DE2714659C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bereits eine automatische Fokussierungseinrich­ tung mit einer Lichtquelle und einem optischen System bekannt (DE-OS 24 53 364), das den von der Lichtquelle emittierten Lichtstrahl auf eine Meßfläche eines Gegen­ stands fokussiert. Ferner sind ein optischer Detektor, auf den das von der Meßfläche reflektierte oder durch sie hindurchtretende Licht durch das optische System fokussiert wird, und eine Fehlfokussierungs-Meßeinrich­ tung vorgesehen, die aufgrund eines Ausgangssignals des Detektors eine Fehlfokussierung des optischen Systems gegenüber der Meßfläche proportional zum Absolutwert des Detektorausgangssignals ermittelt. Ferner ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die das Fehlfokussierungs- Signal auf das optische System derart zurückkoppelt, daß der Brennpunkt in der Meßebene gehalten wird. Mit Hilfe dieser Maßnahmen ist es jedoch nicht möglich, die auf einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger auf­ zuzeichnenden bzw. aufgezeichneten Signalspuren stets zu erfassen.

Es ist ferner eine Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers bekannt (DE-OS 23 53 673), die einen Verstärkungs-Frequenz- Verlauf mit einem Spitzenwert aufweist, der jedoch lediglich bei der Grundfrequenz der Umlauffrequenz einer Aufzeichnungsscheibe liegt. Ein diesem Verlauf genügendes Signal tritt bei der bekannten Vorrichtung in einer Servoschleife einer Zeitbasis-Korrekturein­ richtung auf. Dies bedeutet aber, daß unter dem Ver­ stärkungs-Frequenz-Verhalten oder Verstärkungs- Frequenz-Verlauf der Servoschleife lediglich zu ver­ stehen ist, daß der Spitzen- oder Maximalwert bei der Umlauf- bzw. Rotationsfrequenz der Aufzeichnungsscheibe auftritt. Es hat sich gezeigt, daß die betreffende Maß­ nahme nicht genügt, um nachteilige Auswirkungen von Schwankungen des Auszeichnungsträgers bei dessen Drehung zu vermeiden.

Es ist schließlich auch schon ein Abstandsregelgerät für eine optische Bildplattenaufzeichnungs- und/oder Wiedergabeeinrichtung vorgeschlagen worden (DE-OS 27 11 921), wobei die Abstandsregelung trotz axialer, durch die Rotation verursachte Auswanderungen der Platte, welche mit einer bestimmten periodischen Frequenz und deren Oberwellen entsprechend der Rota­ tionsfrequenz der Platte auftreten, möglichst genau sein soll. Dabei wird eine Sonde verwendet, welche den Abstand zwischen der Platte und dem ein Lichtbündel auf die Platte fokussierenden Objektiv mißt und ein dem Abstand entsprechendes Fehlersignal erzeugt. Ferner ist ein Verstärker vorgesehen, der zur Verstärkung des Fehlersignals dient. Schließlich ist ein Stellglied vorgesehen, welches in Abhängigkeit von dem verstärk­ ten Fehlersignal das Objektiv auf die Fokussierungs­ ebene der Platte einstellt. Die Sonde, der Verstärker und das Stellglied bilden dabei eine Servoschleife. In diese Servoschleife ist zusätzlich eine Kammfilterschal­ tung eingefügt, welche Durchlaßmaxima bei der Frequenz Null zur Einstellung des Mittelabstandes, bei der periodischen Frequenz und bei mindestens einer Ober­ wellenfrequenz der periodischen Frequenz aufweist und eine kompensierte Fehlerspannung erzeugt. Der Ver­ stärkungsfaktor des Verstärkers ist dabei so groß be­ messen, daß ohne die Verwendung der Kammfilterschaltung Instabilitäten im Betrieb auftreten würden. Mit diesem Abstandsregelgerät wird zwar die Aufgabe gelöst, nämlich die für eine exakte Fokussierungsregelung erforderliche hohe Schleifenverstärkung ohne die Gefahr von Instabi­ lität des Regelsystems zu ermöglichen. Der insgesamt erforderliche schaltungstechnische Aufwand ist jedoch recht groß.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art auf relativ einfache Weise nachteilige Auswirkungen von Schwankungen des Auf­ zeichnungsträgers bei dessen Drehung vermieden werden können.

Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit be­ sonders geringem schaltungstechnischen Aufwand nachteilige Auswirkungen von Schwankungen des Auf­ zeichnungsträgers bei dessen Drehung vermieden sind.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines früher vorgeschlagenen Videoplatten­ spielers, der bei der vorliegenden Erfin­ dung Anwendung finden kann;

Fig. 2-5 schematische graphische Darstellungen der Frequenzcharakteristikkurven zur Erläute­ rung des in Fig. 1 gezeigten Videoplatten­ spielers;

Fig. 6 eine schematische graphische Darstellung einer Frequenzcharakteristik eines er­ findungsgemäßen Servomechanismus;

Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Servomechanismus;

Fig. 8-10 schematische graphische Darstellung der Frequenzcharakteristiken zur Erläuterung eines Ausführungsbeispieles des erfin­ dungsgemäßen Servomechanismus gemäß Fig. 7; und

Fig. 11-13 und 14-18 schematische graphische Darstellungen der Frequenzcharakteristiken zur Erläuterung und anderer Ausführungsbeispiele des erfin­ dungsgemäßen Servomechanismus.

Bevor der vorliegende Erfindungsgegenstand beschrie­ ben wird, wird zunächst der Servomechanismus nach dem Stand der Technik unter Bezugnahme auf die Fig. 1-6 kurz beschrieben:

Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der optischen Wiedergabekopfanordnung 1 des opti­ schen Videoplattenspielers nach dem Stand der Tech­ nik. Das aus einem Laserlichtgeber 11 austretende oder gesendete Laserlichtstrahlenbündel wird auf einen Halbspiegel 12, einen Spiegel 13 bzw. einen beweglichen Spiegel 14 reflektiert und dann durch eine Objektivlinse 15 fokussiert und dann auf eine Videoplatte 2 mit darin aufgezeichneter Spiralspur projiziert. Das auf die Videoplatte 2 projizierte Laserlichtstrahlenbündel wird daran in Abhängigkeit von den aufgezeichneten Inhalten der aufgezeichne­ ten Spiralspur zur Modulierung in bezug auf Licht­ größe oder Lichtgüte ganz oder teilweie reflektiert. Das auf diese Weise modulierte Laserlichtstrahlen­ bündel wird durch die Linse 15 abgeleitet und dann auf den beweglichen Spiegel 14 und den Spiegel 13 reflektiert und dann durch den Halbspiegel 12 hin­ durchgeleitet und dann einer Fotodiode 16 zugeführt.

In diesem Falle wird Videoplatte 2 bei jeder Teil- oder Halbbildperiode des darauf aufgezeichneten Vi­ deosignals um mit eins gedreht. Das heißt, anhand eines Beispiels wird die Videoplatte 2 bei 30 Umdrehungen pro Sekunde gedreht. Inzwischen wird die Kopfan­ ordnung 1 von dem Außenkreisumfang der Videoplatte 2 zu ihrem Mittelpunkt entlang der Radialrichtung beispielsweise um ¹/₅₀₀ bei jeder einzelnen Umdrehung der Videoplatte 2 bewegt. Das auf der Videoplatte 2 aufgezeichnete Videosignal kann somit von der Fotodiode 16 als Wiedergabesignal abgeleitet wer­ den.

Bei dem zuvor beschriebenen Videoplattenspieler nach dem Stand der Technik ist zur Erzielung der zuvor er­ wähnten Fokusservosteuerung die Objektivlinse 15 in der Mitte einer (nicht gezeigten) Spule angeordnet, welche im wesentlichen der Schwingspule eines Laut­ sprechers konstruktionsmäßig gleicht ist, wobei auch der Abstand oder die Entfernung zwischen der Linse 15 und der Videoplatte 2 als erfaßtes Signal erfaßt wird. Ein Steuersignal entsprechend dem detektor­ mäßig erfaßten Signal wird der die Linse 15 ab­ stützenden Spule zugeführt. Die Servoregelung oder Servosteuerung wird somit durchgeführt, um den Ab­ stand der Platte 2 und der Linse 15 konstant zu hal­ ten. Auch die zuvor erwähnte Abtastservoregelung wird durchgeführt, um somit das Laserlichtstrahlen­ bündel von dem Laserlichtgeber 11 der Kopfanordnung 1 auf die aufgezeichnete Spur der Videoplatte 2 rich­ tig zu projizieren.

