DE2715839A1 - Verfahren zur aufbereitung oelhaltiger abwaesser mit hohen tensidanteilen - Google Patents
Verfahren zur aufbereitung oelhaltiger abwaesser mit hohen tensidanteilenInfo
- Publication number
- DE2715839A1 DE2715839A1 DE19772715839 DE2715839A DE2715839A1 DE 2715839 A1 DE2715839 A1 DE 2715839A1 DE 19772715839 DE19772715839 DE 19772715839 DE 2715839 A DE2715839 A DE 2715839A DE 2715839 A1 DE2715839 A1 DE 2715839A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ultrafiltration
- surfactants
- surfactant
- contg
- opposite charge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/36—Regeneration of waste pickling liquors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/04—Breaking emulsions
- B01D17/047—Breaking emulsions with separation aids
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/08—Thickening liquid suspensions by filtration
- B01D17/085—Thickening liquid suspensions by filtration with membranes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/14—Ultrafiltration; Microfiltration
- B01D61/145—Ultrafiltration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D63/00—Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
- Verfahren zur Aufbereitung ölhaltiger Abwässer mit
- hohen Tensidanteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung ölhaltiger Abwässer mit hohen Tensidanteilen zum Zwecke der Ableitung in ein Abwassersystem.
- Bekannterweise werden Emulsionen und ölhaltige Abwasser zur Abscheidung dispergierter organischer Verbindungen in Ultrafiltrations-Anlagen über semipermeable Membrane filtriert ('Abwasserreinigung mittels Reverseosmose und Ultrafiltration" 4. Bericht der Reihe Verfahrensberichte zur physikalischchemischen Behandlung von Abwässern des Ausschusses Wasser und Abwasser (AWA) beim Verband der Chemischen Industrie e.V.).
- Hierdurch wird es in vielen Fällen möglich, verbrauchte Emulsionen oder ölhaltige Abwässer derart zu reinigen, daß sie unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen in eine öffentliche Abwasseranlage oder ein Oberflächengewässer abgeleitet werden können.
- Bei der Ultrafiltration werden allerdings nur die ungelösten Stoffe zurückgehalten, die aufgrund ihrer Partikelgröße die Membrane nicht passieren können. Alle übrigen wasserfremden, insbesondere gelöste, Substanzen gelangen in das Filtrat.
- Neben mineralischen oder pflanzlichen bzw. tierischen tuben" und ~Fetten" enthalten Emulsionen und gebrauchte Reinigungs-Husslgkeiten einen unterschiedlich hohen Anteil an Tensiden unterschiedlichen Typs. Diese grenzflächenaktiven Substanzen befinden sich nach einer Ultrafiltration vorwiegend im als "Permeat" bezeichneten Filtrat. Dies gilt insbesondere für Abwässer, die bei Verwendung hochwirksamer Industriereiniger anfallen.
- In diesen Fällen gelangen häufig aber auch die als "Öle und Fettes bezeichneten Stoffe, die beim Reinigungsvorgang von der Waschflotte aufgenommen werden, in unzulässig großer Menge in die filtrierte, wäßrige Phase. Sie werden zusammen mit einem Teil der vorhandenen Tenside bei deranalytischen Untersuchung des Filtrats als Petroleumbenzinextrahierbare Stoffe erfaßt.
- Da der zulässige Gehalt dieser Stoffe im abzuleitenden Abwasser durch entsprechende Auflagen begrenzt ist, verbietet sich daher häufig ein Ableiten in eine öffentliche Abwasseranlage oder in ein Oberflächengewässer.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das eine Reinigung von ölbelasteten Abwässern mit hohen Tensidanteilen derart ermöglicht, daß die gereinigten Abwässer unter Einhaltung der bestehenden Vorschriften und Bestimmung gen entweder in eine öffentliche Abwasserbehandlungsanlage oder in ein Oberflächengewässer eingeleitet werden können.
- Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, welches im wesentlichen durch die Ansprüche gekennzeichnet ist.
