DE2711921C2 - Abstandsregelgerät - Google Patents

Abstandsregelgerät

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DE2711921C2
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    • G11B7/08Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers
    • G11B7/09Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers with provision for moving the light beam or focus plane for the purpose of maintaining alignment of the light beam relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following
    • G11B7/0908Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers with provision for moving the light beam or focus plane for the purpose of maintaining alignment of the light beam relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following for focusing only
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  • Automatic Focus Adjustment (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

— mit einer Sonde, welche den Abstand zwischen der Platte und dem ein Lichtbündel auf die Platte fokussierenden Objektiv mißt und ein dem Abstand entsprechendes Fehlersigna] erzeugt,
— mit einem Verstärker zur Verstärkung des Fehlersignals,
— und jrh einem Stellglied, welches in Abhängigkeit »on dem verstärkten Fehlersignal das Objektiv auf die Fokussierungsebene der Platte einstellt,
wobei die Sonde, der Verstärker und das Stellglied eine Servoschleife bilden, dadurch gekennzeichnet,
— daß in die Servoschleife (20, 24, 26, 28, 29, 22) zusätzlich eine Kammfilterschaltung (26) eingefügt ist, welche Durchlaßmaxima bei der Frequenz Null zur Einstellung des Mittelabstandes, bei der periodischc.i Frequenz (f) und bei mindestens einer Oberwellenfrequenz der periodischen Frequenz aufv» ist (F i g. 4) und eine kompensierte Fehlerspannung erzeugt,
-- und daß der Verstärkungsfaktor des Verstärkers (29,54) so groß bemessen ist, daß ohne die Verwendung der Kammfilterschaltung (26) Instabilitäten im Betrieb auftraten würden.
2. Abstandsregelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (54) eine Rückkopplungsschleife mit einem Widerstand (57) aufweist, dessen Wert von einem relativ niedrigen auf einen relativ hohen Widerstandswert mit derartiger Trägheit veränderbar ist, daß der Verstärkungsgrad des Verstärkers seitlich im Sinne einer Unterdrückung von Schwingungen der Kammfilterschaltung (26) verändert wird.
3. Abstandsregelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammfilterschaltung (26) mehrere parallelgeschaltete Einzelfilter (40, 42, 44, 46, 48) für die Frequenzen der Durchlaßmaxima aufweist.
4. Abstandsregelgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelfilter (40—48) einen Phasenfrequenzgang hat. der sich innerhalb eines die Resonanzfrequenz des Filters umgebenden Frequenzbandes zwischen +90° und -90° ändert und bei der Resonanzfrequenz durch 0° geht (F ig. 3b).
5. Abstandsregelgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Servoschleife ein Kerbfilter (28) enthält, das auf die Eigenresonanz des Stellgliedes (22) abgestimmt ist.
Die Erfindung betrifft ein Abstandsregelgerät für eine optische Bildplattenaufzeichnungs- und/oder Wiedergabeeinrichtung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist
Bei einem derartigen, aus der US-PS 3 825 323 bekannten Abstandsregelgerät wird der Abstand eines Abstandsgebers zu einer Platte durch Abfühlen der Kapazität zwischen Abstandsgeber und Platte bestimmt Eine dementsprechendes Signal wird einem
ίο Servomechanismus zugeleitet der die Lage des Abstandsgebers auf einen vorgegebenen Abstand zur Platte regelt Hierbei stellt der Abstandsgeber selbst jedoch eine Induktivität dar, die dazu führt, daß der Abstandsgeber bei einer relativ niedrigen Frequenz eine
is Resonanzstelle aufweist Bei dieser Resonanzstelle kehrt sich die Phase des bei der abgefühlten Kapazität erzeugten Signal um 180° um, so daß es zu einem Rückkopplungsvorgang kommt und das Regelsystem instabil wird.
