DE2716683A1 - In zwei stellrichtungen wirkendes fernbetaetigungssystem, vorzugsweise fuer tuerschloesser - Google Patents

In zwei stellrichtungen wirkendes fernbetaetigungssystem, vorzugsweise fuer tuerschloesser

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DE2716683A1
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linear
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Joseph A Birli
George P Stropkay
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    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/02Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member
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Description

PATWTANWALT. WPL-ING. O 7 1 R C Q Q HELMUT GÖRTZ -. //16683
6 Fronkliirl am Main 70 ^
Sehntckenhoistr. 27 - T«L 617079 14 φ April 1977
GzFu/Va
Gould Inc., 10 Gould Center, Rolling Meadows,Illinois 60008,USA
In zwei Stellrichtungen wirkendes Fernbetätigungssystem, vorzugsweise für Türschlösser
Die vorliegende Erfindung betrifft ein in zwei Stellrichtungen wirkendes Betätigungssystem, insbesondere ein solches System, welches eine Übertragungsanordnung mit freiem Bewegungsspiel enthält. Die Erfindung betrifft ferner ein fernbedienbares Betätigungssystem für zwei Stellrichtungen, beispielsweise zum Verriegeln und Entriegeln eines Türschlosses oder einer ähnlichen Vorrichtung in einem Fahrezeug, wie etwa einem Lastwagen, welches dennoch eine unabhängige manuelle oder ähnliche Betätigung der Vorrichtung gestattet, ohne daß dabei die Teile dös Fernbetätigungssystems mit in Funktion treten.
Im folgenden wird die Erfindung in einer Ausführung als Betätigunssystem für das Verriegeln und Entriegeln des Türschlosses eines Lastkraftwagens beschrieben. Das erfindungsgemäße Betätigungssystem kann jedoch ebenso für eine in zwei Stellrichtungen erfolgende Betätigung anderer Vorrichtungen, wie beispielsweise Türschlösser anderer Fahrzeuge, Schalter, Ventile und dergleichen eingesetzt werden.
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Bei herkömmlichen Betätigungssystemen für beispielsweise die Fernbedienung eines Schlosses sind die Antriebsmittel des Systems — üblicherweise ein Paar von Magnetventilen oder anderen elektrischen Antriebsmitteln — gewöhnlich direkt mit dem Verriegelungsmechanismus verbunden. Wenn deshalb das Schloß von Hand durch Einführen eines Schlüssels ver- oder entriegelt wird, muß auch das Fembetätigungssystem notwendigerweise mitbewegt werden, wodurch dieses unnötiger Abnutzung und Beschädigungen ausgesetzt ist und wobei zusätzlich unnötige Kraft und Arbeit für das Drehen des Schlosses von Hand erforderlich werden kann, daß möglicherweise zum Bruch des Schlüssels im Schloß führen kann usw. Darüberhinaus sind die bekannten Fembetätigungssysteme für Fahrzeugtürschlösser, insbesondere Jene Systeme, die mit einem Paar von Magnetventilen oder anderen elektrischen Antriebsmitteln arbeiten, verhältnismäßig schwer und erfordern einen verhältnismäßig großen Raum innerhalb der Fahrzeugtür.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß ein Paar linearer Stellglieder, die sich wahlweise zum Erzeugen einer jeweiligen linearen mechanischen Ausgangsbewegung erregen lassen, so in Bezug auf einen Schwenkhebel angeordnet sind,daß dieser in jeweils entgegengesetzter Drehrichtung betätigt werden kann. Der
außen angebrachten Schwenkhebel,der sich mit der zu betätigenden/ vorrichtung, wie beispielsweise dem Türschloß in einer Fahrzeugtür, verbinden läßt, ist in einem gewissen Abstand von den linearen Stellgliedern angeordnet und nicht mechanisch mit ihnen verbunden, so daß jene Vorrichtung unabhängig davon auch manuell oder anderweitig betätigt werden kann, ohne eine unnötige Beeinflussung oder Belastung durch die Stellglieder zu erfahren.
