DE2713956A1 - Fluessige, reaktionsfaehige polyamidzusammensetzung - Google Patents
Fluessige, reaktionsfaehige polyamidzusammensetzungInfo
- Publication number
- DE2713956A1 DE2713956A1 DE19772713956 DE2713956A DE2713956A1 DE 2713956 A1 DE2713956 A1 DE 2713956A1 DE 19772713956 DE19772713956 DE 19772713956 DE 2713956 A DE2713956 A DE 2713956A DE 2713956 A1 DE2713956 A1 DE 2713956A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- amine
- less
- carbon atoms
- acids
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L61/00—Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L61/04—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
- C08L61/06—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L63/00—Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyamides (AREA)
Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. N'bMAHN
DR. M. KOHL2P. ^IPL-iVG. C. GEkNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEGRAMME: KARPATENT MATH 1IDEN STRASSE 12
TELEX: 5 29C68 KARP D
W. 42 846/77 7/RS 29. März 1977
Unilever-Emery N.V.
G ο u d a (Niederlande)
Flüssige, reaktionsfähige Polyamidzusammensetzung
Reaktionsfähige, flüssige Polyamide, die von polymeren
Fettsäuren und verschiedenen Polyaminen, die drei oder mehr Amingruppen enthalten, abgeleitet sind, sind bekannt. Diese
Produkte bilden lineare Kondensationsprodukte, welche nichtumgesetzte primäre und sekundäre Amingruppen enthalten,
die sie äußerst brauchbar als Coreaktionsteilnehmer mit Epoxyharzen und Phenolformaldehydharzen machen. Die
Brauchbarkeit von flüssigen, reaktionsfähigen Fettpolyamiden ist auch nach dem Stand der Technik bekannt.
709842/0752
Um flüssige Polyamide unter Benutzung von Polyaminen und polymeren Fettsäuren zu erhalten, ist es notwendig,
entweder einen großen Überschuß des Polyamins zu verwenden oder ein Polyamin mit sehr hoher Aminfunktionalität zu benutzen
oder beide Maßnahmen durchzuführen. In jedem Fall hat zur Erzielung eines flüssigen Produkts mit einer leicht
zu handhabenden Viskosität das sich ergebende Polyamid eine hohe Aminzahlr die nicht für alle Anwendungen erwünscht ist.
Wenn beispielsweise ein Äquivalent dimere Säure mit 2,4 Äquivalenten Diäthylentriamin umgesetzt wird, hat das sich
ergebende Polyamid eine sehr brauchbare Viskosität von etwa 13 Poise bei 75°C, die Aminzahl beträgt jedoch etwa 2co bis
22o. Eine Herabsetzung der Menge von Diäthylentriamin auf etwa 1,6 Äquivalente erniedrigt die Aminzahl des Produkts
auf 9o bis 95, aber gleichzeitig wächst die Viskosität, so
daß zur Erzielung der gleichen Viskosität es notwendig ist,
das Polyamidprodukt auf 15o bis l6o°C zu erhitzen. Dies kompliziert die Handhabung, erfordert komplizierte Anlagen
zum Pumpen und/oder Erhitzen und erhöht andererseits die Verarbeitungskosten.
Während die Gegenwart von freien Amingruppen in und an der Polymerkette für die Reaktionsfähigkeit dieser Polyanidsysteme
erforderlich ist, würde es sehr erwünscht sein, wenn flüssige, reaktionsfähige Polyamide mit verringerter Aminfunktionalität
zur Verfügung ständen. Dieses Merkmal würde die Brauchbarkeit dieser Produkte erhöhen und sie besonders
brauchbar zum Mischen mit thermoplastischen Polyamidharzen machen. Solche Mischarbeitsvorgänge finden weit verbreitete
Aufnahme in der Industrie als Mittel für zweckmäßige und wirtschaftliche Änderung der physikalischen und chemischen
Eigenschaften von thermoplastischen Polyamidmaterialien. Es ist möglich, unter Verwendung solcher Mischarbeitsvorgänge
den Erweichungspunkt zu erniedrigen, die Schmelzviskosität herabzusetzen und in manchen Fällen die Hafteigenschaften
709842/0752
des Materials zu verbessern,ohne andere erwünschte Eigenschaften
des Systems zu beeinträchtigen. Wenn flüssige Polyamide mit verringerter Aiinfunktionalität zur Verfugung
ständen, würde die Flexibilität solcher Mischarbeitsweisen erhöht werden und es möglich gemacht werden, eine größere
Anzahl von Polyamidmischungen mit brauchbaren Eigenschaften zu erhalten.
Es ist nun überraschenderweise gefunden worden» daß flüssige, reaktionsfähige Polyamide mit Aminzahlen von weniger
als 2oo erhältlich sind, wenn man mehrbasische Säuren und gewisse Amin-Rückstände, die nachstehend näher erläutert
werden, umsetzt, überraschenderweise ist gefunden worden,
daß typische Produkte gemäß der Erfindung leicht zu handhabende Viskositäten von 25 Poise oder darunter bei
loo°C oder niedriger mit Aninzahlen von weniger als I4o haben.
Dieses Merkmal ist sehr erwünscht, da 25 Poise etwa als die obere Grenze der Viskosität angesehen wird, wenn ein
Produkt unter Anwendung des Schwerkraftflusses oder geringem
Unterdrucksetzen gehandhabt werden soll. Bei höheren Viskositäten sind kompliziertere Transportmittel, z.B.
Zahnradpumpen, erforderlich,oder das Produkt muß auf eine höhere Temperatur erhitzt werden, um die Viskosität herabzusetzen
- ein Versuch, der wegen des erhöhten Energieverbrauchs und auch wegen der Neigung dieser Materialien zur
Verfärbung, wenn sie höheren Temperaturen ausgesetzt werden, unerwünscht ist.
