DE2715507B2 - Löschkopf aus einem permanentmagnetischen Material sowie Magnetisierungsvorrichtung mit einem bewickelten Kern mit Polstücken aus hochpermeablem Material zur Dauermagnetisierung eines Löschkopfes - Google Patents
Löschkopf aus einem permanentmagnetischen Material sowie Magnetisierungsvorrichtung mit einem bewickelten Kern mit Polstücken aus hochpermeablem Material zur Dauermagnetisierung eines LöschkopfesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Löschkopf aus einem permanentmagnetischen Material gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Magnetisierungsvorrichtung mit einem bewickelten
Kern mit Polstücken aus hochpermeablem Material zur DauermagnetisieiTjng eines Löschkopfes gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 2.
Als magnetische Löschköpfe, die in magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabe^; ;räten verwendet
werden, sind verschiedene Arten gebräuchlich, z. B.:
a) Gleichstromtypen, bei denen entweder die Spule des Kopfes mit Gleichstrom gespeicht wird oder
ein Permanentmagnet verwendet wird, um ein magnetisches Medium in seinen Sättigungsbereich
zu magnetisieren,
b) Wechselstromtypen, bei denen die Spule der
Kopfes mit Wechselstrom einer Frequenz verwendet wird, die das Mehrfache der aufgezeichneten
Maximalfrequenz beträgt, um den remanenten Fluß im Magnetischen Medium im wesentlichen auf Null
zu vermindern,
c) permanentmagnetisches Material, das derart magnetisiert
ist, daß alternierende Pole entgegengesetzter Polaritäten bestehen, so daß am Ende der
Bewegung des magnetischen Mediums über die Pole die Feldstärke des Magneten zu Null
konvergiert, wodurch eine ähnliche Wirkung wie bei der Wechselsiromlöschung erzielt wird, und
d) eine anfängliche Löschung mittels eines Löschkopfes zur Sättigung, worauf das Anlegen eines
Gleichfeldes entgegengesetzter Polarität mittels eines Aufzeichnungskopfes folgt, um die Verschiebung
auszugleichen, die durch die Sättigungswirkung hervorgerufen wird; damit wird im wesentlichen
die gleiche Wirkung erzielt wie bei der Wechselstromlöschung.
Die Art a) leidet unter großem Löschrauschen und Verzerrung. Die Technik b) ist mit einem erhöhten
Leistungsverbrauch verbunden, was sie zur Verwendung in einem tragbaren Bandrekorder ungeeignet
ίο
macht. Die Technik c) erfordert das Vorsehen von fünf
oder sieben Polen, was zu einer sperrigen Konstruktion führt. Zusätzlich ist die Herstellung teuer, da aufeinanderfolgende
Pole auf nachfolgend geringere Werte magnetisiert werden müssen. Die Technik d) schließlich
verwendet einen Kopf, der auch zum Aufzeichnungsund Wiedergabebetrieb verwendet wird und eine
schmale Spaltbreite in der Größenordnung eines Mikrons hat, was zu einer erhöhten Verzerrung führen
kann, wenn dem Kopf Gleichstrom zugeführt wird.
Bei einem sogenannten Miniaturkassettenbandrekorder, der in eine Hosentasche einsteckbar ist, hat der
Löschkopf eine Breite von maximal 2,1 mm, da die Bandkassette in ihren Abmessungen mit einer Zündholzschachtel
vergleichbar ist. Die Berührung zwischen dem Kopf und dem Band kann nur über eine Länge von
0,8 mm aufrechterhalten werden. Bei einem solchen Rekorder ist der verwendbare Löschkopf dimensionsmäßig
auf die Typen a) und d) beschränkt.