Weiterhin ist aus der DE-OS 23 53 673 ein Tangentialregelsystem zur Korrektur von Zeitbasisfehlern von Signalen bekannt die bei der optischen Abtastung einer Bildplatte entstehen. Dabei wird eine aus den abgenommenen Informationen abgeleitete Synchronimpulsfolge durch ein auf die Rotationsfrequenz der Platte abgestimmtes Riter geführt
Im Gegensatz zv. einem Tangential- oder Spurnachfolgeregler ist jedoch bei einem Abstandsregler wegen der erforderlichen exakten Fokussierung des Abtast-Strahls auf der Platte eine noch präzisere Nachregelung erforderlich, die eine extrem hohe Verstärkung in der Servoschleife bedingt Dadurch entsteht jedoch die Gefahr von Instabilitäten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, die für eine exakte Fokussierungsregelung erforderliche hohe Schleifenverstärkung ohne die Gefahr von Instabilitäten des Regelsystems zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Kammfilters in der Servoschleife lassen sich auch störende Oberwellen der Plattentellerdrehzahl aus dem Regelsignal eliminieren, so daß man die Verstärkung der
Regelschleife ohne Beeinträchtigung der Regelstabilität in der erforderlichen Höhe wählen kann.
Ein Regelsystem, für welches die Erfindung mit Erfolg angewendet werden kann, ist in der DE-OS 27 11 925 beschrieben, bei welchem ein Objektiv in genauem Abstand von der Oberfläche einer Bildplatte gehalten wird. Für diese Abstandsregelung wird eine kapazitive Meßsonde benutzt, mit deren Hilfe Abstandsänderungen zwischen Objektiv und Bildplatte ermittelt werden und ein entsprechendes Fehlersignal erzeugt wird.
Dieses Fehlersignal steuert dann ein mit einer Tauchspule arbeitendes Stellglied für das Objektiv, um dessen Abstand zur Plattenoberfläche konstant zu halten. Durch Exzentrizitäten der Informationsspur der Platte bezüglich der Drehachse der Platte. Verwerfungen der Plattenoberfläche und andere Faktoren können zylindrische Schwankungen der Relativbewegung zwischen dem abtastenden Objektiv und der Plattenoberfläche eintreten, die Störgrößen zur Folge haben, die mit der Rotationsfrequenz der Platte und deren Oberwellen auftreten. Diese zyklischen Schwankungen der Plattenbewegung werden durch die kapazitive Sonde erfaßt und das Frequenzspektrum des von diesem gewonnenen Signals enthält dann auch Frequenzkomponenten
bei Harmonischen der Plattenteller-Rotationsfrequenz. Um eine möglichst gute Regelung bei geschlossener Regelschleife ohne Beeinträchtigung der Stabilität zu erhalten, soll die Schleifenverstärkung bei den Frequenzen dieser Harmonischen hoch seia Bei dem Regelgerät gemäß der Erfindung werden in die Regelschleife mehrere abgestimmte Filter parallel eingeschaltet, so daß sich eine Kammfilterschaltuag ergibt Jedes Filter ist auf ein oder vorzugsweise mehrere Harmonische der Frequenz MT abgestimmt, wobei T die Periode des zyklischen Fehlersignals (für die offene Schleife), also z. B. eine Umlaufperiode ist Bei Wiedergabe- und/oder Aufzeichnungseinrichtungen, weiche mit einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger arbeiten, ist also Γ die Zeit die für eine Umdrehung der Platte erforderlich ist Bei einer solchen Wiedergabe- und Aufzeichnungseinrichtung kann das Kammfilter so aufgebaut sein, daß sein Frequenzgang Durchlaßmaxima der Frequenz Null und z. B. den ersten vier Oberwellen der Umlauffrequenz des Plattentellers hat so daß die Schleifenverstärkung für das Rcgeisigr.a! bei den Hauptfrequenzkomponenten erhöht wird und dadurch diese Komponenten im Fehlersignal der Regelschleife verringert werden. Dies hat sich als ausreichend erwiesen bei einer Platte aus einem guten Glassubstrat wobei Material und Konstruktion der Platte die Anzahl der Oberwellen und die Werte der Schleifenverstärkung, die für die Kammfilterschaltung benötigt werden, bestimmen. Bei der Realisierung der Erfindung konnte eine stabile Schleifenverstärkung von 2000 erreicht werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein teilweise in Blockform dargestelltes Schaltbild eines Regclgerätes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, das zur Konstanthaltung des Abstandes zwischen einem Objektiv und einer rotierenden Plattediert;
F i g. 2a und 2b zwei Filterschaltungen, die bei Ausführungsfon.ien der Erfindung verwendet werden können;
F i g. 3a und 3b eine graphische Darstellung des Amplituden- bzw. Phasengangs (in Abhängigkeit von der Frequenz) der Filierschaltungen gemäß F i g. 2a bzw. 2b; und
F i g. 4 ein Beispiel für einen Frequenzgang einer Kammfiiterschaltung, wie sie bei Ausführungsformen der Erfindung Verwendung finden kann.
