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Verpackungsmaschine
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Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die Werkstücke können dabei beispielsweise gefüllte Dosen, Pakete
oder Konservengläser sein. Insbesondere sind sie jedoch gefüllte und verschlossene
Flaschen.
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Die Kolonne der zugeführt werdenden Werkstücke kann ein-oder mehrreihig
sein. Vorzugsweise besteht sie aus mehreren Reihen, meist vier bis sechs Reihen.
Die fortlaufende
Forderung der Werkstückkolonne durch den Werkstückförderer
erfolgt vorzugsweise durch Reibschluß mit dem die Werkstücke auf ihrer Standfläche
stehend tragenden mit l.onstanter Geschwindigkeit umlaufenden Bandföruerer.
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In den Ansprüchen und der Beschreibung sind mit Werkstückglieüern
jeweils die in zu den Reihen senkrechter Richtung nebeneinander stehenden Werkstücke
bezeicllnet, wobei das Werkstückglied im Grenzfall einer Kolonne mit nur einer Reihe
nur ein Werkstück umfaßt. Die Glieder verhalten sich zu den Reihen wie die Zeilen
zu den Spalten. Der jeweils eine Mehrzahl von Wcrkstückgliedcrn in Form von Werkstückpaketen
weiter verarbeitende leil der Maschine ist vorzugsweise ein die Werkstücke jeweils
eines Paketes gemeinsam von oben erfassender und in auf einem Gebindeförderer vorbeigeführte
Kisten, Kästen, Kartons oder dergleichen für jeweils ein Paket absetzender Umsetzer.
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Die Abteiler des Gruppierers laufen vorzugsweise mit geringerer Geschwindigkeit
um als der Werkstückförderer.
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Wenn der Gruppierer auch beispielsweise von oben mit seinen Abteilern
zwischen die Werkstücke greifen kann, so ist der Gruppierer vorzugsweise unter dem
die Werkstücke tragenden oberen Trum des Werkstückförderers angeordnet.
Dabei
greifen vorzugsweise von den Abteilern getragene Finger des Gruppierers von unten
durch Längsschlitze zwischen einzelnen jeweils eine Werkstückreihe tragenuen Bändern
des Förderers im Wirkbereich des Gruppierers nach oben. Vorzugsweise gibt der Gruppierer
jedes Paket sofort oder kurze Zeit nach dem Abteilen des nächstfolgenden Pakets
von der Kolonne durch Zurückziehen des entsprechenden Abteilers nach unten frei,
so daß das Paket vom schneller als der Gruppierer laufenden Föruerer auf einen bestimmten
Abstand vom nächstfolgenden Paket una in den Greifbereich von ebenfalls langsamer
als der Föruerer in Längsschlitzen des letzteren laufenden Positionierfingern gelangt,
die das Paket mit der Geschwindigkeit eines über dem Paket wandernden Greiferkopfes
unter diesem mitwandern lassen, bis der Greiferkopf das Paket anhebt und über dem
Gebinde-Förderer mit Kisten oder dergleichen in diese einsetzt. Beim bevorzugten
Anwendungsgebiet der Erfindung, beim Verpacken von Flaschen, erstrecken sich vorteilhaft
jeweils über den Längsschlitzen des Förderers, in welchen auch die Finger der Abteiler
und die Positionierfinger laufen, Führungsgeländer, welche die einzelnen Reihen
von Werkstücken voneinander trennen und die Reihen ausgerichtet halten.
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Verpackungsmaschinen der oben erläuterten Art gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sind nach Kenntnis der
Anmelderin in der Bundesrepublik
in Benutzung.
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Die benutzten Maschinen weisen ein Werkstückförderband auf, welches
aus einer blehrzahl nebeneinander im Abstand voneinander laufender Linzeltrume besteht.
