DE2718656A1

DE2718656A1 - Automat zur ausgabe von waren

Info

Publication number: DE2718656A1
Application number: DE19772718656
Authority: DE
Inventors: Hans Hermann Trautwein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-27
Filing date: 1977-04-27
Publication date: 1978-11-02

Description

Automat zur Ausgabe von Waren
Die Erfindung bezieht sich auf einen Automaten zur Ausgabe von Waren nach Einwurf von Münzen vorgeschriebener Sorte und Anzahl entsprechend dem jeweils festgelegten Warenwert und nach Passieren eines Münzprüfers in einen Münzspeicher.
Bekannte Automaten dieser Art sind für vorher bestimmte Warenpreise eingerichtet, wobei aber dann Schwierigkeiten auftreten, wenn die Preise für die Waren geändert und die Automaten diesen neuen Preisen angepaßt werden sollen. In diesem Fall kann dies nicht ohne besonderen Aufwand und nur durch Fachleute durchgeführt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Münzautomaten zu bauen, der rasch und auch durch einen Nichtfachmann mit einfachen Mitteln ein solches Anpassen an veränderte Warenpreise gestattet.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß d Münzspeicher für jede Geldsorte ine Tasche mit seitlic.-s Führungsbahnen besitzt, in denen für jede der einwerfb n Münzen ein durch deren Gewicht betÄtigbarer Schalter ei baut ist, wobei seine in die Führungsahn hineinragende S ltfa.
zurückgedrängt wird.
Ein Beispiel nach der Erfindung ist durch die ZeichnL veranschaulicht.
Es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht eines Münzspeichers m.
eingebauten Schaltern, Figur 2 eine Seitenansicht des Münzspeichers mit den Schalteranschlüssen, Figur 3 eine Draufsicht aurden Münzspeicher mit den Münzeinwurftaschen, Figur 4 eine schematische Darstellung des Münzspeichers und eine dazugehorende Preisprogrammtafel.
Ein Münzspeicher 1 besteht aus einem Gehäuse 2, das durchgehende Taschen 27, 28 und 29 für den Einwurf von Geldzmünzen verschiedener Sorten aufweist. Für 10 Pfennig-Stücke sind die Tasche 27, für 50 Pfennig-Stücke die Tasche 28 und für eine Mark-Stücke die Tasche 29 vorgesehen.
Die Taschen 27, 28 und 29 können mit einer Anzahl von Münzen gefüllt werden und dies jeweils entsprechend dem festgelegten Warenpreis. Für jede einwerfbare Münze ist ein Schalter 3 eingebaut, der eine Schaltfahne 4 trägt. Diese Schaltfahne ragt in das Innere einer Tasche hinein, wenn diese leer ist.
Beim Einwerfen einer Münze wird die Schaltfahne 4 durch das Gewicht der eingeworfenen Münze nach außen gedrückt, wodurch der betreffende Schalter geschlossen wird. Die Taschen sind bei diesem Vorgang durch eine lösbare Sperre 5 an ihrem unteren Ende verschlossen, um ein unerwünschtes Herausfallen von Münzen aus dem Münzspeicher 1 zu verhindern.
Von jedem Schalter 3 führt eine besondere Leitung zu einer Preisprogrammiertafel 6. Die Schalter sind dabei mit 1a bis 4a für ein, zwei, drei und vier in die Tasche 27 eingeworfene 10 Pfennig-Stücke bezeichnet, desgleichen mit b für ein 50 Pfennig-Stück in der Tasche 28 und mit 1c bis 3c für je eine Mark in der Tasche 29.
Vor der schematischen Darstellung der Schalttafel 6 sind Wählschalter S1, S2, S3 und Sn in der gleichen Darstellungsart für verschiedene Waren mit unterschiedlichen Preisen angeordnet, die den Strom zur Preisprogrammiertafel 6 und den gewählten Eingängen am Münzspeicher 1 gelangen lassen.
Bei dem in Figur 4 dargestellten Beispiel ist eine von vier Warensorten gewählt, von deren Wählschalter aus der Strom an verschiedene Leiter zwischen 8 und 23 jeweils für denselben Münzwert, jedoch an verschiedenen Stellen angeschlossen sein kann. Die dabei gezeigten Preismöglichkeiten sind wählbar von 1 X 10 Pfennig = Leitung 1a bis 4 X 10 Pfennig für die Tasche 27, ein Stück im Wert von 50 Pfennig für die Tasche 28 und 3 Mark-Stücke für die Tasche 29.
Kostet nun beispielsweise eine Ware der Sorte 1 = Wählschalter S1 den Preis von DM 1,70, so müssen, um die Gesamtsumme von DM 1,70 zu bekommen, in die Tasche 27 zwei Stücke von je 10 Pfennig, in die Tasche 28 ein Stück von DM 0,50 und in die Tasche 29 ein Stück von DM 1,-- eingeworfen werden. Erst dann, nach korrektem Einwurf kann der Wählschalter S1 mit Erfolg bedient werden, d. h. der Strom kann jetzt, wie in Figur 4 gestrichelt dargestellt ist, über die zugeordneten Schalter 3, beeinflußt durch die obere 10 Pfennig-Münze = 2a, anschließend durch den Schalter für ein Stück von 50 Pfennig = b und zuletzt durch eine Münze von DM 1,-- = 1c fließen. Von hier aus wird eine Warenausgabe W entriegelt, wodurch ein Entnehmen der gewünschten Ware ermöglicht wird. Die Warenausgaben W sind dabei in an sich bekannter Weise gegeneinander so verriegelt, daß erst nach Abschluß eines Ausgabevorgangs der nächste folgen kann. Diese Verriegelung, wie auch verschiedene Warenausgaben sind nicht weiter dargestellt, da sie als bekannt angesehen werden können.
Soll nun der Preis bei diesem Beispiel von DM 1,70 auf DM 1,80 erhöht werden, so muß für die Ware ein weiteres 10 Pfennig-Stück in die Tasche 27 eingeworfen werden und der Schalter 3 für drei X 10 Pfennig = 3a mit dem richtigen Sortenwählschalter einerseits und mit der nächsten Schleife für DM 0,50 = b verbunden werden. Diese Verbindung kann durch einfache Steckverbindung von jedem Nichtfachmann hergestellt werden.
Zur Sicherung gegen unerwünschte Ströme von einem Sortenanschluß zu einem anderen können Sperrdioden und oder Relais eingesetzt werden.
Für die Stromschleifen innerhalb der Tafel 6 und den Sortenwählschalter kann unbedenklich Schwachstrom verwendet werden, wie auch für die elektromagnetisch beeinflußbare Warenausgabe, samt der Sperre 27 zum Entleeren des Münzspeichers in eine Kasse.
Die Anzahl der Warensorten, wie auch der für alle Geldsorten verwendbare Münzspeicher können in praktisch jeder Vielzahl von Einzelementen hergestellt oder auch nachträglich in die meisten Automaten eingebaut werden.

