DE2713877A1 - Polymerisationskatalysator und dessen verwendung - Google Patents
Polymerisationskatalysator und dessen verwendungInfo
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Description
Sie vorliegende Erfindung bezieht sich auf die katalytische Polymerisation von Äthylen — entweder allein oder zusammen
mit anderen o< -Olefinen — unter Verwendung von Chromatester-Katalysatoren
auf einem Kieselsäuren-Träger.
Die US-Patentschriften 3 324 095, 3 324 101, 3 642 749,
3 704 287, 3 752 795 und 3 847 957 sowie die kanadische Patentschrift 907 592 beschreiben die Verwendung von auf Träger auf-
* unter diesem Begriff werden hier alle Arten von gegebenenfalls
hydratisiertem Siliciumdioxyd verstanden ("Silica").
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gebrachten Chromatesterverbindungen als Katalysatoren für die
Polymerisation von Äthylen allein oder mit anderen <£-Olefinen.
Beispiele für diese Chromatesterverbindungen sind Silylchromatester, gehinderte, dltertiäre polyalicyclische Chromatester,
Phosphor, Titan und Zinn enthaltende Chromatesterverbindungen sowie Chromylhalogenide, die auch als Oxyhalogenide von Chrom
bezeichnet werden können. Sie Chromatesterverbindungen können auf aktivierten anorganischen Oxyd-Trägern verwendet werden,
und gegebenenfalls kann man die auf den Träger aufgebrachten
Chromatesterverbindungen mit verschiedenen organometallischen Redttttosmitteln behandeln. Geeignet sind unter anderem die Dialkylaluminiumalkoxyd-RedvWlaiSmittel, die in der US-Patentschrift
3 324 095 und der kanadischen Patentschrift 907 592 beschrieben werden. Wie aus der US-Patentschrift 3 324 095 bekannt, kann
das Alkoxyd, das auch eine Phenoxydverbindung sein kann, in situ in einer Lösung des Katalysatorsystems hergestellt werden, indem
■an z.B. dem auf den Träger aufgebrachten Silylchromatester einen Alkohol oder ein Phenol und eine Aluminiumalkylverbindung
zusetzt.
Xthylenpolymerisate, die mit diesen auf einen Träger aufgebrachten und reduzierten Chromatesterkatalysatoren hergestellt werden, besitzen häufig ein verhältnismässig hohes Molekulargewicht. Im allgemeinen wird das relative Molekulargewicht eines
/z.B.
polymeren Materials durch Schmelzindex-Bestimmung gemäss ASTM-
Verfahren D-1238 (gemessen bei 1900C und angegeben in g pro
10 Minuten) ermittelt. Polymerisate mit verhältnismässig hohem
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Molekulargewicht besitzen einen relativ niedrigen Schmelzindex-Wert. Polymerisate mit sehr hohem Molekulargewicht können daher
Schmelzindex-Werte von 0, d.h. Nicht-fluß-Schmelzindex,
bis etwa 0,1 (unter einem Druck von 3 »08 kg/cm auf dem Stempel
der Schmelzindex-Testvorrichtung) oder Fliessindex-Werte von etwa 1 bis 20 (unter einem Druck von 30,8 kg/cm auf dem Stempel der Schmelzindex-Testvorrichtung) besitzen. Höhere Schmelzindex-Bereiche von etwa 0,5 bis 1 und entsprechende Fliessindex-Werte von etwa 50 bis 100 lassen sich bei den bekannten, mit
Diäthylaluminiumäthoxyd behandelten Chromatesterkatalysatoren erzielen, indem man die Polymerisationstemperatur und/oder die
Wasserstoff-Konzentration, d.h. das Verhältnis von Wasserstoff zu Monomer, in dem Reaktionssystem bei einer gegebenen Chrom-Beladung des Katalysator-Trägers erhöht.
Wegen der erforderlichen höheren Reaktionstemperaturen müssen zusätzliche und Energie verbrauchende Verarbeitungs-Massnahmen
durchgeführt werden. Ausserdem kann, wenn die Reaktion, wie in der kanadischen Patentschrift 971 700 und den US-Patentschriften
3 790 036, 3 790 550 und 3 876 602 beschrieben, in einem Wirbelbett erfolgt, die Anwendung höherer Reaktionstemperaturen zu
einer Verschmelzung des Polymerisates führen, und die so erhaltenen Polymerisatbrocken sind nicht Iliessfähig und lassen sich
nur schwer aus der Reaktionsvorrichtung entfernen. Auch die
höheren Wasserstoffkonzentrationen, die benötigt werden, um höhere Schmelzindices bei einem bestimmten Gesamtdruck in der
Reaktionsvorrichtung zu erzielen, sind von Nachteil, da sie die
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Produktivität des Katalysators herabsetzen und Polymerisate von
relativ geringer·Teilchengröße liefern, die sich in Wirbelbettverfahren nur schlecht verwirbeln lassen.
/solche des Types
tor Diäthylaluminiumphenoxyd oder Pentaäthyldialuminiumphen
oxyde, so wird ein Äthylenpolymerisat mit einem Schmelzindex-Bereich von etwa 0,3 bis 10 erhalten. Diese Produkte sind jedoch
für verschiedene Verwendungszwecke nicht geeignet, da sie sehr grosee Uengen an mit Oyclohexan extrahierbaren Stoffen enthalten.
Äthylenpolymerisate, die mit einem Silylchromat-Xatalysator hergestellt werden, der mit einem Reduziermittel des Diäthylaluminiumäthoxyd-Typs reduziert wurde, enthalten zwar nur relativ
kleine Mengen der mit Cyclohexan extrahierbaren Stoffe, können jedoch wegen ihres verhältnismässig hohen Molekulargewichts-Bereiches bei verschiedenen Verjformungsverfahren, die Polymerisate mit hohen Schmelzindex-Werten von etwa 0,2 bis 1,0 erfordern,
nicht eingesetzt werden.
Bin weiterer Nachteil der bisher bekannten, auf einen Träger aufgebrachten Silylchromatester ist darin zu sehen, dass das
Abscheiden des Chromatesters auf den Träger verhältnismässig lange dauert.
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Aus der britischen Patentschrift 1 109 944 geht hervor, dass man Phenolverbindungen zu Ziegler-Katalysatoren geben kann und
einen Äthylen-Polymerisationskatalysator erhält, der wesentlich wirksamer ist und bessere Polymerisatausbeuten liefert als die
ohne diesen Zusatz hergestellten Katalysatorsysteme.
£s ist jedoch bisher noch kein auf Chromatester basierender Katalysator
bekannt, der in verhältnfsmässig kurzer Zeit hergestellt
werden kann und Äthylenpolymerisate mit relativ hohen Schmelzindices und relativ niedrigem Gehalt an mit Cyclohexan extrahierbaren
Stoffen liefert, ohne dass während der Polymerisation hohe Konzentrationen an Wasserstoff als Kettenübertragungsmittel
eingesetzt und/oder hohe Reaktionstemperaturen angewendet werden müssen.
Es wurde nun gefunden, dass Chromatester-Katalysatoren auf einem
Kieselsäure-Träger, Äthylenpolymerisate mit relativ hohen Schmelzindices und relativ geringem Gehalt an mit Cyclohexan
extrahierbaren Stoffen liefern, ohne dass während der Polymerisation eine hohe Reaktionstemperatur und/oder ein hohes Verhältnis
von Wasserstoff zu Monomer benötigt wird, rasch hergestellt werden können, indem man den Katalysator bei der Herstellung auf
die weiter unten beschriebene Weise mit einer Phenolverbindung
modifiziert.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Sohaffung von verbesserten,
auf Kieselsäure aufgebrachten Chromatester-Katalyea-
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toren für die Polymerisation von Äthylen, die Äthylenpolymeriaate nit relativ hohen Schmelzindices und relativ niedrigem Gehalt an mit Cyclohexan extrahierbaren Stoffen liefern, ohne dass
dl· Polymerisation in Anwesenheit von grossen Mangen Wasserstoff
al· Kettenübertragungsmittel und/oder bei hohen Reaktionstemperaturen durchgeführt werden muss.
