DE2712845A1

DE2712845A1 - Hydraulische formpresse

Info

Publication number: DE2712845A1
Application number: DE19772712845
Authority: DE
Inventors: Pierre Poncet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-31
Filing date: 1977-03-23
Publication date: 1977-10-13
Also published as: US4106885A; DE2712845C2; FR2355647B1; FR2355647A1

Description

PATENT ATTORNEYS

P M F N TA N W Ä LT F. TISC H ER -& KERN

ALBERT- ROSSHAUPTEk- STRASSt 65 D - 8OOO MÜNCHEN 7O

WEST- GERMANY

CONSEILS EN BREVETS

27128A5

Tl SC HI Il i. KERN ' ALKHT-ROSSHAUrTER-STB. 66 · O- · MÜNCHEN 70 DIPL.-INC.. HERBERT TISCHER DIPL.-INC. WOLFCANC KERN

TELEFON (089)7605520 TELEX 5-212 284 pats ü

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IHR ZtICHEN:
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"""" Anwaltsakte: Pon-6312

UNSER ZElCHENi Κβ/Γ OUR REF>

DATUM

date:

,23.3.1977

Mr. Pierre Poncet 12bis, rue Trarieux 69003 Ly ο η France

Hydraulische Formpresse

709841/0709

POSTSCHECKKONTO MÖNCHEN NR. 1131 47 -80 2 (BLZ 700 100 60) MÜNCHNER IANK. MÖNCHEN. KONTO NR. 60333(BLZ 701 901 OOI

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Formpresse, bei der der bewegliche Tisch oder die beweglichen Tische durch schnell wirkende, langhubige Fornvorschließstempel relativ geringer Kraft sowie durch kurzhubige Formklemmstempel bewegbar sind, die den erforderlichen hohen Preßdruck erzeugen.

Es ist bereits bekannt, bei solchen Pressen die Formklemmstempel ringförmig auszubilden und sie konzentrisch auf den freien Enden der Zugstangen oder- säulen der Presse anzuordnen. Jeder dieser Formklemmstempel weist einen Zylinder auf, der an einem der Tische der Presse befestigt ist, sowie eine rohrförmige Stange, die auf der entsprechenden Säule fest angebracht werden kann. Wenn die Vorschiießstempel ihren Hub ausgeführt haben, werden die rohrförmigen Stangen der Formklemmstempel auf den Säulen verriegelt, und diese Stempel werden dann betätigt, um den gewünschten Preßdruck zu erzeugen.

Diese Anordnung arbeitet beim Spritzgießen völlig zufriedenstellend, wobei der von den Formklemmstempeln benötigte Hub nur der Verlängerung der Zugstangen oder -säulen entspricht sowie der geringen Verformung der Tische und der Formteile unter der Belastungswirkung, die sich durch den von diesen Stempeln erzeugten Druck einstellt. Beim Formpressen jedoch ist der Hub, der erforderlich ist, um das Material in alle Hohlräume der Formteile hineinzupressen, entsprechend größer bzw. länger, so daß die Formklemmstempel relativ lang sein müssen, wodurch sich die Gesamtabmessungen und die Kosten der Presse erhöhen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, diesen Nachteil zu vermeiden und eine hydraulische Formpresse zu schaffen, die langhubige Formvorschließstempel und kurzhubige Formklemmstempel aufweist, von denen jeder einen Zylinder besitzt, der mit dem einen der Pressentische fest verbunden ist, sowie eine rohrförmige Stange, die koaxial zu einer der Zugstangen oder Zugsäulen der Presse angeordnet ist. Ferner ist die erfindungsgemäße Formpresse mit Hauptverriegelungseinrichtungen versehen, von denen jede zwischen der rohrförmigen Stange einer der besagten Klemmstempel und der entsprechenden Zugstange oder.-säule der Presse liegt.

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Bei dieser Formpresse wird nun erfindungsgemäß eine Hilfsverriegelungseinrichtung zwischen dem Tisch, an dem die Zylinder der Formklemmstempel befestigt sind, und jeder Zugstange oder -säule der Presse vorgesehen, so daß dann , wenn die Formklemmstempel ihren vollen Hub ausgeführt haben, diese Hilfsverriegelungseinrichtungen betätigt werden können, um den Tisch mit den Säulen der Presse zu verriegeln, wobei die Hauptverriegelungseinrichtungen mit den Säulen außer Eingriff kommen, die Formklemmstempel eingezogen werden, und die Hauptverriegelungseinrichtungen wieder betätigt werden und die Hilfsverriegelungseinrichtungen mit den Säulen außer Eingriff kommen, um dadurch den Formklemmstempeln zu ermöglichen, einen weiteren Formklemmhub auszuführen. Auf diese Weise läßt sich ein langer Preßhub durch aufeinanderfolgendes Betätigen von Formklemmstempeln erreichen, die einen nur relativ kurzen Hub ausführen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Presse,

Fig. 2-5 Längsschnittansichten eines Fonv.Uemmstempels und der zugehörigen Teile der Presse, wobei diese Ansichten eu^einanderfolaende Schritte eines Arbeitszyklus des Stempels verdeutlichen.

Die in Fig.1 gezeigte Formpresse weist einen festliegenden unteren Tisch 1 auf, der über einer Grube 2 angeordnet ist, ferner eine Anzahl Führungssäulen 3, deren untere Enden mit dem festliegenden Tisch 1 fest verbunden sind, einen beweglichen Tisch 7, der von den Säulen 3 verschiebbar getragen wird, langhubige Formvorschiieß-Hydraulikstempel 6, deren Zylinder an dem festliegenden Tisch 1 befestigt sind und deren Stangen mit dem beweglichen Tisch 7 verbunden sind, sowie kurzhubige , eine große Kraft erzeugende Formschließstempel 9, die ringförmig auf den freien Enden der Säulen 3 in noch zu beschreibender Weise angeordnet sind.Die Bezugszeichen 5 und 8 bezeichnen die beiden Teile der Form.

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Jeder Formklemmstempel 9 ist mit einer rohrförmigen Stange 16 (Fig.2 - 5) versehen, die einen Kolben 18 trägt, der in einem Zylinder 21 leitend gelagert ist, welcher an einer Platte 29 befestigt ist, die ihrerseits mit dem beweglichen Tisch 7 in fester Verbindung steht. Zwischen der Platte 29 und dem Tisch 7 ist eine Verriegelungseinrichtung 132 oder Hilfsverriegelungseinrichtung angeordnet, die noch beschrieben wird. Diese rohrförmige Stange 16 weist eine erweiterte, nach oben gerichtete Verlängerung 16a auf, die durch das obere Ende des Zylinders 21 hindurchläuft und eine obere Platte 33 trägt, auf der eine andere Verriegelungseinrichtung oder Hauptverriegelungseinrichtung 11 angeordnet ist.

Die Verriegelungseinrichtungen 11 und 132 sind ähnlich. Jede weist ein Paar halbrunde Keile 12 bzw. 112 auf, die lotrecht zur Zeichnungsebene zwischen den seitlichen Führungen 13 bzw. 113 beweglich sind. In der ersten oder Außereingriffsstellung sind diese Keile von der Säule 3 getrennt, während sie in einer zweiten oder Verriegelungsstellung mit einer Anzahl aufeinanderfolgender , ringförmiger Nuten 3b in Eingriff stehen, die in der Säule vorgesehen sind. Die Keile 12 und werden durch Hilfshydraulikstempel betätigt. Da solche Keile und ihre zugehörigen Mechanismen in der Technik bekannt sind, bedürfen sie keiner weiteren Beschreibung. Zum besseren Verständnis der hier beschriebenen Konstruktion sind die in den Fig. 2-5 gezeigten Keile 12 , 112 in ihrer zweiten Stellung schraffiert dargestellt, obgleich in dieser Oarstellungihre Berührungsebene, also die Ebene, in der sie sich untereinander berühren, mit der Zeichnungsebene zusammenfällt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der aus dem Zylinder 21 und dem Kolben 18 gebildete Stempel doppeltwirkend und zwar in dem Sinne, daß dem Zylinder 21 entweder unterhalb des Kolbens 18 oder über dem Kolben DruckÖl zugeführt wird, wie dies durch die Leitungen 30 und 31 angedeutet ist.

