DE2714132A1 - Verfahren fuer ein sprachgesteuertes lautfernsprechgeraet - Google Patents

Verfahren fuer ein sprachgesteuertes lautfernsprechgeraet

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DE2714132A1 DE19772714132 DE2714132A DE2714132A1 DE 2714132 A1 DE2714132 A1 DE 2714132A1 DE 19772714132 DE19772714132 DE 19772714132 DE 2714132 A DE2714132 A DE 2714132A DE 2714132 A1 DE2714132 A1 DE 2714132A1
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    • H04M9/08Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
    • H04M9/10Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic with switching of direction of transmission by voice frequency

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Description

  • Verfahren für ein sDrachgesteuertes Lautfernsvrechgerät.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren für ein Lautfernsprechgerät mit sprachgesteuerter Sprechrichtungserkennung und sprachgesteuerter Empfangs- bzw. Sendekanaldämpfung, wobei ein Sende- und ein Empfangsverstärker vorgesehen sind und eine bestimmte Ruhelage der durch die Sprechrichtungserkennung gesteuerten Sprachkanaldämpfung vorgegeben ist.
  • Es ist bereits eine Schaltungsanordnung für ein Lautfernsprechgerät mit sprachgesteuerter Sprechrichtungserkennung und sprachgesteuerter Empfangs- bzw. Sendekanaldämpfung vorgeschlagen, die sowohl einen Sende- als auch einen Empfangsverstärker enthält und bei der eine bestimmte Ruhelage - nämlich die empfangsseitige Ruhelage - festgelegt ist. Dies bedeutet, daß zu Beginn eines Jeden Gespräches oder nach einer Gesprächs-oder Sprachsignalpause immer die empfangsseitige Ruhelage eingestellt ist, der Empfangskanal also entdämpft und der Sendekanal bedämpft ist. Das einer solchen Schaltungsanordnung zugrundeliegende Verfahren hat den Vorteil, daß die über lange Verbindungsleitungen sehr schwach ankommenden Signale des fernen Teilnehmers gegenüber den mit relativ hohem und gleichmäßigem Pegel vorliegenden Sendesignalspannungen bevorzugt werden. Dadurch ist trotz eines geringen Signalpegels eine rasche und sichere Umsteuerung der Sprechrichtung von Senderichtung in Empfangsrichtung möglich. Bei wenig bedämpften kurzen Haus- und Ortsverbindungsleitungen führt Jedoch das durch diesen Vorgang bedingte ständige Zurückschalten in die empfangsseitige Ruhelage während der Sprechpausen des den Sendakanal belegenden Lautfernsprechteilnehmers beim fernen Teilnehmer zu unangenehmen Begleiterscheinungen. Der ferne Teilnehmer hat während dieser Sprechpausen zeitweise das Gefühl, über eine "tote Leitung" mit dem Gesprächspartner verbunden zu sein und es kommt auch vor, daß Teile der Anfangssilbem beim Weiterreden des an der Lautfernsprechstation befindlichen Teilnehmers verschluckt werden.
  • Will man dies vermeiden, so kann man als feste Ruhelage die sendeseitige Ruhelage festlegen. Dies hat Jedoch wiederum den Nachteil, daß bei stark gedämpften Leitungen, das heißt, bei sehr schwach ankommenden durch den fernen Teilnehmer erzeugten Sprachsignalendie Sprechrichtungsumschaltung-nicht mehr sicher gesteuert werden kann, der ferne Teilnehmer sich also bei dem Teilnehmer an der Lautfernsprechstation nicht mehr verständlich machen kann. Eine denkbare mittlere Ruhelage bringt ebenfalls kein befriedigendes Ergebnis, da dann die vorgenannten Schwierigkeiten sich lediglich auf Verbindungsleitungen mit sehr hoher und mit sehr niedriger Dämpfung verteilen.
