DE2731365A1 - Dichtungsanordnung an einer walze - Google Patents

Dichtungsanordnung an einer walze

Info

Publication number
DE2731365A1
DE2731365A1 DE19772731365 DE2731365A DE2731365A1 DE 2731365 A1 DE2731365 A1 DE 2731365A1 DE 19772731365 DE19772731365 DE 19772731365 DE 2731365 A DE2731365 A DE 2731365A DE 2731365 A1 DE2731365 A1 DE 2731365A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
seal carrier
arrangement according
longitudinal
seal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19772731365
Other languages
English (en)
Inventor
Nichtnennung Beantragt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19772731365 priority Critical patent/DE2731365A1/de
Priority to GB31850/77A priority patent/GB1539129A/en
Priority to US05/866,066 priority patent/US4188698A/en
Publication of DE2731365A1 publication Critical patent/DE2731365A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C13/00Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
    • F16C13/02Bearings
    • F16C13/022Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
    • F16C13/024Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
    • F16C13/026Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Dichtungsanordnung an einer Walze.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung an einer Walze, welche aus einem feststehenden Kern und einer diesen mit Abstand drehbar umgebenden Hohlwalze besteht, mit an den Enden der Arbeitsbreite zwischen Kern und Hohlwalze vorgesehenen Dichtungen sowie längs des Kerns zu beiden Seiten desselben vorgesehenen Längsdichtungen, die den Zwischenraum zwischen Kern und Innenseite der Hohlwalze so abdichten, daß eine-auf der Arbeitsseite der Walze gelegene Längskammer gebildet ist, die mit Druckflüssigkeit fUllbar-ist, wobei jeweils eine der Längsdichtungen in einer Längsnut des Kerns angeordnet und durch den Druck einer in der durch die Nut und die Längsdichtung gebildeten Kammer befindlichen Druckflüssigkeit aus der Nut heraus gegen die Innenseite der Hohlwalze andrückbar ist Bei sogenannten Schwimmenden Walzen" der in Rede stehenden Art müssen die Längsdichtungen mit einem gewissen Druck gegen den Innenumfang der umlaufenden Hohlwalze anliegen, damit die notwendige Abdichtung gegen den einige Atmosphären betragenden Flüssigkeitsdruck in der Längskammer gewährleistet ist. Bei der Ausführungsform nach der DT-PS 1 193 739 ist im Kern eine Längseinkerbung vorgesehen, in die eine leistenförmige Dichtung von der Längs kammer her eingreift. Die leistenförmige Dichtung steht schräg und liegt mit dem anderen Ende, welches radial auslädt, gegen den Innenumfang der Hohlwalze an. Der Anpreßdruck wird durch den gegen die schrägstehende Leiste wirkenden Druck der Flüssigkeit bzw. durch eine hierfür vorgesehene Feder erzeugt.
  • Durch die unter einem gewissen Druck gegen den Innenumfang der vorbeilaufenden Hohlwalze anliegende Dichtung entsteht eine gewisse Reibung, die zwar bei niedrigeren Geschwindigkeiten keine Rolle spielt, deren Anteil an der erforderlichen Gesamtleistung aber bei höheren Laufgeschwindigkeiten einer solchen Walze, wie sie z.B. bei der Herstellung und Weiterverarbeitung von Papierbahnen üblich sind (z.B. looo Meter pro Minute und mehr) nicht mehr unbeachtlich ist.
  • Eine weitere Dichtungsanordnung für sogenannte "Schwimmende alzen", die der eingangs genannten Art entspricht, ist aus der DT-PS 2 025 777 bekannt. Die Längsdichtung ist hierbei als in die Längsnut eingepaßter leistenförmiger Stegkolben ausgebildet. Die Druckflüssigkeit wird über eine in den Grund der Längsnut mündende Leitung zugeführt. Ein Teil der Druckflüssigkeit tritt durch feine Querkanäle in den leistenförmigen Stegekolben hindurch und in der Nähe der an der Innenseite der Hohlwalze anliegenden Dichtfläche derselben aus.
