DE2718922A1 - Transportvorrichtung in datenverarbeitenden maschinen fuer band- oder blattfoermige aufzeichnungstraeger - Google Patents

Transportvorrichtung in datenverarbeitenden maschinen fuer band- oder blattfoermige aufzeichnungstraeger

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DE2718922A1
DE2718922A1 DE19772718922 DE2718922A DE2718922A1 DE 2718922 A1 DE2718922 A1 DE 2718922A1 DE 19772718922 DE19772718922 DE 19772718922 DE 2718922 A DE2718922 A DE 2718922A DE 2718922 A1 DE2718922 A1 DE 2718922A1
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Franz Schinke
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Description

  • Transportvorrichtung in datenverarbeitenden Maschinen für
  • band- oder blattförmige Aufzeichnungsträger Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung in datenverarbeitenden Maschinen für band- oder blattförmige Aufzeichnungstrager, bei der die Aufzeichnungsträger in ihren Randbereichen frei geführt und gleichzeitig in der Ebene des Aufzcichnungsträgers senkrecht zur Transportrichtung durch Walzen plan gestrafft sind.
  • In datenverarbeitenden Maschinen bereitet der Transport eines band- oder blattförmigen Aufzeichnungsträgers immer wieder Probleme, die meist durch die Anwendung und den Zweck des Aufzeichnungsträgers bedingt sind. So kann es unter anderem gewiinscht sein, Aufzeichnungen oder Transparentbilder, beispielsweise Röntgenbilder oder elektrostatisch erzeugte Ladungsbilder, nach ihrer Erzeugung von einem Sender abzutasten und zu einem entfernt liegenden Empfänger zu übertragen. Hierzu muß der Aufzeichnungsträger gestrafft sein, um eine einwandfreie Abtastung zu garantieren. Aus diesem Grunde wurde der Aufzeichnungsträger auf eine Walze aufgespannt, die dann elektrisch abgetastet wurde.
  • Bei elektrostatisch erzeugten Aufzeichnungen ist darüber hinaus die Aufzeichnung sichtbar zu machen und zu fixieren. Auch der bei muß der Aufzeichnungsträger, insbesondere bei einer Naßentwicklung, über eine Walze gezogen werden, um eine Wellung des Aufzeichnungsträgers zu verhinder.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, alle diese Aufgaben mit einer einzigen Transportvorrichtung durchzuführen, indem der Aufzeichnungsträger während des Transportes in seiner Breite gespannt und zwischen den Transportelementen vollkommen freigehalten wird. Dadurch können bei den obengenannten Beispielen der Sender oder die Entwicklungsstation direkt mit der Aufzeichnungsvorrichtung kombiniert werden. Bei einer Naßentwicklung könnte außerdem die Trocknung durch Warmluft erfolgen.
  • Transporteinrichtungen der genannten Art sind beispielsweise aus der DT»OS 18 03 850 bekannt. Hierbei wird der von einer gesonderten Transportvorrichtung gezogene Aufzeichnungsträger randseitig zwischen zwei Walzenpaaren hindurchgezogen, deren Achsen in einem fast rechten Winkel zur Transportrichtung liegen. Die Walzen eines Jeden Paares sind starr miteinander verbundes Jedes Walzenpaar steht unter Federspannung, die es vom Aufzeichnungsträger weg zu bewegen versucht. Diese Kräfte bilden zur atmen mit der Bewegungskraft des Aufzeichnungsträgers in Transportrichtung ein Kräfteparallelogramm, dessen resultierende Kraft vom Aufzeichnungsträger weggerichtet ist. Damit die Walzenpaare nicht vom Aufzeichnungsträger abgezogen werden können, sind beide Paare durch einen Seilzug miteinander verbunden, der dafür sorgt, daß sich die resultierende Kraft des einen Walzenpaares stets mit der resultierenden Kraft des anderen Walzenpaares im Gleichgewicht hält. Beide Kräfte heben sich somit praktisch auf. Diese Anordnung ist sehr aufwendig und setzt stets einwandfreie Aufzeichnungsträger voraus. Jede Unebenheit oder Jede Falte innerhalb des Aufzeichnungsträgers verändert die auf die Walzen einwirkenden Kräfte, so daß zumindest in solchen Fällen die bekannte Anordnung nicht einwandfrei arbeiten kann. Außerdem greifen die Walzenpaare nur in einem äußerst schmalen Bereich des Aufzeichnungsträgers an. Um den gewünschten Effekt durch die Querspannung zu erreichen, müssen diese Bereiche auf einer Linie liegen, die genau senkrecht zur Transportvorrichtung verläuft, und es muß dafür gesorgt sein, daß sich diese Lage der Linie nicht während des Transportes des Aufzeichnungsträgers ändert. Hierzu müssen die Walzenpaare sehr genau gegenüber angeordnet und ihre Lage sehr genau eingehalten werden. Diese Forderangen sind aber äußerst schwer, wenn überhaupt, einzuhalten; denn jede auch noch so geringe Kraft, die außerhalb dieses geringen Bereiches auf dem Aufzeichnungsträger direkt einwirkt, wird das erforderliche Kräfteglcichgewicht zwischen den Walzenpaaren zwangsläufig nachteilig beeinfluO;i. Die bekannte Anordnung kann daher nicht ohne weiteres zur Lösung der obengenannten Probleme verwendet werden.
