DE2714132B2 - Schaltungsanordnung für ein sprachgesteuertes Lautfernsprechgerät - Google Patents
Schaltungsanordnung für ein sprachgesteuertes LautfernsprechgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Lautfernsprechgerät mit Mikrofon- und Lautsprecher,
mit sprachgesteuerter Sprechrichtungserkennung und sprachgesteuerten Sende- und Empfangsverstärkern,
wobei eine bestimmte Festlegung der Sprechrichtung (Ruhelage) in Bezug auf die durch die Sprechrichtungserkennung
gesteuerten Verstärker vorgegeben ist. Es ist bereits eine Schaltungsanordnung für ein
Lautfernsprechgerät mit sprachgesteuerter Sprechrichtungserkennung
und sprachgesteuerter Empfangs- bzw. Sendekanaldämpfung bekannt (DE-AS 24 45 420), die
sowohl einen Sende- als auch einen Empfangsverstärker enthält und bei der eine bestimmte Ruhelage — nämlich
die empfangsseitige Ruhelage — festgelegt ist. Dies bedeutet, daß zu Beginn eines jeden Gespräches oder
nach einer Gesprächs- oder Sprachsignalpause immer die empfangsseitige Ruhelage eingestellt ist, der
Empfangskanal also entdämpft und der Sendekanal bedämpft ist. Das einer solchen Schaltungsanordnung
zugrundeliegende Verfahren hat den Vorteil, daß die über lange Verbindungsleitungen sehr schwach ankommenden
Signale des fernen Teilnehmers gegenüber den mit relativ hohem >md gleichmäßigem Pegel vorliegenden
Sendesignalspannungen bevorzugt werden. Dadurch ist trotz eines geringen Signalpegels eine rasche
:und sichere Umsteuerung der Sprechrichtung von Senderichtung in Empfangsrichtung möglich. Bei wenig
bedämpften kurzen Haus- und Ortsverbindungsleitungen führt jedoch das durch diesen Vorgang bedingte
ständige Zurückschalten in die empfangsseitige Ruhelage während der Sprechpausen des den Sendekanal
belegenden Lautfernsprechteilnehmers beim fernen Teilnehmer zu unangenehmen Begleiterscheinungen.
Der ferne Te' Inehmer hat während dieser Sprechpausen
zeitweise das Gefühl, über eine »tote Leitung« mit dem Gesprächspartner verbunden zu sein and es kommt
auch vor, daß Teile der Anfangssilben beim Weiterreden des an der Lautfernsprechstation befindlichen
Teilnehmers verschluckt werden.
Will man dies vermeiden, so kann man als feste Ruhelage die sendeseitige Ruhelage festlegen. Dies hat
jedoch wiederum den Nachteil, daß bei stark gedämpften Leitungen, d.h. bei sehr schwach ankommenden
durch den fernen Teilnehmer erzeugten Sprachsignalen die Sprechrichtungsumschaltung nicht mehr sicher
gesteuert werden kann, der ferne Teilnehmer sich also bei dem Teilnehmer an der Lautfernsprechstation nicht
mehr verständlich machen kann. Eine denkbar mittlere Ruhelage bringt ebenfalls kein befriedigendes Ergebnis,
da dann die vorgenannten Schwierigkeiten sich lediglich auf Verbindungsleitungen mit sehr hoher und mit sehr
niedriger Dämpfung verteilen.
Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, durch weiche verhindert
wird, daß sov/ohl bei sehr schwach bedämpften Leitungen Teile der Anfangssilben verlorengehen oder
für den fernen Teilnehmer zeitweise das Gefühl besteht, daß er mit seinem Gesprächspartner nicht mehr
verbunden ist, als auch daß bei sehr stark bedämpften,
also langen Verbindungsleitungen die Sprechrichtungserkennung aufgrund zu schv/acher ankommender
Sprachsignale nicht mehr funktionsfähig ist.
