DE10003963A1 - Verfahren zur automatischen Einstellung der Lautstärke des Tonrufes für ein Telekommunikationsendgerät - Google Patents
Verfahren zur automatischen Einstellung der Lautstärke des Tonrufes für ein TelekommunikationsendgerätInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/02—Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone
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- H04M19/042—Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone the ringing-current being generated at the substations with variable loudness of the ringing tone, e.g. variable envelope or amplitude of ring signal
- H04M19/044—Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone the ringing-current being generated at the substations with variable loudness of the ringing tone, e.g. variable envelope or amplitude of ring signal according to the level of ambient noise
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Einstellung der Lautstärke des Tonrufes für ein Telekommunikationsgerät. Bei den üblichen Telekommunikationsendgeräten, wie beispielsweise einem Telefon, ist die Lautstärke des Tonrufes (5) manuell einstellbar. Erfindungsgemäß wird der Umgebungs-Geräuschpegel (4) des Telekommunikationsgerätes (1) zyklisch gemessen und bewertet. Entsprechend dem Bewertungsergebnis wird automatisch die Lautstärke des Tonrufes (5) so eingestellt, dass sie immer dem jeweils aktuellen Umgebungs-Geräuschpegel (4) des Telekommunikationsgerätes (1) angepasst ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur automatischen Einstellung
der Lautstärke des Tonrufes bei Telekommunikationsendgeräten nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Erfolgt ein Anruf bei einem Telekommunikationsendgerät, wie beispielsweise einem
Telefon, so wird dieser Anruf als ein Tonruf durch das angerufene Telefon signalisiert.
Der Tonruf kann am Telefon zumeist sowohl in der Lautstärke als auch in der Tonart
eingestellt werden. Die jeweilige Lautstärke des Tonrufes richtet sich nach dem Bedürf
nis des jeweiligen Nutzers. Die Einstellung der Lautstärke des Tonrufes wird im allge
meinen abhängig vom Standort des Telefones und von der Tageszeit sein. Wenn der
Geräuschpegel am Standort sehr hoch ist, so muss auch der Tonruf sehr laut eingestellt
werden. Ist der Geräuschpegel am Standort leise, so braucht auch der Tonruf nur mit
minimaler Lautstärke eingestellt werden. Um die Lautstärke des Tonrufes immer richtig
eingestellt zu haben, muss sie daher manuell ständig neu angepasst werden. Wird das
vergessen, so kann der Tonruf entweder zu leise oder zu laut sein. Eine derartige Fehl
anpassung der Lautstärke des Tonrufes ist für den Nutzer immer unangenehm.
Aus DE 37 23 338 ist eine Lösung bekannt, die auf einer zusätzlichen Sichtskala an der
Oberseite des Telekommunikationsendgerätes beruht. Die Sichtskala zeigt durch unter
schiedliche Farbkennzeichnung die Lautstärken leise, mittel und laut an. Der Nutzer
kann mittels eines der Sichtskala zugeordneten Lautstärkezeigers, der vom Lautstärke
regler aus gesteuert wird, die gewünschte Lautstärke manuell einstellen.
Aus DE 41 21 196 ist ein Verfahren zur Einstellung der Lautstärke bei Telekommuni
kations-Endgeräten bekannt, bei dem ein Tonsignal hörbar wird, welches unabhängig
von der Belegung der Anschlussleitung angeboten wird. Die Lautstärkeeinstellung
selbst kann danach je nach Ausführungsart des Gerätes entweder durch Eingabe eines
Zahlenwertes oder durch die Betätigungsdauer bzw. Betätigungshäufigkeit einer Taste
erfolgen.
Ein weiteres bekanntes Verfahren wird in der DE 197 17 985 beschrieben. Dieses Ver
fahren dient der Steuerung der Lautstärke des Läutens bei einem Telefon. Wenn ein
Nutzer auf ein Telefongespräch antwortet, nachdem ein Läuteton einmal läutet, wird ein
Läutelautstärkesteuerwert gespeichert, der um einen Schritt kleiner als der aktuelle
Läuteton ist. Wenn ein ankommendes Läuten auftritt, wird der Läutelautstärkesteuer
wert jeweils um einen Schritt gemäß der Zahl der erkannten Läutesignale erhöht, um
somit den Läutelautstärkesteuerwert zu speichern, gerade wenn das Telefongespräch
beantwortet wird und um dann den Läuteton als den gespeicherten Lautstärkesteuerwert
zu erzeugen, wenn das nächste Läuten auftritt.