  • Weiterhin ist aus der DT-AS 10 36 031 eine Anordnung bekannt, bei der eine Papierbahn über eine Walze umgelenkt wird. Die Walzenachse ist hierbei senkrecht zur Bewegungsrichtung der Papierbahn angeordnet. Um die Papierbahn zu spannen, ist die Walze als Schneckenwalze ausgebildet, deren Schraubenlinien von der Mitte der Walze aus gegenläufig nach beiden Enden verlaufen.
  • Die von der Walze auf die Papierbahn ausgeübten Kräfte versuchen somit die Papierbahn von der Mitte aus nach beiden Seiten zu verschieben. Nur wenn beide Kräfte exakt gleich groß sind, wird eine einwandfreie Führung der Papierbahn möglich sein.
  • Jede auch noch so geringe Abweichung der beiden Kräfte voneinander wird zwangsläufig eine Verschiebung der gesamten Papierbahn nach sich ziehen und damit eine einwandfreie Straffung des Papiers in Frage stellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau besonders einfache und problemlose Transportvorrichtung für blattodar bandförmige Aufzeichnungsträger zu schaffen, bei der die Aufzeichnungsträger mit oder ohne Randperforation nur an einem relativ kleinen Randstreifen Jeweils seitlich erfaßt und gleichzeitig transportiert und quergespannt werden. Dabei sollen Kräfte, die zwischen den Randstreifen auf den freiliegenden Aufzeichnungsträger einwirken, vollkommen unwirksam für den einwandfreien Transport bleiben.
  • Diese Auf gabe wird vorteilnaft dadurch gelöst, daß zur Führung und zum Transport des Auzeichnurjgsträgers in seinen Randbereichen ewei]s ein endloser Transportricmen in Transportrichtung vorgesehen ist, der mit dem anderen Transportriemen ynchron bewegbar ist, daß diese Transportriemen mit ihnen zugeordneten Walzen in Wirkverbindung stehen, die parallel und oberhalb der Transportriemen über den gesamten Breitenspannungsbereich des Aufzeichnungsträgers angeordnet und gegenläufig zueinander angetrieben sind, und aaß die dadurch bedingten Reibungskräfte zwischen Walzen und Transportriemen Haltekräfte auf die Aufzeichnungsträger ausüben, die in Richtung senkrecht von der Transportrichtung wegweisen.
  • Die Größe dieser Haltekräfte hängt seinerseits von einem hohen Reibungswiderstand der Transportriemen und andererseits von der praktisch linienförmigen Auflage der Walzen und damit von geringeren Reibungskräften ab. Dabei sind die Reibungskräfte auf die Aufzeichnungsträger bezogen und nicht zwischen Walzen und Transportriemen. Versuche haben gezeigt, daß bei einer derartigen Transportvorrichtung besondere Führungs- und Leitbleche für die Aufzeichnungsträger nicht erforderlich sind. Selbst dann, wenn Walzen und Transportriemen Jeweils in Transportrichtung nicht genau parallel zueinander angeordnet sind, wird ein einwandfreier Transport und eine gute Straffung des Aufzeichnungsrägers erreicht.