  • Der Erfindung liegt daher die.Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch welches sowohl bei sehr schwach bedämpften Leitungen Teile der Anfangssilben verlorengehen oder für den fernen Teilnehmer zeitweise das Gefühl besteht, daß er mit seinem Gesprächspartner nicht mehr verbunden ist, als auch daß bei sehr stark gedämpften, also langen Verbindungsleitungen die Sprechrichtungserkennung aufgrund zu schwacher ankommender Sprachsignale nicht mehr funktionsfähig ist.
  • Dies wird nach dem Gegenstand der Erfindung dadurch erreicht, daß eine automatische Einstell- und Vergleichseinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit der ankommenden am Lautsprecher oder am Telefon abgegriffenen Sprachsignalpegel bei hohem bis mittlerem Sprachsignalpegel und damit bei geringer bis mittlerer Verbindungsleitungsdämpfung für die Sprech-* verhindert wird daß richtungserkennung die sendeseitige Ruhelage über die Sprechrichtungserkennung einstellt und gleichzeitig entsprechend dem abgegriffenen Sprachsignalpegel und entsprechend einer mit einem veränderbaren Widerstand manuell eingestellten, gewünschten Lautstärke kontinuierlich veränderbar eine mittlere Verstärkung (Hub) festlegt und die bei geringem Sprachsignalpegel und damit bei hoher Verbindungsleitungsdämpfung die empfangsseitige Ruhelage über die Sprechrichtungserkennung einstellt und die weiterhin die Empfindlichkeit der durch die Sprechrichtungserkennung veranlaßten Bedämpfung und Entdämpfung der Sprachkanäle in Abhängigkeit von der Jeweils eingestellten Ruhelage steuert.
  • Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß auch durch sehr schwach ankommende Sprachsignale die Sprechrichtungserkennung richtig anspricht und eine entsprechende Bedämpfung der Sprachkanäle bewirkt und daß auch bei sehr kurzen nur schwach oder kaum bedämpften Verbindungsleitungen keine Sprachverstümmelung entsteht bzw. auch kein falscher Zustand der Verbindungsleitung vorgetäuscht wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung liegt darin, daß die Umschaltung von der sendeseitigen Ruhelage in die empfangsseitige Ruhelage bei hoher Leitungsdämpfung manuell durch Betätigen eines Schaltelementes erfolgen kann.
  • Daraus ergibt sich der Vorteil, daß unter Verzicht auf die vorstehend geschilderte Automatik zur Steuerung in die erforderlichen Ruhelage die gestellte Aufgabe preisgünstiger gelöst werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung liegt darin, daß nach Jedem Gesprächsende automatisch die Einstellung der sendeseitigen Ruhelage erfolgt. Da bei den meisten aufzubauenden Verbindungen eine Verbindungsleitung mit niedrigem oder mittlerem Dämpfungswert vorliegen wird, für die eine Einstellung der sendeseitigen Ruhelage erfolgen soll, ergibt sich aus der letztgenannten Ausführung der Vorteil, daß in den meisten Fällen zu Beginn eines Gespräches bereits die richtige Ruhelage eingestellt ist.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand einer aus drei Figuren bestehenden Zeichnung erläutert werden.
  • Die Figur 1 besteht aus einem Sendeverstärker SV, einem Empfangsverstärker EV, einer Gabelschaltung G, einer Sprechrichtungserkennung SRE, einer Einstell- und Vergleichseinrichtung EVE, einem Mikrofon M, einem Telefon/Lautsprecher T/L, einem Widerstand RI, einer Vergleichspegeleinrichtung VPE und der Verbindungsleitung VL.
  • Die Figur 2 besteht aus einem Sendeverstärker SV, einer Gabelschaltung G, einem Empfangsverstärker EV, einer Sprechrichtungserkennung SRE, dem Mikrofon M, dem Telefon/Lautsprecher T/L, der Verbindungsleitung VL, einem Widerstand R2, einer Kippstufe KS, einer Rückstellung RS und einem Schaltelement S.
  • Die Figur 3 besteht aus einem Sendeverstärker SV, einer Gabelschaltung G, einem Empfangsverstärker EV, der Sprechrichtungserkennung SRE, dem Mikrofon M, dem Telefon/Lautsprecher T/L, der Sprechrichtungserkennung SRE, der Verbindungsleitung VL, den Widerständen R3, R4 und R5 und dem Drehschalter DS mit den Schaltebenen I, II und III.
  • Die Figur 1 stellt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend den Kennzeichen des Patentanspruches 1 dar. Die Figuren 2 und 3 dienen zur Erklärung zweier weiterer Ausführungsbeispiele zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Zunächst soll die Funktion der Figur 1 erläutert werden. Sie soll eine stilisierte Schaltungsanordnung für eine Lautfernsprecheinrichtung darstellen. Die im Gesprächs zustand über die Verbindungsleitung VL und die Gabelachaltung G ankommenden Sprachsignale werden dem Eipfangsverstärker EV zugeleitet, der die durch ilin verstärkten Sprachsignale an die als Telefon oder als Lautsprecher dienende Hörkapsel T/L weitergibt.
  • Die Sprechrichtungserkennung SRE hat bei Vorliegen der ersten Uber die Verbindungsleitung VL ankommenden Sprachsignale erkannt, daß Eipfangsbetrieb vorliegt und sie bewirkt in bekannter Veise entweder durch Zh- oder Abschalten von Damptungsgliedern oder durch entsprechende Steuerung der Verstärker oder durch beides gleichzeitig eine Bedäipfnng des Sendekanais und eine Entdäipfung des Evpfangskanals, so daß sich die Lautfernsprecheinri chtung im Eipfangsbetrieb befindet.
  • Liegen von dem Mikrofon M erzeugte und von dem Sendeverstärker SV verstkrkte Sprachsignalspannungen vor, so wird dies ebenfalls von der Sprechrichtungserkennung SRE erkannt und es erfolgt nun veranlaßt durch die Sprechrichtungserkennung SRE eine Bedämpfung des Empfangskanales und eine Entdämpfung des Sendekanales (Sendebetrieb).
  • Liegen eupfangsseitig und sendeseitig keine Sprachsignale vor, dann steuert die Sprechrichtungserkennung SRE den Dämpfungazustand der Sprachkanäle in eine festzulegende Ruhelage. Dabei ist es bei erster Betrachtung zweckläßig, diese Ruhelage der Betrlebsseite zuzuordnen, bei der im allgemeinen die schwächsten auszuwertenden Sprachsignale vorliegen, so daß fur diese schwächeren Sprachsignale ebenfalls sicher und schnell eine entsprechende Sprechrichtungsumschaltung erfolgen kann.
  • Liegen nun aber hauptsächlich kurze mit fast keiner oder nur relativ wenig Dämpfung behaftete Verbindungsleitungen vor, dann wäre es bezogen auf das sichere Ansprechen der Sprechrichtungserkennung SRE gleich, welche Ruhelage festgelegt wird, da sowohl die ankommenden, als auch die abgehenden Sprachsignale in etwa gleiche Pegel haben. Es hat sich Jedoch gezeigt, daß bei kurzen Verbindungsleitungen mit geringer Dämpfung und Festlegen der Ruhelage als empfangsseitige Ruhelage im Sendebetrieb durch das ständige Umschalten der Betriebsrichtung in kleinsten Sprechpausen beim fernen Teilnehmer der Eindruck entsteht, als wäre die Leitung kurzzeitig "tot" das heißt, als würde der im Sendebetrieb sprechende Teilnehmer immer wieder kurzzeitig abgetrennt werden. AuBerdem kommt es vor, daß in diesem Fall, also bei geringer Verbindungsleitungsdämpfung und sendeseitiger Ruhelage z. B.
  • Silbenteile zu Beginn von gesprochenen Worten verlorengehen.
  • Um dies zu verhindern, ist es also zweckmäßig, bei kurzen Verbindungsleitungen mit nur geringer Dämpfung die empfangsseitige Ruhelage bei Lautsprecheinrichtungen vorzusehen.
