DE271447C - - Google Patents
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- DE271447C DE271447C DENDAT271447D DE271447DA DE271447C DE 271447 C DE271447 C DE 271447C DE NDAT271447 D DENDAT271447 D DE NDAT271447D DE 271447D A DE271447D A DE 271447DA DE 271447 C DE271447 C DE 271447C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H33/00—Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
- A61H33/06—Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
- A61H33/063—Heaters specifically designed therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30/. GRUPPE
ADAM HEILMANN in NÜRNBERG.
Dampfkessel für Dampfbäder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1912 ab.
Es sind bereits in Dampfbadkasten eingesetzte Fußschemel bekannt, in welchen der
Dampf eine auf einem Siebboden ausgebreitete, durch einen lose aufgelegten und abnehmbaren
Siebdeckel abgedeckte Kräuterschicht durchstreicht, bevor er durch Öffnungen eines hölzernen
Schemeldeckels auf die Sohlenhaut dessen, der das Dampfbad nimmt, trifft und in den Dampfkasten eintritt. In einem solchen
ίο Schemel oder Fußkasten kann sich der Dampf
nicht genügend mit Kräuterauszügen sättigen, weil Dampf, der heiß genug wäre, um die
Kräuter ganz auszuziehen, die Füße des Badenden verbrühen würde und kälterer Dampf,
bei dem dies nicht zu besorgen ist, die wirksamsten Heilstoffe nicht aus den Kräutern
herauszuholen vermag. Der lose aufgesetzte Siebdeckel wird hier wegen seines geringen
Gewichts das Aufquellen der Kräuter kaum behindern und bei deren Aufquellen emporgehoben
werden, ohne daß die Kräuter die Sieblöcher verstopfen, so daß der Dampf durch die im Schemel ohnehin sehr dünne Kräuterschicht
frei durchdringen kann.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eiri Kessel, in welchem eine zur Speisung eines
Dampfkastens oder gegebenenfalls mehrerer Dampf kasten genügende Dampfmenge außerhalb
des Dampfkastens mit Kräuterauszügen gesättigt werden soll. Die Querfläche eines
solchen Kessels kann viel größer sein als diejenige eines Fußschemels. Auch die Kräuterschicht
kann viel höher sein als die in dem Fußschemel. Würde man die Kräuter nun einfach wie in letzterem durch einen losen
Siebdeckel abdecken, so würden sich folgende 45
Mißstände zeigen: Ein wegen seiner großen Fläche verhältnismäßig schwerer Siebdeckel
wird die Kräuter derart belasten, daß sie nicht frei aufquellen, die Sieblöcher mehr
oder weniger verstopfen, den Durchtritt des Dampfes sehr erschweren und nicht gründlich
ausgenutzt werden können. Wird der Deckel aus Holz sehr dünn und leicht ausgeführt, so
wirft er sich nach kurzer Betriebszeit und läßt den Dampf zu rasch durchtreten, und
ein leichter Deckel, z. B. aus Aluminium, würde den Kessel verteuern. Abgesehen davon aber
ist ein so leichter Deckel "bei Verarbeitung der meisten hier in Betracht kommenden Kräuter
nicht brauchbar, weil viele Kräuterarten ein großes Bestreben zeigen, stark aufzuquellen.
Solche Kräuter könnten den Siebdeckel bis zum Kesseldeckel heben und bis zum Dampfabführrohr
hinauf aufkochen, während der Dampf auch hier zu rasch durch die Kräuterschicht .streicht und die Kräuter nicht genügend
ausnutzt. Auch besteht die Gefahr, daß die Einmündung in das Dampfabfuhrrohr durch überkochende Kräuter verstopft und
j dadurch eine Betriebsstörung herbeigeführt
wird.
Um nun je nach der zur Verwendung kommenden Kräuterart die Kräuter in gewissen
Grenzen zu entlasten, den Kräuterraum der Menge der Kräuter, sowie deren Aufquellbestreben
anzupassen und so die Dichte der Kräuterschicht derart zu bestimmen, daß eine Verstopfung der Siebe hintangehalten ist und
der Dampf mit der gewünschten Geschwindigkeit durch die Kräuterschicht dringen kann,
wird beim Gegenstand vorliegender Erfindung
der Siebdeckel nicht durch die Kräuter, sondern durch federnd gegen die Kesselwand
drückende Arme getragen, in denen er der Höhe nach verstellbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Kessels in Fig. ι · im senkrechten
Schnitt gezeigt. Fig. 2 veranschaulicht den Einbau des Kessels in die Gasamtbadeanlage.
Der Kessel α wird wie sonst von einem Dampferzeugungskessel f mittels einer . Leitung
d von -unten her mit Dampf gespeist, der wie bekannt durch einen Siebboden g in
die Kräuter h eindringt und durch einen Siebdeckel i, eine Austrittsöffnung k und eine
Leitung k1 hindurch in den Badekasten I gelangt.
Nach vorliegender Erfindung wird nun der Siebdeckel i an gegen die Kesselwand
drückenden Federarmen m aufgehängt und mit Hilfe von Schlitzen und Schrauben in
diesen der Höhe nach verstellbar gemacht. Die Aufwärtsbewegung der Federarme m wird
durch den durch einen Bügel b geschlossen gehaltenen Kesseldeckel c begrenzt.
Man hat es also durch Höhenverstellung des Siebdeckels in der Hand, den Kräuterraum
der Kräutermenge und insbesondere dem Aufquellbestreben jeder einzelnen Kräutersorte anzupassen
und die jeweils erforderliche Dichte der Kräuterschicht von dem Gewicht des Siebdeckels
unabhängig zu mächen. Auch können die Kräuter insofern weit besser ausgezogen
werden wie in dem erwähnten Fußschemel, als beliebig heißer Dampf verwendbar ist, der
sich dann in der Überleitung k1 auf eine für
den Badenden erträgliche Temperatur abkühlt.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Dampfkessel für Dampfbäder, in welchem der Dampf durch zwischen Sieben liegende Kräuter streicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebdeckel (i) des Kräuterraumes durch federnd gegen die Kesselwand (d) drückende Arme (m) getragen wird und in diesen der Höhe nach verstellbar ist, um die Kräuter zu entlasten, den Kräuterraum der Menge der Kräuter sowie deren Aufquellbestreben anzupassen und so die Dichte der Kräuterschicht derart zu bestimmen, daß eine Verstopfung der Siebe hintangehalten wird und der Dampf mit der gewünschten Geschwindigkeit durch die Kräuterschicht dringen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271447C true DE271447C (de) |
Family
ID=528098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271447D Active DE271447C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271447C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2376659A1 (fr) * | 1977-01-06 | 1978-08-04 | Somartec Sa | Appareil pour le traitement dermatologique a l'aide d'un melange de vapeur d'eau et d'ozone |
EP1484044A2 (de) * | 2003-06-05 | 2004-12-08 | Hansgrohe AG | Vorrichtung zum Dampfaustritt von einer Dampferzeugung ins Innere einer Dampfkabine |
-
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2376659A1 (fr) * | 1977-01-06 | 1978-08-04 | Somartec Sa | Appareil pour le traitement dermatologique a l'aide d'un melange de vapeur d'eau et d'ozone |
EP1484044A2 (de) * | 2003-06-05 | 2004-12-08 | Hansgrohe AG | Vorrichtung zum Dampfaustritt von einer Dampferzeugung ins Innere einer Dampfkabine |
EP1484044A3 (de) * | 2003-06-05 | 2005-01-12 | Hansgrohe AG | Vorrichtung zum Dampfaustritt von einer Dampferzeugung ins Innere einer Dampfkabine |
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