Zu diesem Zwecke ist der bewegliche Spiegel 14 ähn­ lich einem Galvanometer ausgebildet, wobei der Ver­ schiebungswert oder die Verschiebungsgröße des La­ serlichtstrahlenbündels auf der aufgezeichneten Spur von seiner richtigen Stellung als detektor­ mäßig erfaßtes Signal erfaßt wird. Ein Steuersig­ nal entsprechend dem erfaßten Signal wird der An­ triebsvorrichtung für den beweglichen Spiegel 14 zur Veränderung des Winkels seiner reflektierenden Oberfläche zugeführt. Infolgedessen wird die Rich­ tung des auf den Spiegel 14 reflektierten Laser­ lichtstrahlenbündels verändert, um eine derartige Steuerung oder Regelung zu erzielen, daß das Laser­ lichtstrahlenbündel genau auf die aufgezeichnete Spur projiziert wird.

Da dabei die Videoplatte 2, wie zuvor erwähnt, mit 30 Umdrehungen pro Sekunde gedreht wird, findet eine Schwankung in der Scheibe oder Platte 2 statt, falls die Platte 2 einen exzentrischen Mittelpunkt hat oder auf und ab bewegt wird. Falls die Platte 2, beispiels­ weise biegsam oder flexibel ist, so hat infolgedes­ sen das Frequenzspektrum Spitzenwerte bei 30 Hz, wo­ bei die Mehrfachen davon und die Spitzenwerte auf eine eher höhere Frequenz verteilt werden, obwohl der Pegel der Spitzenwerte, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 2 gezeigt, stufenweise oder allmählich abnimmt.

Infolge des zuvor beschriebenen Grundes ist jedoch bei dem obenerwähnten Servomechanismus nach dem Stand der Technik die Verstärkungsfaktor-Frequenz­ charakteristik oder der Verstärkungs-Frequenz-Ver­ lauf des beweglichen Spiegels 14 oder der Linse 15 derart gewählt, daß dieser Verlauf oder diese Cha­ rakteristik einen Spitzenwert bei 30 Hz hat und mit der Geschwindigkeit von beispielsweise 40 dB/dec in einem Frequenzbereich höher als 30 Hz, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 3 gezeigt, ab­ nimmt, wobei auch eine Phasenausgleichsschaltung mit der in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 4 gezeigten Verstärkungsfaktor-Frequenzcharakteristik in der Servosteuerschleife zur Steuerung der ge­ samten oder ganzen Servosteuerschleife vorgesehen ist, damit sie eine Verstärkungsfaktor-Frequenz­ charakteristik oder einen Verstärkungs-Frequenz- Verlauf mit einem Spitzenwert bei 30 Hz hat und bei der Geschwindigkeit von beispielsweise 20 dB/dec in einem Frequenzbereich höher als 30 Hz, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 5 gezeigt, abnimmt.

Bei dem zuvor erwähnten Servomechanismus nach dem Stand der Technik liegt jedoch ein Nachteil oder Defekt vor, darin bestehend, daß die Steuerung oder Regelung der Linse oder des beweglichen Spiegels 14 für die Schwankungen der Platte 2 bei der Fre­ quenz von 60 Hz, 90 Hz usw. unzufriedenstellend wird.

Ein Beispiel des erfindungsgemäßen Servomechanismus, wobei dieser von den Fehlern der Servomechanismen nach dem Stand der Technik frei ist, wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 6-18 beschrie­ ben.

Bei dem erfindungsgemäßen Servomechanismus für ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät unter Ver­ wendung eines drehbaren Aufzeichnungsträgers wird der Verstärkungs-Frequenz-Verlauf oder die Ver­ stärkungsfaktor-Frequenzcharakteristik der Servo­ steuerschleife für eine Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabekopfanordnung so ausgewählt, daß dieser Verlauf oder diese Charakteristik Spitzenwerte bei einer Frequenz entsprechend den Umdrehungen pro Sekunde des Aufzeichnungsträgers und bei Frequenzen ihrer Vielfachen hat. Falls der Servomechanismus nach der vorliegenden Erfindung dem optischen Vi­ deoplattenspieler, wie z. B. dem in Fig. 1 gezeig­ ten, beispielsweise angepaßt wird, so wird der Ver­ stärkungs-Frequenz-Verlauf oder die Verstärkungs­ faktor-Frequenzcharakteristik der Servosteuerschlei­ fe für die Linse oder den beweglichen Spiegel der­ art gewählt, daß die Spitzenwerte dieses Verlaufes oder dieser Charakteristik bei der Frequenz von 30 Hz und bei den Frequenzen ihrer Vielfachen, wie z. B. 60 Hz, 90 Hz usw. und als Ganzes innerhalb des Be­ reiches stufenweise abnimmt, welcher die Frequenz 30 Hz überschreitet, wie in der graphischen Dar­ stellung gemäß Fig. 6 gezeigt. Fig. 7 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Ausfüh­ rungsbeispiels in Anpassung an den obigen Fall.

