DE2718414B1 - Dichtungsanordnung an einer Walze - Google Patents

Dichtungsanordnung an einer Walze

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    • F16C13/00Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
    • F16C13/02Bearings
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Description

  • Eine solche Dichtungsanordnung ist aus der DE-PS 20 25 777 bekannt. Die Längsdichtung ist hierbei als in die Längsnut eingepaßter leistenförmiger Flachkolben ausgebildet. Die Druckflüssigkeit wird über eine in den Grund der Längsnut mündende Leitung zugeführt. Ein Teil der Druckflüssigkeit tritt durch seine Querkanäle in den leistenförmigen Flachkolben hindurch und in der Nähe der an der Innenseite der Hohlwalze anliegenden Dichtfläche aus.
  • Eine solche Dichtungsanordnung ist für die Praxis weniger geeignet, weil es schwer ist, den leistenförmigen Flachkolben auf seiner ganzen, unter Umständen bis zu 10 m betragenden Länge gleichmäßig dicht in die Längsnut einzupassen. Dies würde jedenfalls einen erheblichen Bearbeitungsaufwand erfordern. Undichtigkeiten bringen jedoch Leckflüssigkeitsverluste und Schwierigkeiten bei der Steuerung des Anlagedrucks der Längsdichtungen mit sich.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Dichtungsanordnung der in Rede stehenden Art so auszugestalten, daß der zur Erzielung einer Abdichtung erforderliche Bearbeitungsaufwand vermindert ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein in die Längsnut eingesetzter Dichtungsträger vorgesehen, der in seiner Länge der Längsdichtung entspricht, in Umfangsrichtung Abstand zu den Flanken der Längsnut beläßt, in radialer Richtung in der Nut festgelegt ist, auf beiden Seiten genüber den Flanken der Längsnut abgedichtet ist und einen Schlitz aufweist, aus dem ein Dichtstreifen radial gegen die Innenseite der Hohlwalze auslädt und unter dem Druck einer Druckflüssigkeit aus dem Schlitz heraus gegen diese andrückbar ist.
  • Dadurch, daß der Dichtungsträger nicht mehr genau in die Längsnut eingepaßt sein muß, ist es nicht mehr erforderlich, diese Längsnut an ihren Flanken präzise zu bearbeiten. Eine solche Bearbeitung stellt einen erheblichen Aufwand dar, da es sich bei dem Kern unter Umständen um ein 10 m langes und 50 und mehr cm im Durchmesser aufweisendes schweres Werkstück handelt. Die Längsnut kann jetzt ohne besondere Präzisionsanforderungen in den Kern eingefräst werden, da die Abdichtung zwischen den Flanken der Längsnut und der Längsdichtung nicht mehr unmittelbar, sondern durch dazwischen befindliche Dichtelemente erfolgt. Die Vorsehung eines Schlitzes zur Aufnahme des relativ dünnwandigen Dichtungsstreifens in dem Dichtungsträger, der nur ein leichtes Bauteil geringen Querschnitts darstellt, bedeutet keinen großen Bearbeitungsaufwand und kann im übrigen bei der noch zu schildernden besonderen Ausführungsform des Dichtungsträgers überhaupt ohne eigenen Bearbeitungsaufwand bewerkstelligt werden.
  • Der Dichtungsstreifen kann in dem Schlitz des Dichtungsträgers dicht, jedoch radial verschiebbar angeordnet sein, und es können in dem Dichtungsträger Kanäle vorgesehen werden, durch die Druckflüssigkeit in den Schlitz in den Raum unter dem Dichtstreifen zuführbar ist.
  • Was bei der aus der DE-PS 20 25 777 bekannten Ausführungsform mit der dortigen Längsdichtung vor sich geht, geschieht bei der Erfindung an dem Dichtstreifen in dem Schlitz des separaten Dichtungsträgers: Der Dichtstreifen wird durch eine Druckflüssigkeit, die von der Druckflüssigkeit in der Längskammer separat steuerbar sein kann, bezüglich der Walzenachse radial nach außen gegen die Innenwandung der Hohlwalze gedrückt. Die Verlagerung erfolgt dabei zwischen Dichtstreifen und Dichtungsträger, der aber seinerseits in der Längsnut des Kerns der Walze in radialer Richtung festgelegt ist. wodurch sich die bereits erwähnte Möglichkeit zur Einsparung am Bearbeitungsaufwand ergibt.
  • Um den Dichtstreifen nicht zu stramm in den Schlitz des Dichtungsträgers einpassen zu müssen, ist es von Vorteil, wenn gegen die Unterseite des Dichtstreifens in dem Schlitz ein separates Dichtprofil anliegt, welches gegen die beiden Flanken des Schlitzes abdichtet.
