DE3873854T2 - Magnetkopf zum lesen und/oder schreiben von daten von einem und/oder auf einen magnetischen traeger. - Google Patents

Magnetkopf zum lesen und/oder schreiben von daten von einem und/oder auf einen magnetischen traeger.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Magnetköpfe zum Lesen und/oder Schreiben von Daten von und/oder auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger.
  • Die Optimierung eines bestimmten Aufzeichnungssystems mit einem magnetischen Aufzeichnungsträger und einem Ferrit-Lese- und Schreibkopf beinhaltet den gegenseitigen Ausgleich einer Anzahl von Faktoren. Um die Spannung eines Impulses bei der Wiedergabe zu erhöhen ist es wünschenswert, einen magnetischen Aufzeichnungsträger mit einer großen Koerzitivkraft zu erzeugen. Es ist weiterhin wünschenswert, daß sich die magnetische Feldstärke mit einer relativ großen Geschwindigkeit ändert, wenn die Magnetfeldstärke während der Schreib-Betriebsart gleich der Koerzitivkraft wird. Dies erzeugt scharfe Impulse.
  • Verschiedene Faktoren steuern das Magnetfeld. Die Stärke des Magnetfeldes kann durch Vergrößern des Strompegels in dem Kern vergrößert werden. Das Kernmaterial gelangt jedoch in die Sättigung, wenn der Strompegel einen bestimmten Wert erreicht. Dieser Pegel ändert sich in Abhängigkeit von dem Material, das den Kern bildet.
  • In der Vergangenheit wurde Ferrit als Material des Kerns verwendet. Das Problem mit Ferrit allein besteht darin, daß die nutzbare Koerzitivkraft des magnetischen Aufzeichnungsträgers durch die magnetische Sättigung des Kernmaterials begrenzt ist. Wenn der Strom in den Wicklungen über den Sättigungspegel des Ferrits erhöht wird, so ändert sich die magnetische Feldstärke nicht mit einer hohen Geschwindigkeit, wenn die Magnetfeldstärke gleich der Koerzitivkraft wird.
  • Um die Änderungsgeschwindigkeit des Magnetfeldes zu erhöhen, wird eine Schicht aus einem eine höhere Permeabilität aufweisenden Material auf die gegenüberstehende Oberfläche eines C-Teils des Kerns in einem Magnetfluß-Spalt aufgebracht. Diese Schicht verhindert einen Austritt des Magnetfeldes aus dem Kern in den meisten nicht von dem Spalt eingenommenen Bereichen. Der Strompegel in der Spule kann geändert werden, um die Feldstärke auf einen Wert zu ändern, bei dem die Magnetfeldstärke sich mit einer hohen Geschwindigkeit ändert, wenn die Feldstärke gleich dem mittleren Koerzitivitätswert wird. Ein Magnetkopf dieser Art ist in der US-A-4 646 184 beschrieben.
  • Dies stellt einen Fortschritt dar. Dieser Fortschritt ergibt jedoch zusätzliche Probleme. Die Grenzschicht zwischen dem Ferrit und dem eine höhere Permeabilität aufweisenden Material auf der gegenüberstehenden Oberfläche ruft einen Geister-Spalt oder einen weiteren kleinen Spalt hervor. An dem Geister-Spalt verlassen Magnetflußlinien das Ferrit, treten in die Atmosphäre ein und treten erneut in die eine hohe Permeabilität aufweisende Schicht auf der anderen Seite des Geister-Spaltes ein. Die Magnetflußlinien in der Atmosphäre in der Nähe des Geister- Spaltes rufen Störungen in dem Aufzeichnungssystem dadurch hervor, daß der magnetische Aufzeichnungsträger unterhalb des Geister-Spaltes magnetisiert wird. Bei der Wiedergabe werden unerwünschte Geister-Bilder oder Impulse erzeugt, die die Decodierung der gelesenen Datenimpulse schwieriger machen, weil die tatsächlichen Datenimpulse von den Geister-Impulsen unterschieden werden müssen.