  • Es wird zwar angestrebt, daß sich hierdurch zwischen dem Stegkolben und der vorbeilaufenden Innenwandung der Hohlwalze ein ständiger Film ausbilden soll, doch ist dies in der Praxis nur unvollkommen erreichbar. Dies gilt besonders auf der der Laufrichtung der Hohlwalze entgegengesetzten Seite der Anlagefläche des Stegkolbens. Auch bei der Ausfuhrungsform nach der DT-PS 2 025 777 ist daher mit einer Reibung zu rechnen, und auch hier geht ein bestimmter Anteil der für den Antrieb erforderlichen Gesamtleistung für die aber windung dieser Reibung verloren.
  • Die Erfindung hat die Aurgabe, eine Dichtungsanordnung der in Rede stehenden Art so auszugestalten, daß die mit der Anlage der Längsdichtungen an der Innenwand der Hohlwalze bei der Abdichtung der Längskammer einhergehende Reibung möglichst verringert wird.
  • Zur Lösung dieser Aurgabe ist erfindungsgemäß ein in die Längsnut eingesetzter Dichtungsträger vorgesehen, der in seiner Länge der Längsdichtung entspricht, in radialer Richtung in der Nut festgelegt ist, auf beiden Seiten gegenüber den Flanken der Längsnut abgedichtet ist und einen Schlitz aufweist, aus dem ein Dichtstreifen aus einem gleitgünstigen Werkstoff radial gegen die Innenwandung der Hohlwalze auslädt und unter dem Druck einer Druckflüssigkeit aus dem Schlitz heraus gegen die Innenwandung andrückbar ist.
  • Durch die Verwendung eines Dichtstreifens aus einem gleitgünstigen Werkstoff läßt sich die Reibung gegenüber den bekannten Ausführungsformen merklich herabsetzen. Als Material des Dichtstreifens kommen insbesondere Kunststoffe in Frage, die mit dem Stahl der Hohlwalze zusammen ein reibungsarmes Gleitwerkstoffpaar bilden. Aber auch andere Werkstoffe wie z.B.
  • Dichtleisten aus Graphit, liegen im Rahmen der Erfindung Der Dichtstreifen kann dünn$ehalten werden, denn er braucht keine Eigenstabilität aufzuweisen. Der Dichtungsträger, indessen Schlitz der Dichtstreifen sitzt, stützt nämlich auf seiner ganzen Länge den Dichtstreifen in beiden Umfangsrichtungen ab. Der Dichtungsträger reicht bis auf wenige Millimeter an die Innenwandung der Hohlwalze heran, so daß der Dichtstreifen nur gerade aus dem Schlitz hervorschaut und nur eine geringe Stützweite auszuhalten braucht. Ein wesentlicher Gesichtpunkt ist auch noch, daß der Dichtstreifen aus dem Schlitz heraus bei einem Verschleiß seiner an der Innenwalze anliegenden Fläche unter dem Druck der Druckflüssigkeit nachrücken kann, so daß ein automatischer Verschleißausgleich stattfindet. Da eine fa t der Breite des Dichtstreifens entsprechende Verschleißstrecke zur Verfügung stellt, hat eine solche Dichtungsanordnung eine den bekannten Dichtungsanordnungen vergleichbare Lebendauer, obwohl die Reibung erheblich herabgesetzt ist.
  • Es können in dem Dichtungsträger Kanäle vorgesehen werden, durch die Druckflüssigkeit in den Schlitz in den Raum unter dem Dichtstreifen zuführbar ist.
  • Was bei der aus der DT-PS 2 025 777 bekannten Ausführungsform mit der dortigen Längsdichtung vor sich geht, geschieht bei der Erfindung an dem Dichtstreifen in dem Schlitz des separaten Dichtungsträgers: Der Dichtstreifen wird durch eine Druckflüssigkeit, die von der Druckflüssigkeit in der Längskammer separat steuerbar sein kann, bezüglich der Walzenachse radial nach außen gegen die Innenwandung der Hohlwalze gedrückt. Die Verlagerung erfolgt dabei zwischen Dichtstreifen und Dichtungsträger, der aber seinerseits in der Längsnut des Kerns der Walze in radialer Richtung festgelegt ist.