  • Zweckmäßig liegen die Transportriemen durch eine federbelastete Riemenführung gegen die zugeordneten Walzen an. Damit wird erreicht, daß auch bei relativ starken Kräften, die zwischen den Transportriemen auf den Aufzeichnungsträger einwirken und diesen in Richtung abweichend von der Transportebene auszulenken versuchen, der Aufzeichnungsträger gespannt bleibt. Da die Transportriemen vorteilhaft als Zahnriemen ausgebildet sind, würden deren Zähne über die Riemenführung schleifen und damit einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt sein. Um dies zu vermeiden, wird innerhalb eines jeden Transportriemens ein weiterer endloser Zahnriemen vorgesehen, wobei beide Riemen mit ihren Zähnen ineinandergreifen. Dadurch schleift die Riemenführung über die glatte Fläche des Zahnriemens, so daß nicht nur der Verschleiß herabgesetzt wird, sondern auch eine einwandfreie und feste Transportfuhrung des Aufzeichnungsträgers in beiden abereichen erreicht wird Um einen Verschleiß oder eine Beschädigung der Transportriemen, die auftreten, wenn zwischen Walze und Transportriemen kei Aufzeichnungsträger vorhanden ist und der Transportriemen unter Federspannung gegen die Walze anliegt, zu vermeiden, wird die Remenführung zweckmäßig in ihrer Bewegung nach oben in Richtung auf die Walzen begrenzt, so daß zwischen Transportriemen und Walzen ein Spiel bleibt, das Jedoch kleiner sein muß als die kleinste mögliche Stärke eines Aufzeichnungsträgers.
  • Es ist auch möglich, die Riemenführung von den Walzen abschwenkbar auszuführen, wobei in der oberen Stellung die Riemenfilhrung den zugeordneten Transportriemen über die Ebene hinaushebt, die durch die Antriebsräder für den Transportriemen gebildet wird. Soll kein Aufzeichnungsträger transportiert und gestrafft werden, so wird die Riemenführung unter diese Ebene der Antriebsräder abgeschwenkt. Dadurch wird der Transportriemen durch sein Eigengewicht von den Walzen abgehoben. Wird die Riemenfiihruiig so weit von den Walzen abgeschwenkt, daß die untere Seite der Riemenführung den unteren Teil des Transportriemens über die von den Antriebsrädern gebildete gemeinsame untere Ebene hinaushebt, so wird der obere, den Walzen direkt gegenüberliegende Teil der Transportriemen gestrafft. Etwaige Eigenschwingungen des Transportriemens können sich dadurch nicht nachteilig auswirken.
  • Die Gestalt der Walzenoberflächen ist zur Lösung der gestellten Aufgabe an sich unbedeutend, da sie auf dem Aufzeichnungsträger mit einer sehr kleinen, fast linienförmigen Fläche aufliegen.
  • Wesentlich ist nur die Länge dicser Fläche. Es können daher ohne weiteres glatte Walzen aus Stahl, Gummi oder anderem Material verwendet werden. Das benutzte Material wird sich dabei überwiegend nach dem Material des zu transportierenden Aufzeichnungsträgers rich-ten. So wird man beispielsweise bei Aufzeichnungsträgern aus Papier Stahlwalzen verwenden, um eie Beschädigung oder Aufrauliung des Papiers in den Randbereichen zu vermeiden. Bei Röntgenfilmen dagegen wird man zweckmäßig Gummiwalzen benutzen, da Röntgenfilme eine größere Steife besitzen.
  • Versuche haben auch gezeigt, daß die Geschwindigkeiten der Walzen zueinander und auch zu den Transportriemen von untergeordneter Bedeutung sind. Wesentlich ist lediglich, daß beide Transportriemen annähernd gleiche Geschwindigkeit besitzen.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeipieles in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Prinzipdarstellung der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 iind 3 ein Ausführungsbeispiel der Transportriemenführung gemäß der Anordnung nach Fig. 1, Fig. 4 bis 6 Schnittzeichnungen der Anordnung nach Fig. 2, Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Riemenführung, wobei zwischen Walze und Transportriemen ein definierter Spalt vorgesehen ist, der kleiner ist als die mögliche Stärke eines Aufzeichnungsträgers, Fig. 8 und 9 ein weiteres Aus.tührungsbeispiel der Riemenführung, wobei der Transportriemen aus dem Wirkungsbereich der Walze gebracht werden kann, und Fig. 10 und 11 Schnittzeichnungen des Ausführungsbeispieles nach Fig. 10 und 11.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind alle zum Verstandnis der Erfindung nicht unbedingt. erworderlichen konstruktiven Elemente fortgelassen. So ist insbesondere das Grundgegestell nicht dargestellt, auf dem die in der Figur gezeichneten Bauelemente drehbar oder ortsfest gelagert sind.