  • Wurde eine Sprechverbindung Jedoch über eine lange Verbindungsleitung mit hoher Dämpfung augebaut, dann wiederum ist es zweckmäßig, die empfangsseitige Ruhelage festzulegen, da die sowieso schon mit schwachem Pegel ankommenden Sprachsignale sich gegenüber z. B. einem Geräuschpegel an der Lautsprecheinrichtung nicht mehr durchsetzen und die Sprechrichtungserkennung SRE nicht mehr zum Umschalten auf Empfangsbetrieb veranlassen können.
  • Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß eine Einstell- und Vergleichseinrichtung EVE vorgesehen, die am Telefon-Lautsprecher T/L anliegende ankommende Sprachsignale abtastet (und die Höhe des Spannungspegels abtastet)und feststellt, wie stark die belegte Verbindungsleitung VL gedämpft ist. Die Einstell- und Vergleichseinrichtung EVE bewirkt nun, daß in der Sprechrichtungserkennung oberhalb einer festlegbar« Dämpfung auf der Verbindungsleitung VL die empfangsseitige Ruhelage festgelegt wird. Unterhalb dieses Dämpfungswertes aber wird mit Hilfe der Einstell- und Vergleichseinrichtung EVE die sendeseitige Empfangslage festgelegt. Dies geschieht z. B. über die in Figur 1 gezeigte Verbindung a. Gleichzeitig wird die Umsteuerempfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung durch die Einstell- und Vergleichseinrichtung EVE in Abhängigkeit des am Telefon/Lautsprecher T/L abgegriffenen Signalpegels gesteuert. Daraus ergibt sich, daß bei vorliegendem hohem Sprachpegel und damit gleichzeitig festgelegter sendeseitiger Ruhelage die Steuerempfindlichkeit der Sprachrichtungserkennung reduziert wird, im Fall der empfangsseitigen Ruhelage und bei geringen Sprachpegelnd die Steuerempfindlichkeit dagegen erhöht wird. Die Steuerung der Sprechrichtungserkennung SRE durch die Einstell- und Vergleichereinrichtung EVE erfolgt dabei z. B. über die Verbindung b.
  • In der Figur 1 der Zeichnung ist noch ein veränderlicher Widerstand R1 und eine Vergleichspegeleinheit VP1 dargestellt. Mit Hilfe dieses Widerstandes R1 kann eine gewünschte Lautstärke am Telefon/Lautsprecher T/L eingestellt werden. Dabei wird durch die Einstell- und Vergleichereinrichtung EVE der Ist-Wert des Sprachpegels am Telefon/Lautsprecher mit einem von der Vergleichspegeleinrichtung VPE und der Einstellung des Widerstandes R1 abhängigen Soll-Wert verglichen und um die gewünschte Lautstärke zu erreichen, wird durch die Einstell-und Vergleichereinrichtung z. B. über die Verbindung c die Sprechrichtungserkennung SRE so angesteuert, daß eine entsprechende zusätzliche für die Dauer des Gespräches festgelegte Be- oder Entdämpfung der Sprachkanäle bzw. Steuerung des Arbeitspunktes der Verstärker erfolgt.
  • Die Figur 2 der Zeichnung zeigt ein einfacheres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die grundsätzliche Wirkungsweise der skizzierten Lautsprecheinrichtung ist die gleiche wie bereits geschildert. Lediglich wird die Sprechrichtungserkennung bei Vorliegen einer stark bedämpften Verbindungsleitung durch Betätigen des Schalters S in bekannter Weise über eine Kippschaltung KS und z. B. über die Verbindung d von der sendeseitigen Ruhelage in die empfangsseitige Ruhelage gesteuert. Gleichzeitig wird z. B. über die Verbindung e die Steuerempfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung erhöht. Dabei kann weiterhin über die Verbindung f jeweils ein der sendeseitigen bzw. empfangsseitigen Ruhelage entsprechender Lautstärkebereich durch eine der Jeweiligen Ruhelage zugeordnete feste Bedämpfung bzw. Verstärkung festgelegt werden.
  • Diese Bedämpfung bzw. Verstärkung kann mit Hilfe des veränderlichen Widerstandes R2 noch zusätzlich individuell eingestellt werden.
  • Die Figur 3 der Zeichnung zeigt ein weiteres Beispiel für das erfindungsgemäße Verfahren. Auch hier funktionieren Verstärker und Sprechrichtungserkennung wie bereits bei den beiden vorhergehenden Beispielen geschildert. Anstelle des Schalters S in Figur 2 ist hier ein Drehschalter DS vorgesehen. Er besitzt im vorliegenden Beispiel drei Schaltebenen I, II und III mit Je vier Einstellpunkten 1 bis 4. Wird der Drehschalter DS betätigt, dann bewegen sich in allen drei Ebenen die Kontaktfinger in gleicher Weise. Die Schaltstellung 1 bedeutet in allen drei Schaltebenen die Schaltstellung "aus".
  • Die Ebene I ist mit ihren Anschlußpunkten 2, 3 und 4 mit den variablen Abgriffen an den Widerständen R3, R4 und R5 verbunden. Diese Widerstände sind unterschiedlich eingestellt und dienen dazu, den Sendekanal während eines Gespräches entsprechend zu bedämpfen, das heißt, einen festen Mindesthub (Lautstärke) entsprechend der Dämpfung der Verbindungsleitung einzustellen.
  • Die Schaltebene II dient zur Einstellung der Ruhelage und zwar sind die Anschlußpunkte 2 und 3 der sendeseitigen und der Anschlußpunkt 4 der empfangsseitigen Ruhelage zugeordnet.
  • Die Schaltebene III dient zur Einstellung der Steuerempfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung SRE, und zwar sind die Anschlußpunkte 2 und 3 der Steuerung der Empfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung in der sendeseitigen Ruhelage und der Anschlußpunkt 4 der Steuerung der Empfindlichkeit in der empfangsseitigen Ruhelage zugeordnet.
  • Ist die Verbindungsleitung nur wenig bedämpft, dann wird man am Drehschalter DS die Schaltstellung 2 wählen. Uber die Schaltebene I wird dadurch entsprechend der Einstellung des Widerstandes R3 den Sprechkanälen eine relativ geringe für diese Verbindung konstante mittlere Verstärkung zugeordnet (z. B. ein Hub von 6db) wodurch die gewünschte mittlere Lautstärke festgelegt ist. Uber die Schaltebene II, Anschlußpunkt 2 und Verbindung g ist die sendeseitige Ruhelage festgelegt. In der Schaltebene III ist über den Anschlußpunkt 2 und die Verbindung h die geringere, der sendeseitigen Ruhelage zugeordnete Steuerempfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung festgelegt.
  • Liegt auf der Verbindungsleitung VL eine höhere Dämpfung vor, dann wird der Drehschalter'DS auf die Schaltstellung 3 gestellt. In den Schaltebenen II und III ändert sich dabei nichts. In der Schaltebene I wird Jedoch Jetzt der veränderliche Widerstand R4 wirksam, der so eingestellt ist, daß sich eine größere mittlere Verstärkung für die Dauer des Verbindungsaufbaus ergibt, so daß (z. B. bei einem Hub von 12db) sich wiederum die gleiche gewünschte Lautstärke ergibt.
  • Liegt auf der Verbindungsleitung eine hohe Dämpfung vor, dann wird auf Schaltstellung 4 einstellt. In der Schaltebene I ist Jetzt der veränderliche Widerstand R5 wirksam, wodurch.