  • Um den Dichtstreifen nicht zu stramm in den Schlitz des Dichtungsträgers einpassen zu müssen, damit er dicht darin sitzt, ist es von Vorteil, wenn gegen die Unterseite des Dicht-streifens in dem Schlitz ein separates Dichtprofil anliegt, welches gegen die beiden Flanken des Schlitzes abdichtet.
  • Dieses Dichtprofil kann durch ein insbesondere aus Stahl bestehendes U-Profil gebildet sein, welches mit den beiden Dichtlippen bildenden Schenkeln an den Flanken des Schlitzes, mit dem Steg gegen die Unterseite des Dichtstreifens anliegt.
  • Es empfiehlt sich, daß der Dichtstreifen aus elastischem Material besteht, wobei sich insbesondere eine Ausbildung aus glasfaserverstärktem Polyetrafluoräthylen bewährt hat. Das Polytetrafluoräthylen hat hervorragende Gleiteigenschaften gegenüber Stahl, gleichzeitig jedoch eine Neigung zum Kriechen unter mechanische Dauerlast. Durch die Glasfaserverstärkung wird dem entgegengewirkt, ohne daß die Gleiteigenschaften wesentlich beeinträchtigt würden.
  • Um eine einwandfreie Abdichtung an den Enden auch bei unterschiedlichen ärmekontraktionen von Dichtstreifen und Dichtungsträger zu gewährleisten, besteht eine zweckmäßige Gestaltung darin, daß der Dichtstreifen an den Enden aus dem Schlitz heraus um das Ende des Dichtungsträger umgebogen ist.
  • Auf diese Weise kann bei einem Zusammenziehen des'Dichstreifens an den Enden keine Lücke auftreten.
  • Die Kombination eines aus Stahl bestehenden U-förmigen Dichtprofils mit dem elastischen Dichtstreifen der angegebenen Ausbildung besitzt besondere Vorteile, weil die Abdichtung auch bei Wärmedehnungen dicht bleibt. Der Dichtstreifen,der Ja nicht selbsttragend zu sein braucht, und entsprechend dünn bemessen sein kann, gibt nach, und das U-Profil dehnt sich in gleichem Maß wie die ebenfalls aus Stahl bestehende Umgebung. Bei Ausführungsformen etwa nach der DPS 1 193 739,bei der die Dichtleiste selbsttragend aus Bronze oder einem ähnlichen Material besteht, können bei großen Temperaturunterschieden Probleme auftreten, weil entweder an den Enden der Dichtleiste ein größeres Spiel belassen werden muß, wodurch ein Leck an der Druckkammer entsteht, oder aber bei geringem Spiel eine Längsdruckspannung in der Dichtleiste auftritt, die zu unerwünschten Ausbeulungen desselben führen kann.
  • Eine einfache Ausführungsform des Dichtungsträgers besteht darin, daß er zwei mit den rlachen Seiten parallel mit Abstand einander gegenüberstehende Flachstreifen umfaßt, zwischen denen ein an einer Seite den Schlitz freilassender Abstandsstreifen mit den Flachstreifen zusammengefügt ist.
  • Ein wesentlicher Vorteil bei dieser Ausführungsform besteht darin, daß für die Bildung des Schlitzes keine spanabhebende Bearbeitung erforderlich ist. Für die Flachstreifen und den Abstandsstreifen steht z. B. Walzstahl oder Walzbronze mit exakten Außenquerschnitten zur Verfügung. Das Zusammenfügen kann durch Nieten, Schrauben oder in ähnlicher Weise errolgen.