Claims

Patentansprüche Automat zur Ausgabe von Waren nach Einwurf von Münzen vorgeschriebener Sorte und Anzahl entsprechend dem jeweils festgelegten Warenwert und nach Passieren eines Münzprüfers in einem Münzspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzspeicher (1) für jede Geldsorte eine Tasche (27, 28, 29) mit seitlichen Führungsbahnen besitzt, in denen für jede der einwerfbaren Münzen ein durch deren Gewicht betätigbarer Schalter (3) eingebaut ist.
2. Automat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (3) eine durch Federdruck in die Führungsbahn ragende, durch das Gewicht einer in eine Tasche eingeworfene Münze zurückweichende Schalterfahne (4) besitzt.
3. Automat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schalter (3) jeweils geschlossene Strombrücken für eine Freigabeeinrichtung jeweils hintereinander schaltbar sind.
4. Automat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Münzspeicher (1) eine Pragrammier-Schalttafel (6) zugeordnet ist, deren Anschlüsse mit denen der Schalter am Münzspeicher entsprechend dem gewünschten Füllungsgrad der Taschen verbindbar sind.
5. Automat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Anschlußserien für mehrere Freigabeeinrichtungen mit verschiedener Preisgestaltung unter Verwendung desselben Münzspeichers angeordnet sein können.