  • Dieses Dichtprofil kann durch ein insbesondere aus Stahl bestehendes U-Profil gebildet sein, welches mit den beiden Dichtlippen bildenden Schenkeln an den Flanken des Schlitzes, mit dem Steg gegen die Unterseite des Dichtstreifens anliegt.
  • Es empfiehlt sich, daß der Dichtstreifen aus elastischem Material besteht, wobei sich insbesondere eine Ausbildung aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen bewährt hat.
  • Um eine einwandfreie Abdichtung an den Enden auch bei unterschiedlichen Wärmekontraktionen von Dichtstreifen und Dichtungsträger zu gewährleisten, besteht eine zweckmäßige Gestaltung darin, daß der Dichtstreifen an den Enden aus dem Schlitz heraus um das Ende des Dichtungsträgers umgebogen ist.
  • Auf diese Weise kann bei einem Zusammenziehen des Dichtstreifens an den Enden keine Lücke auftreten.
  • Die Kombination eines aus Stahl bestehenden U-förmigen Dichtprofils mit dem elastischen Dichtstreifen der angegebenen Ausbildung besitzt besondere Vorteile, weil die Abdichtung auch bei Wärmedehnungen dicht bleibt. Der Dichtungsstreifen, der ja nicht selbsttragend zu sein braucht und entsprechend dünn bemessen sein kann, gibt nach, und das U-Profil dehnt sich in gleichem Maß wie die ebenfalls aus Stahl bestehende Umgebung. Bei Ausführungsformen etwa nach der DE-PS 11 93 739, bei der die Dichtleiste selbsttragend aus Bronze oder einem ähnlichen Material besteht, können bei großen Temperaturunterschieden Probleme auftreten, weil entweder an den Enden der Dichtleiste ein größeres Spiel belassen werden muß, wodurch ein Leck an der Druckkammer entsteht, oder aber bei geringem Spiel eine Längsdruckspannung in der Dichtleiste auftritt, die zu unerwünschten Ausbeulungen desselben führen kann.
  • Eine einfache Ausführungsform des Dichtungsträgers besteht darin, daß er zwei mit den flachen Seiten parallel mit Abstand einande:- gegenüberstehende Flachstreifen umfaßt, zwischen denen ein an einer Seite den Schlitz freilassender Abstandsstreifen mit den Flachstreifen zusammengefügt ist.
  • Ein wesentlicher Vorteil bei dieser Ausführungsform besteht darin, daß für die Bildung des Schlitzes keine spanabhebende Bearbeitung erforderlich ist. Für die Flachstreifen und den Abstandsstreifen besteht z. B.
  • Walzstahl oder Walzbronze mit exakten Außenquerschnitten zur Verfügung. Das Zusammenfügen kann durch Nieten, Schrauben oder in ähnlicher Weise erfolgen.
  • Auch die den Zugang für die Druckflüssigkeit zum Grund der Schlitze bildenden Kanäle lassen sich auf diese Weise leicht und ohne spanabhebende Bearbeitung herstellen: Es kann einfach der Flachstreifen zur Bildung der Kanäle stellenweise unterbrochen sein.
  • Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß ein Abstandsglied vorgesehen ist, welches den Dichtungsträger in einem solchen Abstand vom Grund der Längsnut hält, daß ein Übertritt von dem Grund der Längsnut zugeführter Druckflüssigkeit in die Kanäle möglich ist.
  • Dieses Abstandsglied kann dadurch gegeben sein, daß einer der Flachstreifen oder der Abstandsstreifen über die Rückseite des Dichtungsträgers übersteht, oder aber auch durch einen separaten in den Nutgrund eingelegten Draht.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist zur Abdichtung des Dichtungsträgers in der Längsnut einseitig zwischen einer Seite des Dichtungsträgers und der dieser zugewandten Flanke der Längsnut ein sich über die Länge des Dichtungsträgers erstreckendes, eleastisches, den Dichtungsträger unter Spannung gegen die anderen Flanke der Längsnut drückendes Dichtelement vorgesehen.
  • Dieses Dichtelement kann insbesondere als sich längs des Dichtungsträgers erstreckendes, in Querrichtung zusammengedrücktes Rohr ausgebildet sein.