Weiterhin soll ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen mit
Chromatester-Katalysatoren geschaffen werden, das Äthylenpolymerisate mit verbesserter Oxydationsfestigkeit liefert.
Sohliesslioh soll ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von
Xthylenpolymerisaten geschaffen werden, die einen relativ hohen
Schmelzindex besitzen, eine relativ kleine Menge an mit Cyclohezan extrahierbaren Stoffen enthalten und ausserdem relativ
oxydationsfest sind.
Erfindungegemäss werden bestimmte Phenolverbindungen eingesetzt,
tu die auf Kieselsäure aufgebrachten Chromatester-Katalysatoren
IU modifizieren und rasch einen Katalysator für die Äthylenpoly-■erisation su erhalten, der Äthylenpolymerisate mit relativ
hohen Schmelsindices, relativ niedrigem Gehalt an mit Cyclohexan
extrahierbaren Stoffen und relativ guter Oxydationsfestigkeit liefert, ohne dass bei der Polymerisation eine hohe Reaktionstenperatur und/oder ein hohes Verhältnis von Wasserstoff zu Monomer benötigt wird.
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Die Chromateaterverbindungen, die in dem erfindungsgemässen
Verfahren als Katalysatoren verwendet werden können, enthalten /in ihrer Struktur
'eine oder mehrere Gruppen der Formel CrOgY2* wobei die einzelnen
Reste Y gleiche oder unterschiedliche Bedeutungen besitzen können und für Halogen, wie Cl, Br, J oder F, oder Reste der
0
Formeln -0-R, O-Ti(-OR),f -0-P(-0R)2 oder O-M(-R), stehen, in denen R eine Hydrocarbylgruppe mit 1 bis. etwa 20 Kohlenstoffatomen ist und M für Si oder Sn steht.
Formeln -0-R, O-Ti(-OR),f -0-P(-0R)2 oder O-M(-R), stehen, in denen R eine Hydrocarbylgruppe mit 1 bis. etwa 20 Kohlenstoffatomen ist und M für Si oder Sn steht.
Beispiele für solche Chromat(CrVI)-ester sind die Chromylhalogenide,
wie Chromylchlorid, Silylchromatesterverbindungen, gehinderte,
ditertiäre polyalicyclische Chromatester und verschiedene, Phosphor, Titan oder Zinn enthaltende Chromatester,
die weiter unten beschrieben werden.
Sie Chromylhalogenide werden auch als Oxyhalogenide von Chrom
bezeichnet.
bezeichnet.
Chromylchlorid besitzt die Formel
Die erfindungsgemäss verwendeten Silylchromatverbindungen sind
durch eine oder mehrere Gruppen der folgenden Formel gekennzeichnet:
Si-O-Cr-O
ι Il
R- 0
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in der R_ für jede beliebige Hydrocarbylgruppe mit 1 bis etwa
14 Kohlenstoffatomen stehen kann. Unter den bevorzugten, diese
Gruppe enthaltenden Verbindungen befinden sich die Bis-trihydrocarbylsilylchromate der Formel:
|a il la
R. - Si - 0 - Cr - 0 - Si - Re
a I Il ι a Ha 0 Ra
in der Rft für eine Hydrocarbylgruppe mit 1 bis etwa 14 Kohlenetoff atomen, vorzugsweise etwa 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
steht. Beispiele für solche Gruppen sind: Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, Hexyl-,
2-Methylpentyl-, Heptyl-, Octyl-, 2-Äthylhexyl-, Nonyl-, Decyl-,
Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl-, Benzyl-, Phenäthyl-, p-Methylbenzyl-, Phenyl-, ToIy1-, IyIyI-, Naphthyl-, Äthylphenyl-,
Methylnaphthyl-, Dimethylnaphthylgruppen und dgl. Bevorzugte
Silylchromatverbindungen sind z.B.: Bis-trimethylsilylchromat,
Bie-triäthylsilylchromat, Bis-tributylsilylchromat, Bie-triisopentylsilylchromat, Bis-tri-2-äthylhexylsilylchromat, Bie-tridecylsilylchromat, Bie-tri-(tetradecyl)-silylchromat, Bis-tribenzylsilylchromat, Bis-triphenäthylsilylchromat, Bis-triphenyleilylchromat, Bis-tritolylsilylchromat, Bis-trixylylsilylohromat, Bis-trinaphthylsilylchromat, Bie-triäthylphenylsilylchromat, Bis-trimethylnaphthylsilylchromat, Polydiphenylsilylohromat, Polydiäthylsilylchromat und dgl.
Es können zwar sowohl aryl- wie auch alkyl-substituierte SilylchiOmate verwendet werden, aber die Arylsilylchromate sind sta-
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toiler. Alkylsilylchromate sollten wegen ihrer Instabilität und
weil sie in einigen Fällen sogar spontan explodieren können, mit äueserster Vorsicht gehandhabt werden; vorzugsweise werden
sie in Lösung und/oder unter einer inerten Atmosphäre gehalten.
Sie in dem erfindungegemässen Verfahren verwendeten di-tertiären polyalicyclischen Chromatester sind im allgemeinen Ester
von tertiär polyalicyclischen Alkoholen mit BrUckenstruktur· und
besitzen die folgende allgemeine Formel:
(1
Rb - 0 - Cr - 0 - R0
in der R^ und R0 für gleiche oder unterschiedliche gehinderte
polyalicyclischen Gruppen mit zwei oder mehr gesättigten Ringen stehen, die durch die Anwesenheit von Ringstrukturen mit Brücken
sterisch gehindert sind. Die Herstellung dieser ditertiären
polyalicyclischen Chromatester wird in den US-Patentschriften 3 642 749 und 3 704 287 beschrieben, auf deren Offenbarung
hier ausdrücklich verwiesen wird.
Andere Hydrocarbylester können z.B. durch folgende Formel dargestellt werden:
(Rr)3C-O-Cr-O-C(-Rd)3
Il
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■■ ■■
ORIGINAL INSPECTED
in der R^ für eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis etwa 6
Kohlenstoffatomen steht. Die Gruppe Rd kann eine Alkyl-, Aryl-
oder Arylalkylgruppe sein, z.B. eine Phenyl- oder Butylgruppe. Die Herstellung dieser Ester ist der US-Patentschrift 3 493
zu entnehmen, auf deren Offenbarung hier ausdrücklich verwiesen wird.
PUr die vorliegende Erfindung ebenfalls geeignet sind verschiedene Chromatester, die Phosphor, Titan, Zinn oder Germanium enthalten. Die Phosphor enthaltenden Chromatesterverbindungen
besitzen folgende Formel:
Re. 0 0 0 P-O-Cr-O-P
in der die Gruppen RA gleiche oder unterschiedliche Bedeutung
haben können und für Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen stehen. Bevorzugt werden Verbindungen, bei
denen Re für einen Arylrest, z.B. einen Tolyl- oder Phenylrest,
steht. Die Herstellung dieser Phosphor enthaltenden Chromateater als Olefin-Polymerisationskatalysatoren wird in der
US-Patentschrift 3 474 080 beschrieben, auf deren Offenbarung hier ausdrücklich verwiesen wird.
Die Titan enthaltenden, für das erfindungsgemässe Verfahren
geeigneten Chromatesterverbindungen sind durch folgende Formel gekennzeichnet:
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ο I
(RfO)3Ti - 0 - Cr - 0 - Ti(0Rf),
in der R^ für einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 14
Kohlenstoffatomen, einschliesslich der Alkyl-, Alkaryl-, Aryl- und Cycloalkylreste, steht. Beispiele für solche Verbindungen
und ihre Herstellung können den US-Patentschriften -3 752 795 und 3 847 957 entnommen werden, auf deren Offenbarung hier
ausdrücklich verwiesen wird.