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Die Arbeitsweise ist folgende:

Die Teile 12 und 11.2 !beenden sich i:n ihrer Außereingriffsstellimg , die Vorschiießstempel ·6 werden betätigt, um die Formteil* 5 und 8 so nahe wie möglich gegeneinander zu fahren. Beim Spritzgi-eßen heißt dies, daß sich die Formteil« mit geringem Druck !berühren.Beim Formpressen bedeutet das, daß damit begannen wird., das zu vergießende Material zwischen den .formteilen zusammen zu !pressen, jedoch mit einem nicht ausreichenden Druck, Bairmufhin werden die !halbrunden Keile 12 betätigt, um sie in ihre Verriegeliungsiposition t.u bringen, wi-e dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die rohrförmig« "Stange 1ß .jedes Fonrfklemmstempels 11 wird zusammen mit ihrem +ioltoen T8 auf diese Weise in axialer Richtung auf der genuteten Säule 3 verriieigelt. Itenn wird ^:Drutkö"l dem unteren Ende des Zylinders .21 duntHn die 'Leitung 3D zugefuihrt imd dice Leitung 31 mit dem 01 sumpf verbunden- Detr Zylinder 21 m<rn auf -diese .weise nach unten verschoben , wadurCh täss Fonriklaemmen oder if®rmprrfissen stattfindet.

Jm Falle des Sipni?tZ!|n(e&ens ©ntsiprridht .der 'Hiib der Stb"empeil 9 nur der Verlängerung der Säulen 3 uointer der WürÜamg des iBruokes, den diese Stempel amf den beweglichen Trisdh 7 iaus'üben^S'awi« der 'iterformung der Tische 1 .und 7 und der Formteil' 1« 5 und B- ißeftm 'Formpnessen stoTlUte fd^ie&er Hub groß genug sein, damit das fftettsserriail aHü« !HöhHräiume (der Formt-eilie ctusfül It- Es kann des'hallb |assü®neii_e 'äa^ <ddtm_e .wenn aäiee Stbempell 9 i^;hren vxil Ten möglichen ¹HUb au-jsgefittwit Hna!bem ((iPDSiitii>x)n MBm F1ifg..3:)_e <der Form- :bzw-Pre&vorgang noöh tnüdht wBllllstaindi-g ,aibgesxrhilaDSsen ist- Di* 'halbrunden Keil« 112 küntrsn (damn taeitafti-gt \werdem_e (um um Jedem Stempel 9 Ms Platte und den lylittder 211 irnitt (der «fittsiprachendBii SäuHte 3 zu -«erriageln (Pos. von Fif-C), wodurcfh nratttürllüdh amcfh fder ibswegüliorfhe TTiisiih 7 mit den Säulen verriegelt wird, lliteim idiues (gescltefheii ist, lassen sridh (du* Keil* 1.2 mit den gena-nnten Säulen außer Eiitnjrüff ibrüingeii, iimd düge Stempel 5 ikönnen in ihre Ausgangsstellung xurüöte^ffliibrit «erden» indem iiihne !Leütunsen 31 mit der Bruofcölquell« «jnd Tüttne iLeittumgen 3B mit dem Olsitimpf ,verbünden werden (Pos. von Fig.. 5). Di« Keile 12 iwerden denn in üfhrer iterriegelxingsstfenung zurück-

ORIGINAL INSPECTED

gedreht, während die Keile 112 danach außer Eingriff stehen, und die Stempel 9 den nächsten Kompressionshub ausführen können. Dieser Vorgang läßt sich, falls erforderlich, mehrere Male wiederholen.

Durch wechselweises Betätigen der Hauptverriegelungseinrichtung 11 und der Hilfsverriegelungseinrichtung 132 ist somit die Mög Tichkeit gegeben, für die Formteil 5 und 8 einen verhältnismäßig langen Kompressicnshub zu erzeugen, und zwar sogar mit Stempeln 9, die einen verhältnismäßig kurzen Einzel hub besitzen.

