DE271229C - - Google Patents

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DE271229C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D49/00Arrangements or devices for preventing refilling of containers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271229 KLASSE 64 0. GRUPPE
Flaschenverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1912 ab.
Es sind bereits Flaschen verschlüsse bekannt geworden, bei denen zur Verhinderung des widerrechtlichen Füllens der Flasche zwei Leitungen verwendet werden, von denen die eine den Inhalt der Flasche abgibt und die andere Luft in die Flasche treten läßt. Beide Leitungen sind mit Ventilverschlüssen versehen, die den Durchtritt von Flüssigkeit von außen nach innen verhindern.
ίο Die Erfindung bezieht sich auf einen solchen Flaschenverschluß und betrifft im besonderen die Ausbildung der Luftleitung. Die Luftleitung besteht aus einem Rohr, das aus dem Flaschenhals durch eine den Hals oben abschließende Zwischenwand in einen Schwimmerbehälter führt. Das Rohr mündet in die Decke des Schwimmerbehälters, von dem unten vom Boden aus ein zweites Rohr nach einer mit einer Zwischenwand versehenen Kammer
ao gelegt ist, welche die Außenluft einläßt. Das Schwimmergehäuse ist schräg gestellt, um eine unbeabsichtigte Bewegung des Schwimmers auch bei Neigung der Flasche zu vermeiden. Der Schwimmer wird bei Eindringen von Flüssigkeit in den Schwimmerbehälter angehoben und bildet dann mit der inneren Deckelfläche ein dicht schließendes Ventil für die Leitung zwischen Schwimmerbehälter und Flaschenhals derart, daß Flüssigkeit nicht vom Schwimmerbehälter zur Flasche gelangen kann. Um das Anheben des Schwimmers zu bewirken, ist er lose auf eine Schraubenspindel gesetzt, die eine Propellerschraube trägt. Sobald Flüssigkeit von außen her in das Schwimmergehäuse gefüllt wird, setzt sich die Propellerschraube in Bewegung und hebt den Schwimmer an-
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den Flaschenhals,
Fig. 2 ein entsprechender Schnitt in anderer Richtung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Verschluß, ,
Fig. 4 eine Einzelheit des Schwimmergehäuses.
Der Hals 1 der Flasche ist oben durch eine Zwischenwand 2 mit Öffnungen 3 und 4 als Auslaß der Flüssigkeit und Einlaß für die Außenluft abgeschlossen. Die Öffnung 3 ist mit einem Klappenventil 5 aus Leder, Gummi, Metall oder anderem zweckentsprechenden Material versehen. Von der Ventilkammer 6 führt ein Rohr 7 in eine Kammer 8, und von dieser aus setzt sich die Leitung in einem Rohr 9 fort, an das außen ein Hahn 10 ο. dgl. sich anschließt, aus dem die Flüssigkeit entnommen werden kann.
In der Öffnung 4 der Zwischenwand ist das Rohr 11 befestigt, das mit dem einen Ende in den Flaschenhals, mit dem anderen Ende in das Schwimmergehäuse 12 mündet. Letzteres ist stark zur Achse der Flasche geneigt. Das Gehäuse enthält einen Schwimmer 13, der lose auf der Gehäuseachse 14 sitzt. Der Deckel des Gehäuses 12 ist innen als Ventilsitz ausgebildet, und die Oberseite des Schwimmers 13 zeigt eine entsprechende Ausführung. In seiner oberen Stellung bildet daher der Schwimmer und der Deckel des Gehäuses ein dicht schließendes Ventil für das Rohr 11.
In das Gehäuse 12 mündet unten ein Rohr 15, dessen Mündung nach oben gerichtet ist. Dieses Rohr verbindet das Schwimmergehäuse mit der Außenluft. Seine besondere Bauart
verhindert das Eindringen irgendwelcher Fremdkörper in die Kammer 12. Die Verbindung über das Rohr 15 mit der Außenluft kann mittels einer unterbrochenen Rohrleitung hergestellt werden. Ein Beispiel hierfür ist bereits oben bezüglich der ersten Leitung mit ihren Rohren 7 und 9 und dem Behälter 8 beschrieben. Besser aber wird Rohr 15, wie dies auch auf der Zeichnung dargestellt ist, in eine mit einer Zwischenwand 16 versehene Kammer 17 geleitet, die von seitlichen Wänden 18 und einer oberen Deckelplatte 19 gebildet wird. Öffnungen 20 im oberen Teil der Zwischenwand und Öffnungen 21 in der Wandung der Kappe 22, die den ganzen Verschluß einschließt, bilden dann die Verbindung mit der Außenluft. Die Kappe 22 ist mit dem Flaschenhals durch ein Band oder irgendeine andere Vorrichtung 24 verbunden, die das Abheben der Kappe 22 vom Hals der Flasche sicher verhindert.