Geeignete Zinn enthaltende Chromatesterverbindungen besitzen
die Formel:
Il
(R-), Sn-O-Cr-O-Sn fR ),
Il ' '
in der R für gleiche oder unterschiedliche Hydrocarbylgruppen
mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen steht und zwar für die gleichen Gruppen wie R& in den oben beschriebenen Silylchromatestern.
Beispiele für solche Zinn enthaltenden Verbindungen können den US-Patentschriften 3 876 554 und 3 884 832 entnommen werden»
auf deren Offenbarung hier ausdrücklich verwiesen wird. Die Chromatester können einzeln oder in Kombination miteinander
angewendet werden.
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Wie bereits erwähnt, umfasst der Katalysator einen Chromate
ester« der auf einen Kieselsäure enthaltenden Träger abgeschieden wird. Bezogen auf das kombinierte Gewicht von Chromatesterverbindung und Träger, wird die Chromatesterverbindung in einer
Menge von etwa 0,001 bis 10 Gew.-^ oder mehr auf den Träger aufgebracht. Der Träger wird so stark wie möglich mit dem Chromatester beladen. Welche Menge an Chromatesterverbindung auf den
Träger abgeschieden werden kann, hängt von dem verwendeten Träger und seiner AktIvierungstemperatur ab.
Die Materialien, die bei dem erfindungsgemässen Verfahren als Träger für die Chromatester verwendet werden, enthalten Kieselsäure und besitzen eine grosse Oberfläche, d.h. eine Oberfläche
2 2
von etwa 50 m bis etwa 1000 m pro Gramm. Das Trägermaterial
ist Kieselsäure, entweder allein oder in Mischung mit kleineren Gewichtsmengen (^ 50 #) anderer inerter Trägermaterialien, wie
B.B. Tonerde, Titanerde oder Zirkonerde.
Da die Chromatester feuchtigkeits-empfindlich sind, sollte der
Träger vollständig getrocknet werden, bevor er mit der Chromates terverbindung in Berührung gebracht wird. Dies erfolgt normalerweise durch einfaches Erhitzen oder Vortrocknen des Trägers
■it einem inerten Gas. Es wurde gefunden, dass die Trocknungstemperatur einen deutlichen Einfluss auf die relative Produktivität des Kataiysatorsystems sowie auf die Molekulargewichtsverteilung und den Schmelzindex des hergestellten Polymerisates
ausübt.
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Ah
Trocknung oder Aktivierung des Trägers kann bei praktisch jeder Temperatur bis etv/a Sintertemperatur des Trägers erfolgen, und
die Dauer der Behandlung sollte ausreichen, um das adsorbierte Wasser aus dem Träger zu entfernen; man sollte jedoch nicht so
stark erhitzen, dass das gesamte chemisch gebundene Wasser aus
dem Träger entfernt wird. Das Wasser lässt sich leichter verdrängen, wenn man während des Trocknens einen Strom trockenen
inerten Gases durch den Träger leitet. Für einen kurzen Zeitraum
/dergl.
von etwa 6 Stunden oder angewendete Temperaturen von etwa 2000C bis 10000C reichen aus, wenn man ein gut getrocknetes inertes Gas einsetzt, und die Temperatur darf nicht so stark ansteigen, dass die chemisch gebundenen Hydroxylgruppen an der Oberfläche des Trägers vollständig entfernt werden.
von etwa 6 Stunden oder angewendete Temperaturen von etwa 2000C bis 10000C reichen aus, wenn man ein gut getrocknetes inertes Gas einsetzt, und die Temperatur darf nicht so stark ansteigen, dass die chemisch gebundenen Hydroxylgruppen an der Oberfläche des Trägers vollständig entfernt werden.
Es kann mit jeder beliebigen, Kieselsäure enthaltenden Trägersorte
gearbeitet werden; bevorzugt wird jedoch Kieselsäure mittlerer Dichte (MSID), die eine Oberfläche von etwa 300 m /g,
einen Porendurchmesser von etwa 200 Ä und eine durchschnittliche Teilchengrösse von etwa 70 U. auf v/eist, sowie Kieselsäure mittlerer
Dichte (ID), die eine Oberfläche von etwa 300 m /g, einen Porendurchmesser von etwa 160 Ä und eine durchschnittliche Teilchengrösse
von etwa 100ic hat. Ebenfalls zufriedenstellend sind
Sorten mit einer Oberfläche von etwa 600 m /g, einem Porendurchmesser
von 50 bis 70 X und einer durchschnittlichen Teilchengrösse von etwa 602i. Bei unterschiedlichen Trägersorten muss
mit Änderungen in der Schmelzindex-Kontrolle und der Polymerieat-Produktivität
gerechnet werden.
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Chromatester und Träger können ait Hilfe eines Aufschlämmungsverfahrens
zusammengegeben werden; hierbei wird der gewählte und entsprechend getrocknete Träger unter Bedingungen, die Luft
und Feuchtigkeit ausschliessen, zu einer Lösung von Chromates t er wd Lösungsmittel gegeben und eine Aufschlämmung gebildet.
Diese Aufschlämmung kann dann bis zu etwa 4- Stunden gerührt werden,
um eine gute Adsorption des Chromatesters auf dem Träger au erzielen. Der so auf einen Träger aufgebrachte Chromatester
kann dann, wie weiter unten beschrieben, in dem Aufschläcinungseystem
mit der Phenolverbindung und dem Reduziermittel behandelt
werden. Sarauf lässt man entweder das Lösungsmittel aus der Aufschlämmung
ablaufen und verwendet den Katalysator in der so erhaltenen Form, oder man kann das Lösungsmittel unter Ausdampfen
Schluss von Luft und Feuchtigkeit ab und erhält einen trockenen, pulverförmigen Chromatester auf einem Träger. Wird ein getrockneter,
pulverförmiger Katalysator benötigt, wie z.B. bei Wirbelbettverfahren, so sollte der Katalysator bei einer Temperatur
▼on SL600C getrocknet werden. Höhere Trocknungstemperaturen können
den Schaelzindex des mit diesem Katalysator hergestellten Harzes ungünstig beeinflussen, d.h. senken.
Die zur Behandlung oder Modifizierung der erfindungsgemässen
Katalysatorzusammensetzungen verwendeten Phenolverbindungen enthalten
eine phenolische Hydroxylgruppe, z.B. gemäss einer der folgenden Strukturformeln:
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In diesen Formeln können die Reste R1 gleiche oder unterschiedliche
Bedeutung besitzen und stehen für Wasserstoff, Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, Halogen oder andere
inerte Reste. Als inert werden solche Reste bezeichnet, die die Wirksamkeit des Katalysators nicht beeinträchtigen.
Zu diesen Phenolverbindungen gehört also auch Phenol selbst, und für das erfindungsgemässe Verfahren hat sich Phenol bis jetzt
als die wirksamste Verbindung erwiesen. Ebenfalls geeignet sind p-Bromphenol, p-Cresol, p-tert.-Butylphenol und ß-Naphthol.
Als organometallische Reduziermittel für die erfindungsgemässen,
auf einen Träger aufgebrachten Chromatesterkatalysatortn können
alle starken Reduktkranittel verwendet werden, d.h. Verbindungen,
die unter normalen Umweltbedingungen heftig mit Wasser reagieren und Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoff freisetzen. Ausserdem
enthalten diese Reduziermittel keine Halogenatome, und sie müssen als Alkylierungsmittel wirken können. Beispiele für solche
starken Reduziermittel sind in US-Patentschrift 3 879 368* aufgeführt. Diese starken Reduziermittel schliessen demnach auch
die Aluminiumalkoxydverbindungen der folgenden Formel ein:
♦auf die Offenbarung dieser Patentschrift wird hier ausdrücklich
hingewiesen. 709840/1006
R"XA1(OR")W
in der ζ und w jeweils für eine ganze Zahl von 1 oder 2 und
zusammen für 3 stehen und Rn eine Hydrocarbylgruppe mit 1 bis
etwa 14 Kohlenstoffatomen ist, z.B. eine Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alkarylgruppe oder eine alicyclische, bicyclische
/gruppe. oder ähnliche Kohlenwasserstoff Beispiele für solche Gruppen
sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-,
n-Pentyl-, Isopentyl-, tert.-Pentyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-,
2-Methylpentyl-, Heptyl-, Octyl-, 2-Äthylhexyl-, Cyclohexylmethyl-,
Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetra-
decyl-, Benzyl-, Pinyl-, Pinylaethyl-, Phenäthyl-, p-Methylbenzyl-,
Phenyl-, Tolyl-, XyIyI-, Naphthyl-, Äthylphenyl-,
Methylnaphthyl-, Dimethylnaphthyl-, Norbornyl-, Norbornylmethyl-
oder ähnliche Hydrocarbylgruppen. Von dieser Gruppe von Verbindungen werden die Aluiainiumnionoaikoxyde*als Reduziermittel bevorzugt.
Die Reste Rn in diesen Verbindungen können gleiche oder unterschiedliche Bedeutungen besitzen.
Andere, erfindungsgemäss geeignete starke Reduziermittel sind
die Aluminiumalky!verbindungen der Formel:
in der R1" eine der oben aufgeführten Alkylgruppen ist und
y für eine ganze Zahl von 1 bis 3 und ζ für eine ganze Zahl von
0 bis 2 steht, wobei die Summe von y + ζ » 3 sein muss. Enthal-
* Aluminiummonoalkylate
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ten diese Verbindungen mehr als eine Gruppe R"', so können diese
Gruppen gleich oder unterschiedlich sein.
Die erfindungsgemässen Katalysatorzusamnensetzungen werden aus
den oben beschriebenen Phenolverbindungen, Reduziermitteln und auf Kieselsäure aufgebrachten Chromatesterverbindungen hergestellt.
Bei Herstellung der Katalysatorzusaramensetzung werden — auf je
100 Gew.-Teile Träger — etwa 0,01 bis 20 Gew.-# Reduziermittel,
etwa 0,001 bis 5 Gew.-^ Phenolverbindung und etwa 0,001
bis 10 Gew.-> Chromatester verwendet. Man setzt etwa 1 bis 16 Mol Heduzieriflittel pro Mol Chromatester ein. Das Recluziermittel
sollte in solchen Mengen angewendet werden, dass die Chromatome in der Katalysatorzusammensetzung im Durchschnitt eine Valenz
von weniger als 6 aufweisen.
Pro Mol Chromatester werden etwa 0,1 bis 2,0 Mol Phenolverbindung verwendet. Die Behandlung des Katalysators mit der Phenolverbindung
und dem Reduziermittel erfolgt, indem man den auf den Träger aufgebrachten Chromatester mit diesen Verbindungen
in Berührung bringt.
/zusammen-Der Chromatester sollte mit den Träger ' gebracht und mit der
Phenolverbindung behandelt werden, ehe er mit dem Reduziermittel in Berührung gebracht wird.
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Die Fhenolverbindung kann entweder nach oder gleichzeitig mit
dem Aufbringen des Chromatesters auf den Träger angewendet werden. Wird die Phenolverbindung zu der Lösung des Chromatesters
gegeben, mit der dieser auf den Träger abgeschieden werden soll, so katalysiert sie die Adsorption des Chromatesters auf dem
Träger und bewirkt eine wesentliche Beschleunigung des Abscheidungeverfahrens. Wendet man die Phenolverbindung in dieser Weise
an, so kann der Chromatester in weniger als etwa 30 Minuten,
x.B. in etwa 5 bis 20 Minuten, auf den Träger aufgebracht werden.
Es wurde sogar gefunden, dass die Fähigkeit des Katalysatorsystems, Polymerisate mit relativ hohem Schmelzindex in relativ
groseen ausbeuten zu erzeugen, erheblich eingeschränkt wird, wenn man die Abscheidung des Chromatesters auf den Träger in
Anwesenheit der Fhenolverbindung langer als etwa 30 Minuten durchfuhrt.
Die Phenolverbindung muss unter wasserfreien Bedingungen eingesetzt werden, d.h. praktisch in Abwesenheit von \7asser oder
anderen Verbindungen, die Hydroxylgruppen enthalten, welche reaktionsfähig genug sind, um mit den Hydroxylgruppen der Phenolverbindung zu konkurrieren. Es wird angenommen, dass, bei Behändlungs des auf den Träger aufgebrachten Chromatesters mit der
Fhenolverbindung, die Phenolverbindung mit dem Chromatom des Chromatesters reagiert und eine Phenoxybindung mit diesem
Chromatom bildet.
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Die meisten, auf einen Träger aufgebrachten erfindungsgemäasen Chromatester sind gelb bis orange-farben. Nach Zugabe der Phenolverbindung
ändert sich diese Farbe im allgemeinen zu braun oder olivgrün.
Wird der Chromatester mit der Phenolverbindung behandelt, so
erfolgt diese Behandlung vorzugsweise in einem Lösungsmittel, in dem sowohl die Phenolverbindung wie auch das Reduziermittel
löslich sind und in dem der Chromatester, wie oben beschrieben, aufgeschlämmt ist.
Die Behandlung des Chromatesters mit der Phenolverbindung wird
bei einer Temperatur von etwa -100C bis +600C, vorzugsweise bei
etwa 20° bis 400C, durchgeführt.
Die Reduzierung der auf den Träger aufgebrachten und mit Phenol behandelten Chromatesterverbindungen unter Verwendung des organometallischen
Heduziermittels erfolgt bei Temperaturen von etwa -100C bis +1000C, vorzugsweise bei etwa 20° bis 500C.
Sie Reduktion wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel
durchgeführt, in dem das Reduziermittel löslich ist. Je nach Menge des zu reduzierenden Katalysators und der angewendeten
Temperatur, tritt diese Reduktion rasch ein.
Geeignete Lösungsmittel für die Reduktion sind z.B. Isopentan, η-Hexan, n-Heptan und Toluol.
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Ea soHte sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Katalysatorzueammenaetzunc nach ihrer Herstellung nicht mit Feuchtigkeit
oder Luft in Berührung gelangt. Jie Materialien, aus denen die
Katalyaatorzusammenaetzune hergestellt wird, sollten ebenfalls
frei von Feuchtigkeit, Luft oder anderen Katalyeator&iften sein.
Die Katalysatorzusammeneetzung wird in einer Menge von etwa
0,001 bio 0,01 Gew.-^ pro Mol des zu polymerisierenden Monomers
angewendet, wobei die Menge von der Art des angewendeten Polymerisationsverfahrens abhängen kann.
Sie Monomeren, die erfindungsgemäss mit Äthylen mischpolymerieiert werden können, sind z.B. ein oder mehrere « -Olefine mit
3 bie etwa 12 Kohlenstoff atomen. Es können also Mono- oder Diolefine eingesetzt werden.
Geeignete Monoolefine sind z.B. Propylen, Buten-1, Penten-1,
3-Methylbuten-1, Hexen-1, 4-Methylpenten-1, 3-Äthylbuten-1,
Hepten-1, Octen-1, Decen-1, 4,4-Dim«thylpenten-1, 4,4-Diäthylhexen-1, 3,4-Dimethylhexen-1, 4-Butyl-1-octen, 5-Äthyl-i-decen,
3,3-Dimethylbuten-1 und dgl. Als Diolefine eignen sich z.B.
Butadien, 1,5-Hexadien, Dicyclopentadien, Äthylidennorbornen oder dgl.
Brfindungsgeoäss können z.B. feste Äthylen-Homo- und -Mischpolymerisate mit Dichten von etwa 0,910 bis 0,967 und Schmelzindices
von etwa 0,01 bis 10 g pro 10 Minuten hergestellt werden. Besitzen die Polymerisate eine Dichte von ^0,95O, so liegt ihr
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Gehalt an mit Cyclohexan extrahierbaren Stoffen bei etwa 0,5 bis 6,0 Gew.-^. Ausserdem ist die Oxydationsfestigkeit der so erhaltenen
Polymerisate grosser als bei Polymerisaten, die unter Verwendung eines nicht mit einer Phenolverbindung modifizierten
Katalysators hergestellt wurden; dies ist an der Sauerstoff-Absorption
bei Temperaturen von<M10°C erkennbar.
Die Mischpolymerisate bestehen aus einer grösseren Menge Äthylen, z.B. wenigstens 90 Gew.-^, und einer kleineren Menge, z.B.
bis zu 10 Gew.-'/i, eines oder mehrerer, damit mischpolymerisierter
Mono- und/oder Diolefine.
Sobald die Katalysatorzusammensetzung hergestellt worden ist, wird die Polymerisation durchgeführt, indem man die Monomerbeschickung
— praktisch in Abwesenheit von Katalysatorgiften — mit einer katalytischen Menge des Katalysators in Berührung
bringt, wobei Temperatur und Druck ausreichen müssen, um die Polymerisation einzuleiten. Palis erwünscht, kann ein inertes
organisches Lösungsmittel als Verdünnungsmittel angewendet werden, um die Handhabung der Reaktionsteilnehmer zu erleichtern.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von etwa 300C oder weniger
bis etwa 20O0C oder mehr durchgeführt; die Temperatur
hängt in starkem Maße von dem Arbeitsdruck, dem Gesamtdruck der MonomerbeSchickung, der gewählten Katalysatorzusammensetzung
und ihrer Konzentration ab. Bevorzugt wird eine Temperatur von
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etwa 3O0C bis etwa 10O0C für das übliche Aufschläiamungs- oder
"Teilchenbildungs"-Verfahren* und von 1000C bis 2000C für das
"Lösungsbildungsn-Verfahren.**
Geeignet ist jeder Druck, der ausreicht, um die Polymerisation des Monomeren einzuleiten; so kann mit Unterdruck unter Verwendung eines inerten Gases als Verdünnungsmittel bis hinauf zu
einem Überdruck von etwa 70 300 atU oder mehr gearbeitet werden,
wobei jedoch ein Druck zwischen atmopshärischem Druck und etwa 70 atü bevorzugt wird. Im allgemeinen wird ein Druck zwischen
1,4 atü und 56 atü bevorzugt.
Wird bei dem erfindungegemässen Polymerisationsverfahren ein
inertes organisches Lösungsmittel mitverwendet, so sollte dieses gegenüber allen anderen Komponenten und Produkten des Reaktionen
systems inert und bei den angewendeten Reaktionsbedingungen stabil sein. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass das inerte
organische Lösungsmittelmedium auch als Lösungsmittel für das hergestellte Polymerisat wirkt. Geeignete inerte organische
Lösungsmittel sind z.B. gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffs, wie Hexan, Heptan, Pentan, Isooctan, gereinigtes Kerosin
oder dgl., gesättigte cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyolohexan, Cyclopentan, Dimethylcyclopentan, Methylcyclohexan
und dgl., aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dgl., sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie
Chlorbenzol, Tetrachloräthylen, o-Dichlorbenzol und dgl. Besondere bevorzugt werden Cyclohezan, Pentan, Hexan und Heptan.
♦■particle forming Technique"
♦♦"solution forming"
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Dient das Lösungsmittel als Haupt-Reaktionsmedium, so wird es zweckmäseigerweise frei von Wasser und möglichen Katalysatorgiften,
wie Feuchtigkeit und Sauerstoff, gehalten, indem es vor der Verwendung erneut destilliert oder anderweitig gereinigt
wird. Durch Behandlung mit absorbierenden Materialien, wie z.B. Kieselsäuren mit grosser Oberfläche, Tonerden, Molekularsieben
und dgl., lassen sich Spuren von Verunreinigungen entfernen, die die Polymerisationsgeschwindigkeit herabsetzen oder
den Katalysator während der Polymerisation vergiften könnten.
Um das Polymerisat aus dem Lösungsmittelmedium zu gewinnen, in
dem es gegebenenfalls hergestellt wurde, wendet man bekannte Verfahren an.
Das Molekulargewicht des Polymerisates kann noch stärker geregelt werden, indem man die Polymerisation in Anwesenheit von
Wasserstoff, der als Kettenübertragungsmittel wirkt, durchführt. '
Der Wasserstoff kann dem Polymerisationssystem in Mengen von etwa 0,001 bis etwa 10 Mol pro Mol Olefinmonomeres zugesetzt
werden.
Die Polymerisation von οζ -Olefinen, wie z.B. Äthylen, mit den
erfindungsgemässen Katalysatoren kann auch gemäss den Verfahren
der britischen Patentschriften 1 248 952 und 1 248 953 in einem Wirbelbett erfolgen, auf deren Offenbarung hier ausdrücklich
verwiesen wird. 709840/1006 '
Die nachstehenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung.
Die Eigenschaften der in diesen Beispielen hergestellten Polymerisate
wurde mit folgenden Verfahren ermittelt:
Dichte
Schmelzindex (MI) Pliessindex (HLMI)
Mit Cyclohexan extra· hierbare Stoffe
Polymerisat-Ausbeute
- ASTM-Verfahren D-1505; die Platte
wurde 1 Stunde bei 1200C konditioniert, um eine Annäherung an die Gleichgewichts-Kristallinität
zu erzielen.
- ASTM-Verfahren D-1238; gemessen bei 1900C und angegeben in g pro 10 Min.
- ASTM-Verfahren D-1238; gemessen unter dem 10-fachen des Gewichtes, das bei
dem Schmelzindex-Test eingesetzt wurde.
- Extraktion in siedendem Cyclohexan über einen Zeitraum von .>10 Stunden.
- gemessen als g Polymerisat pro Stunde Polymerisationszeit pro g der verwendeten
Katalysatorzusammensetzung
uh-V1).
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-V-
A. Herstellun2_des_Katal^sators
Es wurden 17 Katalysatoren mit und ohne Phenolverbindungen hergestellt,
um den Nutzeffekt der erfindungsgenäss eingesetzten Verbindungen zu beweisen. Zu Vergleichszwecken stellte man den
Katalysator des Beispiels 1 ohne Phenolverbindung her und verwendete bei den Katalysatoren der Beispiele 16 und 17 p-Hydrochinon
anstelle der erfindungsgemässen Phenolverbindung.
Als Träger wurde für alle Katalysatoren Kieselsäure*mittlerer
Dichte mit einer Oberfläche von 300 m /g und einem durchschnittlichen Porendurchmesser von 200 X verwendet. Der Träger wurde
vorher aktiviert, indem man ihn >18 Stunden unter Stickstoff
auf 6000C erhitzte.
Die Chromatesterverbindung bestand bei allen Katalysatoren aus Bis-(triphenyIs ily1)-chromat.
Der Chromatester (20 mg oder 32 χ 10 Millimol) wurde bei Zimmertemperatur
in 30 bis 35 ecm η-Hexan auf 1,0 g des Trägers abgeschieden. Wurden die erfindungsgemässen Phenolverbindungen oder
p-Hydrochinon mitverwendet, so gab man diese Verbindungen 1 Stunde nach dem Aufbringen des Chromatesters auf den Träger zu und
liess sie etwa 10 Minuten reagieren. Dann wurde das Reduziermittel
zugesetzt.
* "Silica"
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Venn die Phenolverbindung mit dem Chromatester auf dem Träger
reagiert, änderte der Katalysator seine ursprüngliche gelborange Farbe und wurde dunkelbraun.
In die so erhaltenen aufgeschlämmten Katalysatorsysteme wurden
bei einer Temperatur von etwa 250C jeweils 168 ± 3 x 10*5 Millinol Diäthylaluminiumäthozyd als Reduziermittel gegeben und die
Reduktion wenigstens 10 Minuten durchgeführt.
Dann wurden die aufgeschlämmten Katalysatorsysteme in der erhal
tenen Form für die Polymerisation verwendet, ohne die Katalysator zusammensetzung von dem Lösungsmittel zu trennen.
Menge und Art der jeweiligen Phenolverbindung und die Menge des
verwendeten Reduziermittels sind in Tabelle I aufgeführt.
Die auf oben beschriebene V/eise hergestellten 17 Katalysatoreyeteme wurden verwendet, um Äthylen bei 800C in 500 ecm n-Hexan
ale Lösungsmittel unter einem R^-Druck von 1,05 kg/cm und einem
Ithylendruck von 12,95 kg/cm zu homopolymerisieren. Jede Reaktion dauerte 40 bis 100 Minuten. Die Ausbeuten sowie die Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate sind ebenfalls in Tabelle I
«usanimencefasst. Die Werte zeigen, dass durch Verwendung der
erfindungsgenässen Phenolverbindungen (Beispiele 2 bis 15) die
Schmelz- und Flieseindices der erhaltenen Polymerisate erheblich
709840/1008
erhöht wurden, ohne dass sich der Gehalt der Harze an mit Cyclohexan
extrahierbaren Stoffen wesentlich änderte. In einigen Fällen, besonders bei der Verwendung von Phenol, war auch eine
deutliche Verbesserung der Polymerisat-Ausbeute zu verzeichnen.
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Polym·- -1 -1 |
Schmelz index κ/10 Min |
Fliese index β/10 Min |
Tabelle I | Mit Cyclo- hexan extr, Stoffe. H |
Katalysator-Komponenten | 0 18,4 |
5) | 32 32 32 |
24 33 42 |
32 32 ι 32 |
|
250 385 |
0,43 0,71 |
28,9 45,6 |
4,0 3,9 |
(Millimol χ 10 | SiIy1- chromat- ester |
p-tert·-Butylphenol | ß-Naphthol 16 24 32 |
32 32 32 |
|||
247 331 230 264 |
0,65 0,56 0,75 1,00 |
42,4 35,8 46,5 56,7 |
4,1 4,0 2,9 5,0 |
Reduzier mittel Phenol |
32 32 |
168 168 168 |
3-Hvdrochinon 12 32 23 32 |
||||
Bei spiel |
215 87 200 |
0,57 0,56 0,59 |
35,4 28,4 36,0 |
Schmelz fluss ver hältnis |
4,2 4,3 4,8 |
168 168 |
p-Bromphenol 17 32 23 32 32 32 47 32 |
168 168 168 |
|||
1 2 |
68 64 |
170 168 168 168 |
p-Cresol 32 39 |
J 165 167 |
|||||||
3
4 ü |
220 255 155 |
0,61 0,65 0,58 |
37,0 40,9 38,4 |
65 64 62 57 |
4,4 4,2 4,1 |
168 168 168 |
|||||
OO ** 7 ^ 8 -> 9 |
195 152 119 |
0,52 0,59 0,56 |
36,2 40,0 38,4 |
62 51 62 |
4,1 4,8 |
||||||
ο | 165 87 |
0,42 0,47 |
28,8 35,5 |
4,2 4,0 · |
|||||||
0H 12 |
61 65 65 |
||||||||||
13 14 15 |
70 68 68 |
||||||||||
16 17 |
69 76 |
||||||||||
A1 Herstellun^_des_Katal£sators
Gemäss dem Verfahren der Beispiele 1 bis 17 wurden vier Katalysatoren
hergestellt, wobei der gleiche Träger, der gleiche Chromatester und das gleiche Reduziernittel verwendet wurden. Als
Phenolverbindung wurde jeweils Phenol selbst verwendet.
Mit Hilfe dieser Katalysatoren soll der Einfluss demonstriert werden, den die Reaktionszeit der Phenolverbindung auf die
Schmelzindex-'.'erte der mit diesen Katalysatoren hergestellten Harze ausübt.
Jeder Katalysator wurde mit 1,0 g Träger, 20 mg (32 χ ld" »Millimol)
Chromatester, 21 χ 10"5Millimol Phenol und 160 χ 10**5 Milli
mol Reduziermittel hergestellt·
Nachdem der Chromatester auf den Träger abgeschieden worden war,
wurde das Phenol in die so erhaltene Aufschlämmung gegeben und unterschiedlich lange, d.h. 2,5, 6, 21 bezw. 30 Minuten, mit dem
Ester auf dem Träger umgesetzt, bevor das Reduziermittel in das System gegeben wurde. Der Einfluss, den diese unterschiedlich
langen Phenol-Reaktionszeiten auf die Schmelzindices der erhaltenen Harze ausüben, ist aus Tabelle II zu ersehen. Die so gewonnenen,
aufgeschlämmten Katalysatorsysteme wurden ohne weitere
Aufbereitung in die Polymerisationsgefässe gegeben.
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Jedes dieser vier Katalysatorsysteme wurde zur Homopolymerisation von Äthylen geraäss dem Verfahren der Beispiele 1 bis 17
eingesetzt. Ausbeuten und Eigenschaften der hergestellten Polymerisate sind in Tabelle II zusammengefasst. Die erzielten Werte
zeigen, dass — im Vergleich zu den Ergebnissen, die mit dem Katalysator des Beispiels 1 erhalten wurden — die Schmelz-
und Fliessindicee der Harze im allgemeinen ansteigen, wenn die Reaktionszeit der Phenolverbindung verlängert wird; die höchsten
Schmelz- und Pliessindices werden mit Katalysatoren erzielt,
bei denen Reatkionszeiten mit den Phenolverbindungen von etwa
5 bis 20 Minuten angewendet wurden.
709840/1006
Polymerisat-Ausbeute
O
CO
OO
CO
OO
18
19
20
21
19
20
21
197 205 280 120
Schmelzindex g/10 Min
0,45 0,66 0,65 0,57
Fliessindex g/10 Min
36,4 37,1 37,6 36,0
Schmelzfluss ver- Mit Cyclohexan
hältnis extranierb.Stoffe, j»
4,6 4,2 4,0 4,0
Reaktionszeit der Phenolverbindung
2,5
21 30
die Katalysatorsysteme längere Zeit zu erhitzen. Für diesen
zunächst
Versuch wurde/das Katalysatorsystem des Beispiels 1 herangezogen, und die drei übrigen Katalysatoren wurden gemäss dem
Verfahren des Beispiels 19 hergestellt. Der Katalysator des Beispiels 1 wurde, wie oben ausgi rührt, ohne Phenolverbindung
erhalten und hatte daher also keine Phenol-Heaktionszeit. Die
drei Katalysatoren der Beispiele 19» 22 und 23 wurden jeweils mit Phenol hergestellt, und die Phenol-Reaktionszeit betrug
6 Minuten (wie in Beispiel 19)·
Nach ihrer Herstellung wurden die Katalysatoren in aufgeschlämater
Form in die entsprechenden Polymerisationssyateme gegeben. Die Katalysatorsysteme der Beispiele 22 und 23 wurden jedoch
in dem Lösungsmittel unter einem Stickstoffdruck von 1,05 kg/cm
10 bzw.30 Minuten bei 800C gehalten. Die Komponenten-Mengen
dieser Katalysatorsysteme und die v/ärmebehandlungszeiten sind
in Tabelle III aufgeführt.
Jedes dieser vier Katalysatorsysteme wurde gemäss dem Verfahren
der Beispiele 1 bis 17 zur Homopolymerisation von Äthylen eingesetzt. Die Ausbeuten und die Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate sind aus Tabelle III zu ersehen. Die Werte zeigen, dass
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2713 87 ^
relativ die Fähigkeit der KatalysatorZusammensetzungen, Polymerisate mit/
hohem Schiaelzindex in hohen Ausbeuten zu liefern, abnimmt, wenn
man die Katalysatorsysteme längere Zeit erhitzt.
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Polym.-
Auebeute Ah-1«'1 |
Schmelz index ä/10 Min |
Fliess index ä/10 Min |
r | 4,0 | Katalysator-Komponenten (Millimol χ 10 5) |
Chromat- ester |
Wärmebehand lungezeit (Minuten) |
|
250 | 0,43 | 28,9 | tabelle III | 4,2 | lleduzier- mittel Phenol |
32 | 0 | |
Bei
spiel |
205 | 0,66 | 37,1 | Schmelz- Mit Cyclo- fluesver- hexan extr· hältnis Stoffe. Ü> |
4,1 | 168 0 | 32 | 0 |
1 | 201 | 0,66 | 40,3 | 68 | 3,8 | 160 21 | 32 | 10 |
19 | 140 | 0,52 | 34,7 | 56 | 160 21 | 32 | 30 | |
-J 22 | 61 | 160 21 | ||||||
S 23 | 67 | |||||||
CaJ OO
A^ Herstellung_des_Katal2sator3
Es wurden 8 Katalysatoren hergestellt, um die Wirksamkeit der erfindungsgemässen Katalysatorzusammensetzungen für die Herstellung
von Äthylen-Propylen-Mischpolymerisaten zu zeigen.
Die Katalysatoren wurden gemäss dem Verfahren des Beispiels 19
hergestellt, wobei jedoch unterschiedliche Mengen von 0 bis
46,3 χ 10 Millimol Phenol als Phenolverbindung eingesetzt wurden. Wurde Phenol angewendet (Beispiele 25 bis 31), so betrug
die Phenol-Heaktionszeit jeweils 6 Minuten. Jeder Katalysator
wurde mit 32 χ 1(Γ5 Millimol Chromatester und 160 χ 10"*5 Millimol Diäthylaluminiuinäthoxyd als Reduziermittel hergestellt. Die jeweils verwendete Menge an Phenol ist aus Tabelle IY zu ersehen.
hergestellt, wobei jedoch unterschiedliche Mengen von 0 bis
46,3 χ 10 Millimol Phenol als Phenolverbindung eingesetzt wurden. Wurde Phenol angewendet (Beispiele 25 bis 31), so betrug
die Phenol-Heaktionszeit jeweils 6 Minuten. Jeder Katalysator
wurde mit 32 χ 1(Γ5 Millimol Chromatester und 160 χ 10"*5 Millimol Diäthylaluminiuinäthoxyd als Reduziermittel hergestellt. Die jeweils verwendete Menge an Phenol ist aus Tabelle IY zu ersehen.
Nach Zugabe des Reduziermittels zu dem aufgeschlämmten Katalysatorsystem
und Umsetzung des Reduziermittels mit dem Chromatester, wurde die erhaltene Katalysatorzusammensetzung in aufgeschlämmt
er Form in das Polymerisationsgefäss gegeben, ohne dass vorher das Lösungsmittel abgetrennt wurde.
Jeder der acht Katalysatoren wurde dann zur Mischpolymerisation von Äthylen und Propylen bei 800C in 500 ecm η-Hexan unter einem
Propylen-Druck von 0,7 kg/cm und einem Äthylen-Druck von 13,3
kg/cm verwendet. Die Polymerisation dauerte jeweils 40 bis 100
709840/1008
Minuten. Ausbeuten und Eigenschaften der erhaltenen Mischpolymerisate
sind in Tabelle IV zusammengefasst. Me Werte zeigen,
dass mit lilolverhältnissen des Phenols zum Chromatester von etwa
>0,5:1 bis wenigstens etwa 1,5:1 (Beispiele 28 bis 31) die
Schmelzindicee der Mischpolymerisate wesentlich verbessert werden können, ohne dass sich die Menge der mit Cycloheχan extra—
hierbaren Stoffe in den Polymerisaten merklich ändert.
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Polym,- Ausbeute |
Schmelz
index ä/10 Min |
Fliess index «/10 Min |
Tabelle 17 |
Mit Cyclohexan
extrah.Stoffe, £ |
Dichte | 7erwend.Menge an Phenol (Killimol χ 10 3) |
O | |
Bei spiel |
540 | 2,3 | 140 | Schmelz flussver hältnis |
7,8 | 0,9520 | 0,0 | ro |
24 | 462 | 1,6 | 102 | 60 | 5,4 | 0,9545 | 8,0 | Ί387 |
25 |
584
487 |
1,8
2,0 |
110 130 |
63 | 5,9 5,9 |
0,9545 0,9546 |
9,2 16,8 |
|
VO C-
CM CM 70984 |
508
487 |
4,7 4,1 |
61
64 |
7,0 6,5 |
0,9543 0,9544 |
24,2 36,0 |
||
)0L/0
ro ro VO OO |
542 | 3,0 | - | : | 6,1 | 0,9562 | 45,2 | |
O> 30 | 376 | 8,4 | — | - | 8,7 | 0,9538 | 46,3 | |
31 | — | |||||||
Α^__ΗβΓ81 ellung_d es_Kat aljr sat or s
Ee wurden fünf Katalysatoren hergestellt, um die Wirksamkeit
▼on Adamantylchromatester für die erfindungsgemässen Katalysatorsysteme
nachzuweisen.
Die Katalysatoren wurden gernäss dem Verfahren der Beispiele 1
bie 17 hergestellt, und es wurde: 1,0 g Träger, 32 χ 10~*Milli-
nol Adamantylchromatester, 0 bis 46 χ 1(T3 Millimol· Phenol als
Phenolverbindung und 320 χ 10" Millimol Diäthylaluminiumäthoxyd
ale Reduziermittel verwendet. Bei Verwendung der Phenolverbindung,
d.h. in den Beispielen 34 bis 36, betrug die Phenol-iieaktionszeit
etwa 10 Minuten. Die Mengen der jeweiligen Heaktionsteilnehmer sind aus Tabelle V ersichtlich.
Nach Zusatz des Reduziermittels zu dem aufgeschlämmten Katalysatorsystem
und Umsetzung des Reduziermittels mit dem Chromatester wurde die fertige Katalysatorzusammensetzung in aufgeschlämmter
Form in das Polymerisationsgefäss gegeben, ohne dass man vorher
das Lösungsmittel von dem Katalysator trennte.
Jeder der fünft Katalysatoren wurde dann zur Homopolymeri3ation ▼on Äthylen bei 800C in 500 ecm η-Hexan unter einem Wasserstoff-Druck
von 1,05 kg/cm und einem Äthylen-Druck von 12,95 kg/cm
eingesetzt. Jede Polymerisation dauerte 40 bis 100 Minuten. Die Ausbeuten und die Eigenschaften der so erhaltenen Polymerisate
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sind in Tabelle V zusammengefasst. Die .Verte zeigen, dass die
Schmelzindices der mit Adamantylchromatester-Katalysatoren hergestellten
Polymerisate erheblich erhöht werden können, ohne dass eich der Gehalt an mit Cyclohexan extrahierbaren Stoffen
merklich ändert, wenn man den Katalysator mit einer Phenolverbindung behandelt.
709840/1008
32
34
ο
H 35
I*
Polymerisat Ausbeute
159
116
Schmelzindex g/10 Min
0,21 0,22 0,37 0,32 0,32
Fliessindex g/10 Min
15,1 15,5 27,0 23,2 24,3
Schmelz-
flussver-
hältnis
71 71 70 72 77
Mit Cyclohexan
extrah. Stoffe, i»
3,5
3,9
Verwend.Menge
an Phenol
(Millimol χ
0 0
23 31 46
Es wurden zwei Katalysatoren hergestellt, um zu zeigen, dass Chromylchlorid als Chromatester für die erfindungsgemässen
Katalysatorsysteme geeignet ist.
Zur Herstellung der Katalysatoren wurde das Verfahren der Beispiele
1 bis 17 wiederholt, und ed wurden Jeweils 1,0 g Träger,
32 χ 1Ö"5Millimol Chromylchlorid, 0 bezw. 37 x 10"5 l.Iillimol
Phenol als Phenolverbindung und 350 χ 10 Millimol Diäthylaluminiumäthoxyd
als Heduziermittel verwendet. Die Reaktionszeit des in Beispiel 37 eingesetzten Phenols betrug etwa 10 Minuten.
Die Mengen der Heaktionsteilnehmer sind in Tabelle VI aufgeführt.
Nach Zugabe des Reduziermittels zu dem aufgeschlämmten Katalysatorsystem
und Umsetzung des Reduziernittels mit dem Chromatester, wurde die erhaltene Katalysatorzusainmensetzung in aufgeschlämmter
Form in das Polymerisationsgefäss gegeben, ohne dass
vorher das Lösungsmittel abgetrennt wurde.
Die beiden Katalysatoren wurden zur Homopolymerisation von Äthylen
bei 750C in 500 ecm η-Hexan unter einem Wasserstoff-Druck
ρ , ρ
von 2,1 kg/cm und einem Äthylen-Druck von 11,9 kg/cm verwendet.
Jede Polymerisation dauerte 40 bis 100 Minuten. Die Ausbeuten und die Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate aind
709840/1006
aus Tabelle VI zu ersehen. Die '/erte zeigen, dass durch Behandlung
des Katalysators mit der Phenolverbindung die Schiuelzindices
der Polymerisate wesentlich verbessert werden können, ohne dass eich die Menge der mit Cyclohexan extrahierbaren
Stoffe in diesen Polymerisaten merklich ändert.
709840/1006
Beispiel
Polymerisat-Ausbeute
Schmelz- Fliese- Schmelz- Verwend.Menge
index index flussver- Mit Cyclohexan an Phenol , g/10 Min g/10 Min hältnia extrah.Stoffe. j* (Millimol χ 10 ?)
ο 37 cd
S 38
20 38
0,20
0,37
21,5
32,1
110
86
6,3
6,2
6,2
ft
Se wurden vier Katalysatoren hergestellt, um zu zeigen, dass
auch Triäthylaluminium als Reduziermittel für die erfindungsgemässen
Katalysatorsysterae geeignet ist.
Die Katalysatoren wurden gemäss dein Verfahren der Beispiele 1
bis 17 unter Verwendung von jeweils 1,0 g Träger, 52 χ 10~5
Millimol Silylchromatester, 0 bzw. 72 χ 1Ö"5 Millimol Phenol als
Phenolverbindung und 96 oder 112 χ 10~* Millimol Triäthylaluiuinium
als Reduziermittel hergestellt. Wurde Phenol angewendet, d.h. in den Beispielen 40 bis 42, so betrug die Phenol-Reaktionszeit
etv/a 10 Minuten. Die Mengeider verwendeten Reaktionsteilnehmer
sind aus Tabelle VII zu ersehen.
Nach Zugabe des Reduziermittelf? zu dem aufgeschlänimten Katalysatorsyotem
und Umsetzung des Reduziermittels mit dem Chromatester wurde die erhaltene Katalysatorzusammensetzung in aufgeschlämmter
Porn, d.h. ohne vorherige Entfernung des n-Hexan-Lösungsmittels,
in das Polymerisationsgefäss gegeben.
B^-^Polymerisationsverfahren
Jeder Katalysator wurde zur Homopolymerisation von Äthylen bei 800C in 500 ecm η-Hexan unter einem Wasserstoff-Druck von 1,05
2 2
kg/cm und einem Äthylen-Druck von 12,95 kg/cm verwendet. Die
Polymerisation dauerte jeweils 40 bis 100 Minuten. Die Ausbeuten und die Eigenschaften der so erhaltenen Polymerisate sind in
709840/1006
Tabelle VII zusammengefasst. Die Werte zeigen, dass die Schraelzindices
der mit den erfindungsgemässen Katalysatorsysteiaen, d.h.
in den
die der/ Beispielen 40 bi3 42, hergestellten Polymerisate erheblich
verbessert werden konnten, ohne dass sich der Gehalt dieser Polymerisate an mit Cyclohexan extrahierbaren Stoffen merklich
änderte.
änderte.
709840/1006
Bei
spiel |
Polym.-
Ausbeute «h-V1 |
Schmelz
index «/10 Min |
Plieas-
index «/10 Min |
Tabelle VII |
Mit Cyclo-
hexan extr· Stoffef ^ |
Katalysator-Komponent en
(Millimol χ 10 3) |
Phenol | |
39 | 160 | 0,07 | 10,3 |
Schmelz-
flussver- hältnia |
6,8 |
Reduzier
mittel |
0 | |
40 | 186 | 0,24 | 29,2 | 156 | 6,5 | 112 | 24 | |
<-% | 41 | 316 | 1,00 | 87,4 | 124 | 7,4 | 96 | 48 |
)9840i | 42 | 457 | 1,74 | 127,3 | 87 | 96 | 72 | |
^^ ^% |
73 | 96 | ||||||
ο
ο» |
||||||||
Claims (8)
- Patentansprüche :»
1/ Verfahren zur Polymerisation einer Monomerbeschickung, diewenigstens zum grösseren Teil aus Äthylen besteht, durch Inberührungbringen dieser Beschickung mit einem Hatalysa-bzw. Siliziumdioxyd umfassentor aus einem Chromatester, der auf einen Kieselsäure/ den Träger aufgebracht und mit einem starken Heduziermittel behandelt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass nan den Katalysator vor der Behandlung mit dem Reduziermittel mitvoneiner Phenolverbindung behandelt und/einem Chromatester ausgeht, der eine oder mehrere Gruppen der folgenden Formel umfasst:CrO2Y2in der die Reste Y gleiche oder unterschiedliche Bedeutungen besitzen und Halogen oder eine Gruppe -O-R-, -O-Ti fOR),, 0-O-P fOR);> oder -0-M 4-R)^ sind, wobei H für eine Hydro-etwa 5
carbylgruppe mit/1 bis H Kohlenstoffatomen und M für Sioder Sn steht. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Phenolverbindung mit einer der folgenden Strukturen verwendet wird:709840/1006 ORlGiNAL INSPECTEDR1oderR1in denen die Reste R1 gleich oder unterschiedlich sind undetwafür Wasserstoff, Hydrocarbylgruppen mit/1 bis H Kohlenstoffatomen oder Halogen stehen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, dass als ^hromatester Chromylchlorid oder ein Silylchromatester verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Phenolverbindung Phenol, p-Bromphenol, p-Cresol, ptert.-Butylphenol oder ß-Naphthol verwendet wird.
- 5. Katalysator zur Polymerisation von Äthylen und gegebenenfalls andere Comonomere aus einem Chromatester, der auf einen Kieselsäure bzw. Siliziumdioxid umfassenden Träger abgeschieden ist und nacheinander mit einer Phenolverbindung und einem starken Reduziermittel behandelt worden ist, wobei der Chromatester eine oder mehrere Gruppen der folgenden Formel umfasst:CrO2Y2in der die Reste Y gleiche oder unterschiedliche Bedeutun gen besitzen und für Halogen oder eine Gruppe -0-R,7098^0/1006-O-Ti fOR)», -O-P fcOR)? oder -0-M fR), stehen, wobei Rp etwa ?eine Hydrocarbylgruppe mit/ 1 bis 14 Kohlenstoffatomen ist und M für Si oder Sn steht.
- 6. Katalysator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Phenolverbindung eine der folgenden Strukturen besitzt:in denen die Reste R1 gleich oder unterschiedlich sind undetwafür 7/asserstoff, Hydrocarbylgruppen mit/1 bis H Kohlenstoffatomen oder Halogen stehen.
- 7. Katalysator nach Anspruch 5-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Chromatester Chromylchlorid oder ein Silylchromatester ist.
- 8. Katalysator nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Phenolverbindung Phenol, p-Bromphenol, p-Cresol, p-tert.-Buty!phenol oder ß-Haphthol ist.709840/1006
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