  • Die Vorrichtung zum Transportieren und Querspannen eines AufzeichlmungstIägers besteht aus zwei endlosen Transportriemen 11 und 12, die von ihnen zugeordneten Antriebsrädern 9 und 91 angetrieben und von den Umlenkrädern 14 und 15 umgelez)kt werden.
  • Die Transportriemen 11 und 12 sind als Zahnriemen ausgebildet.
  • Beide Transportriemen sind so angeordnet, daß sie den Aufzeichnungsträger 20 nur in dessen Randbereichen ergreifen. Die Antriebsräder 9 und 91 werden über ein Schnecken- oder Schraubengetriebe aus den Schneckenrädern 71 und 81 von einer Welle 3 angetrieben, an die in bekannter nicht näher dargestellter Weise ein Getriebemotor in Pfeilrichtung eingreift. Die Drehbewegung der Antriebswelle 13 vrird durch ein zweites Schnecken- oder Schraubengetriebe aus den Schneclcenrädern 7 und 8 auf eine Welle 10 übertragen. Beide Transportriemen 11 und 12 werden auf diese Weise synchron miteinander bewegt.
  • Oberhalb und in Längsrichtung der Transportriemen 11 und 12 sind Querspannwalzen 1 und 2 angeordnet, die jeweils über Zahnräder 4 und 5 bzw. 41 und 51 von den Wellen 3 und 10 gegenläufig zueinander angetrieben werden. Im dargestellten Beispiel entsprechen zwar die Zahnräder 4 und 5 den Zahnrädern 41 und 51, so daß eine synchrone Drehung der Querspalmwalzen 1 und 2 erfolgt. Abweichungen der Drehbewegungen beider Querspamlwalzen voneinander sind Jedoch unkritisch, da die Transportriemen 11 wld 12 eine wesentlich höhere Reiblmgskra,t auf den Aufzeichnungsträger 20 ausüben als die Querspannwalzen 1 und 2, die im Gegensatz zu den Transportriemen den Aufzeichnungsträger nur in einer linienförmigen Fläche berühren.
  • Innerhalb der endlosen Transportriemen 11 und 12 sind weitere endlos Riemen 16 und 17 angeordnet, die ebenfalls als Zahnriemen ausgebildet sind. Die Zähnc der Transportriemen 11 und 12 sowie der Riemen 16 und 17 greifen ineinander. Im Bereich der Querspamawalzen 1 und 2 werden beide Riemenpaare durch Riemen führungen 18 und 19 elastisch gegen die Querspannwalzen 1 und 2 gedrückt. Hierzu sind die Riemenführungen 18 und 19 in bekannter nicht näher dargestellter Weise federnd gelagert. In den nachfolgenden Figuren sind Ausführungsbeispiele über derartige Lagerungen der Riemenführungen 18 und 19 dargestellt und beschieben.
  • Ein Aufzeichnungsträger 20 wird über ein Führungsblech 21 der Vorrichtung in der Weise zugeführt, daß die Randbereiche des Aufzeichnungsträgers 20 von den Transportrier.en 11 und 12 erfaßt werden können. Damit eine gleichmäßige Erfassung der Randbereiche sichergestellt ist, wird die Führung 21 in bekannter nicht näher dargestellter Weise mit seitlichen Führungsfalzen versehen, zwischen denen der Aufzeichnungsträger 20 über die Oberfläche der Führung 21 der Vorrichtung zugeführt werden kann.
  • Der Transport- und Querspannvorrichtung nachgeordnet ist ein Ableitblech 23, über das der Aufzeichnungsträger 20 entnommen bzw. abtransportiert werden kann.
  • Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, wird der Aufzeichrningsträger 20 zwischen den Transportriemen 11 und 12 über die ganze Breite des Aufzeichnungstragers 20 freigespannt, und zwar über einen Längenbereich, der der Länge der Querspannwalzen 1 und 2 entspricht. Durch diesen freien Transport dns Aufzeichr.ungsträgers ist es möglich, in dem freien Raum zwischen den beiden Transportriemen 11 und 12 Einrichtungen zum Bedrucken, zum elektrischen oder elektrostatischen Abtasten des Q.zlfzeichnu-ngsträgers 20 oder zum Entwickeln elektrostatisch oder thermisch auf den Aufzeichm mgstrager 20 aufgebrachter Informationen anzuordnen.