  • Es besteht daher ein Bedarf an einem Kopf, der mit höheren Strompegeln ohne Sättigung betrieben werden kann, und der Geisterbilder beseitigt, wenn die Daten von dem magnetischen Aufzeichnungsträger zurückgelesen werden. Das Fehlen von Geisterbildern bei der Wiedergabe erleichtert die Decodierung der Signale, und der Strompegel kann so erhöht werden, daß die Änderungsgeschwindigkeit der Feldstärke sehr hoch ist, wenn die Feldstärke gleich dem Koerzivitätswert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Magnetkopf zum Lesen und/oder Schreiben von Daten von und/oder auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger geschaffen, der einen Kern aus ferromagnetischem Material mit einer Luftlageroberfläche, die im Betrieb dem magnetischen Aufzeichnungsträger gegenübersteht, wobei der Kern einen Wandlerspalt aufweist, der erste und zweite gegenüberstehende Oberflächen bildet, von denen die erste gegenüberstehende Oberfläche eine kleinere Fläche als die zweite gegenüberstehende Oberfläche aufweist, Einrichtungen zum Induzieren eines Magnetflusses in den Kern und eine erste Schicht aus magnetischem Material mit einer magnetischen Permeabilität umfaßt, die größer als die des ferromagnetischen Materials ist, wobei die erste Schicht auf der ersten gegenüberstehenden Oberfläche abgeschieden ist und eine Verbindung zwischen dem ferromagnetischen Material und der ersten Schicht bildet, und wobei die Verbindung im wesentlichen parallel zum Wandlerspalt verläuft, und wobei der Magnetkopf durch eine zweite auf der Luftlageroberfläche des Kerns benachbart zur ersten gegenüberstehenden Oberfläche abgeschiedene Schicht aus magnetischem Material gekennzeichnet ist, das eine magnetische Permeabilität aufweist, die größer als die des ferromagnetischen Materials ist, wobei die zweite Schicht einstückig mit der ersten Schicht ausgebildet ist.
  • Bei einer Ausführungsform überlappt die zweite Schicht die Verbindung zwischen der ersten Schicht und dem ferromagnetischen Material des Kerns.
  • Die Erfindung wird lediglich als Beispiel in den beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines bekannten Lese- und Schreib- Magnetkopfes mit Metall auf einer der gegenüberstehenden Oberflächen in einem Spalt zeigt,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht des bekannten Kopfes nach Fig. 1 sowie die Magnetfeldlinien zeigt, die im Betrieb erzeugt werden,
  • Fig. 3 eine auseinandergezogene Ansicht einer Verbindung zwischen dem Metall auf einer der gegenüberstehenden Oberflächen des Spaltes und dem übrigen Teil des Kopfes nach Fig. 1 zeigt, wobei die Magnetfeldlinien an der Verbindung gezeigt sind,
  • Fig. 4 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Magnetkopfes gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, und
  • Fig. 5 eine Seitenansischt des Magnetkopfes nach Fig. 4 zeigt, wobei die Magnetflußlinien bei ihrem Hindurchlaufen durch den Magnetkopf gezeigt sind.
  • Fig. 1 zeigt einen bekannten Magnetkopf 10, der in dem US-Patent 4 646 184 beschrieben ist. Der Kopf 10 weist einen einstückigen Kern 11 auf, der ein erstes Polelement, das allgemein als 'I'- Steg 12 bezeichnet wird und das eine rechteckige Form aufweist, und ein zweites Polelement umfaßt, das allgemein als 'C'-Steg 14 bezeichnet wird und C-förmig ist. Der 'C'-Steg 14 weist einen Schenkel 16 und einen Schenkel 18 auf. Der Schenkel 16 ist länger als der Schenkel 18. Der 'I'-Steg und der Schenkel 16 des 'C'-Steges sind miteinander verbunden, um den einstückigen Kern 11 zu bilden. Der 'C'-Steg 14 und der 'I'-Steg 12 sind derart miteinander verbunden, daß der kürzere Schenkel 18 in der Nähe des 'I'-Steges 12 endet und die gegenüberstehenden Oberflächen einen Spalt 20 zwischen sich bilden. Der 'I'-Steg 12 und der 'C'-Steg 14 sind aus einem ersten ferromagnetischen Material, wie zum Beispiel Ferrit hergestellt.