Aus der AT-PS 2 74 416 ist nun ein gattungsgemäßer
Löschkopf bekannt, der sich von der Art gemäß c) vor allem dadurch unterscheidet, daß in der Kopfspiegelfläche
lediglich ein Paar von in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers hintereinanderliegenden Nord-Süd-Polen
gebildet ist Ober die Feldstärke, mit der diese Pole magnetisiert sind, finden sich in der AT-PS
keine Hinweise; insbesondere findet sich nichts, was auf eine Magnetisierung der Pole mit unterschiedlicher
Feldstärke hindeutet. In der Praxis führt das Löschen mit einem solchen Kopf zu einer Löschung mit nicht voll
befriedigendem Signal/Rauschverhältnis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Löschkopf derart auszubilden, daß
bezüglich des Rauschens und der Verzerrung trotz der kompakten Ausbildung des gattungsgemäßen Löschkopfes,
der insbesondere für Miniaturkassetten geeignet ist, besonders günstige Werte erzielt werden. Weiter
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Magnetisierungsvorrichtung für einen solchen Löschkopf
zu schaffen.
Die den Löschkopf betreffende Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs I gelöst.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß dadurch, daß die Feldstärke des in Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsträgers gesehen ersten Pols kleiner ist dls die des zweiten Pols eine Löschung <uif einen
Wert Null mit verbessertem Signal/Rauschverhältnis möglich ist. In der Praxis wird eine von Rauschsn und
Verzerrungen freie magnetische Löschung erreicht.
Gleichzeitig mit der Löschung durch den Löschkopf kann einem getrennten Aufzeichnungskopf ein Wechsel-Vormagnetisierungsstrom
einer Größe zugeführt werden, die etwas unter oder über 10% eines normalen Wertes liegt, um eine natürliche Magnetisierung in
statistisch verteilten Richtung zu erzeugen, wodurch die Verzerrung beim Aufzeichnen verringert bzw. verbessert
wird.
Die die Magnetisierungsvorrichtung betreffende Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des
Anspruchs 2 gelöst. Die in diesem Anspruch gekennzeichnete Vorrichtung zeichnet sich vor allem durch
ihren einfachen Aufbau aus.
Bezugnehmend auf die Merkmale des Anspruchs 2 sei auf die DE-OS 25 12 897 hingewiesen, aus der eine
Magnetisierungsvorrichtung zur Dauermagnetisierung mit einem bewickelten Kern mit Polstücken aus
hochpermeabiem Material bekannt ist, welche jedoch zum Herstellen eines Löschkopfes mit nur einer dem
Aufzeichnungsträger zugewandten Polarität dient.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnung beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert
Es stellen dar: ·>
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Löschkopfes,
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Kopf gemäß F i g. 1 mit daran angeordneter Magiiefisierungsvorrichtung,
F i g. 3 eine die Feldstärke der Pole des Kopfes längs der Bewegungsrichtung eines Bandes zeigende Kurve
und
Fig.4 die Magnetisierungskurve eines Magnetbandes,
das mit dem Löschkopf gelöscht wird.
Bezugnehmend auf F i g. 1 weist ein magnetischer Löschkopf einem unteren Bereich la aus einem
permanentmagnetischen Material, beispielsweise Ferrit auf, das zu einer Kopfform mit einer Kopfspiegelfläche
fertig bearbeitet ist, und weist einen oberen Bereich 16
aus nicht magnetischem Ferrit oder Kunststoff auf, dessen Härte und Abscherfestigkeit ähnlich denen des
magnetischen Materials sind. Der obere Bereich 16 dient als Bandführung und beide Bereiche sind
miteinander verklebt, so daß eine einteilige Konstruktion gebildet ist Ein magnetischer Aufzeichnungsträger
2 ist strichpunktiert dargestellt und wird nur in einem Bereich gelöst der sich über den unteren Bereich la
bewegt.
In der Oberfläche lcdes unteren Bereiches la, der mit
dem Aufzeichnungsträger 2 in Berührung kommt ist ein .so Paar Nord- und Süd-Pole A und B ausgebildet Diese
Pole sind derart unterschiedlich magnetisiert daß einer von ihnen — derjenige, der zuerst mit dem Aufzeichnungsträger
2 in Berührung kommt — so magnetisiert ist, daß er eine Feldstärke erzeugt die kleiner ist als die ss
vom anderen Pol erzeugte. Beispielsweise ist, wenn der Aufzeichnungsträger 2 sich in die durch einen Pfeil
dargestellte Bewegungsrichtung 3 bewegt, der Nord-Pol A an der linken Seite so magnetisiert daß er
eine Feldstärke erzeugt die kleiner ist als die vom Süd-Pol ße-zeugte.