  • Die Festlegung des Dichtungskörpers in der Längsnut in radialer Richtung kann in verschiedener Weise erfolgen. Eine besonders einfache besteht in im Kern angeordneten und in dem Dichtungsträger eingreifenden Stiften.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • F i g. list eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Walze, teilweise längs der Längsmittelebene aufgebrochen; F i g. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie ll-ll in Fig. 1; F i g. 3 ist eine Ansicht auf das gemäß F i g. 1 linke Ende des Kerns bei weggelassener Hohlwalze; F i g. 4 ist ein Ausschnitt aus F i g. 2 in vergrößertem Maßstab; F i g. 5 ist eine Teilansicht von oben des Dichtungsträgers.
  • Die in F i g. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnete Walze umfaßt einen feststehenden, im Walzenständer undrehbar gelagerten Kern 1, auf dem eine Hohlwalze 2 über an den Enden angebrachte Lager 3 drehbar gelagert ist.
  • Der feststehende Kern 1 ist seinerseits in Form einer massiven Walze ausgebildet, die die Hohlwalze 2 der Länge nach durchgreift, jedoch Abstand zur Innenwandung der Hohlwalze 2 beläßt, so daß sich der Kern 1 gegenüber der Hohlwalze 2 etwas durchbiegen kann, ohne mit der umlaufenden Hohlwalze 2 in Berührung zu kommen.
  • An den Enden der Arbeitsbreite sind zwischen der Hohlwalze 2 und dem feststehenden Kern 1 Ringdichtungen 4 vorgesehen, die innerhalb der Lager 3 gelegen sind und den Zwischenraum zwischen dem Kern 1 und der Hohlwalze 2 in axialer Richtung abdichten.
  • Zu beiden Seiten des Kerns 1 sind außerdem Längsdichtungen 5 angeordnet, die von Enddichtung 4 zu Enddichtung 4 gehen und in dem Zwischenraum zwischen dem Kern 1 und der Hohlwalze 2 eine auf der Arbeitsseite der Walze, auf der sie also mit einer Gegenwalze 7 (F i g. 2) einen Walzspalt 8 bildet, gelegene Längskammer 6 abteilen. Die Längskammer 6 kann über eine Zuleitung 9 mit einer Druckflüssigkeit gefüllt werden. Diese Druckflüssigkeit überträgt die von der Hohlwalze 2 aufgenommene Kraft auf den stillstehenden Kern 1, der sich unter dieser Belastung innerhalb der Hohlwalze 2 durchbiegen kann, ohne daß die Hohlwalze 2 selbst in ihrer Gestalt davon beeinflußt wird. Durch geeignete Wahl des Druckes in der Längskammer 6 können auch vorgegebene Durchbiegungen der Hohlwalze 2 gezielt eingestellt werden.
  • Die Ausbildung der in Fig. 1 aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung lediglich durch zwei parallele Linien angedeuteten, als Ganzes mit 5 bezeichneten Längsdichtung im einzelnen geht am deutlichsten aus F i g. 4 hervor. Die l.ängsdichtung 5 umfaßt einen als Ganzes mit 20 bezeichneten Dichtungsträger, welcher in dem Ausführungsbeispiel aus einem oberen Flachstreifen 21 und einem diesem mit einer Flachseite gegenüberliegend mit Abstand parallel dazu angeordneten gleichen Flachstreifen 22 besteht und in der sich längs des Kerns 1 auf dessen Seite erstreckenden Nut 13 angeordnet ist. Zwischen den Flachstreifen 21,22 ist auf der in F i g. 4 rechten Seite ein Abstandsstreifen 23 vorgesehen, mittels dessen die Flachstreifen 21, 22 in einem solchen Abstand gehalten werden, daß auf der in F i g. 4 linken Seite der Dichtstreifen 25 verschiebbar zwischen die Flachstreifen 21, 22 paßt. Die Flachstreifen 21, 22 bilden einen Schlitz 24 und sind miteinander und mit dem Abstandsstreifen mittels in Abständen angebrachter Schrauben 14 verbunden. An der Unterseite des Dichtstreifens 25, d. h. auf der gegen den Abstandsstreifen 23 gerichteten Seite, ist ein Dichtprofil 26 in Form eines U-Profils vorgesehen, dessen beide Schenkel 27, 28 nach Art von Dichtlippen gegen die Flanken 29 bzw.
