DE2715535A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von einzelportionen aus bloecken tiefgefrorener lebensmittel - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von einzelportionen aus bloecken tiefgefrorener lebensmittelInfo
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Description
Karl Hartmann 271 5 5 3 D
28*5 Bremerhaven 28. III. 1975
Brinkmannstraße 6
Verfahren un<j Vorrichtung zur Herstellung von Einzelportionen aus Blöcken tiefgefrorener Lebensmittel.
Zur Herstellung von Einzelportionen aus größeren Blöcken tiefgefrorener Lebensmittel, z. B. zur Herstellung
von Fischstäbchen aus Fischfiletfrostblöcken, sind verschiedene Verfahren bekannt. Qualitativ ausgezeichnete,
d. h. in Struktur, Textur und Geschmack gegenüber dem Ausgangsmaterial völlig unveränderte
Produkte erhält man durch Zerteilung der tiefgefrorenen Blöcke bei Temperaturen unter -15 ° C bis
-30 ' C in Scheiben oder Streifen mit Hilfe dünner
Sägen oder Schleifscheiben und gegebenenfalls zweimalige weitere Zerteilung dieser Scheiben oder Streifen
in beiden Normalrichtungen quer zur ersten Schnittrichtung in die Endprodukte. Ein Nachteil dieser bekannten
Verfahren besteht u. a. darin, daß dabei unvermeidlicherweise ein erheblicher Teil des Ausgangsmaterials
(meist etwa 8 % bis 15 %) als Fischsägemehl oder in Form eines Schleims anfällt. Wenn auch dieser
Anteil keinen Totalverlust darstellt, sondern noch in irgendeiner Form nutzbar gemacht werden kann, ist er
doch nur mit einem erheblich niedrigeren Preis als das Ausgangsmaterial oder gar als das fertige Produkt
absetz- oder wiedereinsetzbar.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, diese Verluste bei der Aufteilung zu vermeiden oder zu verringern.
Ein Auftauen des Blocks vor seiner Zerteilung und gegebenenfalls Wiedereinfrieren der so hergestellten
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Einzelportionen bewirkt einen so starken Oualitötsverlust,
daß von diesem Verfahren heute so cut wie kein
Gebrauch mehr gemacht wird.
Das älteste bekannte Verfahren zur praktisch verlustfreien Zerteilung eines Blocks tiefgefrorener Lebensmittel,
insbesondere eines Fischfiletfrostblocks in Kinzelportionen,
besteht darin (DP 20 45 059), den Block bei
einer Temperatur von -10 ° C bis -30 ° C in eine Preßkammer
einzubringen und aus dieser über eine Mehrzahl von in Austrittsrichtung verengten Öffnungen durch allseitig
druckfest geschlossene Kanäle gegen eine feststehende Wand zu pressen und den Preßdruck mindestens so
lange aufrechtzuerhalten, bis sich am Preßstempel der während des Strangpressens unter den Anfangswert abgesunkene
Druck wieder bis mindestens auf den Anfangswert aufbaut, wobei darauf geachtet wird, daß während der
Verarbeitung eine vom Fettgehalt des verarbeiteten Ausgangsmaterials abhängige kritische Temperatur von
-10 bis -15 ° C in der Masse des Lebensmittel^ nicht
überschritten wird. Bevorzugte Arbeitsdrücke sind solche über 180, insbesondere über 240 at. Die Mehrzahl der
in Austrittsrichtung verengten Öffnungen wird dabei vorzugsweise von einem schachbrettartig angeordneten
und von einer druckfesten Wand umschlossenen Messergatter
gebildet.
Bei der Aufteilung des Ausgangsblocks nach diesem Verfahren bleiben Struktur, Textur und Geschmack
des Ausgangsmaterials häufig recht gut erhalten, und man erhält unmittelbar Stränge der Breite und Dicke,
wie sie z. B. i'ür Fischstäbchen üblich sind, die nur auf die gewünschte Länge zerschnitten werden müssen.
Trotzdem kann auch bei der Anwendung dieses Verfahrens eine Qualitätseinbuße eintreten, vor allem in der
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Weise, daß das Fertigprodukt einen zu "trockenen" Geschmack aufweist. Systematische Untersuchungen haben
ergeben, daß dieser unerwünschte Effekt stets dann auftritt, wenn ein zu eroßes Verpressuncsverhältnis
angewendet wird, vor allem ein solches von· mehr als
1, 6:1. Als Verpressungsverhältnis ist dabei die Uuerschnittsverminderung
des Materials bein Austritt durch die verengten Öffnungen zu verstehen, die mit einer ihr
proportionalen Verlängerung des Materials in Ströniincsrichtung
einhergeht.
