DE2717348B2 - Elektromechanisches Bauelement - Google Patents

Description

wobei in den durch Überlappung der Seitenwände beider Gehäuseteile gebildeten Kapillarspalt ein zumindest zeitweise flüssiges Dichtungsmittel einbringbar ist.

Geräte mit derartigen Gehäusen sind bereits bekannt 50 der stufenförmig abgesetzten Seitenwand des Grund-

(DE-AS 11 94 475). Hierbei wurde bereits vorgeschlagen, in die umlaufende Nut des verbreiterten Gehäuserandes eine Zwischenschicht aus Kunststoff einzubringen, die durch Wärmebehandlung in die Gehäusestoßfu-

körpers vorgesehen. Dabei kann eine solche Ausnehmung entweder nur an einer Seitenfläche oder an jeder Seitenfläche des Bauelementes vorgesehen sein.

Als Dichtungsmittel kann ein Flüssigharz verwendet gen eindringt. Allerdings ist eine Verbreiterung des 55 werden, dessen Viskosität den jeweiligen Verhältnissen, Gehäuserandes bei Bauelementen, die mit möglichst also der Breite des Kapillarspaltes, angepaßt ist. Es ist geringem Volumen auf Leiterplatten eingesetzt werden auch möglich, einen Feststoffkleber in die Gehäuseaussollen, unerwünscht. Außerdem kann bei einem nehmung einzugeben. Dieser Kleber kann dann in an Gehäuse, in dessen umlaufende Nut zwischen beiden sich bekannter Weise durch Einsatz von Wärme, von Gehäuseteilen ein Dichtungsmittel zunächst in fester 60 Lösungsmitteln oder von mechanischer Energie in den Form eingebracht und dann verflüssigt wird, die Kapillarspalt gebracht werden.

Bauhöhe nicht exakt eingehalten werden, da sich die Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausfüh-

Kappe zunächst nicht exakt auf dem Grundkörper rungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt aufstützt. Um eine genau definierte Bauhöhe zu Fig. 1 ein erfindungsgemäß abgedichtetes Bauele-

gewährleisten, müssen wegen der außen umlaufenden 65 ment,

Nut zusätzliche Abstützungen für den Deckel im Gehäuseinneren vorgesehen werden. Die Gehäusewände werden dadurch relativ dick. Eine breite umlaufende

Fig. 2 und 3 die Abdichtung zwischen Grundkörper und Schutzkappe in zwei verschiedenen Phasen. Die Fig. 1 zeigt ein elektromechanisches Bauele-

ment, beispielsweise ein Leiterplattenrelais. Das Gehäuse dieses Bauelementes besteht aus einem Grundkörper 1 und einer aufgesetzten Schutzkappe 2, wobei die Seitenwände 3 der Schutzkappe 2 Ober die Seitenwände 4 des Grundkörpers 1 greifen und diese überlappen. Die Seitenwände 4 sind mit einem stufenförmigen Absatz S versehen, auf welchem die Ränder der Schutzkappe 2 aufsitzen. Durch den Boden des Grundkörpers 1 sind Anschlußstifte 6 geführt, wobei diese Durchführungen in an sich bekannter Weise abgedichtet sein können.

Zwischen den Seitenwänden 3 der Schutzkappe und den Seitenwänden 4 des Grundkörpers befindet sich ein Kapillarspalt 7, der mit einem Dichtmittel zumindest teilweise gefüllt ist Zum Einbringen dieses Dichtmittels sind im Bereich der Trennfuge zwischen Schutzkappe 2 und Grundkörper 1 Ausnehmungen 8 in den Rand der Schutzkappe eingebracht In gleicher Weise könnte auch eine Ausnehmung 8' im Grundkörper 1 vorgesehen werden, und zwar anstelle der Ausnehmung 8 in der Schutzkappe oder zusätzlich zu dieser.
Die F i g. 2 und 3 zeigen in einer Ausschnittdarstellung den Vorgang der Abdichtung. In die Ausnehmung }> zwischen dem Griindkörper 1 und der Kappenwand 3 wird ein flüssiges Harz 9 eingebracht Durch die Kapillarwirkung wird dieses Flüssig!.arz 9 in den Kapillarspalt 7 gesaugt Dies dauert solange, bis ein

ίο Gleichgewichtszustand der Kräfte eintritt und der Dichtfilm im Kapillarspalt ringsum geschlossen ist