Ist die Flasche geleert, so verhindert der neue Verschluß jeden Ersatz des ursprünglichen Inhaltes. Wird beispielsweise versucht, Flüssigkeit durch das Rohr 9 in die Flasche zu füllen, so wird dies durch das Ventil 5 verhindert, das sich nur bei Durchtritt von Flüssigkeit von innen nach außen selbsttätig öffnet. Soll Flüssigkeit durch die Öffnungen 21 eingeführt werden, indem z. B. durch die Öffnung 10 des Rohres 9 eine Saugwirkung erzeugt wird, so dringt die Flüssigkeit zwar in die Kammer 12, dann aber wird sich der Schwimmer 13 auf der Achse 14 nach oben bewegen und die Öffnung des Rohres 11 abschließen. Die Achse 14 ist mit einem Gewinde großer Steigung versehen und trägt eine Schraube 23, die unter dem Schwimmer angeordnet ist. Die Steigung der Schraubenflügel ist derart, daß der durch das Rohr 15 eintretende Flüssigkeitsstrom die Schraube auf der Achse 14 nach oben drückt, derart, daß die Schraube ihrerseits den Schwimmer nach oben schiebt und letztere den Zugang zum Rohr 11 von der Kammer aus verschließt.
Die geneigte Anordnung der Kammer 12 sichert eine einwandfreie Wirkungsweise des Schwimmers 13. Die Neigung ist derart, daß der Schwimmer, solange nur Luft durch die Kammer hindurchgeht, selbst bei stärkstem Kippen der Flasche (zur Entnahme des letzten Restes der in ihr enthaltenen Flüssigkeit) keine unrichtige Bewegung ausführt.
Zweckmäßig wird zwischen Kappe 22 und den beiden Leitungen mit ihren verschiedenen Ventilen, Rohrunterbrechungen usw. irgendeine, z. B. pulverartige Füllmasse gebracht, die einmal eine vorzügliche Lagerung der bewegten Teile bildet und ferner die beiden Leitungen von außen her unsichtbar macht, falls die Kappe 22 aus Glas hergestellt ist.
Die Fabrik, die das in den Flaschen enthaltene Fabrikat auf den Markt bringt, kann die Wiederfüllung der Flasche ohne Schwierigkeit vornehmen. Es wird einfach die Verbindung 24 der Kappe 22 mit dem Flaschenhals zerstört und die Kappe 22 abgenommen. Hierauf wird das Rohr 7 herausgezogen, das Ventil 5 angehoben und die Flüssigkeit in die Flasche gefüllt. Das Wiederfüllen wird noch vereinfacht, wenn der ganze Verschluß abnehmbar ist. Die Zwischenwand 2 trägt dann die ganze Verschluß vorrichtung, d. h. die beiden Leitungen mit ihren Ventilen, Unterbrechungen und allen anderen Teilen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Flaschenverschluß, bei dem zur Verhinderung des widerrechtlichen Füllens der Flasche zwei Leitungen verwendet werden, von denen die eine den Inhalt der Flasche abgibt, die andere Luft in die Flasche treten läßt, und die beide mittels Ventilverschlusses den Durchtritt von Flüssigkeit von außen nach innen verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft durch ein Rohr (11) geleitet wird, das aus dem Flaschenhals durch die Zwischenwand (2) in einen Schwimmerbehälter (12) führt, von dem unten ein Rohr (15) nach einer mit Zwischenwänden (16) ausgestatteten Kammer führt, die die Außenluft einläßt, wobei das Schwimmergehäuse, um eine unbeabsichtigte Bewegung des Schwimmers auch bei starker Neigung der Flasche zu vermeiden, entsprechend schräg gestellt ist.
2. Flaschenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß von außen Flüssigkeit durch das Rohr (15) eindringt, der Schwimmer (13) angehoben wird, so daß er mit der inneren Deckelfläche des Schwimmergehäuses (12) ein dicht schließendes Ventil für die Leitung (11) bildet.
3. Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Schwimmer auf seiner Achse (14) eine Propellerschraube (23) angeordnet ist, die von dem durch das Rohr (15) eintretenden Flüssigkeitsstrom gedreht wird und den Schwimmer gegen den Ventilsitz am Deckel des Gehäuses (14) hebt, derart, daß das Schließen des Ventils auch eintritt, wenn die Flasche zur widerrechtlichen Füllung umgekehrt gehalten und ein Absaugen der Innenluft durch die Öffnung (10) vorgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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