Mit der in der DT-PS 20 45 059 beschriebenen Ausfiihrungsform
läßt sich aber ein Verpressungsverhältnis, das wesentlich unter etwa 2,5 : 1 liegt, häufig nicht
einhalten, besonders nicht bei der Verarbeitung von Material, das einen höheren Druck als etwa 150 at
erfordert. Um den dabei auftretenden hohen Beanspruchungen standhalten zu können, müssen dann nämlich
die Messer mit einer Dicke von mindestens 7,5 bis 8 mm dimensioniert werden. E'in aus Messern dieser Dicke
bestehendes Gatter bewirkt aber bei der Herstellung von Strängen mit dem für Fischstäbchen üblichen Querschnitt
von etwa (11 bis 12) mm χ (ItS bis 20) nm ein
Verpressungsverhältnis von rund 2,5 : 1, das zwar innerhalb des gerade noch akzeptablen Bereiches von
maximal 3 : 1, aber doch deutlich oberhalb des erfindungsgemäß als optimal erkannten Bereiches von nicht
höher als 1,6:1 liegt.
Spätere, ebenfalls bekannte Vorschläge (DT-OS 21 42
341.6 und DT-OS 22 22 205.5) sehen deshalb vor, das Verpressungsverhältnis dadurch in bestimmten Grenzen,
nämlich maximal 3 : 1 und vorzugsweise nicht über 2 : 1,zu halten, daß die verengten Öffnungen, durch
die das Material bei den gleichen hohen Drücken und
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tiefen Temperaturen, wie nach dem erstgenannten älteren
Verfahren hindurchgepreßt wird, anstatt von eine^ Messergatter
von einem einzigen, höchstens durch einen Einbau in zwei Teile geteilten verjüngten druckfesten
Verformungskanal bilden zu lassen.
Auf diese Weise kann zwar jedes gewünschte Verpressungsverhältnis,
sogar bis unter den für dieses Verfahren minimal erforderlichen Wert von 1,1 : 1, eingehalten
werden, eine gleichzeitige Zerteilung des Blocks in
eine Vielzahl von Strängen, wie nach den erstgenannten
Verfahren, ist jedoch nicht möglich.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung dieser bekannten Verfahren und Vorrichtungen,
die es ermöglicht, mit ebenso geringen, praktisch vernachlässigbaren Materialverlusten wie mit den drei
letztgenannten Verfahren einen tiefgefrorenen Block
aus Lebensmitteln, insbesondere einen Fischfiletfrostblock,
unter Anwendung eines Verpressungsverhältnisses, das so niedrig ist, daß jede Qualitätseinbuße mit Sicherheit
ausgeschlossen ist, gleichzeitig in mehrere Stränge der gewünschten Dimensionen zu zerteilen. Wie
gefunden wurde, genügt es nämlich, ein Verpressungsverhältnis von etwa 1,6 : 1 nicht zu überschreiten,
um in jedem Fall eine Geschmacks- oder sonstige Qualitätseinbuße auszuschließen.
Die Einhaltung eines so niedrigen Verpressungsverhältnisses auch bei Anwendung von Messergattern, die eine
unerläßliche Voraussetzung für die gleichzeitige Zerteilung in eine Vielzahl von Strängen sind, wird erfindungsgemäß
dadurch ermöglicht, daß die Zerteilune zweistufig vorgenommen wird. In einer ersten Stufe
wird der Block unter den an sich bekannten Verfahrensbedingungen (Temperatur im Block unterhalb -6 Grad C,
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vorzugsweise -15 C bis -20 C, Druck mindestens 100 at, vorzugsweise über 150 at) durch ein Mes^ergatter
hindurchpepreßt, das ausschließlich eine
einzige Reihe parallri^r, z. B. senkrechter Messer,
aber keine Querr «s^^r enthält und dadurch rrleic^ zeitig
in eine Anzahl von Platten der gewünschten Dicke, insbesondere der Breite der "herzustellenden Fischstäbchen,
z. B. 20 mm zerschnitten. Infolge des Fortfalls von schachbrettartig angeordneten querschneidenden
Messern wird nicht nur die Beanspruchung der verbleibenden Messerreihe erheblich reduziert, so daß man mit
geringeren Messerdicken auskommt, sondern darüber hinaus entfällt die durch die Quermesser bewirkte zusätzliche
Querschnittsverminderung, so daß es mit der erfindungsgemäßen Anordnung selbst bei Einhaltung einer unverminderten
Messerdicke von z. B. 7,5 mm möglich ist, bei der Herstellung von Platten mit einer Dicke von z. B.