  • sich zur Erzielung der gleichen Lautstärke eine höhere mittlere Verstärkung (z. B. bei einem Hub von 20db) ergibt. In der Schaltebene II ist der Anschlußpunkt 4 so beschaltet, daß ein über die Verbindung g von den Anschlußpunkten 2 und 3 bisher anliegendes Potential entfällt. Dadurch wird die Sprechrichtungserkennung SRE in die empfangsseitige Ruhelage gesteuert.
  • Analog dazu entfällt von der Schaltebene III her über die Verbindung h das bisher über die Anschlußpunkte 2 und 3 anliegende Potential, wodurch automatisch die für die empfangsseitige Ruhelage vorgesehene größere Steuerempfindlichkeit der Sprechrichtungserkennung vorliegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht daher, eine sprachgesteuerte.Lautfernsprecheinrichtung so zu steuern, daß bei nicht oder leicht gedämpften Verbindungsleitungen keine Teile von Anfangssilben zu Beginn eines Gespräches verlorengehen oder daß dem fernen Teilnehmer nicht irrtümlicherweise vorgetäuscht wird, daß er kurzzeitig mit seinem Gesprächspartner nicht mehr verbunden ist und daß auch bei stark gedämpften Leitungen die Sprechrichtungserkennung der gleichen Lautfernsprecheinrichtung trotz schwacher ankommender Sprachsignale sicher arbeitet.
  • 5 Patentansprüche 3 Figuren

Claims (5)

  1. Patentansprüche ) Verfahren für ein Lautfernsprechgerät mit sprachgesteuerter Sprechrichtungserkennung und sprachgesteuerter Empfangs- bzw.
    Sendekanaldämpfung, wobei ein Sende- und ein Empfangsverstärker vorgesehen sind und eine bestimmte Ruhelage der durch die Sprechrichtungserkennung gesteuerten Sprachkanaldämpfung vorgegeben ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß eine automatische Einstell- und Vergleichseinrichtung (EVE) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit der ankommenden am Lautsprecher oder am Telefon abgegriffenen Sprachsignalpegel bei hohem bis mittlerem Sprachsignalpegel und damit bei geringer bis mittlerer Verbindungsleitungsdämpfung für die Sprechrichtungserkennung (SRE) die sendeseitige Ruhelage über die Sprechrichtungserkennung (SRE) und gleichzeitig entsprechend dem abgegriffenen Sprachsignalpegel und entsprechend einer mit einem veränderbaren Widerstand manuell eingestellten, gewünschten Lautstärke kontinuierlich veränderbar eine mittlere Verstärkung (Hub) festlegt und die bei geringem Sprachsignalpegel und damit bei hoher Leistungsdämpfung die empfangsseitige Ruhelage über die Sprechrichtungserkennung (SRE) einstellt und die weiterhin die Empfindlichkeit der durch die Sprechrichtungserkennung (SRE) veranlaßten Bedämpfung und Entdämpfung der Sprachkanäle in Abhängigkeit von der Jeweils eingestellten Ruhelage steuert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Umschaltung von der sendeseitigen Ruhelage in die empfangsseitige Ruhelage bei' hoher Leitungsdämpfung manuell durch Betätigen eines Schaltelementes (S) erfolgen kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß nach jedem Gesprächsende automatisch die Einstellung der sendeseitigen Ruhelage erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Schaltelement (S) aus einem Drehschalter (DS) mit Jeweils mehreren Schaltstellungen (1,2,3,4) in drei Ebenen (I,II,III) bestehen kann, wobei die erste Ebene (I) zur Einstellung unterschiedlicher mittlerer Verstärkungen (Hübe) die zweite Ebene (II) der Einstellung unterschiedlicher Ruhelagen und die dritte Ebene (III) zur Einstellung unterschiedlicher Steuerempfindlichkeiten für die Sprechrichtungserkennung dient.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß vor Beginn eines Jeden Gespräches für eine kurze, festlegbare Zeit automatisch die empfangsseitige Ruhelage besteht und erst dadurch automatisch auf die sendeseitige Ruhelage umgeschaltet wird, wenn keine stark bedämpfte Verbindungsleitung vorliegt.
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