  • 30 des Schlitzes 24 anliegen, während der Steg 31 gegen die Unterseite des Dichtstreifens 25 anliegt. Der Schlitz 24 bildet mit dem Abstandsstreifen 23 und dem Dichtprofil 26 eine im wesentlichen geschlossene Kammer 32, der durch in dem Abstandsstreifen 23 vorgesehene Querkanäle 33 Druckflüssigkeit zugeführt werden kann. Die Zuführung der Druckflüssigkeit erfolgt separat von der Zuführung der Druckflüssigkeit in die Längskammer 6 über eine Leitung 11 (Fig. 1,2), von der Querkanäle 12 in den Grund der längs des Kerns 1 verlaufenden Längsnut 13 münden. Damit ein einwandfreier Übertritt der Druckflüssigkeit aus dem Querkanal 12 in die Kammer 32 gewährleistet ist, wird der Dichtungsträger 20 auf Abstand vom Grund der Nut 13 gehalten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß einer der Flachstreifen 21, 22 oder der Abstandsstreifen 23 gemäß Fig.4 nach rechts etwas überstehen, wie es bei dem Flachstreifen 21 gestrichelt bei 39 angedeutet ist. Es ist aber auch möglich, vor der Einbringung des Dichtungsträgers 20 in die Längsnut 13 einen Abstandsdraht 16 einzulegen, der den Dichtungsträger 20 in dem geforderten Abstand hält.
  • Der Dichtungsträger 20 beläßt in Umfangsrichtung der Walze 10 Abstand zu den Flanken der Nut 13 und wird gemäß Fig. 4 durch ein flachgedrücktes Rohr 34 elastisch gegen die gemäß F i g. 4 obere Flanke der Nut 13 gedrückt und dabei gleichzeitig in radialer Richtung gegen den Druck der unter dem Dichtungsträger 20 in der Längsnut 13 befindlichen Druckflüssigkeit abgedichtet.
  • Damit der Dichtungsträger als Ganzes von diesem Druck entlastet ist und nicht radial aus der Nut 13 herausgetrieben wird, ist er durch in regelmäßigen Abständen angebrachte Stifte 35 mit dem Kern 1 verbunden. Die Stifte 35 sind in dem Ausführungsbeispiel schräg von außen in dem Kern 1 angeordnet und greifen in eine entsprechende Bohrung 36 in dem Flachstreifen 21 ein.
  • Die durch die Querbohrung 12 herangeführte Druckflüssigkeit wirkt also nur in der Kammer 32, um den Dichtstreifen 25 in radialer Richtung gegen die Innenwandung 37 der Hohlwalze 2 zu drücken und dort die Kammer 6 abzudichten.
  • Der Dichtungsträger 20 ist an der oberen Flanke der Nut 13 nicht befestigt, sondern wird lediglich durch den Druck der Druckflüssigkeit in der Kammer 6 und den Druck des Dichtelements 34 angepreßt.
  • Damit Kippmomcnten auf den Dichtungsträger 20 um die Stelle 38 entgegengewirkt wird, ist das Dichtelement 34 auf der in F i g. 4 rechten Seite angeordnet. Allerdings ist die Anordnung ohnehin so, daß der in der Nut 13 befindliche Teil der Längsdichtung 5 breiter ist als der aus dem Kern 1 heraus gegen die Innenseite 37 ausladende Teil.
  • Der Dichtstreifen 25 kann aus einem elastischen Dichtmaterial bestehen, insbesondere aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen. An den Enden, d. h. in der Nähe der Ringdichtungen 4, ist der Dichtstreifen 25 mit einer Abbiegung 15 versehen, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
  • In F i g. 5 ist zu erkennen, daß die Kanäle 33, die den Zugang zu der Kammer 32 (Fig.4) bilden, durch Unterbrechungen der Abstandsleisten 23 gebildet sind.
  • Die Abstandsleisten 23 wie auch die Flachleisten 21, 22 können aus einem geeigneten Walzmaterial mit sauberer Oberflächenausbildung, beispielsweise Walzstahl hergestellt sein.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Dichtungsanordnung an einer Walze, welche aus einem feststehenden Kern und einer diesen mit Abstand drehbar umgebenden Hohlwalze besteht, mit an den Enden der Arbeitsbreite zwischen Kern und Hohlwalze vorgesehenen Dichtungen sowie längs des Kerns zu beiden Seiten desselben vorgesehenen Längsdichtungen, die den Zwischenraum zwischen Kern und Innenseite der Hohlwalze so abdichten, daß eine auf der Arbeitsseite der Walze gelegene Längskammer gebildet ist, die mit Druckflüssigkeit füllbar ist, wobei jeweils eine der Längsdichtungen in einer Längsnut des Kerns angeordnet und durch den Druck einer in der durch die Nut und die Längsdichtung gebildeten Kammer befindlichen Druckflüssigkeit aus der Nut heraus gegen die Innenseite der Hohlwalze andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet. daß ein in die Längsnut (13) eingesetzter Dichtungsträger (20) vorgesehen ist, der in seiner Länge der Längsdichtung (5) entspricht, in Umfangsrichtung Abstand zu den Flanken der Längsnut beläßt, in radialer Richtung in der Längsnut (13) festgelegt ist, auf beiden Seiten gegenüber den Flanken der Längsnut (13) abgedichtet ist und einen Schlitz (24) aufweist, aus dem ein Dichtstreifen (25) radial gegen die Innenwandung (37) der Hohlwalze (2) auslädt und unter dem Druck einer Druckflüssigkeit aus dem Schlitz (24) heraus gegen die Innenwandung (37) andrückbar ist.