20 mm aus dem Block mit einem Verpressun^sverhältnis von etwa 1,375:1 auszukommen.
Die so gewonnenen Platten können grundsätzlich in beliebiger Weise, z. B. durch Zersägen, in die Fertigportionen
zerteilt werden. Vorzugsweise erfolgt aber ihre weitere Zerteilung ebenso verlustlos wie in der
ersten Verfahrensstufe durch Hindurchpressen der Platten durch ein zweites, aus einer einzigen Reihe paralleler
Messer bestehendes Messergatter im wesentlichen unter den gleichen Druck- und Temperaturbedingungen
wie in der ersten Stufe.
Da in der zweiten Verfahrensstufe nur sehr kleine Schnittlängen (maximal etwa 2 cm) zu überwinden sind,
kommt man hier mit extrem geringen Messerdicken aus, so daß in dieser Verfahrensstufe ebenfalls extrem niedrige
Verpressungsverhältnisse eingehalten werden können .
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Hrfindunrr sieht eine
besonders rationelle Verwertung von (vorr,urswei hg seegefrorenen)
r ischfiletfrostblocken vor.
tür seegefrostete Blöcke haben sich aus verfahrenstechnischen
Gründen bestimmte Abmessungen als optical erwiesen und sind heute praktisch internationale» Norm,
nämlich ca. (ciüü bis 810) χ (505 bis 1JIC) χ ((.><>
L,is 65) mm, ζ. B. 8θ6 χ 50Ö χ 62,5 mm. Die kritischste dieser
Dimensionen ist die Höhe. Je dünner der ίlock gemacht
wird, desto arbeitsaufwendiger und damit teurer ist seine Herstellung. In Anbetracht der an cord besonders
hohen Lohnkosten bedeutet deshalb jede Verringerung der
Blockdicke eine empfindliche Verteuerung seiner Herstellungskosten.
Andererseits verursacht eine Erhöhung der Blockdicke eine Verzögerung des Wärmedurchgangs
beim r'rosten, die bei Überschreitung einer Dicke von etwa 60 bis 65 mm zu einer nicht mehr tragbaren Cualitätsverschlechterung
führt, und zwar hauptsachlich infolge der Bildung von Eiskristallnadeln, die die
Zellwände durchbohren und zum Austritt von Zellsaft beim Auftauen führen können. Längen- und Breitenabmessungen
des Blocks haben sich aus praktischen Erfahrungen als brauchbarer Kompromiß zwischen Handlichkeit
einerseits und optimalem Gewicht andererseits ergeben.
tür die Wahl der aus dem Block zu fertigenden t-'ischstäbchen
sind andere Gesichtspunkte maßgeblich, nämlich folgende:
Mindestens eine Dimension (Dicke) soll klein renug sein, um einen raschen Wärmedurchgang beim Braten zu
gewährleisten, aber groß genug, um zusammen mit einer
weiteren Dimension (Breite) dem Gebilde so viel Stabilität zu geben, daß es bequem gehandhabt werden kann
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ORIGINAL INSPECTED
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und die dritte Dimension (Länge) soll auf die beiden
anderen so abgestimmt sein, daß das Volumen des Quaders
einem handlichen Happen entspricht. Die aufrrund dieser Erfordernisse im Laufe der Zeit durch Versuch und
Irrtum als optimal gefundenen Abmessungen, von (11 bis
12) χ (19 bis 20) χ (80 bis 85), z.B. 11,5 χ 10 r. 83 mn,
entsprechend einem Gewicht von 28,5 g od*r:r 11,5 x 20 χ 83 mm, entsprechend einem Gewicht von 3ü r,, sind
heute so gut wie inoffizielle EG-Nori".