Die Erfindung bezieht sich auf neue flüssige, reaktionsfähige Polyamide mit leicht zu handhabenden Viskositäten
bei Aminzahlen von weniger als 2oo. Diese Produkte haben typische Viskositäten im Bereich von 1 bis 25 Poise bei loo°C
oder darunter. Sie werden durch die Umsetzung eines Amin-Rückstands,
der als Destillationsschnitt von dem Adiponitril-
709842/0752
hydrierungsverfahren (Adipinsäurenitrilhydrierungsverfahren)
erhalten ist,und einer aliphatischen oder cycloaliphatischen mehrbasischen Säure mit 18 bis 72 Kohlenstoffatomen und 2 bis
4 Carboxylgruppen erhalten. Vorzugsweise ist die mehrbasische Säurekomponente eine polymerisierte Fettsäure, die
durch die Polymerisation einer ungesättigten Monocarbonsäure
mit einem Gehalt von 16 bis 26 Kohlenstoffatomen erhalten ist. Die brauchbaren Amin-Rückstände enthalten 6o bis 95
Gew.96, vorzugsweise 67 bis 83 Gew.%, l^-Diaminocyclchexan,
4 bis 2o Gew.96, vorzugsweise 6 bis 14 Gew.$, 2-Methylpentamethylendiamin,
3 bis 15 Gew.%, vorzugsweise 5 bis 11 Gew.%, Hexamethylendiamin und 4 bis Ic Gew.%, vorzugsweise 5 bis 9
Gew.96, 2-(Aminomethyl)cyclopentylamin. Zusätzliche Carbonsäure-
und Aminkomponenten können auch vorhanden sein und können bis zu etwa 2o Äquivalentprozent der gesamten jeweiligen
Komponenten darstellen. Das Äquivalentverhältnis der Amin- und Carboxylkomponenten liegt in dem Bereich von 1,25 :
1 bis 4 : l.
Die reaktionsfähigen, flüssigen Polyamide gemäß der Erfindung
werden durch die Umsetzung einer mehrbasischen Säure mit einem Überschuß eines Amin-RUckstands bei atmosphärischem
Druck erhalten.
Ein Amin-Rückstand, der als Destillationsschnitt aus
dem Verfahren fUr die katalytische Hydrierung von Adiponitril zu Hexamethylendiamin (HMDA) erhalten wird, wird bei der Herstellung der reaktionsfähigen, flüssigen Polyamide verwendet. Die katalytische Hydrierung des Adiponitrils wird in
ausgedehntem Umfang in der Industrie für die Herstellung von
HMDA angewendet, und solche Verfahren sind beispielsweise in den US-PS 3 235 600, 3 471 563 und 3 917 7o7 und in zahlreichen anderen Veröffentlichungen beschrieben. Eines der bei
diesem Verfahren erhaltenen Destillationsnebenprodukte ist
709842/0752
ein Amin-Rückstand, der eine Mischung von primären Diaminprodukten
ist, wobei 1,2-Diaminocyclohexan (DCH) die vorwiegende
Diaminkomponente, welche in der Mischung vorhanden ist, darstellt. Andere Diaminkomponenten, welche typische
Bestandteile dieser Mischung sind, sind Hexamethylendiamin, 2-Methylpentamethylendiamin (MFKDA) und 2-(Aminomethyl)-cyclopentylamin
(ACPA). Geringe Mengen von anderen Stickstoff enthaltenden Verbindungen, wie Hexamethylenimin,können
auch in der Mischung vorhanden sein.
Da der Amin-Rückstand ein Destillationsschnitt ist,
der bei dem genannten Verfahren erhalten wird (der "Vorschnitt" , der vor der Entfernung von HMDA hoher Reinheit
erhalten wird) ist eine beträchtliche Variation in dem Zusammensetzungsaufbau
des Rückstands möglich. Das Verhältnis der hauptsächlichen Diaminkomponenten variiert auch in
Abhängigkeit von den Bedingungen, die für das Verfahren angewendet wurden, der Reinheit des Adiponitrile, usw. Für
die Zwecke der Erfindung enthalten Jedoch brauchbare AmIn-Rückstände
etwa 60 bis 95 Gew.% DCH, 4 bis 2o Gew.% MPMDA,
3 bis 15 Gew.$6 HMDA, 4 bis Io Gew.% ACPA und bis zu etwa
7 Gew.96 andere Stickstoff enthaltende Nebenprodukte. Der
Amin-Rückstand ist typisch ein flüssiges Produkt, das in dem Farbbereich von hell-strohfarben bis schwarz liegt und
in dem Bereich von I80 bis 21o°C bei Atmosphärendruck siedet.
Der Amin-Rückstand hat ein Neutraläquivalent in dem Bereich 55 bis 85 und insbesondere in dem Bereich 57 bis
Das Neutraläquivalent wird zweckmäßig durch Titrieren mit einer standardisierten Mineralsäure unter Verwendung von
Bromkresolgrünindikator bestimmt. Vorzugsweise enthalten
die Amin-Rückstände etwa 67 bis 83 Gew.96 DCH, 6 bis 14
Gew. % MPMDA1 5 bis 11 Gew.# HMDA, 5 bis 9 Gew.% ACPA und
weniger als 5 Gew.% andere Stickstoff enthaltende Nebenprodukte .
709842/0752
Wenn notwendig, kann der Amin-Rückstand vor der Verwendung
für die Herstellung der flüssigen, reaktionsfähigen Polyamide destilliert werden, um Wasser und unerwünschte
Farbkörper zu entfernen. Eine typische Abstreifarbeitsweise wird bis zu einer Maximaltemperatur von etwa
22o°C bei Atmosphärendruck durchgeführt. Nach Entfernung von irgendwelchem Wasser, das in dem Rückstand vorhanden
ist, wird das gemischte Diaminprodukt typisch in dein Temperaturbereich
von 1^o bis 22o°C gesammelt, und es wird
ein minimaler Topfrückstand verworfen. Brauchbare reaktionsfähige,
flüssige Polyamide sind unter Verwendung von Amin-Rückständen erhältlich, die nicht weiter abgestreift worden
sind, d.h. die verwendet wurden, wie sie unmittelbar aus dem Adiponitrilhydrierungsverfahren erhalten wurden.
