuigsträgers auf
den Riemen.
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Um die Transportriemen 11 und 12 aus den Wirkungsbereichen der Querspannwalzen
1 und 2 herauszubringen, wenn kein Aufzeichnungsträger transportiert wird, ist es
zweckmäßig, die Riemenführungen 18 und 19 als abschwenkbare Teile auszubilden. Ein
derartiges Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 8 bis 11 dargestellt. Wie auch
in den vorherbeschriebenen Beispielen der Riemenführung ist in diesen Figuren jeweils
nur eine Seite der Transportvorri.chtung dargestellt. Die gegenüberangeordnete Transportvorrichtung
ist analog aufgebaut.
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Durch die Riemenführungsleiste 34 wird sowohl der Riemen 17 als auch
der Transportriemen 12 seinerseits in einer unteren Stellung (Fig. 9) und andererseits
in einer oberen Stellung (Fig. 8) gehalten. In der oberen Stellung ist der Transport
eines Aufzeichnungsträgers möglich. In der unteren Stellung ist der Transportriemen
12 von der Querspannwalze 2 abgehoben.
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Die beiden möglichen Stellungen der Transportriemen 12wer den dadurch
erreicht,
daß die Antriebsräder 91 und Umlenkräder ,5 ortsfest gelagert sind und der Transportriemen
12 einmal huber die gemeinsam von diesen gebildete obere Ebene nach oben hinaus
und zum anderen über die gemeinsam gebildete untere Ebene nach unten über diese
Ebene hinausgedrückt wird. Die Verschwenkung der Riemenführungsleiste 34 kann durch
eine Anordnung erfolgen, die in den Figuren 10 und 11 naher dargestellt ist. Hierbei
ist die Riemenführungsleiste 34 mit einer Blattfeder oder nehreren Blattfedern 36
verbunden, die mit ihrem anderen Ende fest mit dem Rahmen 37 des Gestelles verbunden
ist. Wird auf die Blattfeder 36 oder direkt auf die Leiste 34 eine Kraft in Pfeilrichtung
P ausgeübt, so wird die Riemeführungsleiste 34 entgegen der Druckfeder 35 nach unten
verschwenkt (Fig. 11). Sobald die Kraft P fortfällt, wird die Riemenführungsleiste
34 durch die Druckfeder 35 wieder nach oben bewegt (Fig. 10). Dadurch erfolgt der
Andruck des Transportriemens 12 gegen die Ouerspannungswalze 2. Durch die Madenschraube
48 ist die Federkraft der Druckfeder 35 einstellbar.
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Die vor Beginn des Andrücken des Transportriemens 12 gegen die Querspannwalze
2 noch parallel laufenden Riemen 12 und 17 (Fig. 11) werden nach dem Andrücken zusammen
mit dem Aufzeichnungsträger nach außen gespannt, sobald die Feder 35 zur Wirkung
kommt. Das seitliche Ausweichen des Transportriemens 12 mit dem Aufzeichnungsträger
wird nur durch die Dehnbarkeit des Transportriemens selbst begrenzt.
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Werden die Querspannwalzen 1 und 2 mit spiralförmig umwickelten Reibungsbelägen
versehen, so ist die Gleichmäßigkeit oder die Steigung der Wickelung ohne Jede Funktionsbedeutung.
Ein parallel eingeführter Aufzeichnungsträger wird auch parallel transportiert,
wenn die Druckfederkonstanten und somit die Reibungen der Querspannwalzen annähernd
gleich sind.
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