  • Ein dünner Film 22 aus einem zweiten magnetischen Material ist auf der gegenüberstehenden Oberfläche des 'C'-Steges 14 benachbart zum Spalt 20 abgeschieden. Das zweite magnetische Material weist eine höhere magnetische Permeabilität als das erste ferromagnetische Material auf, das den 'I'-Steg 12 und den 'C'-Steg 14 bildet. Eine Wicklung 24 ist um den Schenkel 16 des 'C' Steges 14 gewickelt. Wie dies in der Technik gut bekannt ist, erzeugt das Hindurchleiten eines Stromes durch die Wicklung 24 ein Magnetfeld in dem Magnetkopf 10. Das Magnetfeld durchquert den Spalt 20. Der Magnetkopf 10 weist eine Luftlageroberfläche 26 auf, die im wesentlichen senkrecht zum Spalt 20 steht, der sich entlang der Luftlageroberfläche 26 erstreckt. Wenn die Luftlageroberfläche 26 über einen magnetischen Aufzeichnungsträger 28 bewegt wird, so tritt das Magnetfeld, das als Randfeld aus dem Spalt 20 austritt, in den magnetischen Aufzeichnungsträger 28 ein und magnetisiert diesen.
  • In Fig. 2 ist der Magnetkopf 10 mit magnetischen Feldlinien 30 gezeigt, die das Muster des Magnetfeldes in dem Magnetkopf und um diesen herum anzeigen. Aus Gründen der Klarheit wurde die Wicklung 24 in Fig. 2 fortgelassen. Wenn der Strom und die Wicklung 24 verstärkt wird, vergrößert sich die Dichte der Magnetfeldlinien, die als Magnetfluß bekannt ist, ebenfalls.
  • Eine Verbindung 32 oder Grenzfläche zwischen dem kurzen Schenkel 18 und dem dünnen Metallfilm 22 wirkt als ein Spalt. Fig. 3 zeigt deutlich, daß die magnetischen Feldlinien 30 den kurzen Schenkel 18 des 'C'-Steges 14 verlassen, in die Atmosphäre eintreten und dann erneut in den dünnen Film 22 eintreten. Die Verbindung 32 ruft Probleme in Form von Störungen oder Rauschen hervor, wenn die Daten von dem magnetischen Aufzeichnungsträger 28 zurückgelesen werden. Die magnetischen Feldlinien in der Nähe der Verbindung 32 magnetisieren ebenfalls den magnetischen Aufzeichnungsträger 28, wenn auch nicht in dem gleichen Ausmaß, wie wenn die magnetischen Feldlinien 30 den dünnen Film 22 verlassen Spalt 20 durchqueren und dann erneut in den 'I'-Steg 12 eintreten. Die durch die magnetischen Feldlinien 30 in der Nähe der Verbindung 32 hervorgerufenen Störungen weisen die Form von Geisterbildern der Magnetisierung auf, die in dem magnetischen Aufzeichnungsträger 28 an dem Spalt 20 erzeugt wird. Die Geisterbilder machen eine Unterscheidung der Wiedergabesignale schwieriger.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform eines Magnetkopfes 40 gemäß der vorliegenden Erfindung. Dieser Magnetkopf hält die magnetischen Feldlinien 30' innerhalb des Magnetkopfes, um eine Magnetisierung des magnetischen Aufzeichnungsträgers 28' in der Nähe einer Verbindung 32' oder eines Pseudo-Spaltes zu halten.
