DE2718295B2 - Vorrichtung zur Messung des Ölstandes in Kurbelwannen von Verbrennungsmotoren - Google Patents
Vorrichtung zur Messung des Ölstandes in Kurbelwannen von VerbrennungsmotorenInfo
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Description
a) die Halterung (25) als durch einen Rohrstutzen (22) einer ölwanne (24) einführbarer, an sich
bekannter, ölmeßstab ausgebildet ist,
b) der ölmeßstab am unteren Ende einen Innenraum
(13) mit mindestens einer öffnung (12) aufweist,
c) im Innenraum (13) der Widerstandsleiter als Widerstandsdraht (10) zwischen dem maximalen
(MAX) und dem minimalen (MIN) Ölstand durchgehend angeordnet ist, und
d) der Widerstandsdraht (10) durch eine Feder (16) gespannt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (13) durch eine den
Widerstandsleiter (10) allseitig umgebende Hülse (U) begrenzt ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsleiter (10) als gestreckter,
in Betriebsstellung senkrecht ausgerichteter Widerstandsdraht ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsleiter (10) einseitig
elektrisch leitend an der Halterung (25) befestigt ist, die als elektrischer Anschluß dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsdraht (10) einen
Durchmesser von ca. 0,1 mm und eine Heizleistung von größenordnungsmäßig 1 Watt hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsleiter (10) auf seiner
gesamten Länge mit einem Wärmespeicher (27) in wärmeleitender Verbindung steht.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Ölstand von Verbrennungsmotoren schwankt aufgrund praktisch unvermeidbarer Ölverluste und in
mehr oder weniger regelmäßigen Abständen portionsweise nachgefüllter ölmengp.n zwischen einem minimalen
und einem maximalen ölstand, wobei die zulässige ölstandsdifferenz von Motorenhersteller vorgegeben
ist und bei PKW-Motoren zwischen 10 und 40 Millimetern schwankt. Die minimalen und maximalen
ölstände sind durch Kerben oder Striche auf den üblichen, aus Blech oder Draht bestehenden ölmeßstäben
angezeigt. Beim Herausziehen dieser ölmeßstäbe läßt sich aufgrund der Benetzung feststellen, an welcher
Stelle sich der ölspiegel befindet. Es handelt sich hierbei
um eine sogenannte Analoganzeige des ölstandes.
Zusätzlich ist der ölstand nicht nur vom Belastungszustand
des Motors wie von der Drehzahl und der Temperatur, sondern auch von größeren Kräften bei
Kurvenfahrten, Beschleunigungs- und Bremsvorgängen und anderweitig bedingten Schräglagen des Fahrzeugs
abhängig. Schließlich wird bei Kolbenmotoren ein Teil des Schmieröls in der Kurbelwanne herumgeschleudert,
nachdem es aus den Lagerstellen der Kurbelwelle ίο ausgetreten ist Von Einfluß auf den augenblicklichen
Ölstand ist auch die temperaturabhängige Viskosität des Öls und — nach dem Stillsetzen des Motors — die bis
zur Messung verstreichende Zeit, da sich der Ölstand nur langsam und asymptotisch wieder dem Endwert
annähert. All diese inneren und äußeren Einflüsse gestalten eine exakte und kontinuierliche Überwachung
des ölstandes schwierig.
Bei Kraftfahrzeugmotoren ist es überwiegend üblich, eine ölstandskontrolle im Motorraum mittels eines
Ölmeßstabes bei stehendem Motor und stehendem Fahrzeug vorzunehmen. Die Kontrolle ist umständlich
und mit einer Gefahr der Verschmutzung von Kleidungsstücken verbunden. Die Praxis hat daher
gezeigt daß eine Ölstandskontrolle in der Regel nur selten und dann beim Aufsuchen einer Werkstatt oder
Tankstelle durchgeführt wird.
Wünschenswert ist bei Kraftfahrzeugen eine Ölstandskontrolle mit einer Anzeige am Armaturenbrett
Bei einer solchen »Fernmessung« ist es von Bedeutung,
i» daß der Bereich zwischen dem maximalen und dem
minimalen ölstand im allgemeinen nur etwa 20 mm beträgt Für die Anzeige muß also ein außerordentlich
empfindliches Gerät verwendet werden. Durch die DE-PS 17 98 094 ist ein pneumatisches Meßgerät
» bekannt, welches eine leicht ansprechende Kissenmembran
mit einem entsprechenden Meßwerk enthält. Auch mit diesem Gerät ist eine zuverlässige Messung nur bei
stillstehendem Motor möglich, da die Messung durch die wechselnden Druckverhältnisse im Kurbelwellenraum
'<> des Motors beeinflußt würde. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß ein Teil der Verbrennungsgase durch Undichtigkeiten zwischen Kolben, Kolbenringen und
Zylinder in den Kurbelwellenraum gelangt, so daß dieser seinerseits über eine Unterdruckleitung an die
4r> Saugleitung des Motors angeschlossen ist. Eine
Kompensation dieser starken Veränderungen unterliegenden Vorgänge hat sich als problematisch erwiesen.
Außerdem wird aufgrund des Funktionsprinzips des bekannten Meßgeräts eine Luftpumpe benötigt, mit der
5« eine geringe Luftmenge in einen Verbindungsschlauch
zwischen einem eingetauchten Meßröhrchen und einem Anzeigegerät gepumpt werden muß.
Durch die DE-OS 23 08 823, die DE-OS 14 73 132 und die US-PS 33 24 722 sind Flüssigkeitsstandsmeßeinrichtungen
bekannt, bei denen der Temperaturunterschied zwischen den von der Flüssigkeit benetzten und den
außerhalb der Flüssigkeit liegenden Teillängen des Meßwiderstands und der sich daraus ergebende
Gesamtwiderstand zur Bestimmung des Flüssigkeitspegels herangezogen wird. Die bekannten Meßsonden
sind meist in Form einer Widerstandswendel auf einen Tragkörper gewickelt und dienen entweder für
Dampfkessel, für Reaktoren oder für andere großvolumige
Behälter.
ω Die DE-OS 2140 963 betrifft eine Einrichtung /ur
Kontrolle des Füllstandes von Flüssigkeiten, insbesondere zur Kontrolle des ölstandes in Brennkraftmaschinen.
Die Einrichtung enthält zwei Kaltleiter-Widerstän-
20
25
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de, von denen der eine außerhalb und der andere innerhalb der Flüssigkeit angeordnet ist. Abgesehen
davon, daß hiermit keine kontinuierliche Messung, sondern nur eine Ja-Nein-Messung durchführbar ist,
wird nur ein bereits bestehender ölmange. angezeigt,
nicht aber ein Überfüllen mit ÖL Auch eine Vorwarnung im Hinblick auf einen sich der unteren Marke nähernden
ölstand erfolgt nicht Die bekannte Vorrichtung ist zum testen Einbau in die Kurbelwanne eines Verbrennungsmotors
mittels eines Schraubgewindes vorgesehen, nicht aber als Sblicher ölmeßstab.
Durch die DE-PS 6 75 195 ist ein Flüssigkeitsstandsanzeiger für Braupfannen bekannt der ein in die
Braupfanne eingebautes Rohr mit einem darin untergebrachten Meßwiderstand besitzt Weder das Rohr noch
der Widerstandsdraht können ohne weiteres aus der Braupfanne ausgebaut werden, weil der Widerstandsdraht am unteren Ende des Rohres isoliert durch die
Pfannenwand hindurchgeführt ist Es ist nicht möglich, einen serienmäßigen Verbrennungsmotor nachträglich
mit einem derartigen Flüssigkeitsstandsanzeiger auszurüsten.
Durch die DE-AS 11 72 870 ist eine Vorrichtung zur
Bestimmung des Flüssigkeitsstandes tiefsiedender Flüssigkeiten bekannt, die in bezug auf den Flüssigkeitsspiegel
einen praktisch punktförmig angeordneten Meßwiderstand besitzt Ein solches Widerstandselement
erstreckt sich nicht zwischen den minimal und maximal möglichen Flüssigkeitsständen und erlaubt auch keine
Analoganzeige des Flüssigkeitsstandes zwischen diesen Werten. Vielmehr ermöglicht der Meßwiderstand nur
eine Anzeige dahingehend, ob er in die Flüssigkeit eingetaucht ist oder nicht Die bekannte Vorrichtung
kann also nicht feststellen, wie weit der Flüssigkeitsspiegel unterhalb oder oberhalb des Meßwiderstandes liegt, «
Damit ist eine Frühwarnung ausgeschlossen, wie sie bei Kraftfahrzeugmotoren ohne kontinuierliche Nachfüllung
unerläßlich ist. Bei der bekannten Vorrichtung soll sogar eine permanente Benetzung des Meßwiderstandes
mit der Flüssigkeit vermieden werden. Die 4« permanente Benetzung des Meßwiderstandes durch die
Flüssigkeit ist hingegen bei einer proportionalen bzw. Analoganzeige unerläßlich.
Durch die DE-AS 12 53 927 ist eine Einrichtung zur Überwachung eines Wasserstandes bekannt, bei der die *r>
Achse des Fühlerrohres und damit die Längsausdehnung des Wärmefühlers waagrecht verläuft. Daraus
ergibt sich, daß die Länge des Fühlers nicht zur Erzeugung eines proportionalen Signales dienen kann.
Vielmehr soll ein Signal erst dann erzeugt werden, wenn to das Wasser den Fühler erreicht. Die bekannte
Anordnung ist nur imstande festzustellen, ob das Wasser den Fühler benetzt oder nicht. Weichen Abstand der
Wasserspiegel vom Fühler hat, vermag auch diese bekannte Einrichung nicht anzuzeigen. v>
Durch die DE-OS 15 48 956 ist ein Flüssigkeitsstandsanzeiger
für ölbehälter bekannt, dessen Sonde im Hinblick auf die Flüssigkeitsmenge praktisch punktförmig
ausgebildet ist. Dabei geht es im wesentlichen auch nur darum, ein Überfüllen des Flüssigkeitsbehälters zu
vermeiden. Sobald der gewünschte und einstellbare Füllstand erreicht ist, soll die Förderpumpe abgeschaltet
werden. Die Sonde erstreckt sich also nicht zwischen dem minimalen und dem maximalen Füllstand und
erzeugt infolgedessen auch kein dem Füllstand propor- ft5
tionales Signal. Die bekannte Sonde vermag nicht festzustellen, in welchem Abstand sich der ölspiegel
unterhalb oder oberhalb der Sonde befindet. Mittels einer Längsverschiebung der Sonde ließe sich zwar die
Lage des ölspiegels orten. Dies würde jedoch eine zusätzliche Meß- und Anzeigeeinrichtung für die
relative Lage der Sonde zum Gehäuse erforderlich machen. Außerdem würde die Bedienung dadurch
wesentlich erschwert
Demgegenüber liegt dem Erfindungsgegenstand die Aufgabe zugrunde, eine Meßvorrichtung für den
ölstand in Kurbelwannen anzugeben, durch welche dieser ölstand, der innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs liegt, proportional angezeigt werden kann, und die an die Stelle eines herkömmlichen ölmeßstabes in
einen serienmäßigen Verbrennungsmotor eingesetzt werden kann. Der Erfindung liegt insbesondere die
Aufgabe zugrunde, eine Meßvorrichtung anzugeben, mit der eine kontinuierliche Anzeige auch bei einem
fahrenden Kraftfahrzeug am Armaturenbrett möglich ist
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung erfindungsgemäß
durch die Kombination der Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
Mit dem Erfindungsgegenstand sind die Vorteile verbunden, daß jeder herkömmliche Verbrennungsmotor
mit einem üblichen ölmeßstab ohne weiteres und sofort d. h. durch reinen Austausch des ölmeßstabes auf
eine Fernanzeige am Armaturenbrett umgerüstet werden kann. Die konstruktiven Voraussetzungen beim
Verbrennungsmotor gehen nicht über denjenigen hinaus, die für eine Ölstandsmessung herkömmlicher
Art ohnehin bereits vorhanden sein müssen. Der ölmeßstab ist in den genannten Rohrstutzen von oben
abgedichtet einführbar und natürlich auch wieder herausnehmbar. Er kann also auch zu einer ganz
normalen Ablesung im Motorraum verwendet werden, ohne daß die Zündung eingeschaltet werden müßte, was
für eine Fernanzeige in der Regel Voraussetzung ist. Mit dem Herausnehmen des ölmeßstabes wird aber auch
wieder eine Möglichkeit des Ölwechsels geschaffen, für den die meisten Tankstellen ausgerüstet sind; diese
besitzen eine Sauganlage für die Absaugung des Motoröls durch den Rohrstutzen hindurch, durch den
üblicherweise der ölmeßstab eingeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet ohne bewegliche Teile am Meßort und daher vollständig
verschleißfrei und genau. Erschütterungen haben keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit, desgleichen nicht eine
unruhige Oberfläche des Öls, da der Widerstandsleiter aufgrund einer geringfügigen Wärmeträgheit offenbar
eine integrierende Wirkung ausübt. Die Anzeige kann infolgedessen kontinuierlich durchgeführt werden. Ein
sich über dem Meßmedium aufbauender Unter- oder Überdruck hat keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit.
Auch im öl enthaltene Gasblasen, die das ölvolumen scheinbar vergrößern, haben keinen schädlichen Einfluß
auf das Meßergebnis, da der Widerstandsleiter diesen Einfluß selbsttätig kompensiert.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß das e1 findungsgemäße
Meßverfahren selbst unter den kurzzeitig stark wechselnden Betriebsbedingungen und Betriebsparametern
eines Kraftfahrzeugmotors voll zufriedenstellend funktionsfähig ist, insbesondere dann, wenn der
Widerstandsleiter allseitig bis auf die kleine Ein- und Austrittsöffnungen für das Meßmedium, die die
Wirkung von Drosselbohrungen haben, gegen direkte ölspritzer und gegen ein starkes Schwappen des Öls
geschlitzt ist. Dies kann in besonders einfacher und zuverlässiger Weise dadurch erreicht werden, daß die
Halterung für den Widerstandsleiter als eine den Widerstandsleiter allseitig umgebende, mit Ein- und
Austrittsöffnungen für die Flüssigkeit versehene Hülse ausgebildet ist. Es genügt dabei im Prinzip je eine
öffnung am unteren und am oberen Ende der Hülse, so daß deren Innenraum mit der Umgebung eine Art
kommunizierendes Gefäß bildet. Die Hülse ist in jedem Fall ein wirksames Dämpfungselement für starke
Flüssigkeitsbewegungen sowie ein wirksamer Spritzschutz. Die Hülse kann dabei das Ende des rohrförmigen
ölmeßstabes bilden.
Dabei ermöglicht der Erfindungsgegenstand aber auch die für eine Frühwarnung unbedingt erforderliche
Proportionalanzeige des ölstandes: Durch die Anzeige der relativen Lage des Ölspiegels zu Maximal- und
Minimaiwerten erhält erhält die Bedienungsperson sowohl Informationen über eine Überfüllung als auch
frühzeitig über einen Mangel an öl. Dies hat den weiteren Vorteil, daß öl aus Sicherheitsgründen nicht
bis zum maximalen Füllstand aufgefüllt werden muß, sondern daß der ölpegel in der Mitte des Bereichs
gehalten werden kann. Hierbei haben nämlich die meisten Motoren einen niedrigeren Ölverbrauch.
Schließlich kann die Messung auch mit Nullpunktunterdrückung durchgeführt werden, so daß eine starke
Spreizung des Meßbereichs nach Art eines Lupeneffekts vorgenommen werden kann.
Als Material für den Widerstandsleiter kommt dabei bevorzugt ein dünner Nickeldraht mit einem Durchmesser
von etwa 0,1 mm in Frage, der zwischen dem w maximalen und dem minimalen Flüssigkeitsstand
ausgespannt wird. Durch die Feder wird der Widerstandsleiter trotz seiner temperaturabhängigen Längenausdehnung
stets zuverlässig gespannt gehalten. Nicke! hat einen für den geforderten Zweck besonders s'>
geeigneten, großen, positiven Temperaturkoeffizienten (PTC), ist hinreichend billig, gestattet eine einfache
Verarbeitung auch bei dünnen Querschnitten und kann durch Stromdurchfluß bis auf Temperaturen von etwa
60O0C aufgeheizt werden. Bei einer derartigen Tempe- 4»
raturerhöhung vergrößert sich der elektrische Widerstand auf das Mehrfache des Wertes bei Raumtemperatur,
ein Vorgang, der beispielsweise mittels einer bekannten Brückenschaltung und einem entsprechend
geeichten Spannungsmeßgerät zur Anzeige gebracht werden kann.
Größenordnungsmäßig soll die Heizleistung des Widerstandsleiters 1 Watt betragen. Diese Angabe
besagt, daß die zu überwachende Flüssigkeitsmenge nicht merklich aufgeheizt werden soll, daß andererseits
jedoch eine genügend hohe Temperatur des nicht von der Flüssigkeit benetzten Teils des Widerstandsleiters
erreicht wird, die zu einer entsprechenden Widerstandserhöhung und damit zu einem gut auswertbaren
Meßsignal führt Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Temperatur des Meßmediums, d. h. der Flüssigkeit
ihrerseits natürlich das Meßergebnis beeinflußt Dies ist beispielsweise von Bedeutung bei der Überwachung des
Ölstandes von Verbrennungsmotoren, da die öltemperatur zwischen Start und Vollast zwischen etwa — 200C bo
und 1200C schwanken kann. Der Einfluß der Temperatur
des Meßmediums ist dabei um so geringer, je höher die Betriebstemperatur des nicht benetzten Teils des
Widerstandsleiters gewählt wird. Eine Dimensionierung des Widerstandsleiters im Sinne der obigen Angaben
und eine Betriebstemperatur oberhalb 400° C bis maximal etwa 6000C haben sich jedoch als für den
geforderten Zweck vollständig ausreichend erwiesen.
Die Wirkung eines derart dimensionierten und beheizten Widerstandsleiters beruht darauf, daß dieser
an der Stelle der Benetzung durch das Meßmedium die geringe Wärmeleistung sofort an das Meßmedium
verliert, d. h. nur unwesentlich erwärmt wird, so daß der Widerstand entsprechend gering bleibt. Auf seiner nicht
vom Meßmedium benetzten Teillänge kann der Widerstandsleiter jedoch ohne weiteres entsprechend
hohe Temperaturen annehmen, wodurch der Widerstand nach Maßgabe der Werkstoffkonstanten entsprechend
stark zunimmt. Der Gesamtwiderstand des Widerstandsleiters ist gleich der Summe der Teilwiderstände
des vom Meßmedium benetzten und des nicht benetzten Teils. Je größer die eingetauchte Teillänge
des Widerstandsleiters ist, um so geringer ist der Gesarntwidersiand und umgekehrt. Dieses Verhalten
läßt sich auf die oben angegebene Weise beispielsweise in einer Brückenschaltung meßtechnisch auswerten,
wobei die Skala des Anzeigegeräts in der Weise geeicht wird, daß bei völlig unbenetztem Widerstandsleiter die
Anzeige »LEER« erfolgt und bei vollständig benetztem Widerstandsleiter die Anzeige »Voll«.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend an Hand der Figur näher erläutert, die
einen Axialschnitt durch eine als Ölmeßstab ausgebildete Meßvorrichtung in der ölwanne eines Verbrennungsmotors
zeigt.
Ein Widerstandsleiter 10 ist als dünner Nickeldraht mit einem Durchmesser von 0,1 mm ausgeführt und hat
die Länge, die geringfügig größer ist als der Abstand zwischen dem maximalen Flüssigkeitsstand »MAX« und
dem minimalen Flüssigkeitsstand »MIN«, der auch als Meßbereich B bezeichnet werden kann. Der Widerstandsleiter
ist allseitig von einer koaxialen, rohrförmigen Hülse Il umgeben, deren Länge die Länge des
Widerstandsleiters aus den nachstehend angegebenen Gründen übersteigt. In der Hülse 11 sind mehrere Ein-
und Austrittsöffnungen 12 mit Drosselwirkung angeordnet, so daß der Innenraum 13 der Hülse 11 mit der
Umgebung ein System gedämpft kommunizierender Gefäße bildet. Hinter den Öffnungen 12 ist auf einem
Teiiumfang ein gleichfalls koaxiales Leitblech 14 angeordnet, welches die Dämpfungswirkung der öffnungen
12 weiter erhöht. Dieses Leitblech hat jedoch nicht zwingend erforderlich.
Im Bereich des unteren Randes ist aus der Hülse 11
eine schmale Zunge 15 herausgestanzt und radial bis über die Mittenachse einwärts gebogen. Diese Zunge
dient als Halterung und als elektrische Zuleitung des Heizstromes zum Widerstandsleiter 10, und zwar über
eine Zugfeder 16, die mit dem Widerstandsleiter 10 in Reihe geschaltet ist. Das der Zunge 15 abgekehrte Ende
der Zugfeder 16 ist mit dem Widerstandsleiter 10 an der Stelle 17 elektrisch leitend verbunden. Das andere Ende
des Widerstandsleiters 10 ist an eine Zuleitung 18 angeschlossen, die koaxial in einer Isolierhülle 19
gehalten ist. Die Isolierhülle 19 ist von einem rohrförmigen Stab 20 umgeben, der aus Metall besteht
und mit der Hülse 11 elektrisch leitend verbunden ist.
Das jenseitige Ende des Stabes 20 ist in einer zylindrischen Büchse 21 befestigt, die dem Innendurchmesser
eines Rohrstutzens 22 angepaßt ist, der normalerweise zur Aufnahme und Halterung des
üblichen ölmeßstabes dient Der Innendurchmesser eines solchen Rohrstutzens liegt meistens bei 6,4 oder 8
oder 12 mm und ist an Masse gelegt Auf die angegebene Weise ist die Büchse 21 einer der
Anschlüsse für die Leitung des Heiz- und Meßstromes
durch den Widerstandsleiter 10. Der andere Anschluß 23 stellt die Verlängerung der Zuleitung 18 dar und führt
zur Brückenschaltung und von dort zu dem nicht dargestellten Anzeigeinstrument am Armaturenbrett.
Die Meßvorrichtung befindet sich in der gleichen Lage und an der gleichen Stelle wie der übliche
öimeßstab in einer ölwanne 24 eines Verbrennungsmotors.
Auf die dargestellte Weise ist es möglich, jede Veränderung des Flüssigkeitsstandes S innerhalb des
Meßbereiches »B« — und geringfügig darüber — auf das Anzeigegerät zu übertragen. Zusätzlich ist natürlich
die in der Figur dargestellte Anordnung wie ein herkömmlicher öimeßstab benutzbar, dann nämlich,
wenn entsprechende Markierungen »MAX« und »MIN« auf dem Außenmantel der Hülse 11 angebracht
sind. Hülse 11 und Stab 20 bilden zusammen eine Halterung 25 für die räumliche Fixierung des Widerstandsleiters
10 im öl 26.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Messung des ölstandes in
Kurbelwannen von Verbrennungsmotoren, bestehend aus einer Halterung mit einem dem öl
zugänglichen Innenraum, in dem ein Widerstandsleiter mit temperaturabhängigem Widerstand angeordnet
ist, der mittels der Halterung zwischen dem maximalen und dem minimalen ölstand
anbringbar und durch direkten Stromdurchgang heizbar ist, wobei die Halterung elektrische Anschlüsse
für die Leitung eines Heiz- und Meßstromes durch den Widersiandsleiter aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale,
daß
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