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Bei einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung sind zwei lineare Stellglieder, vorzugsweise solche in pneumatischer Ausführung, in gewissem Abstand voneinander in paralleler Lage angebracht, so daß sie ihre linearen mechanischen Ausgangsbewegungen in allgemein parallelen Richtungen ausführen. Der Schwenkhebel ist in seiner Mitte drehbar gelagert und besitzt Hebelarme zu beiden Seiten des Drehpunktes, die in gewissem Abstand von dem jeweiligen Stellglied angeordnet sind. Die Erregung eines des Stellglieder verursacht eine Drehung des Schwenkhebels in einer Drehrichtung, wohin gegen die Erregung des anderen Stellgliedes eine Drehung des Schwenkhebels in entgegengesetzte Richtung verursacht. Einer der Hebelarme des Schwenkhebels kann über ein übertragunsgestänge mit dem Fahrzeug-Türschloß oder einer anderen Vorrichtung verbunden werden, welche eine in zwei Stellrichtungen erfolgende Betätigung verlangt. Da sich der Schwenkhebel in ausreichendem Abstand von den Stellgliedern befindet, um eine begrenzte freie Drehbewegung ausführen zu können, läßt sich das Türschloß unabhängig davon auch manuell betätigen, ohne die Stellglieder zu beeinflussen und dementsprechend ohne das Türschloß unnötig zu belasten. Darüberhinaus können verhältnismäßig leichtgewichtige pneumatische Stellglieder und ein leichter Schwenkhebel auf einen gemeinsamen Stützrahmen in verhältnismäßig raumsparender Anordnung angebracht werden, wodurch sich das Gewicht und der Platzbedarf eines solchen Systems vermindern.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird ein Betätigungssystem für die Fernbedienung einer getrennten Vorrichtung in zwei Stellrichtungen geschaffen, welches alle eingangs als erwünscht erwähnten Verbesserungen aufweist.
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In einer besonderen Ausführungsform ergibt sich ein kompaktes und verhältnismäßig leichtgewichtiges Betätigungssystem für zwei Stellrichtungen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß man eine fernbetätigbare mechanische Ausgangsbewegung in zwei Stellrichtungen für die Betätigung einer bestimmten Vorrichtung, wie etwa das Türschloß einer Fahrzeugtür, die dennoch unabhängig davon eine manuelle oder sonstige Betätigung der Vorrichtung gestattet.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Handbetätigung immer vorrangig vor der automatischen Betätigung bleibt, ohne daß hierfür vorgesehene automatische Betätigungssystem zu beeinflussen.
Zusammenfassend besteht die Erfindung aus einem Fernbetätigungssystem mit zwei Stellrichtungen für irgend eine unabhängige Vorrichtung, wie etwa die Türverriegelung eines Lastwagens, welches unabhängig von den Antriebsmitteln des Betätigungssystems auch eine manuelle oder andersartige Betätigung der Vorrichtung zuläßt. Vorzugsweise sind zwei lineare Stellglieder in gewissem Abstand voneinander in der Nähe eines drehbaren Schwenkhebels angebracht, welcher mit der zu betätigenden Vorrichtung verbunden ist und sich unabhängig von den Stellgliedern in einem begrenzten Bereich frei drehen läßt, während er andererseits für die automatische Zweirichtungsbetätigung der getrennten Vorrichtung selbsttätig in die entsprechende Drehbewegung versetzt werden kann.
Im folgenden wird eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben.
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Es stellen dar:
Pig. 1 eine schematische Darstellung des Zweirichtungs-Fernbedienungssystems gemäß der Erfindung, welches für das Verriegeln und Entriegeln mit dem Türschloß eines Fahrzeuges verbunden ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Betätigungssystems nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Betätigungssystem nach Fig. 1 und 2; und
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Betäigungssystems, in Blickrichtung der Pfeile 4-4 in der Fig.3» bei der das übertragungsgestänge weggelassen wurde.
