DE4121196C2 - Verfahren zur Einstellung der Lautstärke bei Telekommunikations-Endgeräten - Google Patents
Verfahren zur Einstellung der Lautstärke bei Telekommunikations-EndgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der
Lautstärke bei Telekommunikations-Endgeräten nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der JP 62-176349 A, in Patents Abstracts of Japan,
section E, Vol. 12 (1988), Nr. 20(E-575) ist es bekannt, die
Tonlautstärke in einem Freisprechbetrieb eines
Telefonendgerätes mittels Einstelltaste an einer
Bedieneinheit auf einen optimalen Wert einzustellen. Eine
Steuerung stellt dabei die Lautstärke gemäß der
Tastenbetätigung ein. Durch Betätigung einer weiteren Taste
wird der eingestellte Lautstärkewert in einem Schreib-
/Lesespeicher gespeichert.
Aus der DE-AS 29 37 638 ist eine rastfreie Taste als Ein-
Aus-Schalter und zur Lautstärkeeinstellung bekannt. Die dort
angegebene, von einer rastfreien Taste gesteuerte
Schaltungsanordnung bewirkt, daß durch jeweils kurzzeitiges
Tastendrücken eine Einschaltung oder Ausschaltung erreicht
wird, und daß durch länger dauerndes Tastendrücken eine
Einstellung der Lautstärke stattfindet. Bei kurzem
Tastendrücken wirkt also die rastfreie Taste wie eine Taste
mit Raststellung, wobei in der einen Schaltstellung der
Verstärker eingeschaltet ist und in der anderen
Schaltstellung ausgeschaltet ist. Um einen
Lautstärkeeinstellung einzuleiten, muß die gleiche Taste
länger gedrückt werden, als die Aufladezeit eines
Kondensators. Danach wird ein Impulsgenerator wirksam,
welcher Impulse auf einen Binärzähler gibt. Je länger die
Taste betätigt wird, desto größer wird die Lautstärke bis zu
einem
Maximalwert. Um die Lautstärke zu verringern, muß die
Taste erneut zur Einleitung einer Lautstärkeeinstel
lung betätigt werden. Dabei stellt sich zunächst eine
Mindestlautstärke ein. Die Regelung der Lautstärke
erfolgt dadurch, daß je nach der sich am Ende des
Tastendruckes ergebenden Zählerstellung ein bestimmter
Widerstand zu einem Spannungsteiler geschaltet wird,
welcher einen Einfluß auf den Verstärkungsgrad des
Verstärkers hat.
Um eine Lautstärke einstellen zu können, muß ein
Signal vorhanden sein. Um dies zu erreichen, müßte der
Anschluß belegt werden, damit zumindest der Wählton
hörbar ist. Selbstverständlich ist es auch möglich,
eine Lautstärkeeinstellung während eines bestehenden
Gespräches vorzunehmen. Für einen Benutzer ist es
nicht einfach, zwischen einem langen und einem kurzen
Tastendruck zu unterscheiden. Außerdem muß der Ein
stellvorgang erneut eingeleitet werden, wenn die
gewünschte Lautstärke überschritten wurde.
Eine Schaltungsanordnung zum Einstellen der Lautstärke
eines aus einem elektroakustischen Wandler bestehenden
Anruforgans in Fernsprechapparaten ist aus der DE-PS
31 33 531 bekannt. Dabei handelt es sich ausschließ
lich um das Anruforgan, dessen Lautstärke variiert
werden soll. Damit verknüpft ist außerdem das bekannte
Merkmal "Ruhe vor dem Telefon". In dieser Schaltungs
anordnung sind keine Angaben darüber gemacht, wie die
Einstellung der Lautstärke der Lauthöreinrichtung
bewirkt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Einstellung der Lautstärke bei Telekommunikations-
Endgeräten, insbesondere Lauthöreinrichtungen bei
Fernsprechendgeräten mit eigener Stromversorgung
anzugeben, womit es durch eine einfache und eindeutige
Bedienungsweise möglich ist, die Lautstärkeeinstellung
vorzunehmen, ohne daß der Anschluß belegt werden muß.
Eine Lautstärkeeinstellung soll also beispielsweise
auch vor Beginn eines Ferngespräches möglich sein,
ohne daß dadurch die Bedienung komplizierter wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Merkmalskombination
vorgesehen, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß beim
Betätigen einer Taste zum Zweck der Lautstärkeein
stellung ein Tonsignal hörbar wird, welches unabhängig
von der Belegung der Anschlußleitung angeboten wird.
Die Lautstärkeeinstellung selbst kann danach je nach
Ausführungsart des Gerätes entweder durch Eingabe
eines Zahlenwertes oder durch die Betätigungsdauer
bzw. Betätigungshäufigkeit einer Taste erfolgen.