Bei dem in Fig. 7 gezeigten erfindungsgemäßen Aus­ führungsbeispiels wird der Abstand oder die Distanz zwischen einer Linse 15′ in der optischen Kopf­ anordnung und einer Scheibe oder einer Platte 2′ oder das Stellungsverhältnis zwischen der Abtast­ stellung seitens des Laserlichtstrahlenbündels auf der Platte 2′ und der Stellung einer aufgezeichneten Spur auf der Platte 2′ durch eine Detektorvorrich­ tung oder die Schaltung 21 erfaßt oder ermittelt. Das detektormäßig erfaßte Ausgangssignal aus der Detektorschaltung 21 wird durch einen Aktivfilter 22 der Phasenausgleichsschaltung 23 zugeführt. Der Filter 22 und die Phasenausgleichsschaltung 23 sind so ausgebildet, daß ihre Gesamtverstärkungs­ faktor-Frequenzcharakteristik Spitzenwerte bei den Frequenzen von 30 Hz bzw. 60 Hz hat und bei der Ge­ schwindigkeit von 20 dB/dec innerhalb eines Frequenz­ bereiches höher als 60 Hz, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 8 gezeigt, vielmehr zunimmt. Das Ausgangssignal aus der Phasenausgleichsschaltung 23 wird durch einen Verstärker 24 einer Antriebs­ vorrichtung oder Steuervorrichtung 25 für den bewegli­ chen Spiegel 14′ oder die Linse 15′ als Servosteuer­ signal zugeführt. Der bewegliche Spiegel 14′ oder die Linse 15′ sind derart ausgebildet, daß ihre Verstärkungsfaktor-Frequenzcharakteristik die me­ chanische Resonanzfrequenz von 90 Hz hat und bei der Geschwindigkeit von 40 dB/dec innerhalb eines Fre­ quenzbereiches höher als 90 Hz, wie in der graphi­ schen Darstellung gemäß Fig. 9 gezeigt, abnimmt.

Der Verstärkungs-Frequenz-Verlauf oder die Verstär­ kungsfaktor-Frequenzcharakteristik der aus den obigen Elementen bestehendes Gesamtservosteuer­ schleife hat demgemäß Spitzenwerte bei den Frequenzen von 30 Hz, 60 Hz und 90 Hz und nimmt bei der Ge­ schwindigkeit von 20 dB/dec innerhalb eines Frequenz­ bereiches höher als der Frequenz von 90 Hz ab, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 10 ge­ zeigt.

Da der Verstärkungsgrad der Servosteuerschleife bei dem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Servo­ mechanismus innerhalb eines Frequenzbereiches höher als 90 Hz des Servosteuersignals abrupt abnimmt und niedriger als 1 innerhalb eines hohen Frequenz­ bereiches wird, in welchem die Phase desselben um 180° verzögert wird, besteht keine Gefahr, daß eine Hochfrequenzschwingung stattfindet. Inzwischen kann Verstärkungsgrad für die Servosteuersignale bei den Frequenzen von 30 Hz, 60 Hz und 90 Hz genügend hoch gewählt werden, so daß eine zufriedenstellende Servosteuerung für die Linse 15′ oder den bewegli­ chen Spiegel 14′ gegen die Schwankung der Platte 2′ bei den obigen Frequenzen durchgeführt werden kann. Sogar bei etwaiger Schwankung in der Platte kann dem­ entsprechend die aufgezeichnete Spur auf der Platte 2′ durch das Laserlichtstrahlenbündel positiv ab­ getastet werden, wobei auch ein scharfes Laserlicht­ strahlenbündel stets auf die aufgezeichnete Spur auf der Platte 2′ zur Wiedergabe des auf der Platte aufgezeichneten Videosignals ausgestrahlt wird.