  • In den Fig. 2 bis 6 ist ein Ausführungsbcispiel der Riemenführung 18, 19 dargestellt, durch die ein sehr großes Reibungsmoment zwischen den Querspannwalzen 1 und 2 und den zugeordneten Transportriemen 11 und 12 erzeugt werden kann. Werden beispielsweise die Querspannwalzen 1 und 2 aus Stahl ausgeführt und wird ein Federdruck von etwa 5 N je Druckfeder bei zwei Druckfedern auf die Riemenführung ausgeübt, so entsteht an dem band- oder blattförmigen Aufzeichnungsträger während des Transportes eine Zugkraft von 20 N. Diese Kraft reicht aus, um einen bandförmigen Aufzeichnungsträger von einer großen Vorratsrolle abzuziehen.
  • Die in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellte Riemenführung 19 besteht aus einer Kufe 25, die auf einem gestellfest angeordneten Rahmen 37 befestigt ist. Die Kufe 25 besitzt an ihrer Unter seite Aussparungen, in die Schraubenköpfe 27 eingelassen sind, die zur Begrenzung der Riemenführungsschiene 22 durch die Federn 26 d.ienen. Dadurch wird der Transportriemen 12 in einem kleinen Abstand vor der zugeordneten Querspannwalze 2 (Fig. 4) zu liegen kommen. Dies bietet den Vorteil, daß die Querspannwalzen, die auch mit einem sehr harten Reibungsbelag versehen sein können, z.B. mit einer galvanischen Diamantauflage, nur mit dem zu fördernden Aufzeichnungsträger in Berührung kommen und nicht mit den Transportriemen 12, die sonst ohne Aufzeichnungsträger beschädigt werden wiirden. Mit den Schraubenmuttern 28 können die Federt 26 vorgespannt werden. Dabei stützen sich die Federn 26 gegen die Kufe 25 und bestimmen somit den Dxz?ck der Riemenfiihrungsleiste 22 nach oben. Die Riemenführungqleiste 22 besitzt an ihren Enden ausgelenkte Führungsansätze 39, die in Nuten 24 so geführt sind, daß die Riemenfülirungsleiste 22 nach unten nachgeben kann.
  • Außerdem ist an der Riemenführungsleiste 22 eine ceitenführungsleiste 29 mit den Federbolzen 30 und den Druckfedern 31 so angebracht, daß die Seitenführungsleiste 29 als Seitenführung für die Transportriemen 12 dient.
  • Befindet sich ein faltiger oder seitlich streckbarer Aufzeichnungsträger zwischen Querspannwalzen 1 und 2 und Transportriemen 11 und 12, so wird durch die Reibungsoberfläche der Querspannwalzen 1 und 2 der Aufzeichnungsträger mit den Transportriemen 11 und 12, die auch seitlich nachgiebig sind, nach außen gestreckt. Die Streckung kann ebenfalls durch die Druckfeder 31 oder auch mit einem Anschlag begrenzt werden. Im allgemeinen wird dieses seitliche Nachgeben der Transportriemen Jedoch nur von geringem Ausmaß sein.
  • Bei der in Fig. 7 dargestellten Riemenführung ist die Kufe 25 an ihren oberen Enden nicht mit Führungsnuten versehen, sondern trägt querliegende Aussparungen 46 und 47, in denen Ansätze der Riemenführungsleiste 43 hineinragen. Diese Ausnehmungen 46 und 47 sind so groß gehalten, daß die Riemenführungsleiste 43 nach unten ausweichen kann, wenn zwischen Transportriemen 1 2 und Querspannwalze 2 ein Aufzeichnungsträger eingeführt wird.
  • Die Riemenführungsleiste 43 wird durch die Federn 44 gegen den Riemen 17 bzw. gegen den Trarisportriemen 12 gedrückt.
  • Die Bewegung nach oben der Ric-mcnfibrungsleistc 43 wird durch die obere Kante der Ausnehmungen 46 und 47 begrenzt. Die Qucrspannwalze 2 ist in den Lagern 40 und 42 drehbar angeordnet, die ihrerseits in nicht dargestellter, aber bekannter Weise mit dem Gestell ortsfest verbunden sind.
  • Oberhalb des Antriebsrades 91 für den Transportriemen 12 sind Stangen 32 und 33 angeordnet, die sowohl auf dem Transportriemen 11 als auch auf dem Transportriemen 12 lose aufliegen und somit über die gesamte Breite der Transportvorrichtung reichen.