Ein Ausführungsbeipiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild eines Kommu
nikations-Endgerätes, in der nur die für die Erfindung
wesentlichen Teile dargestellt sind. Es ist eine
Steuereinrichtung SE vorgesehen, die u. a. das Betä
tigen einer Taste innerhalb einer Tastatur TA fest
stellt. Wenn eine Taste oder eine Tastenkombination
innerhalb der Tastatur TA betätigt wird, um eine
Lautstärkeregelung zu bewirken, so wird dies von der
Steuereinrichtung SE erkannt. Zum Einstellen der
Lautstärke kann entweder eine eigene Funktionstaste
vorgesehen sein, oder es wird vorgegeben, daß die
Lautstärke durch die Wähltastatur eingeleitet wird,
indem zunächst eine Sondertaste, zum Beispiel * und
anschließend eine Zifferntaste zum Einleiten der
Lautstärkeeinstellung zu betätigen ist.
Wenn derartige Kriterien von der Steuereinrichtung SE
erkannt werden, so wird ein Tonrufgenerator TRG
angesteuert und eine Umschalteinrichtung U in die
Arbeitslage gebracht. Unabhängig vom Belegtzustand des
Kommunikations-Endgerätes wird damit der elektroaku
stische Wandler AW, der über ein Dämpfungsglied D mit
dem Ausgang eines Verstärkers V verbunden ist, an den
Tonrufgenerator TRG angeschaltet. Der Tonrufgenerator
TRG wird in besonderer Weise angesteuert, so daß eine
vom Anrufsignal abweichende Tonfrequenz abgegeben
wird. Dabei kann es sich um eine Frequenzkombination
handeln, welche im Bereich von 1000 Hz liegt. In
diesem Zustand ist das Dämpfungsglied D so einge
stellt, daß die Lautstärke einem vorher eingestellten
Wert entspricht.
Die Lautstärke (LH) selbst wird nun dadurch
eingestellt, daß entweder eine dafür vorgesehene
eigene Funktionstaste betätigt wird oder daß mit der
Wähltastatur ein höherer oder niedrigerer Zahlenwert
eingetastet wird. Wenn für die Lautstärkeeinstellung
eine eigene Funktionstaste vorgesehen ist, so wird
durch die Betätigungsdauer- oder Häufigkeit dieser
Taste der Wert der Lautstärke zunächst aufwärts bis zu
einem Maximalwert und danach wieder abwärts geregelt.
Dabei wird der Dämpfungswert des dem Verstärker
nachgeschalteten Dämpfungsglied D so eingestellt, daß
die gewünschte Lautstärke entsteht.
Wenn die Lautstärke (LH) auf einen gewünschten Wert
eingestellt worden ist, so kann dieser Vorgang
beispielsweise durch Betätigen der Zifferntaste 0
beendet werden. Das Beenden der Lautstärkeeinstellung
kann jedoch auch dadurch bewirkt werden, daß die
Lauthöreinrichtung eingeschaltet oder ausgeschaltet
wird. Ebenso ist es möglich, die Prozedur der Laut
stärkeeinrichtung zu beenden, indem der Handapparat
abgenommen oder aufgelegt wird.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung
des Kommunikations-Endgerätes ist der Tonrufgenerator
TRG über einen Schalter S und die bereits erwähnte
Umschalteinrichtung U sowie über den Verstärker V und
das Dämpfungsglied D mit dem elektroakustischen
Wandler AW verbunden. Wenn von der Steuereinrichtung
SE in nicht dargestellter Weise ein Anruf erkannt
wird, so wird der Tonrufgenerator TRG in der für einen
Anruf vorgesehenen Weise angesteuert, so daß ein
vorprogrammiertes Anrufsignal abgegeben wird. Dieses
Anrufsignal wird in bekannter Weise entweder durch
Einschalten der Lauthöreinrichtung oder durch Abnehmen
des Handapparates abgeschaltet, wobei der Schalter S
in seine Arbeitsstellung gebracht wird. Damit wird das
von der Anschlußleitung kommende Eingangssignal ES für
den Gesprächsbeginn auf den Verstärker V und damit
über das Dämpfungsglied zum elektroakustischen Wandler
AW geschaltet.
Dabei ergibt sich die zuvor eingestellte gewünschte
Lautstärke (LH), deren Wert in der Steuereinrichtung
SE gespeichert worden ist. Dieser Wert kann je nach
Ausführungsart des Kommunikations-Endgerätes auch
zusätzlich in einer Anzeigeeinrichtung dargestellt
werden.
Wenn die Lautstärke des Anrufsignals eingestellt
werden soll, so muß zum Einleiten der Lautstärke
stellung ein anderes Kriterium abgegeben werden. Dies
geschieht entweder durch Betätigen einer speziell
dafür vorgesehenen Funktionstaste oder durch eine
vorgegebene Tastenkombination. Wenn ein derartiges
Kriterium von der Steuereinrichtung SE erkannt wird,
so wird ebenfalls der Tonrufgenerator TRG angesteuert,
wobei jedoch das Original-Anrufsignal abgegeben wird.