Dies wird nach dem Gegenstand der Erfindung dadurch erreicht, daß eine automatische Einstell- und
Vergleichseinrichtung zwischen den Lautsprecher (oder ein Telefon) und die Sprechrichtungserkennung geschaltet
ist, wobei die Einstell- und Vergleichseinrichtung in Abhängigkeit der ankommenden am Lautsprecher
(oder am Telefon) abgegriffenen Sprachsignalpegel bei hohem bis mittlerem Sprachsignalpegel und
damit bei geringer bis mittlerer Verbindungsleitungsdämpfung für die Sprechrichtungserkennung die sende-
seitige Ruhelage Ober die Sprechrichtungserkennung
und bei geringem Sprachsignalpegel und damit bei hoher Verbindungsleitungsdämpfung Ober die Sprechrichtungserkennung
die empfangsseitige Ruhelage einteilt, ä
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß auch durch sehr
schwach ankommende Sprachsignale die Sprechrichtungserkennung richtig anspricht und eine entsprechende
Bedämpfung der Sprachkanäle bewirkt und daß auch bei sehr kurzen nur schwach oder kaum bedampften
Verbindungsleitungen keine Sprachverstümmelung entsteht bzw. auch kein falscher Zustand der Verbindungsleitung vorgetäuscht wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung liegt darin, daß ein die manuelle Umschaltung von der
sendeseitigen Ruhelage in die empfangsseitige Ruhelage bei hoher Leitungsdämpfung ermöglichendes
Schalterelement angeordnet ist
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer aus drei Figuren bestehenden Zeichnung erläutert werden.
,,, Die F i g. 1 besteht aus einem Sendeverstärker SV,
deinem Empfangs verstärker EV, einer Gabelschaltung G,
deiner Sprechrichtungserkennung SRE, einer Einstell-"iind
Vergleichseinrichtung EVE, einem Mikrofon M, "einem Telefon/Lautsprecher T/L, einem Widerstand
R i, einer Vergleichspegeleinrichtung VPE und der Verbindungsleitung VL
Die Fig.2 besteht aus einem Sendeverstärker SV,
einer Gabelschaltung G, einem Empfangsverstärker EV,
einer Sprechrichtungserkennung SRE, dem Mikrofon , M, dem Telefon/Lautsprecher T/L, der Verbindungslei-,tung
VL, einem Widerstand A3, einer Kippstufe KS,
einer Rückstellung ÄS und einem Schaltelement 5.
!■ Die Fig.3 besteht aus einem Sendeverstärker SK einer Gabelschaltung G, einem Empfangsverstärker EV, der Sprechrichtungserkennung SRE, dem Mikrofon M, dem Telefon/Lautsprecher T/L, der Sprechrichtungserkennung SRE, der Verbindungsleitung VL, den Widerständen A3, A4 und R5 und dem Drehschalter DSmit den Schaltebenen I, II und III.
!■ Die Fig.3 besteht aus einem Sendeverstärker SK einer Gabelschaltung G, einem Empfangsverstärker EV, der Sprechrichtungserkennung SRE, dem Mikrofon M, dem Telefon/Lautsprecher T/L, der Sprechrichtungserkennung SRE, der Verbindungsleitung VL, den Widerständen A3, A4 und R5 und dem Drehschalter DSmit den Schaltebenen I, II und III.
Die F i g. 1 stellt ein Ausführungsbeispiel der erfin-• dungsgemäßen Schaltungsanordnung entsprechend den
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 dar. Die F i g. 2 und 3 dienen zur Erklärung zweier weiterer Ausführungsbeispiele
zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zunächst soll die Funktion der F i g. 1 erläutert 'werden. Sie soll eine stilisierte Schaltungsanordnung für
eine Lautfernsprecheinrichtung darstellen. Die im Gesprächszustand Ober die Verbindungsleitung VL und
die Gabelschaltung G ankommenden Sprachsignale werden dem Empfangsverstärker £Vzugeleitet, der die
durch ihn verstärkten Sprachsignale an die als Telefon oder als Lautsprecher dienende Hörkapsel T/L
weitergibt. Die Sprechrichtungserkennung SRE'hat das
Vorliegen der ersten über die Verbindungsleiung VL ankommenden Sprachsignale erkannt, und wenn keine
empfangsseitige Ruhelage vorgegegen ist, bewirkt sie in
bekannter Weise entweder durch Zu- oder Abschalten von Dämpfungsgliedern oder durch entsprechende
Steuerung der Verstärker oder durch beides gleichzeitig eine Bedämpfung des Sendekanals und eine Entdämpfung
des Empfangskanals, worin die Lautfernsprecheinrichtung in Empfangslage geschaltet wird. Ist die
empfangsseitige Ruhelage bereits vorgegeben, dann unterbleibt die Sprechrichtungsumschaltung.
Liegen von dem Mikrofon M erzeugte und von dem
Sendeverstärker SV verstärkte Sprachsignalspannungen vor, so wird dies ebenfalls von der Sprechrichtungserkennung
SRE erkannt und es erfolgt nun veranlaßt durch die Sprechrichtungserkennung SRE eine Umschaltung
der Sprechrichtung durch eine Bedämpfung des Empfangskanales und eine Entdämpfung des
Sendekanals (Sendebetrieb).