  • Beide Stangen 32 und 33 liegen lediglich mit ihrem Eigengewicht auf den Transportriemen 11 und 12 auf. Die in Transportrichtung vorne liegende Stange 32 ist schwerer gehalten als die dahinterliegentie Stange 33. Die Walze 32 wird durch die Transportriemen 11 und 12 in Drehung gebracht. Diese beiden Walzen haben die Aufgabe, einen zugeführten Aufzeichnungsträger einwandfrei zwischen Querspannwalzen 1 und 2 und Transportriemen 11 und 12 einzuführen, selbst wenn er an der Stirnseite nach oben verbogen sein sollte. Die kleinere Rolle 33 hat-die Aufgabe, den durch die große Rolle 32 und die Stirnseite der Querspannwalzen 1 und 2 gebildeten Raum auszufüllen, damit der Aufzeichnungsträger stirnseitig nicht hinter der Walze 32 gegen die Stirnseite der Querspannwalzen 1 und 2 stößt.
  • Als Querspannwalzen können auch Walzen mit glatter Oberfläche verwendet werden, die direkt auf den Transportriemen 11 und 12 aufliegen und diese nicht beschädigen. In diesem Falle wird schon auf den Aufzeichnungsträger eine vorher angegebene Zugkraft ausgeübt, die es ermöglicht, die Aufzeichnungsträger durch eine Quetschwalzenvorrichtung zu ziehen, ohne daß diese Quetschwalzen ebenfalls angetrieben werden müssen. Die Reibung an der glatten Oberfläche der Riemenführungsleisten 22 und 43 und der Innenseite der Riemen 16 und 17 ist vernachlässigbar. Sie kann mit üblichen Gleitmitteln verbesscrt werden. Die Anpressdrücke an die Querspannwalzen 1 und 2 sind durch die Druckfedern 26 bzw. 44 einstellbar. Sie können aber auch, wenn größerer Bauaufwand vertretbar ist, in Form voll Hydraulikkräften rege) bar aufgebracht werden.
  • Die Reibungsauflagerl an den Querspannwalzen 1 und 2 können frei gewählt werden, je nachdem aus welchem Material die Aufzeichnungsträger bestehen. Die Umlaufgeschwindigkeit der Querspannwalzen 1 und 2 ist nicht allein die Ursache der Querspamlung, so daß sie relativ niedrig gehalten werden kann. Die Wirkung ist vielmehr die seitliche Nachgiebigkeit der Transportriel.qen oder der Schlupf des Aufzeichnuigsträgers auf den Riemen.
  • Um die Transportriemen 11 und 12 aus den Wirkungsbereichen der Querspannwalzen 1 und 2 herauszubringen, wenn kein Aufzeichnungsträger transportiert wird, ist es zweckmäßig, die Riemenführungen 18 und 19 als abschwenkbare Teile auszubilden. Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 8 bis 11 dargestellt. Wie auch in den vorherbeschriebenen Beispielen der Riemenführung ist in diesen Figuren jeweils nur eine Seite der Transportvorri.chtung dargestellt. Die gegenüberangeordnete Transportvorrichtung ist analog aufgebaut.
  • Durch die Riemenführungsleiste 34 wird sowohl der Riemen 17 als auch der Transportriemen 12 seinerseits in einer unteren Stellung (Fig. 9) und andererseits in einer oberen Stellung (Fig. 8) gehalten. In der oberen Stellung ist der Transport eines Aufzeichnungsträgers möglich. In der unteren Stellung ist der Transportriemen 12 von der Querspannwalze 2 abgehoben.
  • Die beiden möglichen Stellungen der Transportriemen 12wer den dadurch erreicht, daß die Antriebsräder 91 und Umlenkräder ,5 ortsfest gelagert sind und der Transportriemen 12 einmal huber die gemeinsam von diesen gebildete obere Ebene nach oben hinaus und zum anderen über die gemeinsam gebildete untere Ebene nach unten über diese Ebene hinausgedrückt wird. Die Verschwenkung der Riemenführungsleiste 34 kann durch eine Anordnung erfolgen, die in den Figuren 10 und 11 naher dargestellt ist. Hierbei ist die Riemenführungsleiste 34 mit einer Blattfeder oder nehreren Blattfedern 36 verbunden, die mit ihrem anderen Ende fest mit dem Rahmen 37 des Gestelles verbunden ist. Wird auf die Blattfeder 36 oder direkt auf die Leiste 34 eine Kraft in Pfeilrichtung P ausgeübt, so wird die Riemeführungsleiste 34 entgegen der Druckfeder 35 nach unten verschwenkt (Fig. 11). Sobald die Kraft P fortfällt, wird die Riemenführungsleiste 34 durch die Druckfeder 35 wieder nach oben bewegt (Fig. 10). Dadurch erfolgt der Andruck des Transportriemens 12 gegen die Ouerspannungswalze 2. Durch die Madenschraube 48 ist die Federkraft der Druckfeder 35 einstellbar.