In den Figuren 1 bis 4 der Zeichnungen, in denen gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind, ist das erfindungsgemäße ferngesteuerte Zweirichtungs-Betätigungssystem allgemein mit der Bezugsziffer 1 benannt. Wie es in Figur 1 schematisch angedeutet ist, kann das Betätigungssystem 1 in einer Fahrzeugtür 2 verwendet werden, um ein Türschloß 3 zu verriegeln und zu entriegeln, indem ein Steuerschalter 4 betätigt wird, der mit einer Energiequelle 5 verbunden ist Bei einer weiter unten noch näher zu beschreibenden bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Betätigungssystem 1 zwei pneumatische Stellglieder 6, 7 die sich wahlweise zur Erzeugung einer jeweiligen linearen mechanischen Ausgangsbewegung erregen lassen, welche sich als Folge
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einer pneumatischen Druckbeaufschlagung einstellt, welches von der Energiequelle 5 aus über den Steuerschalter 4, der als Magnetventil ausgebildet sein kann und über Strömungsleitungen 8, 9 erfolgt.
Jedes der Stellglieder 6, 7 besitzt ein im allgemeinen zylindrisches Hauptgehäuse 10, 11, ein Eingangsende 12, 13, das beispielsweise mit Anschlüssen mit den jeweiligen Strömungsleitungen 8,9 versehen sein kann, ein Ausgangsende 14, 15 und einen erweiterten ringförmigen Flansch 16, 17» der sich in etwa in der Mitte zwischen dem Eingangs- und Ausgangsende befindet. Zusätzlich zu den Stellgliedern 6, 7 verfügt das Betätigungssystem 1 noch über einen Schwenkhebel 18, der um die Achse eines Drehzapfens 19 schwenkbar ist, welcher beispielsweise aus einer Niete oder einem Bolzen 19a und aus einem Deckel 19b besteht, welcher wie die Stellglieder an einem starren d.h. aus Metall bestehenden Stützrahmen 20 befestigt ist, Eine starre Übertragungsstange 21 ist einerseits mit dem Kipphebel 18 und andererseits beispielsweise mit dem Fahrzeugtürschloß 3 (Fig. 1) verbunden und bildet einen in zwei Stellrichtungen beweglichen mechanischen Ausgang, der mit dem Pfeil 22 bezeichnet ist und das Türschloß verriegelt oder entriegelt, wenn das entsprechende Stellglied 6, 7 erregt wird.
Die Stellglieder 6, 7 sind mittels elastischer Zwischenglieder 23, 24, wie etwa GummitUllen oder dergleichen, in einem gewissen Abstand parallel zueinander auf dem Stützrahmen 20 befestigt, wobei die Eingangsenden 12, 13 an der Unterseite einer
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abgestuften Fläche 25 und die Flansche 16, 17 an der Oberseite der abgestuften Fläche 25 angeordnet sind, so daß die Ausgangsenden 14, 15 mit entsprechenden an dem Schwenkhebel 18 vorgesehenen starren Anschlägen 26, 27 fluchten, die an der jeweils entgegengesetzten Seite des Drehzapfens 19 vorgesehen sind. Ferner befindet sich der Schwenkhebel 18 in genügendem Abstand von den Stößelenden 28, 29 der beiden Stellglieder 6, 7, so daß der Schwenkhebel 18 unabhängig von den Stellgliedern um einen bestimmten Drehwinkel um den Drehzapfen 19 relativ frei beweglich ist, wenn sich die Stellglieder im nicht erregten Zustand befinden und die Stößelenden dementsprechend zu den Hauptgehäusen 10, 11 hin zurückgezogen sind. Das Ausmaß dieses unabhängigen relativ freien Drehbewegungsspieles ist ausreichend, um eine lineare Bewegung der Übertragungsstange 21 in beiden Richtungen zu gestatten, wenn das Schloß 3 von Hand oder anderweitig verriegelt oder entriegelt wird, ohne daß es dabei zu einer Berührung zwischen dem Schwenkhebel 18 und den Stellgliedern 6, 7 kommt. Deshalb kann das Türschloß 3 auch auf herkömmliche Weise beispielsweise mittels eines Schlüssels verriegelt oder entriegelt werden, ohne dabei unnötigerweise die Stellglieder 6, 7 zu bewegen oder anderweitig zu beeinflussen, wodurch eine zusätzliche Kraftaus-Ubung auf den Schlüssel bei manueller Betätigung des Schlosses und eine unnötige Bewegung vermieden werden.