Mehrbasiche Säuren, die für die Herstellung der reaktionsfähigen, flüssigen Polyamide gemäß der Erfindung brauchbar
sind, sind aliphatisdie oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffsäuren
mit 18 bis zu etwa 72 Kohlenstoffatomen und 2 bis k Carboxylgruppen je Molekül. Die Säuren kennen
geradkettig oder verzweigtkettig mit einer oder mehreren Alkylgruppen sein, und die Carboxylgruppen können in endständigen
Stellungen oder willkürlich durch das Molekül verteilt liegen. Während die brauchbaren mehrbasischen Säuren
etwa 18 bis 72 Kohlenstoffatome enthalten können, sind
sie bevorzugt C21_5/t-Säuren oder Mischungen davon. Die mehrbasischen
Säuren von hohem Molekulargewicht werden typisch als Mischungen erhalten. Sie enthalten im allgemeinen etwas
einbasische Säuren, die als Zwischenprodukte der Reaktion gebildet wurden oder sich aus unvollständiger Reaktion ergeben,
der Gehalt an einbasischer Säure überschreitet gewöhnlich nicht etwa 15 Gew.# der Säuremischung und ist allgemein
geringer als lo%.
709842/0752
Mehrbasische Säuren, die für die Erfindung brauchbar sind, sind unter Anwendung üblicher Verfahren, die in der
Industrie bekannt sind, erhältlich. Die Säuren können durch
Oxydation von Kohlenwasserstoffen, z.B. durch Ozonolyse von α, ^--ungesättigten Kohlenwasserstoffen oder anderen
di- oder multio'.lefinischen Materialien ,oder durch kataiytis
ohe Oxydation von gesättigten und/oder ungesättigten
Kohlenwasserstoffen erhalten werden. Es ist auch möglich, geeignete mehrbasische Säuren durch Oxydation vcn inethyl-
oder foraylverzweigten Säuren, wie z.B. Isostearinsäure
oder Formylstearinsäure, zu erhalten. Carboxystearinsäursn
wie Heptadecan-1,9-dicarbonsäure, Heptadecan-1 t 8~dicarbon-
säure, ebenso wie andere isomere Säuren v/erden auf die^e
Weise hergestellt. Brauchbare mehrbasische Säuren werden auch durch die Addition von Acrylsäure oder Methacrylsäure
und einereinbasischen Säure mit einem Gehalt an konjugierter
Ungesättigtheit (z.B. Linolsäure) gebildet. Wenn Linolsäure
(9»H-Cctadecadiensäure) und Acrylsäure umgesetzt werden,
wird ein Dicarbonsäureaddukt des folgenden Strukturtyps
CH-CH
C H CH CH-C7H, ,COjH
C H CH CH-C7H, ,COjH
x CH—CH0'
ι <■
ι <■
C(XXi
erhalten.
Ein besonders brauchbares Verfahren zur Herstellung der
mehrbasischen Säuren, die bei der vorliegenden Erfindung benutzt werden, wird durch die Polymerisation von ungesättigten Monocarbonsäuren mit einem Gehalt von etwa 16 bis 26 Kohlenstoffatomen, wie z.B. ölsäure, Linolsäure, Ricinolsäure,
Elaidinsäure, Linolensäure und ElaeoStearinsäure dargestellt.
Die auf diese Weise hergestellten Säuren werden allgemein als polymere Fettsäuren oder polymere Säuren bezeichnet und
speziell als dimere Säure, trimere Säure, tetramere Säure
709842/0752
ORIGINAL INSPECTED
usw., in Abhängigkeit von dem Graa der Polymerisation,
bezeichnet.
Bekannte Verfahren zur Herstellung von polymeren Säuren umfassen (a) die Behandlung von ungesättigten Fettsäuren
mit sauren Katalysatoren wie KF, 3F~, AlCl, od.dgl.,.
(b) die Behandlung von ungesättigten Fettsäuren mit elektrischen
Ladungen, (c) die Behandlung von Fettsäuren mit Peroxyden, (d) die thermische Behandlung von Fettsäuren mit
einem Ungesättigtheitsgehalt und (e) die Erhitzung von ungesättigten Fettsäuren inGegenwart von behandelten oder unbehandelten
Tonen. Die obengenannten Arbeitsweisen ebenso wie andere weniger häufiger benutzte Techniken t.ind bekannt
und in der Literatur beschrieben.
__ Dimere Säuren (polymere Säuren, die durch Umsetzung
von zwei Fettmolekülen erhalten sind) von C,g--Säuren, wie
ölsäure, Linclsäure oder Mischungen davon, (z.B. Tallölfettsäure)
sind besonders brauchbar und werden vorteilhaft für die Umsetzung mit den Amin-Rückständen zur Erzielung der
reaktionsfähigen, flüssigen Polyamide verwendet. Polymere Säuren, die als ihre Hauptkocponente dicere C^-Säure haben,
sind im Handel unter dem Warenzeichen "Empol" erhältlich
und haben die folgenden Daten:
Säurezahl 18o bis 215
Verseifungszahl 19o bis 215
Neutraläquivalent 265 bis 31o.
Dimere C^g-Säuren, die weniger als 25 Gew.% trimere
oder höherpolymere Säuren und weniger als 1 Gew.% einbasische
Säuren enthalten, sind für die Erfindung besonders brauchbar. Gewünschtenfalls können polymere Säuren mit einem
Gehalt von Üngesättigtheit vor Gebrauch hydriert werden.