Auf jedem Einzeltrum wird von den benachbarten Flaschenreihen jeweils durch ein
Geländer getrennt eine tlaschenreijie gefördert. Die so gebildete Flaschenkolonne
wird am rückwärtigen Ende ständig ergänzt. Das vordere Ende der Flaschenkolonne
wird jeweils von einem Ab teiler so lange mit gegenüber dem Werkstückförderer geringerer
Geschwinuigkeit geführt, bis die Finger des nächsten Ab teilers eine bestimmte vorgegebene
Zahl von Flaschenreihen an der Kolonnenspitze abgeteilt haben. Danach tritt der
vor dieser Anzahl von Flaschengliedern laufende Abteiler mit seinen Fingern wieder
nach unten, so daß nun zwar der Rest der Flaschenkolonne von dem nächstfolgenden
Ab teiler immer noch auf der unter der Förderbandgeschwindigkeit liegenden Umlaufgeschwindigkeit
der Ab teiler liegenden Geschwindigkeit gehalten wird, das abgeteilte Flaschenpaket
jedoch rnit der vollen Geschwindigkeit des Förderers weiter bis in den Bereich eines
Positionierers gefördert wird, welcher aen Abteilerfingern ähnliche Positionierfinger
aufweist, die durch die Spalte zwischen den einzelnen Trumen oder Bändern des Förderers
nach oben ragen und das vom Forderer herangeförderte Paket genau unter einem über
dem Positionierer umlaufendenGreiferkopf mit der Geschwindigkeit
des
Greiferkopfes weiterführen, so daß der tureiEerkopf in uer Bewegung nach unten abgesenkt
werden, uie flaschen erfassen und diese nach oben heben kann.
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Der Greiferkopf führt das von ihm ergriffene Flaschen paket uann fort
und setzt es in Gebinde ab, die auf einem anderen förderband, den Cebindeförderer
umlaufen und nun das mit Flaschen gefüllte Gebinde wegtranslzortieren. Die Finger
aes Cruppierers werden von einem endlosen umlaufenden Zugglied getragen, dessen
Länge ein ganzzahliges Vielfaches der Länge eines flaschenpaketes ist. So lange
die Paketgröße nicht geändert wird, also so lange der Flaschendurchmesser und die
Anzahl der ein Paket bildenden Flaschenglieder nicht geändert wird, bietet die Maschine
keine Schwierigkeiten. Ändert sich jedoch uie Größe ues Flaschenpaketes, beispielsweise
von fünf Flaschenglieder auf vier Flaschenglieder, so läßt sich eine solche Anpassung
durch das einfache Un setzen der Gruppierer auf dem sie tragenden Zugglied nur dann
erreichen, wenn die Länge des Zuggliedes auch ein ganzzahliges Vielfaches der nunmehr
verkürzten Paketlange ist.
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Im dargelegten Beispiel müßte also das Zugglied eine Länge von 5 x
4, also von 20 Flaschendurehmessern oder einem ganzzahligen Vielfachen hiervon haben.
Die Variationsmöglichkeit ist hier also ausserordentlich beschränkt, wenn man nicht
zu einem für die Praxis untragbar langen
Gruppierer kommen will.
Erschwert wird diese Problematik noch dadurch, daß beim Übergang von einer i'laschengröße
auf eine andere Flaschengröße noch andere Abstände der einzelnen Abteiler voneinander
erforderlich sind.
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In dieser Unmöglichkeit der Anpassung der bekannten Maschine an beliebige
Paketlängen liegt ein schwerwiegender Mangel der im Prinzip vorzüglich und insbesondere
auch schnell arbeitenden benutzten Maschine.
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Die erfindung vermeidet diesen Nachteil bei einer Maschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie bildet diese Maschine also so aus, daß auf ihr
im praktisch in Frage koirinenden Bereich Werkstücke beliebigen Durchmessers (genauer:
beliebiger Länge in Förderrichtung) zu Paketen mit einer beliebigen Zahl von Werkstückgliedern
abgeteilt und richtig synchronisiert dem die Pakete weiterverarbeitenaen Teil der
Maschine zugeführt werden können. Selbstverständlich kann bei derartigen Anpassungen
z.B. dann, wenn der weiterverarbeitende Teil eine Greiferkopfanordnung ist, welche
die Pakete fortlaufend in Gebinde setzt, auch eine Anpassung dieses Teils, im Beispiel
ein Auswechseln der Greiferköpfe, erforderlich sein.
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hierin liegt jedoch keine Problematik. Zur Anpassung an geänderte
Flaschendurchmesser muß unter Umständen auch die Breite der zwischen den einzelnen
je eine Reihe der Flaschenkolonne fördernden Trumen des Förderbandes angeordneten
die
Reihen fluchtend haltenden Geländer variiert werden. Auch hierin liegt jedoch keine
Problematik, da beispielsweise entsprechende U-Profilteile über ein Geländer mit
der geringsten in Frage kommenden Breite gelegt werden oder die Geländer ausgewechselt
werden können.
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Die Erfindung erreicht die praktisch beliebig Anaßbarkeit, an die
Paketlänge durch die Ausbildung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
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Dadurch, daß der Gruppierer mit dem weiterverarbeiteten Teil synchronisiert
ist, teilt ein Abteiler jeweils ein Paket von dem vorderen Ende der Kolonne im gleichen
Takt ab, in dem der weiterverarbeitende Teil ein Paket nach dem anderen ergrji oder
sonstwie weiterverarbeitet.
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Dadurch, daß die (;esci0windigkelt des Zuggliedes kontinujerlich einstellbar
ist, kann sie jeweils genau so eingestellt werden, daß der auf einen Abteiler folgende
nächste Abtciler von ersteren genau den Abstand einer Paketlänge hat; d.h., das
Zugglied wird jeweils auf eine solche Umlaufgeschwindigkeit eingestellt, daß beim
in Eingriff Kommen eines bereits im Eingriff mit dem Zugglied befindlichen oder
gerade in Eingriff mit dem Zugglied kommenden Abteilers mit der Flaschenkolonne
der vorhergehende Abteiler durch das Zugglied von der vorgegebenen Stelle um ein
Maß in Kolonnenförderrichtung weiterbewegt
wurde, welches gleich
der Länge des abzuteilenden Paketes ist.
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Es versteht sich, daß bei einer Maschine gemäß der Erfindung ebenso
wie bei den vorbekannten Maschinen die Syncnronisierung zwischen Gruppierer und
weiterverarbeitendem Teil nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Phasenlage
betrifft, damit das jeweils vom Gruppierer freigegebene Paket bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung so rechtzeitig vom Förderband gegen den entsprechenden
Positionierer geführt wird, daß es beim Beginn der Weiterverarbeitung bereits in
der hierfür erforderlichen Lage in Bezug auf den Positionierer, normalerweise also
in Anlage an diesem, ist.
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Die Verbindung der Abteiler mit dem Zugglied kann kraftschlüssig oder
formschlüssig sein. Selbst wenn bei der Verbindung ein geringfügiger Schlupf auftritt,
ist dies ohne Belang, so lange der Schlupf innerhalb gewisser Toleranzen liegt,
da der Schlupf sich ja nicht summiert, sondern jeder Abteiler unabhängig vom vorhergehenden
Abteiler durch den Kuppler in Eingriff mit dem Zugglied gebracht wird. Bevorzugt
wird jedoch die Ausbildung gemäß Anspruch 2.
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Die bevorzugte Ausführungsform gemäß dem Anspruch 3 hat den Vorteil,
daß der formschlüssige Eingriff zwischen dem Zugglied und den Abteilern praktisch
stufenlos erfolgen
kann, aa die kleinste Stufe durch die Erstreckung
eines der Finger der Kette in Ketten längsrichtung gegeben ist, die gewöhnlich in
der drößenordnung von einen Millimeter oder weniger liegt. Ketten der gemäß Arisriruch
3 verwendeten Art sind von den sogenannten PIV-Cetrieben mit formschlüssigem Eingriff
her bekannt, wie sie beispielsweise von der Firma Werner Reimers RG, Baci Homburg,
Industriestr. 3, vertrieben werden. Die Finqer haben vorzugsweise die bei den bekannten
Ketten übliche Form voii flachen Lamellen deren Haupterstreckung senkrecht zur Kettenlängsrichtung
ist.
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In konstruktiver Hinsicht wird die Ausbildung gemäß Anspruch 4 bevorzugt.
Vorzugsweise erfolgt das Entkuppeln gleichzeitig mit dem ausser Eingriff Bringen
der Abteilrechen mit den Werkstücken.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
5 bis 12 gekennzeichnet.
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Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist nachfolgend anhand
der Zeichnungen als erläuterndes Beispiel beschrieben.
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Fig. 1 zeigt von der Seite stark schematisiert eine Maschine gemäß
der Erfindung zum Einsetzen von
Flaschenpaketen in Flaschenkästen;
Fig. 2 zeigt den Schnitt II-II aus Fig. 1; Fig. 3 zeigt in wesentlich grösserem
Maßstab den linken unteren Teil von Fig. 1, wobei jedoch der besseren Übersicht
halber die beschauerseitige Verkreidung der Förder- und Gruppieranordnung weggelassen
ist; Fig. 4 zeigt in gleichem Maßstab wie Fig. 3 die Draufsicht von oben auf die
Gruppier- und Förderanordnung; zeigt 3 zeigt in noch stärker vergrössertem Maßstab
den Schnitt V-V aus Fig. 4.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzt die Maschine gemäß der Erfindung
einen ein mehrtrumiges umlaufendes Band aus Kettenartig verbundenen Metallgliedern
aufweisenden Bandförderer 1, der auf jedem seiner Trume eine Reihe von laschen 2
(in Fig. 1 und 2) von links nach rechts in den Bereich eines Flaschenumsetzers 3
föruert. Der Flaschenumsetzer besteht im wesentlichen aus einem Getriebe 4, das
in 1itj. 2 der Übersichtlichkeit halber nicht sichtbar ist und welches an seiner
Unterseite auf einer in sich geschlossenen
Bahn umlaufend beispielsweise
vier Greiferköpfe 5 trägt, die nach unten über ein Paket von Flaschen 2 abgesenkt
werden können. In dieser Stellung erfassen die Greiferköpfe 5 die Flaschen des darunter
befindlichen Paketes, heben diese hoch und führen sie über das neben dem Bandförderer
1 wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich angeordnete Förderband 6, auf welchem am Umsetzer
vorbei in der der Laufrichtung des Bandförderers 1 entgegengesetzten Richtung Flaschenkästen
gefördert werden. Die Flaschenkästen sind so ausgerichtet und die Geschwindigkeit
des Förderbandes 6 ist so bestimmt, daß auf dem geraden Teil des Weges der Greiferköpfe
diese sich jeweils über einem Flaschenkasten befinden. Auf dieser Strecke wird dann
der jeweilige Greiferkopf nach unten abgesenkt und die Verbindung mit den Flaschen
gelöst. Alsdann wird der Greiferkopf wieder angehoben, bis er ausser Eingriff mit
den Flaschen ist; nun kann der Greiferkopf erneut auf seinem Weg 12 in die Bahn
über dem Bandförderer 1 laufen, während der mit Flaschen gefüllte Kasten 13 vom
Förderband 6 in Fig. 1 und 2 von rechts nach links abgefördert wird. Dieses Arbeitsprinzip
hat den großen Vorteil, daß die in die Kästen einzusetzenden Flaschen auf ihrem
ganzen Wege nicht abgebremst und wieder beschleunigt werden müssen, wenn man von
der relativ geringfügigen Abbremsung durch den Gruppierer 10 und den Positionierer
11 absieht (in der PraXis ist der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Greiferköpfen
und damit der Abstand, den der Bandförderer auf dem Weg.vom
Gruppierer
zum Positionierer zwischen den Flaschenpaketen erzeugen muß, weitaus geringer, als
in der Zeichnung).
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Damit die Greiferköpfe 5 jedes Flaschenpaket einwandfrei ergreifen
können, müssen die Flaschen jedes Paketes sowohl in Förderrichtung des Bandförderers
1, als auch in seitlicher Richtung hierzu einwandfrei ausgerichtet und mit gleicher
Geschwindigkeit wie der Greiferkopf 5 während der Ergreifbewegung des letzteren
geführt werden. Zu diesem Zweck erstreckt sich einmal über dem Bandförderer 1 ein
Geländer 14, welches die einzelnen Reihen der Kolonne von Flaschen 2 ausgerichtet
hät. In Förderrichtung wird das Flaschenpaket vom Positionierer jeweils unter dem
Greiferkopf 5 gehalten. Zu diesem Zweck besitzt der Positionierer 11 eine innerhalb
des Bandförderers 1 über angetriebene Umlenkräder 15, 16 gespannte Kette 17, welche
Rechen 18 trägt.
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Die Kette 17 läuft mit der gleichen Geschwindigkeit um, wie die Greiferköpfe,
während der Bandförderer 1 schneller umläuft.
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Die Positionierrechen 18 ragen mit ihren Fingern durch die Spalte
zwischen den einzelnen Trumen des Bandes des Bandförderers 1 in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Weise von unten nach oben, so daß ein gegen die Finger eines Positionierrechens
angelaufenes Flaschenpaket vom Positionierrechen jeweils genau unter dem entsprechenden
Greiferkopf geführt wird, bis dieser alle Flaschen des Pakets erfaßt
und
vom Bandförderer 1 abhebt. Dem Grunde nach ist es beispielsweise auch möglich, daß
die Greiferköpfe nicht in einer waagerechten Ebene wie soeben erläutert, sondern
in einer vertikalen Ebene umlaufen. In diesem Falle müßte das Förderband 6 rechts
oder unterhalb vom Förderband 1 in Fig. 1 angeordnet sein und in der gleichen Richtung
wie letzteres fördern. Eine derartige Anordnung hätte zwar den Vorteil sehr schmal
zu bauen, dieser Vorteil würde jedoch durch den Nachteil erkauft, daß der Umsetzer
3 einmal sehr lang und verhältnismässig hoch ist. Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Anordnung
wird daher bevorzugt.
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Den einzelnen Greiferköpfen 5 müssen die Flaschen paketweise zugeführt
werden, da einmal eine so dichte Anordnung der Greiferköpfe hintereinander, daß
diese von der Spitze der Kolonne die jeweils an einem Positionierrechen 18 anliegt,
das vorderste Paket abheben können, schwierig ist.
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Zum anderen steht dem auch bereits die Wanddicke der auf dem Förderband
6 laufenden Flaschenkästen entgegen. Schließlich ist ein gewisser Abstand der Greiferköpfe
5 voneinander schon deswegen unabdingbar, weil ja unterschiedlich große Greiferköpfe
je nach der Größe der mit Flaschen zu füllenden Kästen zum Einsatz kommen müssen.
Zum Absondern der einzelnen Pakete von der Spitze der Kolonne von Flaschen 2 im
in Fig. 1 und 2 linken Bereich dient ein Gruppierer 10. Dieser besitzt im wesentlichen
eine umlaufende
Kette 20, welche Abteilrechen 21 mit deren Fingern
derart von unten durch die Spalte zwischen den einzelnen Trumen des Förderbandes
des Bandförderers 1 schiebt, daß jeder Abteilrechen 21 ein Paket von Flaschen von
der Kolonnenspitze abteilt. Werden die Finger des vordersten Abteilrechens wieder
unter das Band des Förderers 1 abgesenkt, so ist das vorderste Paket nur noch der
Reibungskraft des schneller als die Kette 10 umlaufenden Bandes des Bandförderers
1 unterworfen. Dadurch wird dieses vorderste Paket nunmehr vom folgenden Paket,
das vom nächstfolgenden Abteilrechen noch etwas zurückgehalten wird, weggefördert,
bis es in Anlage an die Finger des nächsten Positionierrechens 18 kommt, der das
Paket synchronisiert und in der richtigen Phasenlage unter den nächstfolgenden Greiferkopf
5 führt. Es versteht sich, daß die Position, in der die Abteilrechen 21 ausser Eingriff
mit dem jeweils von ihnen gehaltenen Flaschenpaket kommen und die Geschwindigkeit
des Bandförderers so aufeinander abgestimmt sein müssen, daß dieses Paket vom schneller
laufenden Band des Bandförderers 1 von der Kolonnenspitze erst dann in den Bereich
des Positionierers 11 geführt wird, wenn der entsprechende Positionierrechen 18
mit seinen Fingern bereits über das Band ragt. Das Flaschenpaket muß aber auch so
rechtzeitig in Anlage an diesem Rechen kommen, daß es von den Fingern des Positionierrechens
18 bereits einwandfrei geführt wird, wenn der darüber befindliche Greiferkopf mit
seinem unteren Randbereich über die Höhe der Flaschenmündungen
hinaus
nach unten abgesenkt wird. Je schneller und sicherer man arbeiten will, um so geringer
wird dieser Toleranzbereich.
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Soweit bisher anhand der Fig. 1 bis 2 beschrieben, entspricht die
Maschine der eingangs als vorbenutzt erläuterten Maschine.
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Zur Anpassung der Maschine an Flaschenpakete mit anderen Abmessungen
ist neben einem Austausch der Greiferköpfe 5 eine Änderung des Gruppierers 10 erforderlich.
Wenn der Flaschendurchmesser sich wesentlich ändert, kann es auch erforderlich sein,
die die einzelnen Flaschenreihen ausrichtenden Geländer 14 zu verbreitern oder seitlich
zu versetzen.
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Wenn die Durchmesserunterschiede nicht zu groß sind, ist dies jedoch
nicht erforderlich.
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Nachfolgend wird die Ausbildung des Gruppierers beschrieben, die es
erlaubt, diesen im Rahmen des technisch interessanten Bereiches an beliebig lange
Flaschenpakete anzupassen. Hierzu wird auf die Fig. 3 bis 5 Bezug genommen.
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Aus diesen erkennt man, daß das Band des Bandförderers 1 aus im Ausführungsbeispiel
fünf schmalen Trumen 30 besteht, deren jedes auf sich inne Reihe von Flaschen 2
fördert.
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Die fünf auf den schmalen Bandtrumen 30 geförderten Flaschenreihen
bilden zusammen die Flaschenkolonne 2. Die
Flaschen werden dem
Anfang des Bandförderers 1, der in Fig. 1 bis 4 links ist, in nicht zur Erfindung
gehörender Weise fortlaufend zugeführt. Zu beiden Seiten jedes der Trume 30 erstreckt
sich eine Geländerleiste 14, die in Fig. 3 und 4 der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt ist und die einzelnen Flaschenreihen auf den Trumen 30 führt.
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In Fig. 3 und 4 erkennt man ferner ganz rechts die Welle 31, auf welcher
die Umlenkräder 15 für die Mehrfach-Kette 17 des Positionierers 11 sitzen. Die Positionierrechen
18 sind in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellt. Die Welle 31
wird synchron zum Umsetzer 3 angetrieben, normalerweise durch einen direkten Antrieb
von diesem über ein entsprechendes Getriebe. Die Ketten 17 laufen im Bereich der
Längsspalte zwischen den Trumen 30 des Bandes 1 um, so daß die von den Ketten 17
getragenen Positionierfinger der Positionierrechen 18 jeweils zwischen diesen Trumen
nach oben ragen, und das in ihrem Bereich befindliche Flaschenpaket positionieren
können.
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In Fig. 3 innerhalb der umlaufenden Trume 30 und in Fig. 4 unterhalb
des dort nur sichtbaren Arbeitstrums ist der Gruppierer 10 angeordnet. Der Gruppierer
10 besitzt als Zugglied eine Laschenkette 20, die in Fig. 3 nur strichpunktiert
angedeutet ist und in der Mitte der Förderbandanordnung
1 wie
aus Fig. 5 ersichtlich umläuft. Die Laschenkette 20 ist über Rollen 35 bis 38 geführt
und kann mit Hilfe einer Spannrolle 39 gespannt werden. Das in Fig. 3 obere Trum
der Laschenkette 20 verläuft dicht unterhalb der Förderebene des Förderers 1, also
unterhalb der Bandtrume 30.
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Der Antrieb der Laschenkette 20 erfolgt von einem stufenlosen Getriebe
42 aus über die Welle 97 und ein auf dieser sitzendes von einer Antriebskette 43
umschlungenes Kettenrad 40. Die Antriebskette 43 treibt das mit der Laschenkette
20 im Eingriff befindliche Triebrad 38.
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Das stufenlose Getriebe 42 ist vorzugsweise ebenfalls ein sogenanntes
PIV-Getriebe, dessen Kette mit den beiden verstellbaren Getrieberädern in formschlüssem
Eingriff ist.
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Das Getriebe 42 wird über die durchgehende Welle 44 angetrieben. Auf
dieser sitzt ein Antriebsrad 45, das über eine Kette 46 ein Kettenrad 47 antreibt.
Das Kettenrad 47 sitzt fest auf der Hauptwelle 48 des Gruppierers. Die Welle 44
wird mit starrem Obersetzungsverhältnis, jedoch in der Phasenlage einstellbar, vom
Umsetzer 3 angetrieben.
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Die Kette 20 ist, wie in Fig. 5 angedeutet, eine mehrgliedrige Laschenkette.
Jedes Kettenglied weist in für PIV-Ketten üblicher Weise eine Querführung auf, in
welcher
eine Vielzahl von Lamellen 20a quer zur Kettenlängsrichtung
verschiebbar dicht aneinanderliegend geführt sind.
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Diese verschiebbaren Lamellen 20a sind nicht nur im Eingriff mit dem
Antriebsrad 38, sie werden gemäß der Erfindung auch zum formschlüssigen Anhängen
der Abteiler 21 an die Laschenkette 20 verwendet.
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Zwischen den Seitenwänden 51 und 52 (Fig. 5) des Bandförderers 1,
an denen nicht nur die Wellen der verschiedenen Umlenkrollen 35 bis 38 und auch
die Wellen der Umlenkrollen der Föraerbandtrume 30 ebenso wie Träger 53 für Führungsschienen
54 für die Bandtrume 30 befestigt sind, erstrecken sich vier weitere Querträger
56, 57, 58 und 59, an welchen eine in sich geschlossene Umlaufführung 60 für die
Abteiler 21 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise befestigt ist.
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Die in sich geschlossene Umlaufführung 60 für die Abteiler umläuft
kreisbogenförmig die Welle 48 und die Welle 97 des Kettenrades 40. Zwischen den
beiden umlaufenden Teilen erstrecken sich gerade Teile der Führung, die aus zwei
symmetrisch in Bezug aufeinander mit den Höhlungen einander zugekehrten U-Profilführungen
60a und 60b besteht (Fig. 5).
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In der Führung 60 sind im Ausführungsbeispiel sechs Abteiler 21 geführt.
Jeder Abteiler besitzt einen Wagen 70,
der mit je einem vorderen
und einem rückwärtigen Rollenpaar 72, 73 in den beiden von den U-Profilen gebildeten
Kanalkurven umläuft. Seitlich ist jeder Wagen ferner mittels zweier Führungsrollen
75, 76 an der Führung 60a geführt.
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Die Wagen 70, die in der Darstellung der Fig. 1 und 3 im Uhrzeigersinn
umlaufen können, tragen nahe ihrem rückwärtigen Ende je eine in Fig. 3 senkrecht
zur Zeichenebene verlaufende Achse 77. An diesen Achsen gelagerte Schwenkarme 80
ragen in Wagenlaufrichtung nach vorne und tragen an ihren freien Enden die Abteil
finger 78 tragende Abteilrechen 79. Die Abteilrechen 79 können dadurch zwischen
einer Eingriffsstellung mit der Kette 20, in welcher sich in Fig. 3 gerade die beiden
oberen Wagen befinden, und einer Nichteingriffsstellung, in welcher die übrigen
Wagen gezeigt sind, verschwenkt werden. Eine nichtgezeigte Feder hält die Abteilrechen
79 normalerweise in der Nichteingriffsstellung.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ragen die Abteilfinger 78 der Abteiler
21 in der Eingriffsstellung mit der Kette 20 nach oben uber die, die Flaschen tragende
Oberfläche des Förderbandes 30 hinaus, so daß sie in dieser Stellung zwischen die
Flaschen der Kolonne greifen und jeweils ein Flaschenpaket mit einer bestimmten
Anzahl von Kolonnengliedern
abteilen können. Die Abteilfinger
78 tragen oben Einschnitte 32. Diese sind erforderlich, weil in den Bereichen zwischen
zwei Trumen 30 des Förderbandes 20 die die Flaschen führenden Geländer 14 verlaufen.
In Fig. 5 ist der unten dargestellte Abteilrechen 79 in der auf den Wagen abgesenkten
Nichteingriffsstellung gezeigt, während der obere Abteilrechen 79 in der Eingriffsstellung
gezeigt ist. Für den formschlüssigen Eingriff mit der Kette 20 trägt jeder Abteilrechen
79 ein Paar Eingriffsbacken 85, die zusammen eine Längsnut mit dem Profil der Kette
entsprechendem Trapezprofil bilden und in der für PIV-Getriebe mit formschlüssigem
Ketteneingriff üblichen Weise profiliert sind. Wird nun ein Abteilrechen 79 in dem
oberen Bereich der Umlaufführung 60, in welchem diese parallel zum Lauf der oben
gegen eine Bandtrumführungsleiste 54 abgestützten Kette 20 verläuft, vom Kuppler
in später zu beschreibender Weise in die Eingriffsstellung angehoben, so kommen
die Backen 85 in Eingriff mit einem oder mehreren Gliedern der Kette und werden
durch den verzahnenden Eingriff der Lamellen 20a der Kette mit den komplementär
zueinander profilierten Flanken der Backen 85 formschlüssig mitgenommen, bis der
Entkuppler die Abteilrechen wieder absenkt, so daß sie ausser Eingriff mit der Kette
kommen.
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Der Kuppler besteht im wesentlichen aus einem fest auf
aer
Welle 48 sitzenden Stern 87 und zwei Kulissenführungen j6 und 39, welch letztere
jeweils von den Führungen 60a und £0b in cier aus Fig. b ersichtlichen Weise getragen
sind. In den Führungen 68 und 89 können an den in Wagenlaufrichtung vorderen Enden
der die Abteilrechen 79 tragenden Arme b0 sitzende Führungsrollen 90 laufen. Der
Verlauf der Führungskurven 8o und 39, die an ihrem Ende wieder nach unten absinken
und dadurch uort den Entkuppler bilden, welcher die Abteilrechen 79 unter die Oberfläche
der Bandtrume 30 nach unten zieht, ist in Fig.
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bei 92 uurch eine gepunktete Linie angedeutet. Diese epunktete Linie
92 gibt den Weg der Drehachsen der Rollen 90 im Bereich der Führungen 83, 39 an.
Die Führungen 88, 89 bewirken also nicht nur die Verbindung der Abteiler 21 mit
der kette 20; sie bewirken ferner das Austreten der Abteilerfinger 78 über die Oberfläche
der Bandtrume 30, sowie das Zurückführen der Finger unter dieser Oberfläche.
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Der Radstern 87 besteht im wesentlichen aus einer auf die Welle 48
aufgekeilten Scheibe 94, die gleichmässig über ihren Umfang verteilt drei oder mehr
radial nach aussen ragende Arme 95 trägt. Der Radstern 87 bildet den Einschieber.
Die Arme 95 des Radsterns laufen beim Rotieren der Scheibe 87 jeweils gegen einen
nahe dem rückwärtigen Ende der Wagen 70 an deren Unterseite vorgesehenen Querbolzen
96 an und schieben damit den Wagen auf dem in Fig. 3 linken, die Welle 48 umlaufenden
Teil der Führung 60 vor, bis die
Rollen 90 in die Führungen 38,
89 eintreten, welche die Rollen dann im sinuslinienförmig verlaufenden Einlaufteil
92b derart im Bezug auf aie Umlaufbahn aer Wagen nach aussen filren, daß die Arme
80 in eine etwa parallel zum Wagen verlaufende Lage gelangen. In dieser Lage sind
die Lingriffsbacken 85 formschlüssig im Eingriff mit der Kette 20, welche den Wagen
jeweils mit sich führt, bis die Rollen 90 am in Fig. 3 rechten Ende der Führungen
38, 89 in den sinusförmig nach unten absinkenden Teil 92a einlaufen, welcher den
Entkuppler bildet. Bei dem hier erfolgenden Absenken des Abteilrechens 79 kommen
die Backen 85 wieder ausser Eingriff mit der Kette 20. Auf der das Antriebsrad 38
für die Kette 20 treibenden Welle 97 sitzt ein Wagenförderrad 98, das an seinem
Umfang mit Gummi belegt ist. Beim Austreten der Führungsrollen 90 aus den Führungen
88, 89 sind die Wagen 70 bereits so weit vorgeschoben, daß ein an ihrer Unterseite
quer zur Wagenlaufrichtung angebrachtes Rundeisen 99 sich an den Gummibelag der
Scheibe 98 anlegt und von dieser mit der Umlaufgeschwindigkeit der kette weitergefördert
wird. Später legt sich der Gummibelag auch noch gegen den Bolzen 96 an, so daß der
Wagen sicher mit der Umlaufgeschwindigkeit der Kette weitergefördert wird, bis er
in den unteren in Fig. 3 schräg nach links unten verlaufenden geraden Teil der Wagen
führung 60 eintritt. In diesem Teil können sich je nachdem, wie schnell die Kette
20 umläuft, mehr oder weniger Wagen sammeln. Der vorderste Wagen wird von einer
Feder 100, die sich gegen eine vierkantige
Verlängerung 1U1 des
Rundeisens 9G mit einem an ihrem Ende befindlichen haken 102 anlegt, an einer Stelle
festgehalten, an der er von einem der Arme 95 erfaßt werden kann.
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Der ßereicii der Fährung 60 vor dem Haken 102 bildet hier also die
Speicherstelle für die Wagen. Kurz bevor der entsprechende Arm 95 gegen das Rundeisen
96 des vordersten, dort gespeicherten wagens anläuft, greift der Arm 95 mit einem
nur in Fig. 5 dargestellten, an ihm angebrachten Vorsprung 105 unter einen an der
Feder 100 vorgesehenen Gegenvorsprung, so daß die Feder in Fig. 3 mit ihrem haken
102 kurzzeitig nach oben abgehoben wird, wodurch der vorderste Wagen nun vom Arm
95 mitgenommen werden kann und der nächstfolgende Wagen bis an den liaken 102 der
Feder vorläuft.
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Die die Fetter 100 tragende Traverse trägt noch zusammen mit der Traverse
58 eine Spannrolle 110 für die Kette 46 zum Antrieb der Hauptwelle 48.
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Man erkennt aus der obigen Beschreibung, daß mit der zuletzt beschriebenen
Gruppiereinrichtung der Abstand der Abteiler voneinander in deren Wirkbereich durch
Veränderung der Geschwindigkeit der Kette 20 bei unverändertem Einkuppeltakt beliebig
eingestellt werden kann. Die Anpassung des Gruppierers an unterschiedliche Paketlängen
kann also durch einfache Verstellung der Geschwindigkeit der Kette über das