Die Anschläge 26, 27 sind unter einem' bestimmten Winkel auf dem Schwenkhebel 18 angebracht, so daß sie mit den im allgemeinen / Stirnflächen der im zurückgezogenen Zustand befindlichen Stößelenden 28, 29 Winkel bilden,wenn sie mit diesen durch Drehung zum Anschlag gebracht werden.Dagegen bilden die Anschläge Jeweils eine
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im allgemeinen flache Oberfläche, die senkrecht zu der linearen Betätigungsrichtung des jeweiligen Stößelendes verläuft, wenn dieses voll ausgefahren ist, wie es beispielsweise durch die gestrichelten Linien 27' und 29' in Figur 3 angedeutet ist/ Diese geneigte Anordnung der Anschläge auf dem Schwenkhebel bietet anfangs eine verhältnismäßig schmale Berührungsfläche zwischen dem zurückgezogenen Stößelende 28 und dem mit diesem in Eingriff befindlichen Anschlag 26, wie es bei 30 in Figur angedeutet ist, um eine relative Gleitbewegung zwischen dem Anschlag und dem Stößelende zu erleichtern, wenn letzteres ausgefahren wird. Wenn das voll ausgefahrene Stößelende 29· beispielsweise flach an dem zugehörigen Anschlag 27' anliegt, wie es bei 31 in Figur 3 angedeutet ist, so übt der Anschlag dennoch keine Schwerkraftkomponente auf das Stößelende aus.
Der Stützrahmen 20 ist so gebogen oder abgewinkelt, daß er eine verhältnismäßig geschützte Montagefläche 32 bildet, die die Stellglieder 6 und 7 sowie den Schwenkhebel 18 zwischen zwei im allgemeinen in einer gemeinsamen Ebene sich erstreckenden Flächen 33, 34 trägt, die zum Anliegen an den (nicht gezeigten) Rahmen der Fahrzeugtür gebracht werden und an dieser mittels Schrauben oder dergleichen befestigt werden können, welche sich durch in Langlöchern verschiebbare Muttern oder Befestigungselemente 35, 36 erstrecken, die sich in Bezug auf die.Schraubenlöcher im Türrahmen ausrichten lassen.
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Die Stellglieder 6, 7 und der Schwenkhebel 18 sind so durch die versetzte Fläche 35 des Stützrahmens 20 zwischen der abgestuften Fläche 25 und einer weiteren abgestuften Fläche 37 abgeschirmt und geschützt, um einen uneingeschränkten Betrieb des Betätigungssystems 1 zu ermöglichen, wie er weiter unten noch erläutert wird.
In Figur 4 ist das pneumatische lineare Stellglied 7 in teilweise geschnittenem Zustand gezeigt, um seinen inneren Aufbau sichtbar zu machen. Das Stellglied 6 kann entsprechend aufgebaut sein. Das Eingangsende 13 besitzt einen Anschlußstutzen 38 zum Anschluß an die Strömungsleitung 9 für die Zufuhr von Druckluft in eine Druckkammer 39 mit veränderlichem Volumen, die sich innerhalb des Hauptgehäuses 11 befindet und durch den veränderlichen Längenvorsprung einer zylindrischen Kappe 40 eines Diaphragmas 41 begrenzt wird, welches eine ringförmige Falte 42 und eine ringförmige Lippe 43 besitzt, mit der es in Flüssigkeit abdichtenderweise an einer am Flansch 17 vorgesehenen Sicke des Gehäuses 11 eingespannt ist. Ein Kolben 44, der sich in unterstützender Führung mit der zylindrischen Kappe 40 befindet, wird in linearer Bewegung durch eine Manschette 45 und eine Kolbenstange 46 geführt, die an den Innenwandungen eine Verlängerung 47 des Hauptgehäuses 11 gleitet, wenn der Längenvorsprung der zylindrischen Kappe sich in Abhängigkeit von dem Druck in der Druckkammer ändert, beispielsweise nach einer Methode, wie sie in der US-PS 28 545, der US-PS 3 805 528 und in der am 12.März 1975 eingereichten und auf den Anmelder der vorliegenden Anmeldung übertragenen amerikanischen Patentanmeldung No. 557 801 beschrieben ist. Eine
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Rückstellfeder 48 drückt den Kolben 44 und die zylindrische Kappe 40 des Diaphragmas 41 normalerweise in den eingefahrenen Zustand, wie er in Figur 4 dargestellt ist, wenn das Stellglied 7 nicht erregt ist, d.h. keine Druckluftzufuhr erhält, in welchem Zustand die Druckkammer 39 ihr kleinstes Volumen aufweist, die Kolbenstange 46 sich im eingefahrenen Zustand befindet und das Stößelende 29 in Richtung auf das Hauptgehäuse 11 zurückgezogen ist. Eine Kappe 49» etwa der Art einer Sicherungsmutter, ist auf dem Ende der Kolbenstange 46 angebracht, welches sich außerhalb des Gehäuses 11 befindet, um ein vollständiges Zurückziehen der Kolbenstange in das Hauptgehäuse hinein unter Wirkung der Rückstellfeder 48 zu verhindern, wodurch die ringförmige Falte 42 des Diaphragmas 41 verlorengehen und das Stellglied 7 im wesentlichen seine Betriebsfähigkeit verlieren könnte.