709842/0752
Die neuen und brauchbaren Polyamide gemäß der Erfindung
können unter Verwendung von üblichen Verfahren hergestellt werden, bei denen die Aminkomponente und die Carbonsäurekomponente
in Anteilen umgesetzt werden, so daß ein Äquivalentüberschuß der Aminkomponente in der Reaktionsmischung vorhanden ist. Das Äquivalentverhältnis der Aminkomponente
gegenüber der CarbonSäurekomponente liegt in dem Eereich
von 1,25 : 1 bis k : 1 und vorzugsweise in dem Bereich von 1,5 : 1 bis 2,5 : 1.
Während äußerst brauchbare Produkte unter Verwendung der oben beschriebenen Amin-Rückstände und ciehrbasischen Säuren
als einzige Komponenten erhalten werden können, ist es auch möglich, eine oder mehrere zusätzliche Amin oder Carboxyl
enthaltende Verbindungen in die Reaktion einzuschließen. Auf diese Weise ist es möglich, die erwünschten Eigenschaften
der flüssigen, reaktionsfähigen Polyamidsysteme gemäß der Erfindung weiter zu ändern.
Während die mehrbasische Säure etwa 7o bis loo Äquivalentprozent
der gesamten verwendeten Carbonsäure darstellt, können auch bis zu etwa 3o Äquivalentprozent einer oder mehrerer
aliphatischer oder cycloaliphatischer Carbonsäuren mit einem Gehalt von 2 bis 28 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise
von 6 bis 18 Kohlenstoffatomen auch zur Anwendung gelangen. Die Carbonsäuren können Mono- oder Dicarbonsäuren
sein, sie können verzweigtkettig oder geradkettig (nichtverzweigt) sein und sind Kohlenwasserstoffsäuren, d.h. sie haben
neben der oder den Carboxylgruppen keine andere Funktionalität. Da die Monocarbonsäuren als Kettenstopper oder
-regler dienen, werden sie zuweilen verwendet, um das Molekulargewicht der Polyamide zu variieren. Während diese zusätzlichen
Carbonsäurekomponenten in dem Bereich von 0 bis 3o Äquivalentprozent liegen können, stellen sie im allgemei-
709842/0752
nen weniger als 15 Äquivalentprozent der Gosamtcartcnsäurecharge
dar. Zur Veranschaulichung der verschiedenen i'ono-
und Dicarbonsäurekomponenten, die zur Anwendung gelangen
können, werden die folgenden genannt: 2-Äthylhexansäure (2-ethylhexoic acid), Pelargonsäure, Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Linolsäure, Ölsäure, Linolensäure, KokosfettsL'uren, Tallölfettsäuren, Erucasäure,
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure, Dodecandionsäure
od.dgl.. Aliphatische Monocarbonsäuren mit einen
Gehalt von 14 bis 18 Kohlenstoffatomen sind besonders brauchbar.
Zusätzlich zu den vorgenannten Amin-Rückständen, die
etwa 7o bis loo Äquivalentprozent des gesamten in der Reaktiotismischung
vorhandenen Amins darstellen können, können bis zu etwa 3o Äquivalentprozent einer oder mehrerer zusätzlicher
Aminverbindungen eingeschlossen v/erden. Aliphatische, aromatische und heterocyclische Amine, die 2 bis zu
2o Kohlenstoffatome enthalten und Monoamine,Diaraine und
Amine mit größerer Funktionalität einschließen, kennen allgemein
verwendet werden. Diese Arninverbindurgen können geradkettig
oder unsubstituiert sein oder sie können verzweigtkettig sein, oder sie können Substituenten an den
Ring enthalten. Typische Monoamine umfassen Morpholin und die höheren aliphatischen (über etwa Cg-)Amine, wie Pelargonylamin,
Stearylamin,und komplexe Amine, wie Äthanolamin,
Diäthanolamin od.dgl.. Repräsentative Diamine umfassen Äthylendiamin,
Hexamethylendiamin, Propylendiamin, Xyloldiamin, Piperazin, Aminoäthylpiperazin, Bis(aminoäthyl)benzol, Methylen-
oder Isopropylidin-biscyclohexylamin, 1,4-Piperazin-bispropylamin
od.dgl.. Es sind auch dipiperidylartige Diamine "brauchbar, wie z.B. l,3-di(4-Piperidyl)propan, l,4-di(4-Piperidyl)butan
und l,2-di(4-Piperidyl)äthan, und N-substi-
709842/0752
- jar-
tuiertes Piperazin oder dipiperidylartige Diamine, in denen der Substituent aus einen Aminoalkyl- oder Hydroxyalkylrest
mit einem Gehalt von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen besteht, wie z.B. M-Aminoäthylpiperazin, N-Aminopropylpiperazin
od.dgl.. Besonders brauchbare Amine mit einer größeren Funktionalität als zwei sind Diäthylentriamin
und Triäthylentetraoin. Wie angegeben, können die zusätzlichen
Aminkomponenten 0 bis zu 3o Äquivalenxprozenc der
gesamten in der Reaktionsmischung vorhandenen Aminkomponenxe
darstellen, jedoch stellt die zusätzliche Aminverbindung bzw. stellen die zusätzlichen Aminverbindungen, falls sie
überhaupt vorhanden sind, vorzugsweise weniger als etwa 15 Äquivalentprozent, insbesondere wenn Monoamine verwendet
werden, dar. Wenn Monoamine in Kombination mit dem Amin-Rückstand verwendet werden, werden sie zweckmäßig in
Mengen verwendet, die Io Äquivalentprozent nicht übersteigen.