  • Auch die den Zugang für die Druckflüssigkeit zum Grund der Schlitze bildenden Kanäle lassen sich auf diese Weise leicht und ohne spanabhebende Bearbeitung herstellen: Es kann einfach der Flachstreifen zur Bildung der Kanäle stellenweise unterbrochen sein.
  • Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß ein Abstandsglied vorgesehen ist, welches den Dichtungsträger in einem solchen Abstand vom Grund der Längsnut hält, daß ein Ubertritt von dem Grund der Längsnut zugeführter Druckflüsigkeit in die Kanäle möglich ist.
  • Dieses Abstandsglled kann dadurch gegeben sein, daß einer der Flachstreifen oder der Abstandsstreifen über die Rückseite des Dichtungsträgers übersteht, oder aber auch durch einen separaten in den Nutgrund eingelegten Draht.
  • In der bevorzugten Ausführungsform beläßt der Dichtungsträger in Umfangsrichtung Abstand zu einer der Flanken der Längsnut und ist zur Abdichtung des Dichtungsträgers in der Längsnut einseitig zwischen der einen Seite des Dichtungsträgers und dieser Flanke ein sich über die Länge des Dichtungsträgers erstreckendes, elastisches, den Dichtungsträger unter Spannung gegen die andere Flanke der Längsnut drückendes Dichtelement vorgesehen.
  • Diese Aus führungs form hat Vorteile hinsichtlich der Verringerung des Bearbeitungsaufwandes. Dadurch, daß der Dichtungsträger nicht mehr genau in die Längsnut eingepaßt sein muß, ist es nicht mehr erforderlich, diese Längsnut an ihren Flanken präzise zu bearbeiten.
  • Eine solche Bearbeitung stellt einen erheblichen Aufwand dar, da es sich bei dem Kern unter Umständen um ein lo Meter langes und 50 und mehr Zentimeter im Durchmesser aufweisendes schweres Wertstück handelt.
  • Die Längsnut kann jetzt ohne besondere Präzisionsanforderungen in den Kern eingefräst werden, da die Abdichtung zwischen den Flanken der Längsnut und der Längsdichtung nicht mehr unmittelbar, sondern durch das einseitig in dem Spielraum zwischen Dichtungsträger und Längsnut angeordnete Dichtelement erfolgt. Dieses Dichtelement übernimmt also gleichzeitig Abdichtung und Festlegung des Dichtungsträgers in Umfangsrichtung.
  • Dieses Dichtelement kann insbesondere als sich längs des Dichtungsträgers erstreckendes, in Querrichtung zusammengedrücktes Rohr ausgebildet sein.
  • Die Festlegung des Dichtungskörpers in der Längsnut in radialer Richtung kann in verschiedener Weise erfolgen. Eine besonders einfache besteht in im Kern angeordneten und in dem Dichtungsträger eingreifenden Stiften.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Walze, teilweise längs der Längsmittelebene aufgebrochen; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 ist eine Ansicht auf das gemäß Fig. 1 linke Ende des Kerns bei weggelassener Iiohlwalze; Fig. 4 ist ein Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab; Fig. 5 ist eine Teilansicht von oben des Dichtungsträgers.
  • Die in Fig. 1 als Ganzes mit lo bezeichnete Walze umraßt einen feststehenden, im Walzenständer umdrehbar gelagerten Kern 1, auf dem eine Hohlwalze 2 über an den Enden angebrachte Lager 3 drehbar gelagert ist. Der feststehende Kern 1 ist seinerseits in Form einer massiven Walze ausgebildet, die die Hohlwalze 2 der Länge nach durchgreift, jedoch Abstand zur Innenwandung der Hohlwalze 2 beläßt, so daß sich der Kern 1 gegenüber der Hohlwalze 2 etwas durchbiegen kann, ohne mit der umlaufenden Hohlwalze 2 in Berührung zu kommen.