Liegen empfangsseitig und sendeseitig keine Sprachsignale vor, dann steuert die Sprechrichtungserkennung
SRE den Dämpfungszustand der Sprachkanäle in eine festzulegende Ruhelage. Dabei ist es bei erster
Betrachtung zweckmäßig, diese Ruhelage Jer Betriebsseite zuzuordnen, bei der im allgemeinen die schwächsten
auszuwertenden Sprachsignale vorliegen, so daß für diese schwächeren Sprachsignale ebenfalls sicher
und schnell eine entsprechende Sprechrichtungsumschaltung erfolgen kann.
Liegen nun aber hauptsächlich kurze mit fast keiner oder nur relativ wenig Dämpfung behaftete Verbindungsleitungen
vor, dann wäre es bezogen auf das sichere Ansprechen der Sprechrichtungserkennung
SRE gleich, welche Ruhelage festgelegt ist, da sowohl 'die ankommenden, als auch die abgehenden Sprachsignale
etwa gleiche Pegel haben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei kurzen Verbindungsleitungen mit
geringer Dämpfung und Festlegen der Ruhelage als empfangsseitige Ruhelage im Sendebetrieb durch das
ständige Umschalten der Betriebsrichtung in kleinsten Sprechpausen beim fernen Teilnehmer der Eindruck
entsteht, als wäre die Leitung kurzzeitig »tot«, d. h., als würde der im Sendebetrieb sprechende Teilnehmer
immer wieder kurzzeitig abgetrennt werden. Außerdem kommt es vor, daß in diesem Fall, also bei geringer
Verbindungsleitungsdämpfung und empfangsseitiger Ruhelage z. B. Silbenteile zu Beginn von gesprochenen
Worten verlorengehen. Um dies zu verhindern, ist es also zweckmäßig, bei kurzen Verbindungsleitungen mit
nur geringer Dämpfung die sendeseitige Ruhelage bei Lautsprecheinrichtungen vorzusehen. Würde eine
Sprech verbindung jedoch über eine lange Verbindungsleitung mit hoher Dämpfung aufgebaut, dann wiederum
ist es zweckmäßig, die empfangsseitige Ruhelage festzulegen, da die sowieso schon mit schwachem Pegel
ankommenden Sprachsignale sich bei sendeseitiger Ruhelage gegenüber z. B. einem Geräuschpegel an der
Lautsprecheinrichtung nicht mehr durchsetzen und die Sprechrichtungserkennung SRE nicht mehr zum Umschalten
auf Empfangsbetrieb veranlassen können.
Aus diesem Grund ist eine Einstell- und Vergleichseinrichtung EVE vorgesehen, die am Telefon-Lautsprecher
T/L anliegende ankommende Sprachsignale abtastet (und die Höhe des Spannungspegels abtastet)
und feststellt, wie stark die belegte Verbindungsleitung VL gedämpft ist. Die Einstell- und Vergleichseinrichtung
EVE bewirkt nun, daß in der Sprechrichtungserkennung oberhalb einer festlegbaren Dämpfung auf der
Verbindungsleitung VL die empfangsseitige Ruhelage festgelegt wird. Unterhalb dieses Dämpfungswertes
aber wird mit Hilfe der Einstell- und Vergleichseinrichtung EVE die sendeseitige Ruhelage festgelegt. Dies
geschieht z. B. über die in F i g. 1 gezeigte Verbindung a. Gleichzeitig wird die Umsteuerempfindlichkeit der
Sprechrichtungserkennung durch die Einstell- und Vergleichseinrichtung EVE in Abhängigkeit des am
Telefon/Lautsprecher T/L abgegriffenen Signalpegels gesteuert.
Daraus ergibt sich, daß bei vorliegendem hohem Sprachpegel und damit gleichzetig festgelegter sendeseitiger
Ruhelage die Steuerempfindlichkeit der Sprach-
richtungserkennüng reduziert wird, im Fall der empfangsseitigen
Ruhelage und bei geringen Sprachpegeln die Steuerempfindlichkeit dagegen erhöht wird. Die
Steuerung der Sprechrichtungserkennung SRE durch
die Einstell- und Vergleichseinrichtung EVE erfolgt dabei z. B. über die Verbindung b.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist noch ein veränderlicher
Widerstand R t und eine Vergleichspegeleinheit VPEdargestellt Mit Hilfe dieses Widerstandes R1 kann
,eine gewünschte Lautstärke am Telefon/Lautsprecher
T/L eingestellt werden. Dabei wird durch die Einstell-'und
Vergleichereinrichtung EVE der Ist-Wert des Sprachpegels am Telefon/Lautsprecher mit einem von
•/der Vergieichspegeieinrichtung VPE und der Einstellung
des Widerstandes Ri abhängigen Soll-Wert verglichen und um die gewünschte Lautstärke zu
!erreichen, v/ird durch die Einstell- und Vergleicherein-'
richtung z. B. über die Verbindung c die Sprechrich-'tungserkennung
SRE so angesteuert, daß eine entsprechende zusätzliche für die Dauer des Gespräches
■festgelegte Be- oder Entdämpfung der Sprachkanäle bzw. Steuerung des Arbeiispunktes der Verstärker
erfolgt
Die Fig.2 der Zeichnung zeigt ein einfacheres
Ausführungsbeispiel der erfindungsfeiriäßen Schaltungsanordnung.