Die Herstellung der flüssigen, reaktionsfähigen Polyamide wird unter Verwendung üblicher und bekannter Arbeitsweisen
bewerkstelligt. Die Reaktion wird durch Erhitzen des Amins und der Carboxylsäurekomponenten in einem geeigneten
Reaktor ausgeführt, der so angeordnet ist, daß er die Abdestillation des während der Reaktion gebildeten Wassers
aus der Reaktionsraischung und die Entfernung aus dem System gestattet. Im allgemeinen wird dies durch die Verwendung
eines Rückflußkondensators erzielt, der mit einer geeigneten Vorlage zum Abtrennen und Sammeln des wäßrigen
Destillats ausgestattet ist. Sämtliche Reaktionsteilnehmer können als eine Einheitscharge zugesetzt werden, aber zur
Vermeidung von überschüssigem Schäumen wird im allgemeinen die Carbonsäure zuerst in den Reaktor eingebracht, auf
l6o°C erhitzt und das Amin langsam unter Rühren zugesetzt.
709842/0752
Zur Vollendung der Reaktion (zur Erzielung einer Säurezahl von
weniger als 1) wird die Temperatur im allgemeinen auf etwa 22o bis 24o°C erhöht. Es sollen Temperaturen wesentlich
über 25o°C vermieden werden. Während die Reaktion gewöhnlich
bei Atmosphärendruck durchgeführt wird, kann ein Vakuum angelegt werden, insbesondere wenn die Reaktion bei niedrigeren
Temperaturen durchgeführt wird. Stickstoff oder ein anderes inertes Gas kann in Blasen durch die Reaktionsnischung
oder über die Reaktionsmischung im Verlauf der Reaktion geführt
werden. Obgleich es nicht notwendig ist, kann eine geringe Menge (im allgemeinen in der Größenordnung vcn o,c5
bis o,5 Gew.%) Phosphorsäure oder eines Alkaliphosphats wie
Na,PO^, Na2HPO^ und NaH2PO^ der Reaktionsmischung als Metallreinigungsmittel
oder -spülmittel zur Verbesserung der Farbe des sich ergebenden flüssigen, reaktionsfähigen Polyamids
zugesetzt werden.Wenn solche Verbindungen in der Reaktionsmischung
eingeschlossen werden, werden die Salze aus dem Polyamid durch Filtration an Ende der Reaktion entfernt.
Im übrigen erfordert die Reaktionsmischung keine spezielle Bearbeitung und kann unmittelbar aus dem Reaktor entnommen
und als solche verwendet werden.
Die Produkte gemäß der Erfindung sind allgemein als eine niedrige Aminzahl aufweisende flüssige Polyamide mit
leicht zu handhabenden Viskositäten bei loo°C oder niedriger gekennzeichnet. Insbesondere haben diese Polyamide
Aminzahlen von weniger als 2oo, Säurezahlen von weniger als 5 und Viskositäten in dem Bereich von 1 bis 80 Poise
bei loo°C. Vorzugsweise haben diese Produkte Säurezahlen von weniger als 2, Aminzahlen von weniger als 14o und eine
Viskosität von 1 bis 25 Poise bei loo°C oder niedriger.
709842/0752
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert. Alle Teile und Prozentsätze sind auf das Gewicht bezogen, soweit nichts anderes angegeben ist.
Ein Äquivalent (286 g) dimere Säure (Empol R Iol6
Dimersäure - 87/o dibasische C^g-Säure und 13% tribasische
Cu/f-Säure) wurde in einen Glasreaktor eingebracht, der mit
einem Rührer, einem Thermometer, einem ^-Einlaß und einer
Kondensator/Vorlage-Anordnung versehen war, und auf etwa l6o°C unter einer Stickstoffatmosphäre erhitzt. 1,6 Aqui-,
valent (94 g) eines gemischten Amin-Rückstands (Neutraläquivalent 58,75), der als Destillationsnebenprodukt aus
dem Verfahren der Hydrierung von Adiponitril zu Hexamethylendiamin erhalten war und die folgende annähernde Zusammensetzung
hatte:
75% DCH
lo% MPMDA
8% HI-IDA
7% ACPA
wurde dann unter Rühren langsam in den Reaktor eingebracht.
Als die Zugabe vollendet war, wurde die Temperatur allmählich auf 24o°C während einer Zeitdauer von etwa 2 h erhöht,
wobei während dieser Zeit die theoretische Menge von Wasser und etwa 2,5 g Aminprodukten (vorwiegend DCH) gesammelt wurden.
Die Aminzahl der Reaktionsmischung betrug an diesem
Punkt 87 und die Säurezahl war vernachlässigbar. Um das mit dem Wasser entfernte Amin zu kompensieren, wurden dann etwa
3 g des Amin-Rückstands zugesetzt, und die Reaktion wurde während einer weiteren Stunde fortgesetzt. Das Polyamidprodukt
wurde dann gekühlt und ausgebracht. Die Aminzahl des Endprodukts betrug 92,5, und das klare, hellbernsteinfarbene
709842/0752
JA ■
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 2 Äquivalente (117 g) des Amin-Rückstands angewendet
wurden. Die Reaktionsinischung wurde auf l6o°C während 2 h
gehalten, und die Temperatur wurde dann auf etwa 23o°C
erhöht, um die Reaktion zu vollenden. Das sich ergebende flüssige Produkt (Säurezahl iiull) hatte eine Aminzahl von
122. Die Viskosität bei loo°C war geringer als die Viskosität des Polyamids des Beispiels 1. Bei 750C war die Viskosität
des Produkts noch sehr annehmbar 45,4 Poise. Ä?m-liche
Ergebnisse werden unter Verwendung eines polymerisierten
Fettsäureprodukts nit einem Gehalt von 95?' odor
mehr zweibasischer C-zg-Säure erhalten. Ähnliche Ergebnisse
werden auch unter Verwendung eines anderen Schnitts deü
Amin-Rückstands mit einem Gehalt von weniger BCH und proportional
mehr der MPMDA-, HI-IDA- und ACPA-Komponenten erhalten.