  • An den Enden der Arbeitsbreite sind zwischen der Hohlwalze 2 und dem feststehenden Kern 1 Ringdichtungen 4 vorgesehen, die innerhalb der Lager 3 gelegen sind und den Zwischenraum zwischen dem Kern 1 und der Hohlwalze 2 in axialer Richtung abdichten.
  • Zu beiden Seiten des Kerns 1 sind außerdem Längsdichtungen 5 angeordnet, die von Enddichtung 4 zu Enddichtung 4 gehen und in dem Zwischenraum zwischen dem Kern 1 und der Hohlwalze 2 eine auf der Arbeitsseite der Walze, auf der sie also mit einer Gegenwalze 7 (Fig. 2) einen Walzspalt 8 bildet, gelegene Längskammer 6 abteilen.Die Längskammer 6 kann über eine Zuleitung 9 mit einer DruckflUssigkeit gefüllt werden. Diese Druckflüssigkeit überträgt die von der Hohlwalze 2 aufgenommene Kraft auf den stillstehenden Kern 1, der sich unter dieser Belastung innerhalb der Hohlwalze 2 durchbiegen kann, ohne daß die Hohlwalze 2 selbst in ihrer Gestalt davon beeinflußt wird. Durch geeignete Wahl des Druckes in der Längskammer 6 können auch vorgegebene Durchbiegungen der Hohlwalze 2 gezielt eingestellt werden.
  • Die Ausbildung der in Fig. 1 aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung lediglich durch zwei parallele Linien angedeuteten, als Ganzes mit 5 bezeichneten Längsdichtung im einzelnen geht am deutlichsten aus Fig. 4 hervor. Die Längsdichtung 5 umraßt einen als Ganzes mit 20 bezeichneten Dichtungsträger, welcher in dem Ausführungsbeispiel aus einem oberen Flachstreifen 21 und einem diesem mit einer Flachseite gegenüberliegend mit Abstand parallel dazu angeordneten gleichen Flachstreifen 22 besteht und in der sich längs des Kerns 1 auf dessen Seite erstreckenden Nut 13 angeordnet ist. Zwischen den Flachstreifen 21, 22 ist auf der in Fig. 4 rechten Seite ein Abstandsstreifen 23 vorgesehen, mittels dessen die Flachstreifen 21, 22 in einem solchen Abstand gehalten werden, daß auf der in Fig. 4 linken Seite der Dichtstreifen 25 verschiebbar zwischen die Flachstreifen 21, 22 paßt. Die Flachstreifen 21, 22 bilden einen Schlitz 24 und sind miteinander und mit dem Abstandsstreifen mittels in Abständen angebrachter Schraubenliver bunden. An der Unterseite des Dichtstreifens 25, d. h.
  • auf der gegen den Abstandsstreifen 23 gerichteten Seite ist ein Dichtprofil 26 in Form eines U-Profils vorgesehen, dessen beide Schenkel 27, 28 nach Art von Dichtlippen gegen die Flanken 29 bzw. 30 des Schlitzes 24 anliegen, während der Steg 31 gegen die Unterseite des Dichtstreifens 25 anliegt. Der Schlitz 24 bildet mit dem Abstandsstreifen 23 und dem Dichtprofil 26 eine im wesentlichen geschlossene Kammer 32, der durch in dem Abstandsstreifen 23 vorgesehene Querkanäle 33 Druckflüssigkeit zugeführt werden kann. Die Zuführung der Druckflüssigkeit erfolgt separat von der Zuführung der Druckflüssigkeit in die Längskammer 6 über eine Leitung 11 (Fig. 1, 2), von der Querkanäle 12 in den Grund der längs des Kerns 1 verlaufenden Längsnut 13 münden. Damit ein einwandfreier Übertritt der Druck flüssigkeit aus dem Querkanal 12 in die Kammer 32 gewährleistet ist, wird der Dichtungsträger 20 auf Abstand vom Grund der Nut 13 gehalten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß einer der Flachstreiren 21, 22 oder der Abstandsstreifen 23 gemäß Fig. 4 nach rechts etwas über stehen, wie es bei dem Flachstreifen 21 gestrichelt bel38 angedeutet ist. Es ist aber auch möglich, vor der Einbringung des Dichtungsträgers 20 in die Längsnut 13 einen Abstandsdraht 16 einzulegen, der den Dichtungsträger 20 in dem geforderten Abstand hält.
  • Der Dichtungsträger 20 belaßt in Umrangsrichtung der Walze lo Abstand zu den Flanken der Nut 13 und wird gemäß Fig. 4 durch ein flachgedrücktes Rohr 34 elastisch gegen die gemäß Fig. 4 obere Flanke der Nut 13 gedrückt und dabei gleichzeitig in radialer Richtung gegen den Druck der unter dem Dichtungsträger 20 in der Längsnut 13 befindlichen Druckflüssigkeit abgedichtet.
  • Damit der Dichtungsträger als Ganzes von diesem Druck entlastet ist und nicht radial aus der Nut 13 herausgetrieben wird, ist er durch in regelmäßigen Abständen angebrachte Stiftemit.dem Kern 1 verbunden. Die Stirte3çsind in dem Ausführungsbeispiel schräg von außen in dem Kern 1 angeordnet und greifen in eine entsprechende Bohrung 36 in dem Flachstreifen 21 ein.
  • Die durch die Querbohrung 12 herangeführte Druckflüssigkeit wirkt also nur in der Kammer 32, um den Dichtstreifen 25 in radialer Richtung gegen die Innenwandung 37 der Hohlwalze 2 zu drücken und dort die Kammer 6 abzudichten.
  • Der Dichtungsträger 20 ist an der oberen Flanke der Nut 13 nicht befestigt, sondern wird lediglich durch den Druck der Druckflüssigkeit in der Kammer 6 und den Druck des Dichtelements 34 angepreßt.
  • Damit Kippmomenten auf den Dichtungsträger 20 um die Stelle 38 entgegengewirkt wird, ist das Dichtelement 34 auf der in Fig. 4 rechten Seite angeordnet. Allerdings ist die Anordnung ohnehin so, daß der in der Nut 13 befindliche Teil der Längsdichtung 5 breiter ist als der aus dem Kern 1 heraus gegen die Innenseite 37 ausladende Teil.
  • Der Dichtstreifen 25 kann aus einem elastischen Dichtmaterial bestehen, insbesondere aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen. An den Enden, d. h. in der Nähe der Ringdichtungen 4, ist der Dicht streifen 25 mit einer Abbiegung 15 versehen, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
  • In Fig.~S ist zu erkennen, daß die Kanäle 33, die den Zugang zu der Kammer 32 (Fig. 4) bilden, durch Unterbrechungen der Abstandsleisten 23 gebildet sind.
  • Die Abstandsleisten 23 wie auch die Flachleisten 21,22 können aus einem geeigneten Walzmaterial mit sauberer Oberflächenausbildung, beispielsweise Walzstahl hergestellt sein.
  • Der Dichtungsträger 20 reicht bis auf wenige Millimeter an die Innenwandung 37 der Hohlwalze 2 heran, so daß der Dichtstreifen 25 nur eine geringe freie Spannweite zu überbrücken hat. Im übrigen ist der Dichtstreifen auf fast seiner ganzen Breite zwischen den Flachstreifen 21, 22 gehalten. Ein an der Anlagefläche des Dichtstreifens 25 an der Innenwandung 37 der Hohlwalze 2 auftretender Verschleiß des Dichstreifens 25 wird automatisch ausgeglichen, indem das Dichtprofil 26 unter dem Druck Flüssigkeit in der Kammer 32 gemäß Fig. 4 nach links nachrückt und den Dichtstreifen 25 nach und nach mehr aus dem Schlitz 24 zwischen den Flachstreiren 21, 22 herausdrückt. Es steht also ein der Breite des Dichtstreifens 25 entsprechender Verschleißvorrat zur Verfügung.