Die grundsätzliche Wirkungsweise der skizzierten Lautsprechereinrichtung ist die gleiche wie
bereits geschildert Lediglich wird die Sprechrichtungserkennung bei Vorliegen einer stark bedämpften
Verbindungsleitung durch Betätigen des Schalters S in ,bekannter Weise über eine Kippschaltung KS und z. B.
über die Verbindung rfvon der sendeseitigen Ruhelage
in die empfangsseitige Ruhelage gesteuert Gleichzeitig .wird z. B. über die Verbindung e die Steuerempfindiichkeit
der Sprechrichtungserkennung erhöht Dabei kann weiterhin über die Verbindung / jeweils ein der
sendeseitigen bzw. empfangsseitigen Ruhelage entsprechender Lautstärkebereich durch eine der jeweiligen
Ruhelage zugeordnete feste Bedämpfung bzw. Verstärkung
festgelegt werden.
Diese Bedämpfung bzw. Verstärkung kann mit Hilfe des veränderlichen Widerstandes RI noch zusätzlich
individuell eingestellt werden.
Die F i g. 3 der Zeichnung zeigt ein weiteres Beispiel für die errindungsgemäße Schahungsanordnung. Auch
hier funktionieren Verstärker und Sprechrichtungserkennung wie bereits bei den beiden vorhergehenden
Beispielen geschildert Anstelle des Schalters Sin F i g. 2 ist hier ein Drehschalter DS vorgesehen. Er besitzt im
vorliegenden Beispiel drei Schaltebenen I, II und III mit je vier Einstellpunkten 1 bis 4. Wird der Drehschalter
DS betätigt, dann bewegen sich in allen drei Ebenen die Kontaktfinger in gleicher Weise. Die Schaltstellung 1
bedeutet in allen drei Schaltebenen die Schaitsteliung
»aus«.
Die Ebene I ist mit ihren Anschiußpunkten 2,3 und 4
mit den variablen Abgriffen an den Widerständen R 3, RA und R 5 verbunden. Diese Widerstände sind
unterschiedlich eingestellt und dienen dazu, den Sendekanal während eines Gespräches entsprechend zu
bedampfen, das heißt, einen festen Mindesthub (Lautstärke)
entsprechend der Dämpfung der Verbindungsieitung
einzustellen.
Die Schaltebene Il dient zur Einstellung der Ruhelage
und zwar sind die Anschlußpunkte 2 Und 3 der sendeseitigen und der Anschlußpunkt 4 der empfangsseitigen
Ruhelage zugeordnet Die Schaltebene Hi dient zur Einstellung der Steuerempfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung
SRE, und zwar sind die Anschlußpunkte 2 und 3 der Steuerung der Empfindlichkeit der
Sprechrichtungserkennung in der sendeseitigen Ruhelage und der Anschlußpunkt 4 der Steuerung der
Empfindlichkeit in der empfangsseitigen Ruhelage zugeordnet
Ist die Verbindungsleitung nur wenig bedämpft, dann
wird man am Drehschalter DS die Schaltstellung 2 ,wählen. Über die Schaltebene ί wird dadurch entsprechend
der Einstellung des Widerstandes R 3 den Sprechkanälen eine relativ geringe für diese Verbindung
konstante mittlere Verstärkung zugeordnet (z. B. ein Hub von 6db) wodurch die gewünschte mittlere
Lautstärke festgelegt ist Ober die Schaltebene II, Anschlußpunkt 2 und Verbindung g ist d:s sendeseitige
Ruhelage festgelegt In der Schaltebene HI ist über den Anschlußpunkt 2 und die Verbindung h die geringere,
der sendeseitigen Ruhelage zugeordnete Steuerempfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung festgelegt
Liegt auf der Verbindungsleitung VL eine höhere Dämpfung vor, dann wird der Drehschalter DS auf die
Schaltstellung 3 gestellt In den Schaltebenen II und IH ändert sich dabei nichts. In der Schaltebene I wird
jedoch jetzt der veränderliche Widerstand R 4 wirksam,
so der so eingestellt ist daß sich eine größere mittlere Verstärkung für die Dauer des Verbindungsaufbaus
ergibt, so daß (z.B. bei einem Hub von 12db) sich
wiederum die gleiche gewünschte Lautstärke ergibt
Liegt auf der Verbindungsleitung eine hohe Dämp-
fung vor, dann wird auf Schaltstellung 4 eingestellt In der Schaltstellung I ist jetzt der veränderliche
Widerstand R 5 wirksam, wodurch sich zur Erzielung der gleichen Lautstärke eine höhere mittlere Verstärkung