Die unterschiedliche Magnetisierung kann durch Verwenden einer Magnetisierungsvorrichtung gemäß
F i g. 2 erreicht werden. Diese Vorrichtung enthält eine Magnetisierungsspule 4 und eine Paar Polstücke 5a und
5ft. Ein Ende jeweils eines Polstückes 5a bzw, 56 ist entsprechend der Oberfläche Ic des Löschkopfes 1
geformt, während die anderen Enden der Polstücke mittels eines Kupplungsstückes 6 verbunden sind. Die
Polstücke 5a, 56 und 6 bestehen aus einem hochpermeablen Material und die Spule 4 ist als Wicklung um das
Polstück 5b angeordnet Wenn die Enden der Polstücke in Anlage an die Kopfspiegelfläche bzw. Oberfläche 1 c
gehalten sind und durch die Spule ein Magneiisierungsstrom
fließt wird ein magnetischer Fluß Φ erzeugt, der einem mit einem Pfeil 7 bezeichneten Weg folgt und an
der linken und rechten Seite der Oberfläche Ic, wie dargestellt, einen Nord- und einen Süd-Pol erzeugt. Weil
die Spule 4 an dem Polstück 5b angeordnet ist das sich neben dem Südpol befindet, wird dieser Pol stärker
magnetisiert als der andere Pol A. Das Kupplungsstück 6, das zur Verbindung vorgesehen 'Tt, kann auch fehlen.
Die Form der Polstücke 5a und 5b ist so gewählt daß ein einheitliches Verhältnis HA/HB der Magnetfelder der
entsprechenden Pole aufrechterhalten wird. F i g. 3 zeigt die Verteilung der Magnetfelder längs der Kopfüberfläche
in Richtung der Bewegung des Bandes.
Fig.4 zeigt eine Magnetisierungskurve, die ein
Aufzeichnungsträger 2 beim Löschen mittels des Löschkopfes 1 erfährt Wie gewöhnlich stellt die
Abszisse die Feldstärke Ho und die Ordinate die Flußdichte Bo dar. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, wird der
Aufzeichnungsträger 2 anfänglich mit der Feldstärke HA des Pols A magnetisiert und dann mit der Feldstärke
HB des Pols B. Wenn sich der Aufzeichnungsträger 2 dann vom Löschkopf 1 wegbewegt, ist er einem Feld
Null ausgesetzt und seine Magnetisierung nimmt auf Null ab. Durch Wahl eines geeigneten einheitlichen
Wertes für das Verhältnis HA/HB kann die Remanenz in ähnlicher Weise wie bei der Gleichstromlöschung auf
im wesentlichen Null vermindert werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Löschkopf aus einem permanentmagnetischen Material, welches zu einer Kopfform mit einer Kopfspiegelfläche bearbeitet ist, wobei das Materia! so magnetisiert ist, daß in der Kopfspiegelfläche ein Paar in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers hintereinanderliegender Nord-Süd-Pole gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung (3) des Aufzeichnungsträgers (2) der erste Pol (A) eine kleinere magnetische Feldstärke (HA) aufweist als die magnetische Feldstärke des zweiten Pols (ßjbeträgt
- 2. Magnetisierungsvorrichtung mit einem bewikkelten Kern mit Polstücken aus hochpermeablem Material zur Dauermagnetisierung eines Löschkopfes gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Polsiücke (5a, 5b) vorgesehen sind, deren freie Flächen den Polbereichen der Kopfspiegelfläche entsprechen, und daß die Magnetisierungsspule (4) dasjenige( Polstück (5b) umschließt, welches dem Bereich des zweiten Pols (SJ zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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JP3846276A JPS52121310A (en) | 1976-04-06 | 1976-04-06 | Erase head using permanent magnet and its magnetizing method |
Publications (3)
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Family Applications (1)
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-
1977
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Also Published As
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