Wenn, wie oben erwähnt, die Stellglieder 6, 7 sich im nichterregten Zustand befinden und ihre Stößelenden 28,29 zurückgezogen sind,kann das Schloß 3 dank des Abstandes in der Anordnung des Schwenkarmes 18 und der Stellglieder auf dem Stützrahmen 20 unabhängig von den Stellglieder auch von Hand betätigt werden. Deshalb braucht bei der Handbetätigung auch nicht die Kraft der Rückstellfeder, bei der beschriebenen Ausführung diejenige der Rückstellfeder 48, überwunden zu werden. Ferner beeinflußt die Handbetätigung auch nicht die Stellglieder 6, 7, indem beispielsweise der Kolben 44 des Stellgliedes 7 aus seiner die Kappe 40 des Diaphragmas berührenden Stellung entfernt oder das Diaphragma 41 selbst soweit gezogen wird, daß es seine ringförmige Falte 42 verliert, wodurch das Stellglied in beiden Fällen seine Betriebsfähigkeit einbüßen würde.
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Für eine Fernbetätigung des Türschlosses 3, beispielsweise für seine Entriegelung, wird der Steuerschalter 4 durch den Fahrzeugführer derart betätigt, daß dem Stellglied 7 von der Energiequelle 5 Druckluft über die Strömungsleitung 9 zugeführt wird. Die Kraft des erhöhten Druckes in der Druckkammer 39 verursacht deren Vergrößerung, indem der Vorsprung des Diaphragmas nach außen gedruckt wird, wobei das Diaphragma 41 entlang seiner ringförmigen Falte abrollt und die Längsausdehnung seiner Kappe 40 verringert, während es im Kolben 44 gegen die Rückstellfeder 48 drückt, um die Kolbenstange 46 und damit das Stößelende 29 auszufahren. Während dieses Expansionshubes drückt das Stööelende 29 gegen den Anschlag 27 und zwingt den Schwenkhebel 18, sich gegen den Uhrzeigersinn um seinen Drehzapfen 19 zu drehenvwie es den Ansichten den Figuren 1,2 und 3 entspricht, wobei er die Übertragungsstange 21 in Richtung auf das Schloß 3 bewegt, wodurch dieses entriegelt wird. Der maximale Hub des Stößelendes 29 kann durch das Anliegen der Kolbenmanschette 45 an der Stirnwand 50 der Verlängerung 47 des Hauptgehäuses oder durch den Anschlag 27 begrenzt werden, wenn der Schwenkhebel 18 soweit geschwenkt worden ist, daß der Anschlag 26 an dem Stößelende 28 des Stellgliedes 6 anliegt. In jedem Fall ist es wünschenswert, daß der maximale Hub der Stellglieder nicht dazu führt, daß die ringförmige Falte des Diaphragmas verloren geht. Wenn das Betätigungssystem das Türschloß 3 entriegelt hat, dann kann der Fahrzeugführer den Steuerschalter 4 loslassen, um die Verbindung von der Energiequelle 5 über die Strömungsleitung 9 zum Stellglied 7 zu unterbinden, wobei die Druckkammer 39 und die Strömungsleitung 9 vorzugsweise zur Umgebung hin entlüftet werden sollten, so daß die Rückstellfeder 48 wieder die Rückbewegung des Kolbens 44, der Kolbenstange 46 und des Stößelendes 29 bewirkt.