  • Leerseite

Claims (15)

  1. Patentansprüche & Dichtungsanordnung an einer Walze, welche aus einem feststehenden Kern und einer diesen mit Abstand-drehbar umgebenden Hohlwalze besteht, mit an den Enden der Arbeitsbreite zwischen Kern und Hohlwalze vorgesehenen Dichtungen sowie längs des Kerns zu beiden Seiten desselben vorgesehenen Längsdichtungen, die den Zwischenraum zwischen Kern und Innenseite der Hohlwalze so abdichten, daß eine auf der Arbeitsseite der Walze gelegene Längskammer gebildet ist, die mit Druckflüssigkeit füllbar ist, wobei Jeweils eine der Längsdichtungen in'einer Längsnut des Kerns angeordnet und durch den Druck einer in der durch die Nut und die Längsdichtung gebildeten Kammer berindlichen Druckflüssigkeit aus der Nut heraus gegen die Innenseite der Hohlwalze andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein: in die Längsnut (15) eingesetzter Dichtungsträger (20) vorgesehen ist, der in seiner Länge der Längsdichtung (5) entspricht, in Umfangsrichtung Abstand zu den Flanken der Längsnut beläßt, in radialer Rich tung in der Längsnut (13) festgelegt ist, auf beiden Seiten gegenUber den Flanken der Längsnut (13) abgedichtet ist und einen Schlitz (24) aufweist, aus dem ein Dichtstreifen (25) aus einem gleitgUnstigen i;stoff radial gegen die Inneriwandung (37) der TTohlasalze (2) auslädt und unter dem Druck einer Druckflüssigkeit aus dem Schlitz (24) heraus gegen die Inneìla!andung (37) andl ilckbar ist.
  2. 2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dichtungsträger (20) Kanäle (33) vorgesehen sind, durch die DruckflUssigkeit in den Schlitz (24) in den Raum (32) unter dem Dichtstreifen (25) zuführbar ist.
  3. 3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeIchnet, daß gegen die Unterseite des Dichtstreifens (25) in dem Schlitz (24) ein separates Dichtprofil (26) anliegt, welches gegen die beiden Flanken (29,30) des Schlitzes (24) abdichtet.
  4. 4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil (26) durch ein insbesondere aus Stahl bestehendes U-Profil gebildet st, welches mit den Dichtlippen bildenden Schenkeln (27,28) an den Flanken (29,dz) des Schlitzes (24), mit dem Steg (31) gegen die Unterseite des Dichtstreifer (25) anliegt.
  5. 5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (25) aus elastischem Material besteht.
  6. 6.DS;h'mXsarrrdnq nah einer Arwrüchie 1 bls 5dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (25) aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen besteht.
  7. 7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (25) an den Enden (15) aus dem Schlitz (24) heraus um das Ende des Dichtungsträgers (20) umgebogen ist.
  8. 8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsträger (20) zwei mit den flachen Seiten parallel mit Abstand einander gegenüberstehende Flachstreifen (21, 22) umfaßte zwischen denen ein an einer Seite den Schlitz (24) freilassender Abstandsstreifen (23) mit den Flachstreifen (21, 22) zusammengefügt ist.
  9. 9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachstreifen (23) zur Bildung der Kanäle (33) stellenweise unterbrochen ist.
  10. lo. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstandsglied vorgesehen ist, welches den Dichtungsträger (20) in einem solchen Abstand vom Grund der Längsnut (15) hält, daß ein Ubertritt von dem Grund der Längsnut (13) zugeführter Druckflüssigkeit in die Kanäle (33) möglich ist.
  11. 11. Dichtungsanordnung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsglied durch einen (21) der Flachstreifen (21, 22) oder dem Abstandsstreifen (23) gebildet ist, indem er über die Rückseite des Dichtungsträgers (20) übersteht.
  12. 12. Dichtungsanordnung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandglied durch einen separaten in den Nutgrund eingelegten Draht (16) gebildet ist.