- Bei der Durchführung des Verfahrens werden vorhandene anionenaktive Tenside durch kationenaktive Verbindungen bzw. kationanaktive Tenside durch anionenaktive Verbindungen in Stoffe verringerter iös#ichkeit überführt. Auf diese Weise wird das zu behandelnde Abwasser in seiner Beschaffenheit so verändert, daß neben "Ölen und ~Fetten" die entstandenen Reaktionsprodukte sowie auch ein beträchtlicher Teil der evtl. vorhandenen nichtionogenen Tenside durch bekannte Ultrafiltrations-Verfahren abgetrennt werden können. Die Menge der für die beschriebene chemische Behandlung erforderlichen Wirkstoffe läßt sich dadurch verringern, daß durch eine vorhergehende Ultrafiltration bereits ein Teil der Schadstoffe entfernt wird.
- Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert: Beispiel 1 Eine verschmutzte alkalische phosphathaltige Waschflotte, die zur Reinigung von durch Schmiermittelreste verunreinigte Rohroberflächen verwendet wurde, enthielt neben anionischen und nichtionogenen Tensiden 3240 mg/1 mit Petroleumbenzin extrahierbare, unverseifbare organische Schadstoffe.
- Zur Aufbereitung wurde nach analytischer Bestimmung des Gehaltes an anionenaktiven Tensiden 5,5 g/1 des wäßrigen Konzentrats eines (technischen) Alkylbenzyldimethylammoniumchlorids der verschmutzten Reinigerlösung zudosiert.
- Die so vorbehandelte wäßrige Lösung wurde ohne pH-Korrektur (pH 9,2) bei einer sich verfahrensbedingt einstellenden Temperatur von ca. 600 C in einer Ultrafiltrations-Anlage bei gleichzeitiger Abscheidung eines entsprechend eingedickten Retentats in ein Permeat überführt, daß noch 8 mg/1 der mit Petroleumbenzin extrahierbaren, unverseifbaren organischen Schadstoffe enthielt.
- Beispiel 2 Eine verschmutzte Waschflotte des in Beispiel 1 hinsichtlich Art und Verwendungszweck beschriebenen Reinigers enthielt neben anionischen und nichtionogenen Tensiden 3600 mg/1 mit Petroleumbenzin extrahierbare, unverseifbare organische Schadstoffe.
- Sie wurde ohne Jegliche Vorbehandlung zunächst unter den gleichen Bedingungen wie im Fall von Beispiel 1 ultrafiltriert.
- Das hierbei anfallende Permeat enthielt 242 mg/1 des eingangs festgestellten Schadstoffes.
- Nach analytischer Bestimmung des Gehaltes an anionenaktiven Tensiden wurde 0,5 g/1 des wäßrigen Konzentrats eines technischen Alkylbenzyldimethylammoniumchlorids zudosiert. Das bei erneuter Ultrafiltration gewonnene Permeat enthielt noch 9 mg/1 der angesprochenen Schadstoffe.
- Bei einer wie im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise wären im vorliegenden Fall 3,1 gil des Konzentrats der genannten quaternären Ammoniumverbindungen als Dosiermenge erforderlich gewesen.