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In entsprechender Weise wird das Betätigungssystem 1 angewandt, um das Türschloß 3 zu verriegeln, indem der Fahrzeugführer den Steuerschalter 4 so betätigt, daß Druckluft über die Strömungsleitung 8 dem Stellglied 6 zugeführt wird, welches eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels 18 im Uhrzeigersinn, und eine Rückwärtsbewegung der übertragungsstange 21 bewirkt, wodurch das Schloß verriegelt wird.
Da der Anschlag 27 und die verhältnismäßig flache Stirnfläche des Stößelendes 29 anfangs einen spitzen Winkel miteinander bilden, wenn das Stößelende beim Ausfahren in die erste Berührung mit dem Anschlag 27 gelangt, um das Schloß 3 zu entriegeln, wird die relative Gleitbewegung zwischen dem Stößelende und dem Anschlag erleichtert, wodurch sich geringere Verluste im Betätigungssystem 1 einstellen. Da ferner bei im wesentlichem im voll ausgefahrenen Stößelende die das Stößelende berührende Oberfläche des Anschlages senkrecht zur Bewegungsrichtung des Stößelendes und zur Längsachse der Kolbenstange verläuft, enthält die Reaktionskraft, die von dem Anschlag auf das Stößelende ausgeübt wird, keine Scherkraftkomponente, welche anderenfalls eine Beschädigung oder einen erhöhten Verschleiß, insbesondere der Kolbenstange, aber auch anderer Teile des Betätigungssystems 1 im allgemeinen bewirken würde. Auch die elastische Aufhängung der Stellglieder im Stützrahmen 20 mittels der elastischen Zwischenglieder 23, 24 vermindert den durch die
Schwingungen während der Fahrzeugbewegung hervorgerufenen Verschleiß der Stellglieder und dämpft zusätzlich den Stoß, wenn die Stellglieder erregt werden, um an den Schwenkhebel 18 anzuschlagen und ihn zu drehen.
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Wenn die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung auch pneumatische Stellglieder verwendet, wie sie beispielsweise in der oben erwähnten US- Patentanmeldung beschrieben sind, so lassen sich auch andere Arten von Stellgliedern verwenden, wie beispielsweise thermoelektrische lineare Stellglieder, Hagnetventile, andere elektrische Antriebsmittel, sowie pneumatische oder hydraulische Vorrichtungen und dergleichen. Zwei Arten von thermoelektrischen linearen Stellgliedern, die sich verwenden lassen, sind beispielsweise in der US-PS 28 5^5 und in der US-PS 3 805 528 beschrieben worden. Obwohl nur ein erfindungsgemäßes Betätigungssystem mit linearer Stellrichtung beschrieben wurde, könnten die beiden Stellrichtungen auch unter einem Winkel zueinander gerichtet sein. Ferner lassen sich mit dem erfindungsgemäßen System auch andere Vorrichtungen als Türschlösser betätigen, welche eine Stellbewegung in zwei Richtungen erfordert.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    In zwei Stellrichtungen wirkendes Betätigungssystem für eine von dem Betätigungssystem unabhängige Vorrichtung,gekennzeichnet durch ein um einen Drehpunkt schwenkbares Bauteil (18,19) zur Ankopplung eines in zwei Richtungen arbeitenden mechanischen Ubertragungsgliedes an diese unabhängige Vorrichtung und ein Paar von linearen Stellgliedern (6,7), die in Bezug auf das schwenkbare Bauteil (18,19) derart ausgerichtet sind, daß durch wahlweise Erregung jeweils eines von ihnen das schwenkbare Bauteil (18,19) in jeweils entgegengesetztem Drehsinn bewegt wird, wobei das schwenkbare Bauteil (18,19) und die linearen Stellglieder (6,7) in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind, um in einem bestimmten Drehwinkelbereich eine relativ freie Drehbewegung des schwenkbaren Bauteils (18,19) unabhängig von den linearen Stellgliedern (6,7) zuzulassen, solange diese sich in nicht-erregtem Zustand befinden.
  2. 2. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützrahmen (20) vorgesehen 1st, auf dem das schwenkbare Bauteil (18,19) und die linearen Stellglieder (6,7) in der
    • vorgesehen Anordnung zueinander angebracht sind.