(z. B. bei einem Hub von 20 db) ergibt In der Schaltebene II ist der Anschlußpunkt 4 so beschaltet,
daß ein über die Verbindung g von den Anschiußpunkten 2 und 3 bisher anliegendes Potential entfällt
Dadurch wird die Sprechrichtungserkennung SREm die empfangsseitige Ruhelage gesteuert
Analog dazu entfäiit von der Schaiiebene III her über
die Verbindung h das bisher über die Anschlußpunkte 2 und 3 anliegende Potential, wodurch automatisch die für
die empfangsseitige Ruhelage vorgesehene größere Steuerempfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung
so vorliegt Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglicht daher, eine sprachgesteuerte Lautsfernsprecheinrichtung
so zu steuern, daß bei nicht oder leicht gedämpften Verbindungsleitungen keine Teile von
Anfangssilben zu Beginn eines Gespräches verlorengehen oder daß dem fernen Teilnehmer nicht irrtümlicherweise
vorgetäuscht wird, daß er kurzzeitig mit seinem Gesprächspartner nicht mehr verbunden ist und daß
auch bei stark gedämpften Leitungen die Sprechrichtungserkennung der gleichen Lautferasprecheinrichtung
trotz schwacher ankommender Sprachsignale sicher arbeitet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für ein Lautfernsprechgerät mit Mikrofon und Lautsprecher, mit sprachgesteuerter
Sprechrichtungserkennung und sprachgesteuerten Sende- und Empfangsverstärkern, wobei
eine bestimmte Festlegung der Sprechrichtung (Ruhelage) in Bezug auf die durch die Sprechrichtungserkennung
gesteuerten Verstärker vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Einstell- und Vergleichseinrichtung
(EVE)zwischen den Lautsprecher (oder ein Telefon)
(T/L) und die Sprechrichtungserkennung (SRE) geschaltet ist, wobei die Einstell- und Vergleichseinrichtung
(EVE) in Abhängigkeit der ankommenden am Lautsprecher (oder am Telefon) abgegriffenen
Sprachsignalpegel bei hohem bis mittlerem Sprachsignalpegel und damit bei geringer bis mittlerer
Verbindungsleitungsdämpfung für die Sprechrichtungssrkennung
(SRE) die sendeseitige Ruhelage
. (über die Sprechrichtungserkennung (SRE) und bei : ffgeringem Sprachsignalpegel und damit bei hoher
ϊ % 'Verbindungsleitungsdämpfung über die Sprechrichtungserkennung
(SRE) die empfangsseitige Ruhelage einstellt.
2. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstell- und
Vergleichseinrichtung (EVE) die Empfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung (SRE) in Abhängigkeit
der Verbindungsleitungsdämpfung steuerbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Einsteil- und
Vergleichseinrichtung (EVE) entsprechend dem abgegriffenen Sprachsignalpegel und entsprechend
einer mit Hilfe einer Vergleichspegeleinrichtung (VPE) und einem veränderbaren Widerstand (R 1)
manuell eingestellten, gewünschten Lautstärke kontinuierlich veränderbar eine mittlere Verstärkung
festlegbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die manuelle
Umschaltung von der sendeseitigen Ruhelage in die empfangsseitige Ruhelage bei hoher Leitungsdämpfung
ermöglichendes Schalterelement (S) angeordnet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalterelement
(S) aus einem Drehschalter (DS) mit jeweils mehreren Schaltstellungen (1,2,3,4) in drei Ebenen
(I, II, IH) bestehen kann, wobei die erste Ebene (I) zur so Einstellung unterschiedlicher mittlerer Verstärkungen
(Hübe), die zweite Ebene (H) zur Einstellung unterschiedlicher Ruhelagen und die dritte Ebene
(III) zur Einsteilung unterschiedlicher Steuerempfindlichkeiten
für die Sprechrichtungserkennung dient.
6. Verfahren zur Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verbindungsdurchschaltung automatisch die empfangsseitige Ruhelage vorliegt ω
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