  13. 13. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsträger (20) in Umfangsrichtung Abstand zu einer der Flanken der Längs nut (13) beläßt und zur Abdichtung des Dichtungsträgers (20) in der Längsnut (13) einseitig zwischen der einen Seite des Dichtungsträgers (20) und dieser Flanke ein sich über die Länge des Dichtungsträgers (20) erstreckendes, elastisches, den Dichtungsträger (20) unter Spannung gegen die andere Flanke der Längsnut (13) drückendes Dichtelement vorgesehen ist.
  14. 14. Dichtungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement als sich längs des Dichtungsträgers (20) erstreckendes, in Querrichtung zusammengedrcktes Rohr (34) ausgebildet ist.
  15. 15. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Dichtungsträgers (20) in der Längsnut (13) im Kern (1) angeordnete und in den Dichtungsträger (20) eingreifende Stifte (35) vorgesehen sind.
DE19772731365 1977-04-26 1977-07-12 Dichtungsanordnung an einer walze Pending DE2731365A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772731365 DE2731365A1 (de) 1977-07-12 1977-07-12 Dichtungsanordnung an einer walze
GB31850/77A GB1539129A (en) 1977-04-26 1977-07-28 Roller
US05/866,066 US4188698A (en) 1977-04-26 1977-12-30 Sealing arrangement at a roll

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772731365 DE2731365A1 (de) 1977-07-12 1977-07-12 Dichtungsanordnung an einer walze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2731365A1 true DE2731365A1 (de) 1979-01-18

Family

ID=6013708

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772731365 Pending DE2731365A1 (de) 1977-04-26 1977-07-12 Dichtungsanordnung an einer walze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2731365A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3621979A1 (de) * 1986-07-01 1988-01-07 Voith Gmbh J M Verfahren zum aussenrundschleifen von walzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3621979A1 (de) * 1986-07-01 1988-01-07 Voith Gmbh J M Verfahren zum aussenrundschleifen von walzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3124915C2 (de) Druckmittelzylinder mit einem längsgeschlitzten endseitig verschlossenen Zylinderrohr
EP0069199B1 (de) Druckmittelzylinder
DE2759035B2 (de) Hydraulisches Stützelement
DE2942002A1 (de) Druckbehandlungswalze
DE3128140C2 (de) Walze
DE3119387C2 (de) Walze für eine Walzvorrichtung
DE3304783C2 (de)
DE4244787C2 (de) Einrichtung zum Verschieben von Schneidmesserleisten auf einem Schneidzylinder einer Rotationsdruckmaschine
DE69906679T2 (de) Vorrichtung zum Spannen von um Rollen gewickelten flexiblelen Elementen
DE3528333A1 (de) Walze
EP0685660A1 (de) Walze für eine Papiermaschine
DE1813197A1 (de) Mit magnetischer Anpressung arbeitende Vorrichtung zum Aufbringen von Druck zur Behandlung bahnfoermiger Materialien
DE2838427A1 (de) Walze fuer die druckbehandlung von materialbahnen, insbesondere papierbahnen
DE4109286C2 (de) Linearführung für Transportschlitten
DE2718414C2 (de) Dichtungsanordnung an einer Walze
DE2805708C2 (de) Zuführ- und Zentriervorrichtung vor einem Lochwalzwerk
DE2731365A1 (de) Dichtungsanordnung an einer walze
DE2831142C2 (de) Durchbiegungseinstellwalze
DE2310511B2 (de) Wälzlager
DE8805656U1 (de) Breitbandwalzwerk mit Druckelementen
DE3128294A1 (de) "walze"
DE3811952A1 (de) Vorrichtung zur hydrostatischen abstuetzung von walzen eines walzwerkes
DE1925586A1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme des Axialschubes von geneigt gelagerten Drehtrommeln
DE2454127C3 (de) Nachspannbarer Stator für eine Exzenterschneckenpumpe
DE4117185A1 (de) Schmiedepresse

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
OHW Rejection