Das in F i g. 1 dargestellte Gerät enthält einen Laser 10, welcher ein Bündel 11 Kohärenten Lichts erzeugt, das auf einen Spiegel 30 fällt, der durch ein Galvanometer steuerbar ist. Der Strahlengang des Lichtbündeis 11 verläuft versetzt jedoch im wesentlichen parallel zu einer Oberfläche einer rotierenden Platte 14. Das Lichtbündel fällt unter einem solchen Winkel auf den Spiegel 30. daß es in einen auf die reflektierende Oberfläche der Platte 14 gerichteten Strahlengang reflektiert wkd, der senkrecht zum Strahlengang des einfallenden Bündels verläuft. Das Lichtbündel 11 tritt dann durch eine Öffnung in einen mittleren Bereich eines Stellgliedes 22 und tritt dann in ein Objektiv 12 ein, das im einfachen Fall aus einer Einzellinse bestehen kann. Bei dem Stellglied 22 handelt es sich um einen bekannten Antrieb mit einer Tauchspule, der die Lage des Objektivs 12 entsprechend der Tauchspule zugeführten Signalen senkrecht zur Oberfläche der Platte 14 vei stellt.
Das eine Ende des Objektivs 12 ist mit dem der Oberfläche der Platte 14 zugewandten Ende des Stellgliedes 22 verbunden. Das Objektiv 12 fokussiert das Lichtbündtl in einen Lichtfleck gewünschter Größe auf einer Spur auf der rotierenden Platte 14.
Die Platte 14, die teilweise mit Metall beschichtet ist so daß ein Teil ihrer Oberfläche reflektiert, ist fest auf einem kleinen kreisförmigen Plattenteller 16 montiert, der durch einen Motor 18 mit einer hohen Drehzahl, z. B. 1800 U/min angetrieben werden kann. Bei einer
ίο solchen Drehzahl treten gewöhnlich gewisse periodische axiale Bewegungen der Oberfläche der Platte 14 als sogenannter Höhenschlag auf, die in F i g. 1 bei A schematisch dargestellt sind Der Höhenschlag enthält gewöhnlich Frequenzkomponenten bei Harmonischen von MT, wobei Tdie Zeit für eine Umdrehung der Platte ist Wenn die Größe des fokussierten Lichtflecks auf einem bestimmten Wert gehalten werden soll, muß das Objektiv 12 unabhängig von einer etwaigen Bewegung der Oberfläche der rotierenden Platte 14 in einem konstanten Abstand von dieser Oberfläche gehalten werden.
Zur Bestimmung des Abstandes zw .sehen der Oberfläche der Platte 14 und dem Objektiv 12 ist am Umfang des einen Endes des Objektivs 12 eine kapazitive Sonde 20 so angebracht daß die Oberfläche der Platte- 14 mit der Sonde 20 eine elektrische Kapazität bildet Wenn die Platte 14 rotiert, haben axiale Bewegungen der der Sonde 20 zugewandten Oberfläche der Platte 14 entsprechende Änderungen der Kapazität zwischen der Sonde 20 und der Oberfläche der Platte 14 zur Folge. Mit der Sonde 20 ist eine geeignete kapazitive Abstandsmeßschaltung 24 gekoppelt weiche über eine Leitung 24a von einem nicht dargestellten Hochfrequenzoszillator gespeist wird und die Kapazitätsschwarikungen in eine entsprechende Fehlersignalspannung umsetzt.