- - Patentansprüche - L e e r s e i t e
Claims (2)
- Patentansprtiche 1. Verfahren zum Aufbereiten von öl- und fetthaltigen Abwässern, die einen hohen Anteil von ionenaktiven Tensiden aufweisen, durch Ultrafiltration, dadurch gekennzeichnet, daß die Tenside durch eine vor der Ultrafiltration erfolgende Zugabe von Tensiden mit entgegengesetzter Ladung in hydrophobe organische Verbindungen überführt werden, welche zusammen mit den üblen und Fetten sowie einem Teil ggf. vorhandener nichtionogener Tenside durch die Ultrafiltration abgetrennt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Zugabe der Tenside das Abwasser durch Ultrafiltration vorgereinigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2715839A DE2715839C3 (de) | 1977-04-05 | 1977-04-05 | Verfahren zur Aufbereitung ölhaltiger Abwässer mit hohen Tensidanteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2715839A DE2715839C3 (de) | 1977-04-05 | 1977-04-05 | Verfahren zur Aufbereitung ölhaltiger Abwässer mit hohen Tensidanteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2715839A1 true DE2715839A1 (de) | 1978-10-19 |
DE2715839B2 DE2715839B2 (de) | 1980-02-14 |
DE2715839C3 DE2715839C3 (de) | 1980-10-16 |
Family
ID=6005975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2715839A Expired DE2715839C3 (de) | 1977-04-05 | 1977-04-05 | Verfahren zur Aufbereitung ölhaltiger Abwässer mit hohen Tensidanteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2715839C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0162068A1 (de) * | 1983-11-07 | 1985-11-27 | Memtec Ltd | Trennverfahren für ölsuspensionen. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3022679A1 (de) * | 1980-06-18 | 1982-01-07 | Gütling GmbH, 7012 Fellbach | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von abwaessern |
-
1977
- 1977-04-05 DE DE2715839A patent/DE2715839C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0162068A1 (de) * | 1983-11-07 | 1985-11-27 | Memtec Ltd | Trennverfahren für ölsuspensionen. |
EP0162068A4 (de) * | 1983-11-07 | 1987-04-07 | Memtec Ltd | Trennverfahren für ölsuspensionen. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2715839B2 (de) | 1980-02-14 |
DE2715839C3 (de) | 1980-10-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0836537B1 (de) | Anlagen-reinigungsverfahren mit integrierter vorspülung | |
DE69223064T2 (de) | Verfahren zur Trennung von Öl aus Spülwasser | |
DE2059859C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auf bereiten von Detergentien enthaltenden Abwassern durch Ozon | |
DE3047122C2 (de) | ||
DE2527853B2 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Wasserhaushalts bei der Phosphatierung von Metallen | |
DE2715839C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung ölhaltiger Abwässer mit hohen Tensidanteilen | |
DE4137445C2 (de) | ||
DE19607800A1 (de) | Reinigungsmittel für Anlagen der Lebensmittelindustrie, seine Verwendung und Verfahren zum Reinigen dieser Anlagen | |
WO1988007026A1 (en) | Process for treating microdispersed emulsions and liquids containing organic impurities | |
DE3212120A1 (de) | Verfahren zum aufbereiten oelhaltiger schlaemme | |
DE2341043A1 (de) | Verfahren zur verminderung von eiweissbelasteten abwasseranfaellen in molkereien | |
DE19644251A1 (de) | Verwendung einer wäßrigen Chloritlösung zur Desinfektion in der Ernährungsindustrie | |
DE2139728C3 (de) | Pulverförmiges Reinigungsmittel zur Aufbereitung von Wasser | |
DE19614674C2 (de) | Verfahren zur Minimierung des Wasserbedarfs | |
WO1999011745A1 (de) | Reinigungs- und wasserbehandlungsverfahren | |
DE652959C (de) | Verfahren zur Gewinnung eines organische Stickstoffbasen enthaltenden Erzeugnisses aus Saeureschlamm | |
DE2435862A1 (de) | Verfahren zum waschen und entfetten von tierischen fasern, insbesondere wollfasern | |
DE355473C (de) | Verfahren zum Gewinnen von suspendierten OElen und Fetten aus Abwaessern | |
DE428922C (de) | Verfahren zur Reinigung und Geruchlosmachung von Abwaessern | |
DE2704469A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von hydraulikfluessigkeit auf phosphorsaeureesterbasis | |
DE503922C (de) | Verfahren zur Reinigung saurer Teeroele | |
DE2223910B2 (de) | Pulverförmiges Reinigungsmittel zur Aufbereitung von Wasser | |
DE1226498B (de) | Verfahren zum Klaeren von Abwaessern und zum Spalten von OElemulsionen mittels Eisen(II)-Sulfat unter Zusatz von Flockungshilfsmitteln | |
AT325532B (de) | Pulverförminges reinigunsmittel | |
DE1467495C (de) | Verfahren zum Reinigen von Wollfett |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |