-
Mantelblech für Trafos
-
Die Erfinden4 bezieht sich auf ein Mantelblech für Trafos in Dreischenkel-Ausführung
und zweiteiligem Zuschnitt zum Einzel-Wechsel- oder Paket-Einführen in Wicklungsfenster
von Transformatoren.
-
Man kennt Mantelbleche in Dreischenkel-Ausführung mit geschlossenem
Rahmen und in einem Querjoch abgetrennten Mittelschenkel, z.B. nach der DT-OS 2
454 419. Beim Einführen im Wicklungsfenster der Trafospule muß hierbei das losgetrennte
Ende des Mittelschenkis entgegen dem umlaufenden Außenrahmen abgebogen werden, wodurch
das ebene Trafoblech eine Verbiegung erfährt, was sich auf dasselbe immer negativ
auswirkt. Hierdurch wird auch eine maschinelle Verarbeitung weitgehend ausgeschlossen.
Hinzu kommt noch, daß die
Bleche 4-fach wechselseitig geschichtet
werden müssen, um optimale elektrische Leistungen erreichen zu können. Die Mehrfach-Schichtung
dient dazu, den Trennluftspalt zu überdecken, um möglichst das magnetische Feld
elektrisch durchlässiger zu erhalten. Um das Zurückschnappen der Mittel zunge in
die Ausgangslage zu erreichen, wird neben dem Trennschnitt am Ende des Mittelschenkels
noch zusätzlich ein Luftspalt eingestanzt. Beim Stanzvorgang ist das Einstanzen
eines Luftspaltes, in möglichst minioraler Größe, aber eine problemvolle und kostspielige
Arbeitsfolge.
-
Auch sind geteilte Mantelbleche mit diagonaler oder quer durch den
Mittelschenkel gehende Trennlinien z.B. nach der DT-PS 1 638 946 und DT-OS 1 438
657 bekannt. Eine Trennlinie mit diesem Verlauf hat sich leistungsmäßig negativ
ausgewirkt und kann daher nicht für jeden Trafotyp verwendet werden.
-
Aufgabe der Erfindung ist es nun die kostspielige manuelle Verarbeitung
und Herstellung von Mantelblechen für Trafos in Dreischenkel-Ausführung und zweiteiligem
Zuschnitt günstiger zu gestalten, bei optimalem elektrischem Nutzungsgrad. Das erfindungsgemäße
Mantelblech für Trafos kennzeichnet sich hierzu dadurch, daß ein Querjoch zwischen
beiden Außenschenkeln mittels am Inneneck beginnender Trennfuge abgetrennt ist,
welche Trennfuge
vom Inneneck fortführend im Bereich zwischen jeweiliger
Verbindung vom Innen- und Außeneck und weiter führender Innenkante vom Außenschenkel
nach außen verläuft, wobei vorzugsweise an den Trennfuge des abgetrennten Querjochs
von den Außenschenkeln her Zahnnocken zur Verrastung in das Innenjoch greifen, welche
insbesondere dem Außenrand zu angeordnet sind.
-
Bei dieser Nantelblech-Ausführung ist eine 4-fach wechselseitige Uberlappungsachichtung
möglich, womit das Magnetfeld durch die Stoßstellen weitgehend ungestört ist. Beim
Gegeneinanderschieben der beiden Mantelblechteile wird an der Stoßstelle der Luftspalt
aufgehoben, bedingt durch die konisch ineinander laufenden Bleche. Uberdies wird
das zweiteilige Mantelblech durch die Rastnocken in seiner Pressung nach dem Einrasten
fest zusammengehalten.
-
Im einzelnen kann das abgetrennte Querjoch am Mittelschenkel durch
eingreifenden Winkel einschnitt und/oder Einwölbung abgetrennt sein oder aber das
abgetrennte Querjoch mit Mittelschenkel ist am anderen Querjoch durch eingreifenden
Winkel einschnitt und/oder Einwölbung abgetrennt, welch letztere Ausführung vorallem
für das Stopfen der Kernbleche und deren Halt am Trafo vorteilhaft ist.