Die Lautstärke dieses Anrufsignals entspricht dabei
dem Wert, der zuvor eingestellt war, weil das Dämp
fungsglied D mit diesem in der Steuereinrichtung SE
gespeicherten Wert eingestellt ist. Für die Lautstärke
des Anrufsignals ist in der Steuereinrichtung SE ein
eigener Speicher vorgesehen, so daß die Einstellung
des Dämpfungsgliedes D bei einem Anruf unabhängig vom
Lautstärkewert (LH) für die Lauthöreinrichtung
erfolgen kann. Da die Lautstärkeeinstellung mit einem
definierten Kriterium eingeleitet wurde, kann die
Lautstärkeeinstellung selbst in der gleichen Weise
erfolgen, wie sie zuvor für das Lauthören beschrieben
wurde. Die Einstellwerte für das Dämpfungsglied D
werden für das Anrufsignal und für das Lauthören
jeweils in getrennten Speichern innerhalb der Steuer
einrichtung SE abgelegt, so daß selbstverständlich
unterschiedliche Lautstärkewerte einstellbar sind.
Auch der für das Anrufsignal eingestellte Lautstärke
wert kann in einer Anzeigeeinrichtung dargestellt
werden.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, unabhängig vom
Betriebszustand eines Kommunikations-Endgerätes die
jeweils gewünschte Lautstärke einzustellen. Es ist
also möglich, die Lautstärke (LH) für das Lauthören
oder auch für den Handapparat zu erhöhen, wenn ein
Gespräch geführt werden soll und bekannt ist, daß die
Signale zu leise ankommen. Eine Änderung der
Lautstärke kann auch dann notwendig sein, wenn in der
Umgebung eines Kommunikations-Endgerätes plötzlich der
Geräuschpegel sich ändert. Dies kann auch für ein
Anrufsignal zutreffen, dessen Lautstärke erhöht werden
sollte,
wenn der Lärm in der Umgebung des Kommunikations-
Endgerätes ansteigt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Einstellung der Lautstärke bei Telekommunika
tions-Endgeräten, insbesondere Lauthöreinrichtungen bei
Fernsprechgeräten mit einer Tastatur und einer Steuerein
richtung, wobei ein elektroakustischer Wandler für das
Lauthören und zur Wiedergabe des durch einen Tonrufgenera
tor erzeugten Anrufsignals vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Umschalteinrichtung (U) vorgesehen ist, die beim Betätigen mindestens einer Taste zum Zweck der Lautstärke einstellung der Lauthöreinrichtung in ihre Arbeitsstellung gebracht wird und dabei den elektroakustischen Wandler (AW) mit dem Tonrufgenerator (TRG) verbindet,
daß der Tonrufgenerator (TRG) dann von der Steuereinrich tung (SE) in besonderer Weise angesteuert wird und dabei ein vom Anrufsignal abweichendes Tonsignal abgibt,
daß der Verstärkungsgrad eines Verstärkers (V) durch eine weitere Tastenbetätigung variiert wird,
und daß der beim Ende der Einstellprozedur sich ergebende Wert der Lautstärke (LH) für das Lauthören in der Steuer einrichtung (SE) gespeichert wird.
daß eine Umschalteinrichtung (U) vorgesehen ist, die beim Betätigen mindestens einer Taste zum Zweck der Lautstärke einstellung der Lauthöreinrichtung in ihre Arbeitsstellung gebracht wird und dabei den elektroakustischen Wandler (AW) mit dem Tonrufgenerator (TRG) verbindet,
daß der Tonrufgenerator (TRG) dann von der Steuereinrich tung (SE) in besonderer Weise angesteuert wird und dabei ein vom Anrufsignal abweichendes Tonsignal abgibt,
daß der Verstärkungsgrad eines Verstärkers (V) durch eine weitere Tastenbetätigung variiert wird,
und daß der beim Ende der Einstellprozedur sich ergebende Wert der Lautstärke (LH) für das Lauthören in der Steuer einrichtung (SE) gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lautstärkeregelung über ein dem Verstärker (V) vor
geschaltetes einstellbares Dämpfungsglied (D) erfolgt,
welches mit der Steuereinrichtung (SE) verbunden ist und
von dort den Wert der Lautstärke (LH) erhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert der Lautstärke (LH) durch Eingabe von minde
stens einer Ziffer eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert der Lautstärke (LH) durch die Anzahl der Betä
tigungen einer Taste eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert der Lautstärke (LH) durch die Betätigungsdauer
einer Taste eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein anderer Wert der Lautstärke (LH) für den Anrufbe
trieb des elektroakustischen Wandlers (AW) einstellbar ist,
wenn die Bedienungsprozedur für die Lautstärkeeinstellung
mit dem Betätigen einer anderen Taste eingeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Lautstärkeeinstellung für den Anrufbetrieb des
elektroakustischen Wandlers (AW) das Anrufsignal vom Ton
rufgenerator (TRG) abgegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Lautstärkeeinstellung für den Lauthörbetrieb
des elektroakustischen Wandlers (AW) ein aus mehreren
Frequenzen bestehender Dauerton vom Tonrufgenerator (TRG)
abgegeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein gespeicherter Lautstärkewert (LH) in einer Anzei
geeinrichtung des Kommunikations-Endgerätes dargestellt
wird.
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