Obgleich die Haupt- und Hilfsverriegelungseinrichtungen im obigen in Querrichtung bewegliche Keile aufweisen, die mit in den Säulen vorhandenen Nuten in Eingriff gebracht werden können, lassen sich selbstverständlich auch andere äquivalente Systeme benutzen. So könnte insbesondere die Verriegelungswirkung durch Reibungseingriff erhalten werden, beispielsweise mit Hilfe von Bremskörpern, die sich mit ausreichendem Druck gegen die Säulen legen.

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Claims

Patentansprüche

1. Hydraulische Formpresse mit langhubigen Formvorschiießstempelη, kurzhubigen Formklemmstempeln, von denen jeder einen Zylinder aufweist, der mit einer der Zugstangen oder -säulen der Stempel fest verbunden ist, und mit Hauptverriegelungseinrichtungen, von denen jede zwischen der rohrförmigen Stange einer der Fonr.klemmstempel und der entsprechenden Zugstange oder -säule der Presse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Tisch(7l an dem die Zylinder(21) der Formklemmstempel (9) befestigt sind, und jeder Zugstange oder -säule (3) der Presse eine Hilfverriegelungseinrichtung (132) derart angeordnet ist, daß dann, wenn die Formklemmstempel (9) ihren vollen Hub ausgeführt haben, die Hilfsverriegelungseinrichtungen (132) zur Verriegelung des Tisches (7) mit den Säulen (3) der Presse betätigbar sind, daß danach die Hauptverriegelungseinrichtungen (11) mit den Säulen (3) außer Eingriff bringbar sind, die Formklemmstempel (9) zusammenziehbar sind, die Hauptverriegelungseinrichtungen (11) von neuem betätigbar sind, und die Hilfsverriegelungseinrichtungen (132) mit den Säulen (3) außer Eingriff bringbar sind , um den Formklemmstempeln(9) die Ausführung eines weiteren Formklemmhubs zu ermöglichen.

2. Hydraulische Formpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen oder -säulen (3) der Presse eine Reihe von Ringnuten (3b) aufweisen, und daß die Hilfsverriegelongseinrichtungen (132) in Querrichtung bewegbare, halbrunde Keile(112) aufweisen, die wahlweise mit den Nuten (3b) zusammenwirken.

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ORIGINAL INSPECTED

3. Hydraulische Formpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formklemmstempel (9) doppeltwirkend sind.

4. Hydraulische Formpresse mit einem festliegenden Tisch zur Aufnahme eines ersten Formteils, an dem festliegenden Tisch befestigte Säulen, die parallel zueinander von dem Tisch wegführen und von denen jede ein freies Ende aufweist, die nicht miteinander verbunden sind und die mit aufeinanderfolgenden , ringförmigen Umfangsnuten versehen sind, ferner mit einem beweglichen Tisch, der auf den Säulen zur Aufnahme eines zweiten Formteils verschiebbar gelagert ist, langhubigen Formvorschiießstempeln, die zwischen dem festen Tisch und dem beweglichen Tisch angeordnet sind, um den ersten und den zweiten Formteil nahe gegeneinander zu bewegen, und mit kurzhubigen, doppeltwirkenden Formklemmstempeln, die den ersten und den zweiten Formteil gegeneinander-pressen und von denen jeder eine rohrförmige Stange aufweist, die koaxial zu den Säulen angeordnet und in Bezug auf diese axial beweglich ist und die einen Kolben tragen und einen koaxial zu der Stange angeordneten Zylinder, in dem der Kolben verschiebbar ist, wobei der Zylinder an dem beweglichen Tisch befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hauptverriegelungseinrichtung (11) vorgesehen ist, die von der rohrförmigen Stange (16) jedes Formklemmstempels (9) getragen wird und die Keile (12) aufweist, die quer zu der rohrförmigen Stange (16) bewegbar sind, um mit den Nuten (3b) einer der Säulen (3), in Bezug auf welche die rohrförmige Stange (16) koaxial verläuft, zusammenzuwirken.

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5. Hydraulische Formpresse nach Anspruch ^gekennzeichnet durch eine Hilfsverriegelungseinrichtung (132), die zwischen dem beweglichen Tisch (7) und jeder Säule (3) angeordnet ist und Keile (112) aufweist, die quer zu der Säule (3) beweglich sind, um mit den Nuten (3b) der Säule zusammenzuwirken.

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