  • Der Magnetkopf 40 ist ähnlich dem Magnetkopf 10. Der Magnetkopf 40 weist einen 'I'-Steg 12' und einen 'C'-Steg 14' auf. Der 'C'- Steg 14' weist zwei Schenkel 16', 18' auf. Der 'I'-Steg 12' und der 'C'-Steg 14' sind aneinander befestigt, um einen einstückigen Kern 11' aus einem ersten magnetischen Material mit den gegenüberstehenden, einen Spalt 20' bildenden Oberflächen zu bilden. Der Magnetkopf 40 weist einen dünnen Film 22' aus einem zweiten magnetischen Material auf einer der gegenüberstehenden Oberflächen benachbart zum Spalt 20' auf. Das zweite zur Bildung des dünnen Filmes 22' benachbart zum Spalt 20' verwendete magnetische Material erstreckt sich entlang einer Luftlageroberfläche 26' des 'C'-Steges 14', um eine Schicht 42 zu bilden. Das zweite magnetische Material weist einen höheren Pegel der magnetischen Sättigung als das erste ferromagnetische Material auf, das den übrigen Teil des 'I'-Steges 12' und des 'C'-Steges 14' bildet. Das zweite magnetische Material ist ein Material, wie zum Beispiel eine Legierung aus Aluminiumferrit und Silizium, wie es als 'Alfesil' (Warenzeichen) bekannt ist.
  • Die Schicht 42 überlappt die Verbindung 32' auf der Luftlageroberfläche 26'. Die Schicht 42 verhindert eine Streuung der magnetischen Feldlinien 30' (Fig. 5) in der Nähe der Verbindung 32'. Die Schicht 42 weist eine höhere magnetische Sättigung auf und führt die magnetischen Feldlinien 30' innerhalb des Magnetkopfes 40. Als Ergebnis treten keine magnetischen Feldlinien 30' in den magnetischen Aufzeichnungsträger 28'. in der Nähe der Verbindung 32' ein, so daß keine Geisterbilder bei der Wiedergabe erzeugt werden.
  • Dieses nützliche Ergebnis läßt sich leicht mit Hilfe der Fig. 5 erklären. Fig. 5 zeigt die magnetischen Feldlinien 30' in dem Magnetkopf 40. Die Schicht 42 weist eine höhere magnetische Permeabilität auf und kann daher eine größere Anzahl von magnetischen Feldlinien 30' pro Einheit der Querschnittsfläche führen. Die Schicht 42 dient dazu, die magnetischen Feldlinien 30' einzubehalten. Die magnetischen Feldlinien nehmen allgemein den Weg des geringsten magnetischen Widerstandes. Die Atmosphäre hat eine wesentlich geringere Permeabilität als die Schicht 42 des zweiten magnetischen Materials, weil die Schicht 42 mehr magnetische Feldlinien führen kann, als das erste ferromagnetische Material, und weil die Schicht 42 einen Pfad geringeren magnetischen Widerstandes für den Fluß des Magnetfeldes bietet, bleiben die magnetischen Feldlinien auf die Schicht 42 beschränkt und treten nicht in die Atmosphäre ein.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Magnetkopf zum Lesen und/oder Schreiben von Daten von und/oder auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger, mit: einem Kern (11') aus ferromagnetischem Material, der eine Luftlageroberfläche (26') aufweist, die im Betrieb dem magnetischen Aufzeichnungsträger gegenübersteht, wobei der Kern einen darin befindlichen Wandlerspalt (20') aufweist, der erste und zweite gegenüberstehende Oberflächen bildet, von denen die erste gegenüberstehende Oberfläche eine geringere Fläche als die zweite gegenüberstehende Oberfläche aufweist, Einrichtungen (24') zum Induzieren eines Magnetflusses in dem Kern (11'), und einer ersten Schicht (22') aus magnetischem Material, das eine magnetische Permeabilität aufweist, die größer als die des ferromagnetischen Materials ist, wobei die erste Schicht auf der ersten gegenüberstehenden Oberfläche abgeschieden ist und eine Verbindung zwischen dem ferromagnetischen Material und der ersten Schicht bildet und wobei die Verbindung im wesentlichen parallel zum Wandlerspalt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Schicht (42) aus einem magnetischen Material mit einer magnetischen Permeabilität, die größer als die des ferromagnetischen Materials ist, auf die Luftlageroberfläche (26') des Kerns benachbart zur ersten gegenüberliegenden Oberfläche abgeschieden ist, wobei die zweite Schicht einstückig mit der ersten Schicht (22') ist.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (42) die Verbindung zwischen der ersten Schicht (22') und dem ferromagnetischen Material des Kerns (11') überlappt.
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