-
Eine weitere positive Auswirkung des vorteilhaften Drennlinienverlaufes
und der gepressten Stoßstellen ergibt sich dadurch, daß die beiden gegeneinander
liegenden Mantelblechteile nicht wie bisher einzeln wechselseitig geschichtet werden
müssen, sondern das gesamte Paket kann auch nur einmal oder mehrmals in sich gegeneinander
verdreht und zusammengeschoben werden. Dies genügt, um die gleiche Leistung zu erreichen,
sowohl im Streu- bzw. Störeffekt auf andere Bauteile, wie bei bekannten einteiligen
Mantelblechen. Dies zeigt sich auch in der geringen Stromaufnahme im Leerlauf eines
so bestückten Trafos. Die kritische Arbeitsfolge, das Einstanzen von Miniluftspalten
an den Blechen, entfällt und das zweixeteilte Steckkernblech erlaubt überdies eine
günstige, maschinelle Stopfung der Kernbleche.
-
Zwei Ausführungsformen von Mantelblechen gemäß der Erfindung sind
beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen: F i g . 1 die Ansicht
einer ersten Ausführungsform eines Mantelblechs in Dreischenkel-Ausbildung mit abgetrenntem
Querjoch und
F i g . 2 die Ansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Mantelblechs in Dreischenkel-Ausbildung mit abetrenntem Querjoch und Mittelschenkel.
-
Das Mantelblech nach Fig. 1 besteht, wie ersichtlich, aus einem E-Blechteil,
welches gebildet ist aus einem Querjoch 1 und beiden Außenschenkeln 2 und 3 und
dem Mittelschenkel 4, während das zweite Querjoch 5, wie ersichtlich, abgetrennt
ist.
-
Und zwar ist das querjoch 5 zwischen den beiden Außenschenkeln 2 und
3 mittels am jeweiligen Inneneck 6 beginnender Trennfuge 7 bzw. 7 abgetrennt, wobei
die Trennfugen 7 bzw. 7a vom Inneneck 6 fortführend im Bereich vom jeweiligen Inneneck
6 zum Außeneck 8 und weiterführender Innenkante vom Außenschenkel schräg nach außen
verläuft. Bei dieser Ausführungsform ist das abgetrennte Querjoch 5 am Mittelschenkel
4 durch eingreifenden Winkeleinachnitt 9 bzw. 9a, welcher auch als Einwölbung ausgeführt
sein kann, abgetrennt. Im übrigen sind an den trennfuge 7 bzw. 7a des abgetrennten
Queråochs 5 von den Außenschenkeln 2 bzw. 3 her Zahnnocken 10 zur Verrastung eingreifend
vorgesehen, welche inabes. dem Außenrand zu angeordnet sind und der Pressung dßr
konischen Trennfuge dienen.
-
Das Mantelblech nach Fig. 2 besteht, wie'ersichtlich, aus einem U-Blechteil,
welches gebildet ist, aus einem Querjoch 11
mit beiden Außenschenkeln
12 und 13, während der Mittelschenkel hiermit 14 am zweiten Querjoch 15 sitzt, welches/abtetrennt
ist. Und zwar ist das Querjoch 15 zwischen den beiden Außenschenkeln 12 und 13 mittels
au jeweiligen Inneneck 16 beinnender Trennfuge 17 bzw. 17a abgetrennt, wobei auch
hier die Trennfucre 17 bzw. 17a vol Inneneck 16 fortfiihrend im Bereich vom jeweiligen
Inneneck 16 zum Außeneck 18 und weiterfuhrender Innenkante vom Außenschenkel schräg
nach außen verläuft. Bei dieser kusführunpsform ist das abgetrennte Querjoch 15
mit Mittelschenkel 14 am anderen Querjoch 11 durch eingreifenden Vinteleinschnitt
19 bzw.
-
oder als Einwölbung 19a/abgetrennt. Im übrigen sind hier auch an
den Trennfuxen 17 bzw. 17a des abgetrennten Querjoches 15 von den Außenschenkeln
12 bzw. 13 her Zahunocken 20 zur Verrastung eingreifend vorgesehen, welche insbes.
dem außenrand zu angeordnet sind und der Pressung der konischen Trennfugen dienen.
-
Schließlich ergeben sich die besten Leistungseffekte, wenn der Hittelschenkel
in seiner Breite zwischen 2/3 und 1/1 der Sumenbreite beider Außenschenkel und jedes
lußeujoch in seiner Breite zwischen der Breite eines Außenschenkels und des Innenschenkels
liegt.
-
L e e r s e i t e