Um die Fähigkeit zur Modifizierung der reaktionsfähigen
flüssigen Polyamide gecäß der Erfindung durch Einverleibung
einer geringen Menge eines anderen Carbonsäurereaktionsteilnehmers
zu zeigen, wurde der folgende Versuch ausgeführt: 1,65 Äquivalente (97 g) gemischter Aain-Rückstand
wurde zu einer Mischung von o,8 Äquivalent (23o g) der dimeren Säure und o,2 Äquivalent (56 g) eines gemischten Säureprodukts
(Säurezahl 2o2) mit einem Gehalt von etwa 75# ölsäure und 11% Palmitoleinsäure, wobei der Rest der Säuren
hauptsächlich aus Myristinsäure, Palmitinsäure, Margarinsäure,
Myristoleinsäure und Linolsäure bestand, zugegeben. Die Temperatur der Reaktionsmischung wurde auf 17o°C
während 2 h und dann auf 2oo bis 24o°C während zusätzlich 2 h gehalten, bevor sie auf 26o°C erhöht wurde, um die end-
709842/0752
gültigen Wasserspuren zu entfernen. Das Polyamid (Aminzahl 92) wurde gekühlt und aus den Reaktor ausgebracht. Die Viskosität
des Produkts war geringer als 2o Poise bei loo°C. Selbst bei 75°C war die Viskosität noch sehr annehmbar
33 Poise. Praktisch die gleichen Ergebnisse werden unter Verwendung von im wesentlichen reiner Ölsäure erhalten.
Das Beispiel 3 v/urde unter Verwendung von 1,8 Äquivalent
des Amin-Rückstands wiederholt. Das sich ergebende flüssige,
reaktionsfähige Polyamid hatte eine Säurezahl von Null vnC.
eine Aminzahl von 115. Das sehr flüssige Produkt hatte Viskositäten von 17 Poise und 8,5 Poise bei 750C bzw. Sp0C.
Beispie]. 5
Es wurde ein flüssiges, reaktionsfähigem Polyamid in
größerem Maßstab unter Befolgung der Arbeitsv/eise des Beispiels
1, mit der Ausnahme, daß 1,65 Äquivalent Aain-Rückstand je Äquivalent dimere Säure verwendet wurde, hergestellt.
Es wurde auch eine geringe Menge von gemischten Alkaliphosphaten als Iletallreinigungsmittel zugesetzt. Zur
Entfernung der Metallsalze aus der Reaktionsmischung aa Ende der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt bei etwa ioo°C
filtriert. Das Endprodukt hatte eine vernachlässigbare Säurezahl, eine Aminzahl von 95, eine Gardner-Farbe von 6 und
eine Viskosität bei loo°C von etwa 18 Poise. Um die Brauch barkeit der flüssigen Polyamidprodukte gemäß der Erfindung
und ihre Verträglichkeit mit anderen Polyamiden zu zeigen, wurden Io Teile des flüssigen Polyamids und 9o Teile eines
im Handel erhältlichen thermoplastischen Polyamidharzes, (Säurezahl 7,4, Aminzahl o,4, Erweichungspunkt 1670C), ein
üblicherweise benutztesKlebharz zum Binden von Leder bei
Schuhherstellung, unter Schmelzen gemischt, wobei ein brauch-
70984 2./0752
bares Produkt mit einer Säurezahl von 6,8 und einer Aminzahl
von 6,4 erhalten wurde. Die 19o°C-Viskosität des sich
ergebenden Harzes betrug 48 Poise weniger als die Viskosität des ursprünglichen Harzes bei der gleichen Temperatur.
Auch der Erweichungspunkt war un etwa lo°C herabgesetzt. Eine Mischung von 75 Teilen des festen Harzes und 25 Teilen
flüssigen Polyamidshatte einen Erweichungspunkt von 154°C
und eine Viskosität bei 19o°C von 3o Poise.
In ähnlicher Weise wurden 8o Teile eines thermoplastischen
Polyamidharzes, das als Klebstoff zum Binden von
weichgemachtera Vinyl und Neopren brauchbar ist (Emerez 1558
mit 2o Teilen des flüssigen Polyamids gemischt, um die Viskosität
herabzusetzen und den Erweichungspunkt des Harzes zu erniedrigen. Die sich ergebende Polyamidmischung hatte
einen Erweichungspunkt von 115°C und eine Viskosität bei 19o°C von 59 Poise, während sie noch annehmbare Klebemitteleigenschaften
zeigte.
Das flüssige,reaktionsfähige Polyamid (15 g) wurde mit
5 g eines flüssigen Epoxyharzes (Spon 828) bei 8o°C gemischt
und bei Raumtemperatur über Nacht härten gelassen. Das gehärtete Produkt hatte annehmbare Biegsamkeit und konnte
zum Einkapseln und ähnlichen Anwendungszwecken verwendet werden. Ein Epoxyüberzug wurde mit einer mit einem Draht
Nr. 28 bewickelten Aufbringungsstange aufgebracht, trocknen
und bei Raumtemperatur 3 Tage härten gelassen. Das Epoxy- harz (Epon ~ lool) und das Polyamid wurden beide in Xylol
gelöst (7596 Feststoffe ), und gleiche Teile dieser Lösungen
wurden vereinigt und zur Bildung eines trockenen Films von 25,4/um (1 mil) verwendet. Wenn der gehärtete Film mit sie
dendem Isopropanol während etwa 1 h behandelt wurde, blieb der Film unversehrt und biegsam.