  2. 2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen (25) in dem Schlitz (24) des Dichtungsträgers (20) dicht, jedoch radial verschiebbar angeordnet ist und in dem Dichtungsträger (20! Kanäle (33) vorgesehen sind, durch die Druckflüssigkeit in den Schlitz (24) in den Raum (32) unter dem Dichtstreifen (25) zuführbar ist.
  3. 3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Unterseite des Dichtstreifen.; (25) in dem Schlitz (24) ein separates Dichtprofil (26) anliegt, welches gegen die beiden Flanken (29,30) des Schlitzes (24) abdichtet.
  4. 4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil (26) durch ein insbesondere aus Stahl bestehendes U-Profil gebildet ist, welches mit den Dichtlippen bildenden Schenkeln (27, 28) an den Flanken (29, 39) des Schlitzes (24), mit dem Steg (31) gegen die Unterseite des Dichtstreifens (25) anliegt.
  5. 5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (25) aus elastischem Material besteht.
  6. 6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (25) aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen besteht.
  7. 7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (25) an den Enden (15) aus dem Schlitz (24) heraus um das Ende des Dichtungsträgers (20) umgebogen ist.
  8. 8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsträger (20) zwei mit den flachen Seiten parallel mit Abstand einander gegenüberstehende Flachstreifen (21, 22) umfaßt, zwischen denen ein an einer Seite den Schlitz (24) freilassender Abstands- streifen (23) mit den Flachstreifen (21, 22) zusammengefügt ist.
  9. 9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachstreifen (23) zur Bildung der Kanäle (33) stellenweise unterbrochen ist.
  10. 10. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstandsglied vorgesehen ist, welches den Dichtungsträger (20) in einem solchen Abstand vom Grund der Längsnut (13) hält, daß ein Übertritt von dem Grund der Längsnut (13) zugeführter Druckflüssigkeit in die Kanäle (33) möglich ist.
  11. 11. Dichtungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsglied durch einen (21) der Flachstreifen (21, 22) oder dem Abstandsstreifen (23) gebildet ist. indem der über die Rückseite des Dichtungsträgers (20) übersteht.
  12. 12. Dichtungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandglied durch einen separaten in den Nutgrund eingelegten Draht (16) gebildet ist.
  13. 13. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Dichtungsträgers (20) in der Längsnut (13) einseitig zwischen einer Seite des Dichtungsträgers (20) und der dieser zugewandten Flanke der Längsnut (13) ein sich über die Länge des Dichtungsträgers (20) erstreckendes, elastisches, den Dichtungsträger (20) unter Spannung gegen die andere Flanke der Längsnut (13) drückendes Dichtelement vorgesehen ist.
  14. 14. Dichtungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement als sich längs des Dichtungsträgers (20) erstreckendes, in Querrichtung zusammengedrücktes Rohr (34) ausgebildet ist.
  15. 15. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Dichtungsträgers (20) in der Längsnut (13) im Kern (1) angeordnete und in den Dichtungsträger (20) eingreifende Stifte (35) vorgesehen sind.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung an einer Walze, welche aus einem feststehenden Kern und einer diesen mit Abstand drehbar umgebenden Hohlwalze besteht, mit an den Enden der Arbeitsbreite zwischen Kern und Hohlwalze vorgesehenen Dichtungen sowie längs des Kerns zu beiden Seiten desselben vorgesehenen Längsdichtungen, die den Zwischenraum zwischen Kern und Innenseite der Hohlwalze so abdichten, daß eine auf der Arbeitsseite der Walze gelegene Längskammer gebildet ist, die mit Druckflüssigkeit füllbar ist, wobei jeweils eine der Längsdichtungen in einer Längsnut des Kerns angeordnet und durch den Druck einer in der durch die Nut und die Längsdichtung gebildeten Kammer befindlichen Druckflüssigkeit aus der Nut heraus gegen die Innenseite der Hohlwalze andrückbar ist.
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