Das Fehlersignal wird einer Kammfiiterschaltung 26 zugeführt, welche mehrere schmalbandige Filter 40.42, 44, 46 und 48 enthält, die jeweils auf verschiedene Übertragungsfaktoren und Frequenzen eingestellt sind, welche jeweils einer der harmonischen Komponenten der Umlauffrequenz der Platte 14 entsprechen. Die Frequenzgänge der einzelnen parallelgeschalteten Filter 26 sind so gewählt daß sich ein schmales Maximum
•»5 bei Gleichspannung (Frequenz Null) und typ:scherweise vier Oberwellen der Hauptfehlerfrequenz ergeben. Die Filter 40 bis 48 liegen parallel zwischen den Anschlüssen 25 und 26a. Genauere Schaltbilder von Ausführungsbeispielen dieser Filter sind in den F i g. 2a und 2b dargestellt, die weiter unten beschrieben werden. Jedes Filter enthält einen Eiiisteller für seinen Übertragungsfaktor, etwa ein Potentiometer 50 mit einem Widerstandswer· von z. B. I kOhm. und einen Ausgangswiderstanu 52 von z.B. lOOkOhm. Der Ausgang der Kammfiiterschaltung 26 ist vorzugsweise mit einem Ausgangsverstärker 54 gekoppelt, der für eine zusätzliche Verstärkung zur Erhöhung der Empfindlichkeit der Servoschleife sorgt und hier mit einem Widerstand 56 von 1 MOhm und einem nach Masse führenden Widerstand 58 von 91 kOhm beschaltet ist. Der Ausgangsverstärker 27 kann außerdem mit einem geeigneten Widerstand 57 beschaltet werfen, dessen Widerstandswert nach dem Schließen der Servoschleife in Abhängigkeit von einer RC-Zeitkonstante während eines Zeitintervalls voi. mehr2ren Sekunden verändert wird. Dieser Widerstand ist vorzugsweise von einem niedrigen Anfangswert von z. B. 300 kOhm auf einen sehr hohen Maximalwert in der Größenordnung von
ζ. B. 30 MOhm veränderbar. Der für die Überbrückung des Verstärkers 54 wirksame Widerstand ändert sich also während der RC-Zeitperiode zwischen z. B. 230 kOhm und 1 MOhm. Dieser veränderliche Verzögerungswidersland hat den Zweck, das Wirksamwerden des Kammfilters durch langsames Verändern (Hochfahren) des Verstärkungsgrades des Verstärkers als Funktion der Zeit zu verzögern, um zu verhindern, daß das Kammfilter zu Schwingungen angestoßen wird.
Der Ausgang des Ausgangsverstärkers 54 ist vorzugsweise mit einem !Compensations-Kerbfilter 28 für das Stellglied gekoppelt. Das Kerbfilter dämpft die Signalkomponente, die der Eigenschwingungsfrequenz des Stellgliedes 22 entspricht, um der hohen Servoschleifenverstärkung Rechnung zu tragen. Das Stellglied 22 wird durch einen Steuerverstärker 29 so gesteuert, daß das Objektiv 12 den Höhenschlagbewegungen der Scheibe 14 folgt und die gewünschte Fokuseinstellung mal sehr kleinen Abweichungen eingehalten wird. Das Kammfilter 26 bewirkt eine Erhöhung der Schleifenverstärkung bei jeder der zyklischen Fehlerkomponenten, so daß sich dadurch eine sehr hohe Schlcifenverstärkung ergibt, ohne daß die Servostabilität in der die Stellvorrichtung 22 und die Scheibe 14 enthaltenden Regelschleife gefährdet ist.
Der Abstand zwischen dem Objektiv 12 und der Scheibe 15 muß typischerweise mit einer Genauigkeit von ±0,25μπι eingehalten werden, während Abweichungen von einer exakten Ebenheit der Oberfläche der Scheibe 14 einen Höhenschlag von z. B. 0,075 mm verursachen können. Unter diesen Voraussetzungen muß der Verstärkungsgrad der Fokussierungsregelschleife mindestens 305 betragen. Im allgemeinen ist der maximale Höhenschlag bei einer vorgegebenen Frequenz geteilt durch die Abstandstoleranz zwischen Objektiv 12 und der Platte 14 der bei der betreffenden Frequenz erforderlichen .Schleifenverstärkung äquivalent. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ermöglicht ein stabiler Schleifenverstärkungsgrad von 2000 bei einem Höhenschlag von 0,125 mm eine Regelgenauigkeit von 0,1)635 μπι.