Bei DE 41 21 196 und DE 37 23 338 handelt es sich um Lösungen, bei denen der
Kunde die Lautstärke lediglich manuell auf den von ihm gewünschten Wert einstellen
kann. Bei einem Anruf ertönt dann das Anrufsignal in der voreingestellten Lautstärke.
Das heißt, es erfolgt bei beiden Lösungen keinerlei Anpassung der Lautstärke auf die
jeweils aktuelle Situation, sondern immer nur auf die Situation, die bei dem vorher
gehenden Anruf aktuell war oder auf eine vorab vermutete Situation. Der Kunde kann
zwar manuell eine Voreinstellung vornehmen, aber seine Einschätzung der Situation,
die voraussichtlich bei dem nächsten Anruf gegeben ist, wird dabei immer subjektiv
sein.
Bei der Lösung nach DE 197 17 985 wird, ausgehend von einem während eines vorher
gehenden Anrufes gespeicherten Wertes, ein erstes Rufsignal ausgegeben. Reagiert der
Kunde nicht auf dieses Rufsignal, so wird Schritt um Schritt die Lautstärke des Ruf
signals erhöht. Bei dieser Lösung ist eine gewisse Anpassung des Rufsignales zwar
gegeben; es kann jedoch in einem Büro als äußerst störend angesehen werden, wenn das
Rufsignal bei einem nicht besetzten Telefon ständig lauter wird.
Allen oben beschriebenen Lösungen ist gemeinsam, dass bei der Lautstärkeregelung des
Anrufsignales die vorhandenen Raumgeräusche zum Zeitpunkt des Eintreffens eines
Rufsignals in keiner Weise berücksichtigt werden. Ein weiterer Mangel wird darin
gesehen, dass die bekannten Lösungen außerdem keine automatische Anpassung der
Lautstärke auf die zum Zeitpunkt des Anrufsignals aktuelle Raumsituation auch schon
bei Eintreffen des ersten Anrufsignales ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist die Anpassung der Lautstärke eines Anrufsignales/Tonruf an
die zum Zeitpunkt des Anrufes aktuelle Geräuschkulisse in der Umgebung des Tele
kommunikationsendgerätes.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Überwachung und Auswertung des
aktuellen Geräuschpegels in der Umgebung des Telekommunikationsendgerätes 1 und
der automatischen Anpassung der Lautstärke des Tonrufes 5 an den aktuellen Geräusch
pegel. Erfindungsgemäß wird mittels einer mit einem Mikrofon verbundenen Bau
gruppe zur Messung und Bewertung des Umgebungs-Geräuschpegels 2, die im Tele
kommunikationsendgerät angeordnet ist, der Umgebungs-Geräuschpegel 4 des Tele
kommunikationsendgerätes 1 erfasst und ausgewertet. Die Erfassung des Umgebungs-
Geräuschpegels erfolgt dabei in vorher festgelegten Zeitintervallen.
Denkbar wäre die Erfassung des Umgebungs-Geräuschpegels in einem fest vorgegeben
Intervall, der im Bereich von einer bis zehn Sekunden liegt. Eine weitere Variante wäre
es, dem Kunden die Einstellung des konkreten Intervalls zu überlassen. Dazu wird dem
Kunden beispielsweise über das Display des Kommunikationsendgerätes eine Option
angeboten, mittels der er den Intervall für die Erfassung des Umgebungs-Geräusch
pegels einstellen kann. Bei einer derartigen Lösung würde es sich anbieten, für die
Einstellung des Intervalls auch größere Abstände als zehn Sekunden anzubieten.
Die Lautstärke des Umgebungs-Geräuschpegels 4 ist dabei als eine lineare Funktion
der Lautstärke des Tonrufes bei einem ankommenden Anruf definiert. Wird ein hoher
Umgebungs-Geräuschpegel 4 gemessen, so wird die im Telekommunikationsendgerät 1
angeordneten Baugruppe zur Tonruferzeugung 3 angesteuert und die Lautstärke des
Tonrufes 5 wird entsprechend dem ermittelten hohen Umgebungs-Geräuschpegel 4
ebenfalls hoch geregelt und damit auf "laut" eingestellt. Der Tonruf 5 ertönt bei einem
Anruf damit in einer Lautstärke, die bewirkt, dass der Nutzer des Telekommunikation
endgerätes 1 trotz des hohen Geräuschpegels in der Umgebung des Telekommuni
kationsendgerätes 1 den ankommenden Tonruf 5 gut wahrnehmen kann.