  • Die vor Beginn des Andrücken des Transportriemens 12 gegen die Querspannwalze 2 noch parallel laufenden Riemen 12 und 17 (Fig. 11) werden nach dem Andrücken zusammen mit dem Aufzeichnungsträger nach außen gespannt, sobald die Feder 35 zur Wirkung kommt. Das seitliche Ausweichen des Transportriemens 12 mit dem Aufzeichnungsträger wird nur durch die Dehnbarkeit des Transportriemens selbst begrenzt.
  • Werden die Querspannwalzen 1 und 2 mit spiralförmig umwickelten Reibungsbelägen versehen, so ist die Gleichmäßigkeit oder die Steigung der Wickelung ohne Jede Funktionsbedeutung. Ein parallel eingeführter Aufzeichnungsträger wird auch parallel transportiert, wenn die Druckfederkonstanten und somit die Reibungen der Querspannwalzen annähernd gleich sind.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche: s Transportvorrichttirg in datenverarheitenden Maschienen für bar,d- oder blattfömige Aufzeichnu.ngsträger, bei der die Aufzeichnungsträger in ihren Bandbereichen frei gcführt und gleichzeitig in der Ebene des Aufzeichnungstragers senkrecht zllr Transportrichtung durch Walzen plan gestrafft sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung und zum Transport des Aufzeichnuiigsträgers in seinen Randbereichen Jeweils ein endloser Transportriemen in Transportrichtung vorgesehen ist, der mit den anderen Trarsportriemen synchron bewergbar ist, daß diese Transportriemen mit ihnen zugeordneten Walzen in Wirk.-verbindung stehen, die parallel und oberhalb der Transporti.emen über den gesamten Breitenspannungsbereich des Auzeichnungsträgers angeordnet und gegenläufig zueinander angetrieben sind, und daß die dadurch bedingten Reibungakräfte zwischen Walzen und Transportriemen Haltekräfte auf die Aufzeichnungsträger ausüben, die in ihren Richtungen senkrecht von der Transportrichtung wegweisen.
  2. 2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportriemen durch eine federbel2-stete Riemenführung gegen die Walzen anliegen.
  3. 3. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der endlosen, als Zahnriemen ausgebildeten Transportriemen Jeweils ein weiterer endloser, aber kürzerer Zahnriemen angeordnet ist, und daß diese Riemen mit ihren Zähnen ineinandergreifen.
  4. 4. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenführung beide Zahnriemen gegen die Walzen in einer Ebene andrückt, die oberhalb der von dem Umfang der Antriebsräder der Transportriemen gebildeten Ebene liegt.
  5. 5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g*-kennzeichnet, daß die Zahnriemen in eine von den Walzen abhebende Stellung bewegbar sind, inden bei gloichbleibender Lagerung der Antriebsräder für die Transportriemen die Riemenführung abscllwenkbar ist.
  6. 6. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen eine glatte Oberfläche mit geringem Reibungswiderstand besitzen.
  7. 7. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen eine glatte Oberfläche mit hohem Reibungswiderstand besitzen.
  8. 8. Transportvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen als gewendelte Walzen ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0181461A2 (de) * 1984-11-15 1986-05-21 Siemens Nixdorf Informationssysteme Aktiengesellschaft Vorrichtung zum reibschlüssigen Transport eines kartenförmigen Aufzeichnungsträgers

Cited By (2)

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EP0181461A2 (de) * 1984-11-15 1986-05-21 Siemens Nixdorf Informationssysteme Aktiengesellschaft Vorrichtung zum reibschlüssigen Transport eines kartenförmigen Aufzeichnungsträgers
EP0181461A3 (en) * 1984-11-15 1987-04-01 Nixdorf Computer Aktiengesellschaft Friction feeding device for record card carriers

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