709842/0752
ORIGINAL INSPECTED
Ein Äquivalent einer dibasischen C,^-Säure wurde nit
1,5 Äquivalent Aniin-Rückstand und o,15 Äquivalent Diäthylentriamin
während etwa 6 h bei einer Maxinaltcr.peratur
von 22o°C umgesetzt. Das sich ergebende Polyamid hatte
eine Säurezahl von h,S, eine Arninzahl von 81 und eine
Viskosität von 2o Poise bei Ho0Cc
709842/0752
ORIGINAL INSPECTED
Claims (10)
- vs -Patent an sprtiche1J. Flüssige, reaktionsfähige Po'iyaraidzusamTensetsun- mlt einer Aminzahl von v/enig<?r als 2oo und einer Visl:o3i— tat bei loo C in einem Bereich von 1 bis So Poise, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Reaktionsprodukt von(a) 7o bis loo Aquivalcatprozent eines Amin-Rückstcnd.s, der bei dem Verfahren der Hydrierung von Adiponitril zu Hexamethylendiamin erhalten ist und bis 9o Gew. % l^-Diamincyclohejcan, 4 bis 2o Gew. c/o 2-riethylpexitai.i3thylendiav.iiii,3 bis 15 Ge\-:.% Hexamethylendiamin»4 bis Io Gew.Ji 2-(AiüinoaiethyI)cyclopentylamin und bis zu 7 Gew.5o andere Stickstoff enthaltenes ITaben-.produkte enthält,(b) 7o bis loo Äquivalentprozent einer mehrbasischen Säure,die aus einer verzweigtkettigen oder geradkettigon, aliphatischen oder cycloaliphatischen Säure nit 18 bis 72 Kohlenstoffatomen und 2 bis h Carboxylgruppen besteht,(c) O bis 3o Ä'quivalentprozent einer verzv.'eigtkettigen oder nichtverzv/eigtkettigen aliphatischen oder cycloaliphatischen Mono- oder Dicarbonsäure mit 2 bis 28 Kohlenstoffatomen und(d) O bis 3o Äquivalentprozent eines mono- oder polyfunktionellen aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amins mit einem Gehalt von 2 bis 2o Kohlenstoffatomenumfaßt.709842/0752ORIGINAL INSPECTED
- 2. Polyanidzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amin-P.ückstand 67 bis 83 Gev.'j l,2~Dia3inocyclohexan, 6 bis 14 Gew.Jo 2-MethylpentaMethylendiamin, 5 bis 11 GeM.% Hexamethylendiamin, 5 bis 9 Gev.% 2-(Aiainomethyl)cyclopent;'l£imi:i und weniger als 5 Ge\-i.% andere Stickstoff enthaltende Nebenprodukte enthält und die nshrbasische Säure eine polymerisiert^ Fettsäure ist, dia durch Polymerisation einer ungesättigten Mcnccarbonsäure mit einem Gehalt von 16 bis 26 Kohlenstoffatomen erhalten worden ist.
- 3. Polyamidzusainmensetzunr? nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nehrbasische Säure aus einer· di^eron C-g-Säure mit einem Gehalt von weniger als 2t; Gew.Jo trirnerer Säure oder anderer polymerer Säure und weniger als Io Gew.^ einbasischen Säuren bestallt.
- 4. PolyamidzusaTJuensetzung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Säurezahl von ver.iger als 2, eine Aminzahl von weniger als I4o und eine Viskosität von bis 255 Poise bei loo°C oder niedriger hat.
- 5. Polyamidzusammensetzung nach Anspruch 1, dc-.dirch gekennzeichnet, daß die mehrbasische Säure 21 bis 54 ΚυΜΐη-stoffatcne und weniger als 15 Gew.% einbasische Saure enthält und 15 Äquivalentprozent oder '.veniger von (c) mit 6 bis 81 Kohlenstoffatomen und 15 Äquivalentprozent odor weniger von (d) umfaßt.
- 6. Polyamidzusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Aminzahl von weniger als 14o und eine Viskosität von 1 bis 25 Poise bei einer Temperatur von loo°C oder niedriger umfaßt.709842/0752ORIGINAL INSPECTED
- 7. Polyamidzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß (c) eine aliphatisch^ Ilonoccrbonsiaurs mit einem Gehalt von 14 bis 18 Kohlenstoffatomen ist und (d) ein Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin darstellt.
- 8. Polyamidzusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Amin-Puickstand 6? bis 83 Ge*;.% 1,2-Diamincyclohexan, 6 bis 14 Gew.% 2-Methylpentaraetuylendiamin, 5 bis 11 Gevi.% Hexamethylendiamin, ö bis 9 Gew.>!> 2-(Aminomethyl)cyclop5ntyla-Ein und weniger als 5 Gew.?t andere Stickstoff enthaltende Nebenprodukte enthalt und die mehrbasische Säure aus einer polymerisieren Fettsäure besteht, die durch Polymerisation e-iner ungesättigxan ίίοηο-carbonsäure mit einem Gehalt von 16 bis 26 Kohlenstoffatomen erhalten ist.
- 9. Polyamidzusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrbasische Säure eine dincjre C-,g-Säure ist, die weniger als1 25 Gev/.% trimore Säure odor andere polymere Säuren und weniger als Io Gew.% einbasische Säuren enthält und eine Säurezahl von 18o bis 215, eine Verseifungszahl von 19o bis 215 und ein Neutraläquivalent von 265 bis 31o hat.