Bei Messung eines leisen Umgebungs-Geräuschpegels 4, wie das beispielsweise in der
Nacht der Fall sein kann, wird die Lautstärke des Tonrufes 5 über die Baugruppe zur
Tonruferzeugung 3 automatisch herunter geregelt. Der Tonruf 5 ertönt damit in der
Nacht entsprechend leise.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine manuelle Regelung der Lautstärke des Ton
rufes 5 nicht mehr erforderlich ist. Weiterhin ist gewährleistet, dass die Lautstärke des
Tonrufes 5 im Rahmen des für die Messung des Umgebungs-Geräuschpegels 4 ein
gestellten Zeitintervalles immer dem aktuellen Geräuschpegel in der Umgebung des
Telekommunikationsendgerätes 1 angepasst ist.
1
Telekommunikationsendgerät
2
Baugruppe zur Messung und Bewertung des Umgebungs-Geräuschpegels
3
Baugruppe zur Tonruferzeugung
4
Umgebungs-Geräuschpegel
5
Tonruf
Claims (4)
1. Verfahren zur automatischen Eistellung der Lautstärke des Tonrufes für ein
Telekommunikationsendgerät mit einer in Bezug auf die Lautstärke regelbaren
Baugruppe zur Tonruferzeugung, dadurch gekennzeichnet, dass
mittels einer mit einem Mikrofon verbundenen Baugruppe zur Messung und
Bewertung des Umgebungs-Geräuschpegels (2) des
Telekommunikationsendgerätes (1) der Umgebungs-Geräuschpegel (4) des
Telekommunikationsendgerätes (1) in zyklischen Abständen erfasst und bewertet
wird, und dass in Abhängigkeit vom Bewertungsergebnis über die Baugruppe zur
Tonruferzeugung (3) automatisch die Einstellung der Lautstärke des Tonrufes (5)
für das Telekommunikationsendgeräte (1) erfolgt, wobei nach einer linearen
Funktion zum jeweils erfassten Umgebungs-Geräuschpegel
- a) bei einem hohen Umgebungs-Geräuschpegel (4) eine entsprechend hohe Laut stärke des Tonrufes (5) und
- b) bei einem niedrigen Umgebungs-Geräuschpegel (4) eine entsprechend niedrige Lautstärke des Tonrufes (5) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung und
Bewertung des Umgebungs-Geräuschpegels (2) des Telekommunikationsend
gerätes (1) und die Anpassung der Lautstärke des Tonrufes (5) an den jeweils
gemessenen Umgebungs-Geräuschpegel in einem zyklischen Intervall im Bereich
von einer bis zehn Sekunden erfolgt, wobei der konkrete Zeitintervall im Tele
kommunikationsendgerät (1) fest eingestellt ist und vom Kunden nicht verändert
werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion zur
Einstellung des konkreten Intervalls für die Erfassung- und Bewertung des
Umgebungs-Geräuschpegels (2) dem Kunden als Funktionsmerkmal im Rahmen
des Funktionsmenüs des Telekommunikationsendgerätes (1) zur Verfügung gestellt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kunden
neben dem Intervallbereich von einer bis zehn Sekunden über das Menü des
entsprechenden Leistungsmerkmals des Telekommunikationsendgerätes (1)
optional weitere Intervallabstände für die zyklische Erfassung des Umgebungs-
Geräuschpegels (2) zur Verfügung gestellt werden.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE10003963A1 true DE10003963A1 (de) | 2001-08-02 |
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ID=7629210
Family Applications (1)
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DE2000103963 Withdrawn DE10003963A1 (de) | 2000-01-26 | 2000-01-26 | Verfahren zur automatischen Einstellung der Lautstärke des Tonrufes für ein Telekommunikationsendgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003963A1 (de) |
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- 2000-01-26 DE DE2000103963 patent/DE10003963A1/de not_active Withdrawn
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