  3. 3. Betätigungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß das schwenkbare Bauteil aus einem Hebel (18) besteht, sowie aus Befestigungsmitteln (19,19a,19b), mittels derer der Hebel (18) schwenkbar auf dem Stützrahmen (20) befestigt ist.
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    ORIGINAL INSPECTED
  4. 4. Betätigungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden linearen Stellglieder (6,7) aus einem Gehäuse (10,11) und einem linear beweglichen Ausgangsglied (23,29-46) besteht, welches sich bei Erregung des betreffenden linearen Stellgliedes (6,7) aus dem Gehäuse (10,11) hinausbewegt, und daß die linearen Stellglieder (6,7) im wesentlichen parallel zueinander in einem solchen Abstand voneinander auf dem Stützrahmen (20) angebracht sind, daß sie mit den jeweils entgegengesetzten Enden des Hebels (18) zu beiden Seiten dieser Befestigungsmittel (19a, 19b) fluchten.
  5. 5. Betätigungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Bauteil (18,19) ein Paar von Anschlägen (26,27) aufweist, die sich von den jeweils entgegengesetzten Enden des Hebels (18) in Richtung auf diese Ausgangsglieder (28,29) erstrecken.
  6. 6. Betätigungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß jeder dieser Anschläge (26, 27) eine im wesentlichen ebene Oberfläche aufweist, die zu dem jeweiligen Ausgangsglied (28, 29) weist, wobei diese Oberfläche mit einer derartigen Neigung auf dem Hebel (18) ausgebildet ist, daß sie unter Berührung mit dem in das Gehäuse (10,11) eingefahrenen Ausgangsglied (28,29) einen spitzen Winkel mit der Normalebene zur Bewegungsrichtung des Ausgangsgliedes (28,29) bildet und unter Berührung mit dem im wesentlichen voll aus dem Gehäuse (10,11) ausgefahren Ausgangsglied (28,29) im wesentlichen senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung verläuft.
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  7. 7. Betatigungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der linearen Stellglieder (6,7) als pneumatisches linearisches Stellglied ausgebildet ist, welches in folge Beaufschlagung mit pneumatischem Eingangsdruck eine lineare mechanische Ausgangsbewegung ausführt.
  8. 8. Betätigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die linearen Stellglieder (6,7) mittels elastischer Zwischenglieder (23,24) am Stützrahmen (20) angebracht sind.
  9. 9. Betätigungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein starres Übertragungsglied (21) zur Verbindung des schwenkbaren Bauteils (18,19) mit der unabhäigigen Vorrichtung vorgesehen ist.
  10. 10. Betätigungssystem, gekennzeichnet durch zwei in gewissem Abstand voneinander angeordnete lineare Stellglieder (6,7), von denen jedes zum Ausführen eines Expansions- und eines Kontraktionshubes ausgebildet ist, einem schwenkbar in der Nähe der Stellglieder (6,7) angebrachten Hebel (18), dessen Drehpunkt (19) sich zwischen den Stellglieder (6,7) befindet und dessen Enden jeweils mit einem der Stellglieder (6,7) fluchten, einem mit dem Hebel (18) verbunden übertragungsglied (21), welches durch eine Schwenkbewegung des Hebels (18) in zumindest zwei verschiedene Stellungen gebracht werden kann, Steuermitteln (4), mit denen sich wahlweise jedes der beiden Stellglieder (6,7) in der Weise erregen läßt, das es
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    seinen Expansionshub ausführt, wobei das Stellglied (6,7) an der mit diesem fluchtendem Seite des Hebels (18) angreift und ihn so um seinen Drehpunkt (19) schwenkt, daß die Stellung des Übertragungsgliedes (21) verändert wird, und das Stellglied (6,7) anschließend seinen Kontraktionshub ausführt und in seine nicht-erregte Ausgangslage zurückkehrt, bei der das Übertragungsglied (21) und der mit diesem verbundene Hebel (18) frei zwischen Stellungen beweglich sind, die von dem nichterregten Stellglied (6,7) unbeeinflußt sind.
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DE19772716683 1976-04-16 1977-04-15 In zwei stellrichtungen wirkendes fernbetaetigungssystem, vorzugsweise fuer tuerschloesser Pending DE2716683A1 (de)

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