- 10. Polyamidzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9f dadurch gekennzeichnet, daß das Ä'quivalentverhält- nis der gesamten Amingruppen zu den gesamten Carbonsäuregruppen in dem Bereich von 1,25 : 1 bis 4:1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 2,5 : 1, liegt.709842/0752ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/671,325 US4032549A (en) | 1976-03-29 | 1976-03-29 | Reactive liquid polyamides from amine residues |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2713956A1 true DE2713956A1 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=24694044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772713956 Pending DE2713956A1 (de) | 1976-03-29 | 1977-03-29 | Fluessige, reaktionsfaehige polyamidzusammensetzung |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4032549A (de) |
AU (1) | AU2374277A (de) |
BE (1) | BE853008A (de) |
CA (1) | CA1097840A (de) |
DE (1) | DE2713956A1 (de) |
ES (1) | ES457376A1 (de) |
FR (1) | FR2346388A1 (de) |
NL (1) | NL7703414A (de) |
NO (1) | NO771087L (de) |
NZ (1) | NZ183732A (de) |
SE (1) | SE7703563L (de) |
ZA (1) | ZA771881B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5354829A (en) * | 1992-06-30 | 1994-10-11 | Ppg Industries, Inc. | Silylated polyamine polymers and a method of treating fibers |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2767089A (en) * | 1951-05-21 | 1956-10-16 | Gen Mills Inc | Paper containing polyamide resins and process of producing same |
US2886543A (en) * | 1954-08-17 | 1959-05-12 | Gen Mills Inc | Polyamide resin |
US3242141A (en) * | 1962-12-04 | 1966-03-22 | Gen Mills Inc | Polyamide compositions from fatty dimer diamines |
US3249629A (en) * | 1963-03-15 | 1966-05-03 | Gen Mills Inc | Polyamide of polymeric fat acids and 1, 3 or 1, 4-cyclohexane bis |
US3396180A (en) * | 1964-01-31 | 1968-08-06 | Gen Mills Inc | Polyamide resin compositions of ethylene-diamine and fractionated polymeric fat acids |
DE1745460B2 (de) * | 1967-08-05 | 1976-07-15 | Schering Ag, 1000 Berlin Und 4619 Bergkamen | Neue, haertbare ungesaettigte polyamidharzmassen |
GB1282887A (en) * | 1968-07-03 | 1972-07-26 | Lubrizol Corp | Acylation of nitrogen-containing products |
BE755035A (fr) * | 1969-12-02 | 1971-02-01 | Gen Mills Inc | Resine polyamide a base d'acides gras polymeres |
US3622684A (en) * | 1970-10-15 | 1971-11-23 | Cole & Co Inc C W | Rotatable floor receptacle mounting unit |
US3776865A (en) * | 1972-05-30 | 1973-12-04 | Gen Mills Chem Inc | Water-reducible acid terminated poly-meric fat acid polyamide resins useful as flexographic ink binders |
US3892785A (en) * | 1972-11-09 | 1975-07-01 | Gen Mills Inc | Cross-linkable polyamides derived from polymeric fat acids |
-
1976
- 1976-03-29 US US05/671,325 patent/US4032549A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-03-28 NO NO771087A patent/NO771087L/no unknown
- 1977-03-28 SE SE7703563A patent/SE7703563L/xx unknown
- 1977-03-29 AU AU23742/77A patent/AU2374277A/en not_active Expired
- 1977-03-29 BE BE176226A patent/BE853008A/xx unknown
- 1977-03-29 DE DE19772713956 patent/DE2713956A1/de active Pending
- 1977-03-29 NL NL7703414A patent/NL7703414A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-03-29 FR FR7709425A patent/FR2346388A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-03-29 NZ NZ183732A patent/NZ183732A/xx unknown
- 1977-03-29 ZA ZA00771881A patent/ZA771881B/xx unknown
- 1977-03-29 CA CA275,012A patent/CA1097840A/en not_active Expired
- 1977-03-30 ES ES457376A patent/ES457376A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4032549A (en) | 1977-06-28 |
NZ183732A (en) | 1978-07-10 |
FR2346388A1 (fr) | 1977-10-28 |
AU2374277A (en) | 1978-10-05 |
BE853008A (fr) | 1977-09-29 |
ES457376A1 (es) | 1978-02-16 |
CA1097840A (en) | 1981-03-17 |
SE7703563L (sv) | 1977-09-30 |
ZA771881B (en) | 1978-11-29 |
NL7703414A (nl) | 1977-10-03 |
NO771087L (no) | 1977-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0217145B1 (de) | Polyamidharze | |
EP0749453B1 (de) | Polyamid auf der basis von dimerfettsäure | |
EP0027944B1 (de) | Schmelzkleber auf Basis von Polyesteramiden und deren Verwendung zum Verkleben von organischen und anorganischen Substraten | |
DE1520933B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolyamiden und deren Verwendung als Schmelzkleber | |
EP0030589B1 (de) | Verwendung von Copolyetheresteramiden als Schmelzkleber zum Heissiegeln von Textilien | |
EP0225434A2 (de) | Schmelzklebstoffmischung | |
DE1137213B (de) | Verfahren zur Herstellung von basischen Polyamido-Polyimidazolin-Kondensationsprodukten | |
EP0749463B1 (de) | Polyamid-schmelzklebstoff | |
DE3723941A1 (de) | Neue polyamide aus dimerisierten fettsaeuren und polyetherharnstoffdiaminen sowie deren verwendung als klebstoffe | |
EP0061118B1 (de) | Thermoplastische Polyamide auf Basis dimerisierter Fettsäuren und deren Herstellung | |
DE2148264A1 (de) | Neue polyamide, deren herstellung und verwendung | |
DE2713956A1 (de) | Fluessige, reaktionsfaehige polyamidzusammensetzung | |
DE840157C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamidharzen | |
EP0001039B1 (de) | Transparente Polyamide | |
EP0000492B1 (de) | Transparente Polyamide und deren Verwendung zur Herstellung von Formkörpern | |
DE2506211A1 (de) | Verfahren zur herstellung von saeuremassen | |
DE2809769A1 (de) | Polyamide | |
DE754412C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamiden | |
DE1257332B (de) | Schmierfett, enthaltend einen harzueberzogenen kolloidalen Ton | |
DE2540871B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polypropylenpolyaminen | |
DE1179946B (de) | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer antistatisch und antioxydierend wirkender tertiaerer Amine | |
DE1795485C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyaminen. Ausscheidung aus: 1770057 | |
DE1495949A1 (de) | Polyharnstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1645413C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolyamiden und deren Verwendung als Schmelzkleber | |
DE2217334C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von N,N-disubstituierten acrylsäureamidhaltigen Copolymeren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |