DE2713132C3 - Verfahren zum Nachweisen von bestehenden oder bereits abgelaufenen Krankheitszuständen des Organismus mit Hilfe mikroskopischer Blutuntersuchung - Google Patents

Verfahren zum Nachweisen von bestehenden oder bereits abgelaufenen Krankheitszuständen des Organismus mit Hilfe mikroskopischer Blutuntersuchung

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DE2713132C3
DE2713132C3 DE19772713132 DE2713132A DE2713132C3 DE 2713132 C3 DE2713132 C3 DE 2713132C3 DE 19772713132 DE19772713132 DE 19772713132 DE 2713132 A DE2713132 A DE 2713132A DE 2713132 C3 DE2713132 C3 DE 2713132C3
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Hannelore 5810 Witten Blank
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/30Staining; Impregnating ; Fixation; Dehydration; Multistep processes for preparing samples of tissue, cell or nucleic acid material and the like for analysis

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nachweisen von bestehenden oder bereits abgelaufenen Krankheitszuständen des Organismus mit Hilfe von mikroskopischen Blutuntersuchungen, bei denen das Blut, auf einem Objektträger verteilt und angefärbt, beurteilt wird.
Bei einem derartigen Verfahren wird das Blut im allgemeinen in einer sehr dünnen Ausstrichtechnik auf einen Objektträger gebracht. Hierbei läßt sich jedoch nur die zahlenmäßige Zusammensetzung des Blutes bestimmen. Es wurde nun gefunden, daß man pathologische Veränderungen des Organismus erkennen kann, wenn man das Blut gleichmäßig in einer Dicke, die mindestens der dreifachen Dicke entspricht, die bei der hämatologischen Differenzierung von Blutzellen erforderlich ist, über mindestens V5 der gesamten Objektträgerfläche verteilt und im übrigen gemäß Anspruch 1 verfährt.
Die Maximaldicke dieses Ausstrichs hängt letztlich von der Lichtdurchlässigkeit der Schicht ab.
Ein gleichmäßiges Verteilen des Bluttropfens auf dem Objektträger kann durch ein- oder mehrmaliges gleichmäßiges Verstreichen auf dem Objektträger erreicht werden. In diesem Verfahren hat sich gezeigt, daß überraschenderweise pathologische Veränderungen sichtbar werden.
Es ist vorteilhaft, das Blut au? einem gut durchbluteten Körperteil zu entnehmen, aus Vergleichszwecken möglichst an derselben Stelle. Von der ersten Entnahme des Blutes bis zu weiteren Entnahmen sollte man, zu einer besseren Sichtbarmachung, eine gewisse Zeit verstreichen lassen.
Das Färbemittel ist geeignet, saure und basische Farbstoffe je nach Zusammensetzung des Blutes aufzubringen. Diese Farbmittel sind bekannt. Es wurde im Rahmen dieser Ausstrichtechnik besonders das Fadicit 1 und das Fadicit 11 benutzt. Das Blut muß sDätestens 24 Stunden bei Zimmertemperatur nach der Entnahme fixiert und gefärbt sein.
Die Färbemittel Fadicit I und II haben folgende Zusammensetzung:
Fadicit I
Methylenblau
1% Eosinlösung, wäßrig
Borax
20% Spiritus
Aqua bidest
Fadicit II
Acid, tannic.
1% Eosinlösung, wäßrig
20% Salicylspiritus
20% Spiritus
Aqua bidest
Gew.-Teile
6,0
03
9,0
15,0
269,0
Gew.-Teile
15,0
1,5
3,0
27,0
2533
Gang der Untersuchung
Es werden z. B. mit einem Schnepper bzw. Lanzette mehrere Bluttropfen aus der Fingerbeere des 4. linken Fingers entnommen. Diese werden auf einen trockenen gereinigten, nicht mit Alkohol oder ähnlichen Stoffen behandelten Objektträger aufgebracht Sodann wird mit der Kante eines anderen Objektträgers das aufgebrachte Blut durch mehrmaliges Hin- und Herstreichen, in mindestens der dreifachen Dicke als beiden herkömmlichen Ausstrichen, gleichmäßig verteilt, und zwar in der Form, daß mindestens V5 der Fläche des Objektträgers bedeckt ist. Hierbei ist darauf zu achten, daß das Blut genau an die Kanten des Objektträgers gebracht wird. Dann läßt man den Blutausstrich lufttrocknen.
Färbung
Der lufttrockene Ausstrich wird durch Übergießen mit Alkohol fixiert. Nachdem der Alkohol getrocknet ist, läßt man 1 Minute lang die saure Komponente des Färbemittels auf den Blutausstrich einwirken, am besten mittels Färbebank. Dann wird mit klarem kaltem Wasser abgespült und 3 Sekunden lang dann die basische Komponente aufgebracht. Dieses wird ebenfalls abgespült mit kaltem klarem Wasser, sodann Aufstellung zum Lufttrocknen.
Beurteilung
Der trockene, gefärbte Blutausstrich wird mit einem Tropfen Immersionsöl bedeckt. Sodann wird er auf den
Kreuztisch des Mikroskops gelegt und das Öl-Immersionsobjekt eingestellt. Nach Feineinstellung mittels Mikromaterschraube beginnt die Beurteilung des Ausstriches am rechten unteren Ende des Objektträgers. Durch Verschieben des Kreuztisches wird der Ausstrich blick-
J0 feldmäßig durchgemustert in ca. l500facher Vergrößerung.
Die bei in dieser Form durchgeführten Beurteilungen zutage tretenden vielfältigen Veränderungen des Serums, welches sich im Normalzustand als klar gelblich darstellt, sind Ausdruck einer krankhaften Störung des Organismus. Sie können in histologischer Strukturform auftreten oder in Form einer Konsistenzstörung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Nachweisen von bestehenden oder bereits abgelaufenen Krankheitszuständen des Organismus mit Hilfe von mikroskopischen Blutuntersuchungen, bei denen das Blut, auf einem Objektträger verteilt, angefärbt und beurteilt wird, dadurch gekennzeichne*, daß man das Blut gleichmäßig in einer Dicke, die mindestens der dreifachen Dicke entspricht, die bei der hämatologischen Differenzierung von Blutzellen erforderlich ist, Ober mindestens 4/s der gesamten Objektträgerfläche verteilt, an der Luft trocknen läßt, den lufttrockenen Ausstrich durch Obergießen mit Alkohol fixiert, nach dem Trocknen das Färbemittel Fadicit I einwirken läßt, mit kaltem Wasser spült, dann das Färbemittel Fadicit II einwirken läßt, mit kaltem Wasser wieder spült und schließlich den Ausstrich an der Luft trocknet
Z Verfahren gemäß Ansprach !, dadurch gekennzeichnet, daß man das Blut mehrmals auf dem Objektträger bis zu dessen Rand gleichmäßig verstreicht
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß man das Verstreichen mit der kurzen Kante eines anderen Objektträgers durchführt.
DE19772713132 1977-03-25 1977-03-25 Verfahren zum Nachweisen von bestehenden oder bereits abgelaufenen Krankheitszuständen des Organismus mit Hilfe mikroskopischer Blutuntersuchung Expired DE2713132C3 (de)

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IT991582B (it) * 1972-06-01 1975-08-30 Glaverbel Piastrina porta oggetti per micro scopio e procedimento per fabbrica re tale piastrina

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