Diese aus verschiedenen Gründen von verschiedenen Gesichtspunkten her entwickelten Abmessungen von rischstäbchen
einerseits und von Fischfiletfrostbl^cken
andererseits haben zur Folge, daß keine Dimension eines Fischfiletfrostblocks ein ganzzahliges Vielfaches
irgendeiner Dimension eines Fischstäbchens ist, weshalb vor der Aufteilung des Blocks in die Fischstäbchen
Besaurr.schnitte erforderlich sind. Das bei diesem Be-Saumen
abgetrennte Material stellt wie das beim Zersägen oder Zertrennen mittels Schleifscheiben anfallende
Sägemehl einen Teilverlust dar, weil es nicht mit dem vollen Wert des Ausgangsmaterials abgesetzt
werden kann. Da die Höhe des Blocks mit maximal 65 nm
auf jeden Fall erheblich geringer ist als die Länge eines Fischstäbchens von minimal 80 mm, können nach
bekannten Verfahren aus dem Block Fischstäbchen nicht in der Weise herausgeschnitten werden, daß ihre Länpsdimension
sich in Höhenrichtung des Blocks erstreckt.
Die erwähnte bevorzugte Ausgestaltung der
ermöglicht es aber r-'it - i I ί"^ einer besonderen Kunstgriffes,
einen t isch: i 1 e* !.lock üblicher Abmessungen
ohne vorherige Abtrennung von Besäumschnitten verlustlos zu Fischfingern ebenfalls üblicher Abmessungen
zu zerteilen, und zwar in der Weise, daß die fertigen Fischstäbchen im Endresultat in Höhenrichtunr des
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ORIGINAL INSPECTED
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Ausgangsblockes herausgeschnitten werden. Dieser besondere Kunstgriff besteht im wesentlichen darin, in
mindestens einem, vorzugsweise zwei Verfahr-ensstul en die durch die Verpressung des Materials bewirkte Ausdehnung
desselben quer zur Verpressung nicht ausschließlich in Strömungsrichtung, sondern mindestens zum Teil
auch quer zu dieser, und zwar stets in Richtung der ursprünglichen
Höhe des Blocks stattfinden zu lassen. Dieser Effekt kann dadurch erzielt werden, daß das
Material durch ein Messergatter gedruckt wird, dessen Messer mindestens im hintersten Teil länger bzw. höher
sind als die ursprüngliche Höhe des in (fieser Stufe eingesetzten Ausgangsmaterials. Am einfachsten kann
die gewünschte Vergrößerung der Höhendimension dadurch erzielt werden, daß das Ausgangsmaterial aus einer
Preßkammer, deren Höhe der gewünschten, in dieser Verfahrensstufe zu erzielenden Endhöhe entspricht, durch
ein einreihiges Messergatter der gleichen Höhe gepreßt wird. , Es ist aber auch möglich, die Höhe des Messergatters
von einem Wert, der kleiner ist als der gewünschte Endwert, aber mindestens gleich der Höhe des
Ausgangsmaterials, kontinuierlich oder diskontinuierlich auf den gewünschten Endwert ansteigen zu lassen.
Eine Variante dieser bevorzugten Ausführunpsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens und der zu seiner Durchführung geeigneten Vorrichtungen ist nachstehend anhand
der Abbildungen schematisch und beispielsweise näher erläutert. Die zur besseren Verdeutlichung des
Zusammenwirkens der einzelnen Verfahrensschritte verschiedentlich gebrachten Zahlenangaben sind selbstverständlich
nur beispielsweise und keinesfalls einschränkend zu verstehen.
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Die erste Verfahrensstufe und die zu ihrer Durchführung geeignete Vorrichtung ist in den Abbildungen
1 bis 3 dargestellt. Abb. 1 ist ein isometrischer "Blow up" eier wesentlichsten Teile, Abb. 2 ist ein
senkrechter Schnitt längs der r'l.iche II-II der Abb. 1
und Abb. 3 ist ein waagerechter Schnitt längs der Mäche III-III der Abb. 1.
In der Preßkammer 1, deren Innenhöhe größer ist als die
Höhe h des in sie eingelegten Blocks A wird dieser vom Preßstempel 2 durch das Gatter 3 mit den Messern 1J in
die Batterie 5 aus gegebenenfalls druckfesten kammern gedrückt und dadurch län-zs der gestrichelt eingezeichneten
Schnittlinien s in z. B. 18 gleich breite Streifen B geteilt und gleichzeitig auf die Endhöhe h1 der
Kammern 6 aufgestaucht.
Wird z. B., wie in den Abb. 1 bis 3 schematisch dargestellt, ein Block mit den Abmessungen L = 802 und der
Breite b = 508 mm mit Hilfe eines aus Messern der Dicke d = 7,5 mm bestehenden Messergatters in 18 gleich breite
Platten von je 20 mm Breite der Höhe nach, zerteilt, dann kann das dabei angewendete Verpressunpsverhältnis
von
(18 χ 201 + (17 x 7.5)_ ι 354
18 χ 20
zum größten Teil für die Höhenzunahme von h = 62,5 auf h' - 78, also S-^ = 1,25^ ' I - Γ
nutzbar gemacht werden und nur der kleine Anteil von 1,351I - 1,21Ie = 0,106 wird in Längenzunahme umgesetzt
Man erkennt anhand dieses typischen Zahlenbeispiels,
daß die erfindungsgemäße Arbeitsweise auch die Zerteilung eines Blocks in eine Vielzahl von Platten der
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benötigten Dicke mit einem Verpressunrr.sverhältnis erlaubt,
das deutlich unter 1,6 : 1 liegt.
Wenn die in>der ersten Verfahrensstiife hergestellten
Platten in der zweiten Stufe nicht, wie bevorzugt, mit Hilfe eines zweiten Messergatters unter Anwendung
hoher Drücke bei tiefen Temperaturen, sondern mit Hilfe von Sägen oder Schleifscheiben zerteilt werden sollen,
muß selbstverständlich schon in dieser ersten Verfahrensstufe von der ursprünglichen Höhe h des Ausgangsblocks
auf die endgültige Höhe h", welche der Länge der fertigen Portionen, also z. B. 83 mm entspricht, aufgestaucht
werden. Das ist zwar möglich, erfordert aber wegen der dann notwendigen etwas größeren Messerstärke
ein etwas höheres Verpressungsverhältnis (etwa 1,4 : 1)
und verursacht die bekannten Materialverluste durch ••Sägemehl" bzw. Schleim in der zweiten Verfahrensstufe.
Die Länge k der Kammern 6 wird zweckmäßig so bemessen,
wie es für die Weiterverarbeitung der erzeugten Platten B am günstigsten ist, z. B. mit k = 310.mm. Wenn
die Kammerbatterie bis zu den gegebenenfalls durch druckfeste Wände 7 abgeschlossenen Hinterenden gefüllt
ist, werden die in den Kammern enthaltenen Platten in an sich bekannter Weise durch Verschieben der Kammerbatterie
5 quer zur Preßrichtung, z. B. in Richtung desi/Teiles P abgeschnitten und anschließend ausgestoßen.
Das anschließende Zerschneiden der Platten B senkrecht zur ersten Schnittrichtung in die fertigen Portionen
C in der zweiten Verfahrensstufe kann vorzugsweise nach dem gleichen Prinzip wie das Zerschneiden
des Blocks in der ersten Stufe durchgeführt werden, wie in Abb. 1I schematisch im isometrischen "Blow up"
dargestellt.
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Da aber in dieser Verf'ahrensstuf'e in Anbetracht der
wesentlich kürzen Schnittwege viel kleinere Kräfte aufzuwenden sind als in der ersten Stufe,- kommt man
hier mit wesentlich dünneren Messerstärken und entsprechend noch kleinerem Verpressunpsverhaltnis aus.
Aus dem gleichen Grunde sind in dieser Verfahrensstufe hinter dem Messergatter angeordnete quer verschiebbare
Kammern nicht notwendig. Es genügt vielmehr, das Messergatter als solches gegenüber der Preß-
karaner quer verschiebbar zu gestalten ind gegebenenfalls am Hinterende mit einer druckfesten Wand zu verschließen.
In dem geschilderten Beispiel kann die Platte B mit den Dimensionen 310x76x20 unter Aufstauchung
der Dimension h' = 76 auf h# = 83 in 25 fertige
Portionen der Abmessungen 03x20x11,5 unter Anwendung eines Messergatters zerschnitten werden, dessen Messer
nur eine Dicke von 0,8b mm haben. Das Verpreseungsverhältnis
in dieser Stufe ist beim angeführten Beispiel
HQ = 1,073 : 1
310 - 24 χ 0,88
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Leerseite
Claims (3)
1. Verfahren zur Aurteilung eines blocks tiei i-oi roreoer Lebensmittel,
insbesondere eines l· ischfi loti'rostblockn in
Einzelportionen unter Auspressen desselben Lei Tn-i'^r nturen
von -O0C bis -30* C, vorzugsweise -I1J^ C bis -'.'.0° C bei
brücken von mindestens 100 at durch eine von ^iner. ;i!--.icrgatter
gebildete Mehrzahl von in Austrittrr-i eht.tin" vrrpnnt(?ri
Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß der ί Iod: in einem
ersten Arbeitsgang durch eine Hehrzahl von Schnitten senkrecht
zu seiner größten tläche in eine Heiho deich dicker
Flatten zerlegt wird und diese Platten in 'iinesn zweiton
Arbeitsgang durch eine Mehrzahl von Schnitten sen'reoht zur
ersten Schnittrichtung in die fertigen Fortionen zerlegt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspressen des blocks durch das Messergatter in der ersten
Verfahrensstufe unter gleichzeitiger Aufstnuciiunjr in Höhenrichtung
zu Platten erfolgt, deren Höhe infolge der Aufstauchung
größer ist als die Höhe des Ausgangsblockn.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch crekenn-
' zeichnet, daß die beim Austritt aus dem liessergatter gebildeten
Platten in hinter dem Messergatter angeordnete und diesem dicht anliegende druckfeste, am Minterende verschlossene
Kammern gepreßt und in diesen mindestens so lange belassen werden, bis sich in diesen ein Druck aufbaut.
1. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verpressungsverhältnis von 2 : 1, vorzugsweise 1,6 : 1 nicht überschritten wird.
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COPY ORIGINAL INSPECTED
\:Qrf'r-'"'.r'?.r) nach den Ansprüchen 1 bis 1J, dadurch
!Ct., '.'..'i die weitere Zerlegung der im ersten Verfahrens-.?er.
r:'.v: erzeugten Platten in die fertigen Portionen eben-■'.'·..'.λr
.-.'1'"Ch Pr1GCi;on derselben quer zur ernten Schnittr
durch ein aus einer einzigen Mosserreihe be^tehen-"Sirrat'er
bei Temperaturen von -6 C hi.s -'V) C -"T A"?w^"d'j"g von Drücken von mindestens 100 at er-
'cr^Lc'^tvnrr zur Durchführung der ersten Verfahrensstufe nach
Vi·!" Ansprüchen. 1 bis ^, enthaltend eine Preßkanmer (1) mit
?i.i°ri ''ruckerzeupenden Orp;an (2), einem Messerpatter (3)
unc' "°.{.h<? hinter dem Messergatter angeordnete Batterie (b)
vor f;«?-ebenenfalls druckfesten Kammern (6), dadurch rekenn-"vi.c'rn-.'t,
daß das Messergatter (3) eine einzige Heihe von
ί"·:ο.°3e.·*-: (1J) ohne Querverbindungen und/oder Querschneiden
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB
('ie Hinterkante des Messergatters (3). gegebenenfalls auch
c".ie Innenhöhe der Preßkammer (1) grader ist als die Höhe h
des zu verarbeitenden tiefgefrosteten Blocks, insbesondere f?rö?c?r als 65 mm.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Batterie (5) der Kammern (6) nicht
größer und vorzugsweise kleiner ist als die Hälfte der
Länge des aufzuarbeitenden Tiefgefrierblocks.
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ORIGINAL INSPECTED C°PY
ORIGINAL INSPECTED C°PY
27V5535 3
Vorrichtung nach den Ansprüchen b bis b, dadurch i7el:ennzeicnret,
daß die Messerdicke nicht rröfAer als Ö nm ist.
Vorrichtung zur Durchführung dor zweiten Verfahrenssttife
nach /.rspruch b, enthaltend eine Fref'knniner (1) rti t einem
dr''c'<or..<;'.i^enden Organ und uinetn ,Mess(.τpatter ' ~3^,
dad'.irn gekenrizei chnet, daß d?.s !!essergatter 'Z>) eine
OiP^j1 1C Jioilie von Messerr, ;)Λλ ohne Qi:erver!:?indungen
und/oüt ν Qrerschnciden enLliält und die f'esserdicke nicht Über 1 nun beträgt.
dad'.irn gekenrizei chnet, daß d?.s !!essergatter 'Z>) eine
OiP^j1 1C Jioilie von Messerr, ;)Λλ ohne Qi:erver!:?indungen
und/oüt ν Qrerschnciden enLliält und die f'esserdicke nicht Über 1 nun beträgt.
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ORIGINAL INSPECTED
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