Bei dem obigen erfindungsgemäßen Ausführungsbei­ spiel ist die mechanische Resonanzfrequenz des be­ weglichen Spiegels 14′ oder der Linse 15′ bei 90 Hz gewählt worden, wobei jedoch auch möglich ist, daß die mechanische Resonanzfrequenz des beweglichen Spiegels 14′ oder der Linse 15′ bei etwa 1 kHz ge­ wählt wird, wie in der graphischen Darstellung ge­ mäß Fig. 11 gezeigt. In diesem Falle wird die Ver­ stärkungsfaktor-Frequenzcharakteristik durch den Verstärker 24 derart ausgeglichen, daß diese Cha­ rakteristik bis etwa 1 kHz im wesentlichen flach ist, wie durch die graphische Darstellung gemäß Fig. 11 gezeigt, wobei sie bei der Geschwindig­ keit von 40 dB/dec innerhalb eines Frequenzbereiches höher als 1 kHz, wie ebenso in der graphischen Dar­ stellung der Fig. 11 gezeigt, abnimmt. Die Gesamt­ verstärkungsfaktor-Frequenzcharakteristik des Fil­ ters 22 und der Phasenausgleichsschaltung 23 ist so ausgewählt worden, daß sie Spitzenwerte bei den Frequenzen von 30 Hz bzw. 60 Hz und bei der Geschwindigkeit von 20 dB/dec innerhalb eines Fre­ quenzbereiches höher als 60 Hz, jedoch niedriger als 1 kHz, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 12 gezeigt, zunimmt.

Die Gesamtverstärkungsfaktor-Frequenzcharakteristik der zuvor beschriebenen Elemente hat somit Spitzen­ werte bei den Frequenzen von 30 Hz und 60 Hz und nimmt bei der Gechwindigkeit von 20 dB/dec inner­ halb eines Frequenzbereiches höher als 60 Hz gemäß der graphischen Darstellung nach Fig. 13 ab.

Somit können Wirkungen, die jenen gemäß dem obigen Beispiel ähnlich sind, in dem letzteren Fall er­ zielt werden.

Ferner kann als Filter 22 ein Kammfilter unter Ver­ wendung einer Verzögerungsvorrichtung, wie z. B. ei­ ner BBD-(Bucket Brigaded Device)-Vorrichtung dienen. In diesem Falle ist der Filter 22 so ausgebildet, daß seine Verstärkungsfaktor-Frequenzcharakteristik Spitzengröße bei der Frequenz von 30 Hz und ihren Vielfachen hat, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 14 gezeigt.

Die Verstärkungsfaktor-Frequenzcharakteristik der den beweglichen Spiegel 14′ oder die Linse 15′ und den Verstärker 24 enthaltenden Vorrichtung kann da­ bei so gewählt werden, daß sie bis zu der Frequenz von 50 Hz flach ist und bei der Geschwindigkeit von 40 dB/dec innerhalb eines Frequenzbereiches höher als 50 Hz abnimmt, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 15 gezeigt. Als Phasenaus­ gleichsschaltung 23 kann ferner eine Schaltung ver­ wendet werden, deren Verstärkungsfaktor-Frequenz­ charakteristik bis zu 30 Hz flach ist und bei der Geschwindigkeit von 20 dB/dec innerhalb eines Fre­ quenzbereiches von 30 Hz bis 50 Hz abnimmt und bei der Geschwindigkeit von 20 dB/dec innerhalb eines Frequenzbereiches höher als 50 Hz zunimmt, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 16 gezeigt. In diesem Falle wird die Verstärkungs-Frequenz­ charakteristik der Schaltung von der Phasenausgleichs­ schaltung 23 bis zum beweglichen Spiegel 14′ oder bis zur Linse 15′ flach bis zu 30 Hz und nimmt bei der Geschwindigkeit von 20 dB/dec innerhalb eines Frequenzbereiches höher als 30 Hz ab, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 17 gezeigt.

Wenn das durch den Filter 22 hindurchgeleitete Servo­ steuersignal der obigen Schaltung zugeführt wird, so hat die Verstärkungsfaktor-Frequenzcharakteristik der Gesamtservosteuerschleife Spitzengröße bei der Frequenz von 30 Hz und bei den Frequenzen ihrer Vielfachen, wobei die Werte ihrer Spitzengrößen bei der Geschwindigkeit von 20 dB/dec innerhalb ei­ nes Frequenzbereiches höher als 30 Hz abnehmen, wie in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 18 gezeigt.

Es ist somit ersichtlich, daß bei dem letzteren Bei­ spiel Wirkungen erzielbar sind, welche jenen gemäß dem vorhergehenden Beispiel ähnlich sind.