Bei einem Wiedergabe- oder Aufzeichnungsvorgang wird das Objektiv 12 unter der Platte 14 derart radial verstellt, daß der fokussierte Lichtfleck der Informationsspur auf der rotierenden Platte 14 folgt. Damit das Objektiv 12 diese Bewegung ohne Störung der Objektivstrahlengänge auszuführen vermag, sind das Stellglied 22, an dem das Objektiv 12 angebracht ist, und der durch das Galvanometer gesteuerte Spiegel 30 an einem Support 34 montiert, der seinerseits an einer Verschiebevorriditung angebracht ist, welche hier als »Bühne« 32 bezeichnet werden soll. Die Bühne 32 wird in radialer Richtung parallel zur Oberfläche der Platte 14 durch einen Antriebsmotor 36 bewegt der durch ein Steuer- oder Regelgerät gesteuert wird, welches in der DE-OS 27 11 923 beschrieben ist
In den F i g. 2a und 2b sind zwei Filterschaltungen 37 und 38 dargestellt, die für die Filter 42 bis 48 der Kammfilterschaltung 26 in F i g. 1 verwendet werden können. Sowohl die Doppel-T-Verstärkerschaltung 37 als auch die Bandfilterverstärkerschaltung 38 ergeben brauchbare Filtereigenschaften und können in der in F i g. 1 dargestellten Parallelsummenschaltung verwendet werden. Die Filterschaltung 38 gemäß F i g. 2b wird bevorzugt, da die gewünschte Bandbreite und Mittenfrequenz jedes Filters dieser Schaltung leichter erreichbar sind. Die Filterschaltung 37 hat den Nachteil, daß eine genaue Anpassung der Komponenten erforderlich ist. Bei Fehlanpassung der Komponenten können Instabilitäten auftreten, die hier selbstverständlich unerwünscht sind. Die Filterschaltung 38 ist für jedes der Filter 42, 44, 46 und 48 ausgelegt, so daß sich die Kammfilterfunktion für die Grundfrequenz f und die Oberwellen oder Harmonischen 2f, If und 4f ergeben. Jedes Filter enthält einen Verstärker und die in F i g. 2b dargestellten Schaltungskomponenten. Die jeweiligen Kapazitätswerte der Kondensatoren Q und Cj sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Frequenz
C, (;i
C2 (;i
f(30Hz) 0,1 0,05
2 f (60 Hz) 0,05 0,025
3 f (90 Hz) 0,35 0,018
4f inn H7) 0.027 0.013
Das erste der parallel geschalteten Filter (Fig. 1) ist ein Tiefpaßfilter 40, bei dem es sich um irgendeine geeignete Schaltung handeln kann, das ein Maximum bei der Frequenz 0 (Gleichspannung) und Filterfrcquenzen bis zur Grundfrequenz f (30 Hz) hat. Das Tiefpaßfilter 40 muß jedoch so konstruiert sein, daß es die Schleifenstabilität auch dann nicht beeinträchtigen kann, t'.enn es das einzige Filter in der Schleife wäre. Geeignete Tiefpaßfilterschaltungen sind im »Burr-Brown Operational Amplifier Handbook« beschrieben. Mit dem Tiefpaßfilter 40 kann die Lage des Objektivs auf den gewünschten Fokus eingestellt werden. Bei dieser Lage handelt es sich also um die Mittellage des Objektivs und die Objektivstellung bei der Ruhestellung der Platte, d. h. bei der Frequenz 0 (Gleichspannung bzw. Gleichstrom).
Der Amplituden- und Phasengang der beiden Filterschaltungen 37 und 38, also die Frequenzabhängigkeit der Amplitude bzw. Phase, sind in den F i g. 3a und 3b dargestellt. Die Kurve 60 in F i g. 3a zeigt die enge Bandbreite und ein scharfes Maximum bei fr bzw. 2f, 3f usw, die sich durch die hohe Güte der jeweiligen Filterschaltungen ergeben und sehr hohe Schleifenverstärkungen bei ausgezeichneter Stabilität ermöglichen.
Fig.3b zeigt die Frequenzabhängigkeit der durch die beiden Filterschaltungen jeweils bewirkten Phasenverschiebung, die von 0° bis +90° (Phasenvoreilung) kurz unterhalb der Resonanzfrequenz fr im Teil 62 der dargestellten Kurve über 0" bei der Resonanzfrequenz und —90° Phasenverschiebung (Phasennacheilung) wieder zurück zu 0° im Teil 64 oberha!".. der Resonanzfrequenz fr verläuft. Wenn solche Filter in Parallelschaltung betrieben werden, addieren sich die Phasenverschiebungen nicht, sondern bleiben auf einen Maximalwert von 90° Voreilung oder Nacheilung beschränkt Die Phasenverschiebung von 0°, die die Filter jeweils bei der Mittel- oder Resonanzfrequenz fr aufweisen, ist für das vorliegende Servosystem wünschenswert
F i g. 4 zeigt den Frequenzgang der in F i g. 1 dargestellten Kammfilterschaltung 26. Bei diesem Filter treten also Amplitudenmaxima bei der Frequenz 0 (Gleichspannung, Kurventeil 66), bei der Grundfrequenz /entsprechend dem Einfachen der Rotationsfrequenz (Kurventeil 68) und bei der zweiten (2/Ji dritten (3f) und vierten (4/? Harmonischen der Grundfrequenz auf. Vorzugsweise hat der Frequenzgang ein Minimum zwischen der Frequenz 0 und der Grundfrequenz f. Die
Anzahl der ausgefilterten Harmonischen und die einstellbare Schleifenverstärkung bei jeder dieser Harmonischen hängt vom Material und der Konstruktion der Scheibe 14 ab. Wie erwähnt, reicht bei guten Glassubstraten ein Kammfilter 26 mit Maxima bei der Frequenz 0 und den ersten vier Harmonischen, wie in Fig.4 dargestellt ist, aus, um die Fokussierung unter den oben angegebenen Verhältnissen aufrecht zu erhalten.
Bei der Aufzeichnung oder Wiedergabe einer Bildplatte ändern sich die axialen Abweichungen mit der radialen Bewegung des Lichtbündels über die Platte sehr langsam. Wegen dieser langsamen Änderungen kann die Bandbreite jedes der »Zähne«, d. h. jedes Filters 40 bis 48, der Kammfilterschaltung 26 sehr schmal sein und jedes Filter kann dementsprechend eine sehr hohe Güte Q haben. Mit zunehmender Erhöhung der Güte Q wird der Teil 64 der Kurve in F i g. 3b bei der Phasenverzögerung von 90° immer spitzer und ausgeprägter und rückt näher an die Mittelfrequenz /"/?, bei der die Phasenverschiebung gleich 0° ist. Außerdem nähert sich die Phasenverschiebung dem Wert 0° schneller, wenn die Frequenz über die Resonanzfrequenz ansteigt. Dies ermöglicht eine wesentliche Erhöhung der Schleifenverstärkung. Die erfindungsgemäße Parallelschaltung der einzelnen Filter ermöglicht außerdem weitere Anwendungsmöglichkeiten und eine große Vielseitigkeit, da der Verstärkungsgrad und die Güte jedes Maximums oder Zahnes der kammartigen Filtercharakteristik auf den jeweiligen Verwendungszweck, z. B. die Erfordernisse der Plattensubstrate, zugeschnitten werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung für eine Fokussierungsregelung beschränkt, die mit einem kapazitiven Abstandsgeber arbeitet. Die Erfindung läßt sich ganz allgemein für alle Regel- oder Servoeinrichtungen verwenden, in denen ein periodisches Signal einer vorgegebenen Frequenz eine Anzahl signifikanter Harmonischer oder Oberwellen hat. Anstelle der bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendeten rotierenden Platte oder Scheibe kann selbstverständlich irgend eine andere periodisch bewegte Fläche treten, von der periodische Istwert-Signale abgeleitet werden können, z. B. rotierende Trommeln oder Zylinder oder periodisch hin- und herbewegte Bauteile.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Abstandsregelgerät für eine optische Bildplattenaufzeichnungs- und/oder Wiedergabeeinrichtung, dessen Abstandsregelung trotz axialer, durch die Rotation verursachter Auswanderungen der Platte, welche mit einer bestimmten periodischen Frequenz und deren Oberwellen entsprechend der Roiationsfrequenz der Platte auftreten, möglichst genau sein soll,
DE2711921A 1976-03-19 1977-03-18 Abstandsregelgerät Expired DE2711921C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB11117/76A GB1577132A (en) 1976-03-19 1976-03-19 Compensation apparatus for a servo system with periodic command signals

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DE2711921C2 true DE2711921C2 (de) 1983-11-03

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DE2711921A Expired DE2711921C2 (de) 1976-03-19 1977-03-18 Abstandsregelgerät

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JP (1) JPS52117103A (de)
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DE (1) DE2711921C2 (de)
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