DE895839C - Verfahren zur Pruefung von Werkstuecken auf mit der Oberflaeche in Verbindung stehende Fehlstellen - Google Patents

Verfahren zur Pruefung von Werkstuecken auf mit der Oberflaeche in Verbindung stehende Fehlstellen

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DE895839C
DE895839C DEJ2470D DEJ0002470D DE895839C DE 895839 C DE895839 C DE 895839C DE J2470 D DEJ2470 D DE J2470D DE J0002470 D DEJ0002470 D DE J0002470D DE 895839 C DE895839 C DE 895839C
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DE
Germany
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test substance
filling liquid
imperfections
dye
mixture
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Expired
Application number
DEJ2470D
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English (en)
Inventor
Helmut Klumpf
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/91Investigating the presence of flaws or contamination using penetration of dyes, e.g. fluorescent ink

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Description

  • Verfahren zur Prüfung von Werkstücken auf mit der Oberfläche in Verbindung stehende Fehlstellen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung von Werkstücken auf mit der Oberfläche in Verbindung stehende Feststellen mittels einer auf die Werkstückoberfläche aufzubringenden und in die Fehlstellen eindringenden Füllflüssligkeit, deren in die Fehlstellen eingedrungene Teilmengen auf einen nach erfolgter Oberflächensäuberung auf das Werkstück aufzutragenden Prüfstoff einwirken und dadurch die Fehlstellen erkennbar machen. Zur Durchführung dieses Verfahrens verwentdete man bisher bei der sogenannten Olkochprobe ein erwärmtes Öl als Füllflüssigkeit, in das der Prüfkörper eingetaucht wird. Nach erfolgter Abkühlung und Reinigung wird der Prüfkörper dann mit einem Kalküberzug versehen, der die in den Fehlstellen festgehaltenen und aus diesen durch eine neuerliche Erwärmung wieder ausgetrsiebenen Teilmengen des Öles aufsaugt und dadurch die Fehlstellen in Form von Ölflecken erkennbar macht. Dieses Verfahren ist wegen der erforderlichen ein- oder mehrmaligen Erwärmung der Prüfkörper verhältnismäßig umständlich und die erreichbare Anzeigeempfindlichkeit nur begrenzt. Ein weiterer Nachteil des Verfahrens besteht darin, daß es nur für Bauteile begrenzter Größe anwendbar ist, weil dabei die Einbringung der ganzen Prüfkörper in ein Ölbad erforderlich ist, dessen Abmessungen aus wiftschaftlichen Gründen beschränkt ist.
  • Bei einem anderen vorgeschlagenen Verfahren zur Sichtbarmachung von Lunkern in Guß- stücken aus Leichtmetallegierungen, ,insbesondere Magnesiumlegierungen, dienen als Kriterium für Fehlstellenausblühungen von gefärbten Stoffen, die entstehen, wenn die zu prüfenden Guß stücke mindestens etwa 15 Minuten in Lösungen von gefärbten Stoffen behandelt werden und darauf die Oberfläche der Gußstücke abgespült und bei erhöhter Temperatur getrocknet wird. Auch dieses Verfahren ist noch verhältnismäßig umstän'dlich, da es wiederum eine länger andauernde Badbehandlung der Prüfkörper und eine mindestens einmalige Erwärmung zur Sichtbarmachung der Fehlstellen erfordert.
  • E,ts ist ferner auch schon bekannt (Patent 643 03'I), zur Feststellung von Poren in Bauteilüberzügen als Prüfstoff eine Kontrollfarbe zu verwenden, die beim Zusammentreffen mit der Füllflüssigkeit eine Farbänderung erfährt. Dieses mit chemisch stark aktiven Stoffen, wie Schwefelsäure u. dgl., arbeitende Verfahren ist jedoch zur Prüfung ungeschützter, insbesondere metallischer Bauteile auf Oberflächenfehler ungeignet, da es zu starker Korrosion Anlaß geben würde.
  • Von den Bekannten unterscheidet stich das erfindungsgemäße Verfahren vor allem dadurch, daß als Füllflüssigkeit eine stark färbende Farbstofflösung großen Eindringvermögens und als Prüfstoff eine Kontrollfarbe verwendet wird, deren Lösungsmittel den mit der Füllflüssigkeit in die Fehlstellen eingedrungenen Farbstoff anlöst und ihn an die Oberfläche diffundieren läßt.
  • Dieses Verfahren ergibt wegen der Möglichkeit, stark kontrastierende Farbstoffe, z. B. einen roten Farbstoff für die Füllflüssigkeit und eine weiß ge färbte Kontrollfarbe anzuwenden, eine besonders gut sichtbare Kennzeichnung auch noch so kleiner Fehlstellen in der Oberfläche, die mit den bisher bekannten Untersuchungsmethoden überhaupt nicht mehr feststellbar waren. Es kann ferner mit besonderem Vorteil auch zur Oberflächenprülfung an nur begrenzten Teilen der Werkstückoberfläche, wie z. B-. Schweißverbindungen großer Bauteile, angewandt werden, da die an den zu untersuchenden Stellen aufgetragene Füllflüssigkeit schon allein infolge ihres großen Eindringvermögens ohne zusätzliche Warmbehandlung in kürzester Zeit von etwa 2 bis 10 Minuten eindringt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens ist es besonders vorteilhaft, als Füllflüssigkeit eine Lösung von öllöslichem oder wasserlöslichem Anilinteerfarbstoff und als Prüfstoff eine gleichartige Lösungsmittel enthaltende Kontrollfarbe zu verwenden. Die an sich bekannte, besonders starke Farbwirkung der Anilinteerfarbstoffe ergibt nämlich schon beim Hineindiffundieren kleinster Mengen der in der Füllflüssigkeit enthaltenen Farbstoffe eine kräftige und dadurch mit bloßes Auge gut sichtbare Umfärbung der Kontrollfarbe.
  • Die Verwendung löslicher oder wasserlöslicher Farbstoffe ergibt ferner eine einfache Säuberungsmöglichkeit der Werkstückoberfläche durch Abspülen mit einer den Farbstoff der Füllflüssigkeit nicht lösenden Flüssigkeit. Erst bei nachträglicher Behandlung der Oberfläche mit der ein gleichartiges Lösungsmittel enthaltenden Kontrollfarbe wird der an den Fehlsteilen festgehaltene Farbstoff erneut angelöst und zur Diffusion an die Oberfläche veranlaßt.
  • Zweckmäß,ig w.ir'd als Füllflüssigkeit ein Gemisch aus öllöslichem Anilinteerfarbstoff, Petroleum und Sangajol und als Prüfstoff ein Gemisch aus Lithopone, Petroleum, Slangajol und Öl verwendet.
  • Die so zusammengesetzte Füilflüssigkeit und Kontrolifarbe eignet sich besonders zur Prüfung metallischer Gegenstänlde, da die darin enthaltenen Mischungsbestandteile gleichzeitig die geprüften Gegenstände gegen Korrosion schützen.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird als Füllflüssigkeit ein Gemisch aus wasserlöslichem Anilinteerfarbstoff, Wasser, Glyzerin und Spiritus und als Prüfstoff ein Gemisch aus Lithopone, Spiritus und Glyzerin verwendet.
  • Bei dieser Zusammensetzung der Füllflüssigkeit und der Kontrollfarbe, die sich vorzugsweise für die Prüfung nichtmetallischer Gegenstände eignet, unterstützt die hygroskopische Wirkung des Glyzerins in besonders vorteilhafter Weise die Diffusion des Farbstoffes aus der Füllflüssigkeit in die Kontrollfarbe.
  • Aus füh ru ngs beispiel Zur Prüfung eines Bauteils auf mit der Oberfläche dn Verbindung stehende Fehlstellen wurde die Bauteiloberfläche mit einer Füllflüssigkeit, bestehend aus einem Teil Anilinteerfarbstoff (A1-canin, öllöslich), 2; Teilen Sangajoi und 7 Teilen Petroleum bestrichen. Nach einer 'E!inwirkungszeit von 2 Minuten wurde die Oberfläche z. B.. durch Abwischen, Sandeln od. dgl. gesäubert und danach mit einer aus einem Teil Öl, einem Teil Petroleum, $Teilen Sangajol und Lithopone streichfertig angerührten Kontrollfarbe überzogen. Schon nach ganz kurzer Zeit von etwa einer Minute zeigte sich darauf eine mit der Zeit noch zunehmende starke Rotfärbung -der weißen Kontrollfarbe an der Stelle eines in dem geprüften Werkstück vorhandenen weder mit dem bloßen Auge noch mit der Lupe erkennbaren Härterisses.

Claims (4)

  1. PATENT.ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Prüfung von Werkstücken auf mit der Oberfläche in Verbindung stehende Fehlstellen mittels einer auf die Werkstückoberfläche aufzubringenden und in die Fehlstellen eindringenden Füllflüssigkeit, deren in die Fehlstellen eingedrungene Teilmengen auf einen nach erfolgter Oberflächensäuberung auf das Werkstück aufzutragenden Prüfstoff einwirken und dadurch die Fehlstellen erkennbar machen, wobei der Prüfstoff aus einer Kontrollfarbe besteht, die beim Zusammentreffen mit der Füllflüssligkeit eine Farbänderung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß als Füll flüssigkeit eine stark färbende Farbstofflösung großen E.indringvermögens und als Prüfstoff eine Kontrollfarbe verwendet wird, deren Lösungsmittel den mit der Füllflüssigkeit in die Fehlstellen eingedrungenen Farbstoff anlöst und ihn an die Oberfläche diffundieren läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllflüssigkeit eine Lösung von öllöslichem oder wasserlöslichem Anilinteerfarbstoff und als Prüfstoff eine gleichartige Lösungsmittel enthaltende Kontrollfarbe verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllflüssigkeit ein Gem.isch aus öllöslichem Anilinteerfarbstoff, Petroleum und Sangajol und als Prüfstoff ein Gemisch aus Lithopone, Petroleum, Sangaj ol und Ül verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllflüssigkeit ein Gemisch aus wasserlöslichem Anilinteerfarbstoff, Wasser, Glyzerin und Spiritus und als Prüfstoff ein Gemisch aus Lithopone, Spr'itus und Glyzerin verwendet wird.
DEJ2470D 1943-04-20 1943-04-20 Verfahren zur Pruefung von Werkstuecken auf mit der Oberflaeche in Verbindung stehende Fehlstellen Expired DE895839C (de)

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