In die Ausnehmung 8 könnte anstelle von Flüssigharz auch ein Feststoffkleber eingegeben werden, der durch Zuführen von Wärme, Lösungsmittel oder durch mechanische Energie, z. B. Ultraschall, in den abzudichtenden Kapillarspalt gebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Elektromechanisches Bauelement, insbesondere Relais, mit einem zweiteiligen, aus einem Grundkörper mit stufenförmig abgesetztem Rand und einer über den Grundkörper gestülpten Schutzkappe bestehenden Gehäuse, wobei die Schutzkappe mit ihrem Rand unmittelbar auf dem abgesetzten Rand des Grundkörpers abgestützt ist und wobei in den

Nut für ein Dichtungsmittel ist aber vor allem dann unerwünscht, wenn ein derartiges Bauelement im allgemeinen nur mit der Staubschutzkappe ohne zusätzliche Abdichtung verwendet werden soll, wobei ab*r im Bedarfsfall bei dem gleichen Gehäuse eine nachträgliche Abdichtung durch Einbringen eines Dichtungsmittels möglich sein soll.

Daneben sind auch bereits hermetisch abgedichtete Relais bekannt, bei denen der Spalt zwischen einem

durch Überlappung der Seitenwände beider Gehäu- ι ο Sockel und einer Schutzkappe mit einem Kunststoff

seteile gebildeten Kapillarspalt ein zumindest zeitweise flüssiges Dichtungsmittel einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schutzkappe (2) und/oder im Grundkörper (1)

ist (DE-OS 23 20 618 und DE-GM

abgedichtet
70 07 056).

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem elektromechanischen! Bauelement der eingangs erwähnten Art

mindestens eine mit dem Kapillarspalt (7) in '5 das Gehäuse so auszubilden, daß Grundkörper und Verbindung stehende Ausnehmung (8, β') als Schutzkappe in definierter Weise aufeinandersitzen, so Vorratsraum für das Dichtungsmittel (9) vorgesehen daß mit oder ohne zusätzliche Abdichtung eine exakte ist Bauhöhe eingehalten wird, und daß bei Bedarf ein

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Dichtmittel in einfacher Weise in den Kapillarspalt zeichnet, daß die Ausnehmung (8, 8') an einer oder 20 zwischen beiden Gehäuseteilen eingebracht werden mehreren Seitenflächen als Ausbuchtung der Trenn- kann.

fuge zwischen Grundkörper (1) und Schutzkappe (2) Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,

ausgebildet ist daß in der Schutzkappe und/oder im Grundkörper

3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn- mindestens eine mit dem Kapillarspalt in Verbindung zeichnet, daß die Ausnehmung jeweils als fensterför- 25 stehende Ausnehmung als Vorratsraum für das Dichmiger Durchbruch in einer oder mehreren Seiten- tungsmittel vorgesehen ist

Nach der Erfindung wird also die Lage der beiden Gehäusexeile zueinander und übereinander durch die Möglxhkeit des zusätzlichen Abdichtens nicht veränden. Die Schutzkappe sitzt mit ihrem Rand auf dem Grundkörper auf, wobei dieser Rand allenfalls in einem Teil der Seitenwände durch Ausnehmungen unterbrochen ist Diese Ausnehmungen dienen als Reservoire für das Dichtungsmittel; sie verändern die Konstruktion so geringfügig, daß für nur staubdichte ebenso wie für waschdichte Bauelemente die gleichen einheitlichen

Grundkörper und Schutzkappen verwendet werden

können. Lediglich bei denjenigen Bauelementen, die flüssigkeitsdicht sein sollen, wird in einem weiteren

Die Erfindung bezieht sich auf ein elcktromechani- 40 Arbeitsgang das Dichtungsmittel in den erfindungsgesches Bauelement, insbesondere ein Relais, mit einem maß vorgesehenen Vorratsraum eingefüllt. Die Abzweiteiligen, aus einem Grundkörper mit stufenförmig dichtmethode gestattet einen mechanisierbaren Arabgesetztem Rand und einer über den Grundkörper beitsablauf. Verwendet man durchsichtige Schutzkapgestülpten Schutzkappe bestehenden Gehäuse, wobei pen, so kann die Qualität der Abdichtung auch visuell die Schutzkappe mit ihrem Rand unmittelbar auf dem 45 beurteilt werden. Wie erwähnt, können die Ausnehmunabgesetzten Rand des Grundkörpers abgestützt ist und gen für das Dichtungsmittel entweder an der Schutzkappe oder am Grundkörper vorgesehen werden. Zweckmäßigerweise sind die Ausnehmungen im Bereich der Trennfuge zwischen dem Rand der Schutzkappe und

wänden der Schutzkappe ausgebildet ist

4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß als Dichtungsmittel (9) ein Flüssigharz verwendet ist

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsmittel ein in an sich bekannter Weise durch Wärme, Lösungsmittel oder durch mechanische Energie verflüssigbarer Feststoffkleber verwendet ist.