Die vorliegende Erfindung kann bei jeder Bauart ei­ nes Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerätes unter Verwendung eines drehbaren Aufzeichnungsträgers An­ wendung finden, wobei es nicht erforderlich, den Aufzeichnungsträger und das Aufzeichnungsverfahren auf das obige Beispiel zu beschränken. So z. B. kann der vorliegende Erfindungsgegenstand bei der Abta­ stungsregelung eines Magnetkopfes im Falle der Ver­ wendung eines Magnetaufzeichnungsträgers oder ver­ schiedener anderen Servosteuerungen Anwendung finden.

Claims (5)

1. Schaltungsanordnung für ein Signalaufzeichnungs- und/oder Signalwiedergabegerät
mit Einrichtungen zur Drehung eines Aufzeichnungsträgers, auf dem Signale in einer bestimmten Aufzeichnungsspur auf­ zuzeichnen bzw. aufgezeichnet sind,
mit einer Wandlereinrichtung, welche Signale in dem Fall in der betreffenden Aufzeichnungsspur aufzuzeichnen bzw. von der betreffenden Aufzeichnungsspur wiederzugeben ge­ stattet, daß sie sich in einem bestimmten Zustand in be­ zug auf die betreffende Aufzeichnungsspur befindet,
mit einem der Wandlereinrichtung zugehörigen Element, welches zur Festlegung des genannten Zustands bewegbar ist,
mit einer Servoeinrichtung, die eine Detektoreinrichtung umfaßt, mit deren Hilfe auf Schwankungen des Aufzeichnungs­ trägers bei dessen Drehung zurückgehende Abweichungen der Wandlereinrichtung von dem genannten bestimmten Zustand in bezug auf den Aufzeichnungsträger ermittelbar und ent­ sprechende Servosteuersignale erzeugbar sind,
mit einer Antriebseinrichtung, die auf das Auftreten der Servosteuersignale hin das bewegbare Element in der Rich­ tung zu verschieben gestattet, daß die Abweichungen von dem genannten bestimmten Zustand beseitigt werden, und
mit einer Servosteuerschaltung, welche die Servo­ steuersignale an die Antriebseinrichtung abgibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (25) einen ersten bestimmten Verstärkungs-Frequenz-Verlauf mit einem Bereich aufweist, in welchem die Verstärkung mit zunehmender Frequenz abnimmt,
daß die Servosteuerschaltung (21 bis 24) einen zweiten bestimmten Verstärkungs-Frequenz-Verlauf aufweist,
daß zumindest einer der beiden Verstärkungs-Frequenz- Verläufe einen Spitzenwert bei einer der Umlaufge­ schwindigkeit des Aufzeichnungsträgers (2) entsprechen­ den Grundfrequenz aufweist und
daß zumindest einer der beiden Verstärkungs-Frequenz- Verläufe zumindest bei einer Oberwelle der Grundfrequenz einen Spitzenwert aufweist, derart, daß der Servosteuer­ schaltung (21 bis 24) ein Verstärkungs-Frequenz-Verlauf mit Spitzenwerten bei der betreffenden Grundfrequenz und zumindest bei der betreffenden einen Oberwelle der Grund­ frequenz gegeben ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufzeichnungs­ träger ein drehbarer optischer Aufzeichnungsträger (2′) ist und
daß die Wandlereinrichtung eine optische Lichtab­ gabe- und Lichtdetektoreinrichtung (11, 16) ist, die eine einstellbare Linsenanordnung (15′) aufweist, mit der eine von der Lichtdetektoreinrichtung (16) her steuerbare Antriebsvorrichtung verbunden ist.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linsenanord­ nung (15′) eine mechanische Resonanzcharakteristik mit einer Resonanzfrequenz aufweist, die höher ist als die Frequenz, welche den Umdrehungen pro Sekunde des sich drehenden optischen Aufzeichnungsträgers (2) entspricht.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungs­ träger ein drehbarer optischer Aufzeichnungsträger (2′) ist,
daß die Wandlereinrichtung eine optische Lichtabgabe- und Lichtdetektoreinrichtung (11, 16) ist und
daß die Wandlereinrichtung eine optische Lichtab­ gabe- und Lichtdetektoreinrichtung (11, 16) ist, die einen bewegbaren Spiegel (14′) aufweist, mit dem eine von der Lichtdetektoreinrichtung (16) her steuerbare Antriebsvorrichtung verbunden ist.

5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Spiegel (14′) eine mechanische Resonanzcharakteristik mit einer Resonanzfrequenz aufweist, die höher ist als die Frequenz, welche den Umdrehungen pro Sekunde des sich drehenden optischen Aufzeichnungsträgers (2′) entspricht.