DE271152C - - Google Patents

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DE271152C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D15/00Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
    • D03D15/50Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
    • D03D15/56Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί 271152-KLASSE 86 c. GRUPPE
WILH. JULTEUFEL in STUTTGART.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung bildet ein selbstelastisches Gewebe, bei welchem verschiedene Teile aus verschieden stark gedrehten Fäden in Kette oder Schuß oder in beiden gebildet sind.
Dasselbe kennzeichnet sich dadurch, daß die Verschiedenheit der Fadendrehung zur Herstellung von Teilen mit verschiedener mechanischer Wirkung benutzt ist. Eine solche
to Anordnung der Fäden kann beispielsweise zur Erzeugung von elastischen Abschlüssen an Ärmeln und Beinen von Unterzeug, geformten Untertaillen, Rockansätzen, rinnenförmigen oder geschweiften Bändern u. dgl. benutzt werden.
Die Herstellung des elastischen Gewebes mit den elastischen Abschlüssen bzw. Elastiks erfolgt am geeignetsten derart, daß man den selbstelastischen Stoff nicht in der Breite wie bisher, sondern der Länge nach elastisch herstellt, und zwar mit seitlichen geschlossenen Rändern ohne oder mit Bordüren in beliebiger Breite bzw. Art und Ausführung. Bei dieser Herstellung des Gewebes erfolgt das Herausschneiden der Muster nicht der Länge, sondern der Breite nach, so daß die Ränder des Stoffes die Abschlüsse der Kleidungsstücke bilden, wodurch das Annähen von- Trikotansätzen und das Anbringen von Säumen in Wegfall kommt.
Um die Wirkung des Aussehens noch zu erhöhen, können beispielsweise der Stoff gekreppt und die Ränder glatt und gekreppt gestreift gewoben sein.
Bei der Herstellung der geformten Waren, wie z. B. Untertaillen, kann den einzelnen Teilen des Gewebes noch verschiedene Elastizität und Ausdehnung gegeben werden. So z. B. kann neben der Form einer Untertaille gleichzeitig dem Teil über der Brust eine größere Ausdehnung gegeben werden. Außer den schon angeführten Formen lassen sich noch die mannigfachsten Gebilde herstellen, wie z. B. geschweifte Rockgurte, haubenartige Schleier, rüschenartige Bänder usw. Außerdem gestattet die Erfindung, den Geweben an deren verschiedenen Stellen verschiedene Ausdehnung, Elastizität und Dehnbarkeit zu geben und eine große Abwechselung und Mannigfaltigkeit im Gewebebilde an einem und demselben Stück Webware und in der äußeren fassonierten Formbildung und sonstigen Beschaffenheit zu erzielen.
Die Beschaffenheit des Gewebes kann noch weiter dadurch beeinflußt werden, daß die in verschiedener Drehung angeordneten Fäden mit verschiedener Spannung oder in verschiedenen Stärken, Abständen, Bindungen oder anderen beliebigen, webtechnischen Anordnungen sowie verschiedenen Materialien zur Verwendung kommen.
Auf der [beiliegenden Zeichnung sind beispielsweise Ausführungen nach der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι ein rinnenartiges Band zum Einfassen von Geweben,
Fig. 2 eine haubenartige Form, geeignet zur Herstellung von Automobilschleiern, Shawls usw.,

Claims (1)

  1. Fig. 3 ein Hemd oder eine Unterjacke, welchen durch die Anwendung der verschieden stark gedrehten Fäden gleichzeitig eine der anatomischen Körperform entsprechende Fasson gegeben ist.
    Den fassonierten Kleidungsstücken kann gleichzeitig an bestimmten Teilen je nach Bedürfnis eine größere Ausdehnung gegeben werden. So z. B. kann der obere und untere ίο Teil aus Krepp und der Teil in der Taille aus glattem Gewebe bestehen.
    Fig. 4 zeigt ein in Form gearbeitetes Damenunterbeinkleid, bei dem der untere Teil α aus Krepp und der obere Teil b aus glattem Ge-1.5 webe besteht,
    Fig. 5 ein formgearbeiteter Unterrock, dessen oberer Teil b aus glattem Gewebe und der untere Teil α aus Krepp hergestellt ist,
    Fig. 6 ein geschweift gewobenes Band, bei welchem die geschweifte Form durch entsprechende Abstufung der Drehungen der Fäden erreicht wird,
    Fig. 7 ein Stück Gewebe, bei welchem der obere Teil α aus Krepp und der Teil b, eine Bordüre darstellend, aus glatter Webart besteht und eine feste Abschlußkante besitzt.
    Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt von Fig. 7. Fig. 9 zeigt einen Teil eines Ärmels, der aus Krepp α gebildet ist, während der Teil b, einen Abschluß bzw'; ein sogenanntes Elastik darstellend, aus glattem Gewebe mit fester Abschluß kante besteht.
    Die Fig. 10 ist ein wagerechter Schnitt von der Fig. 9.
    Die nach den Fig. 7 bis 10 dargestellten Anordnungen eignen sich besonders als Abschlußbordüren bei Unterbeinkleidern, Unterleibchen und Ärmeln. Nach den Fig. 11 und 12 erhalten die Abschlüsse δ noch durch Umschlag des Endes c eine Hohlsaumnaht, welche den Rand bildet. Auf diese Weise können zwei Bordüren hergestellt werden, welche dann in der Mitte durchschnitten werden. Wird die Bordüre an die Ränder verlegt, so kann gleichzeitig an die Bordüre der feste Rand mit angewoben werden, wie dies die Fig. 7 bis 10 veranschaulichen/
    Die Fig. 13 zeigt endlich eine beispielsweise Herstellung eines solchen selbstelastischen Gewebes, bei welchem der Teil α den Krepp und der Teil b den glatten Stoff bildet.
    Die Herstellung des glatten wie auch des Kreppgewebes kann noch in beliebiger anderer Weise erfolgen.
    Es ist klar, daß die Ausführungen auf der Zeichnung nur einige von den. vielen Ausführungsmöglichkeiten darstellen, die nach dem Verfahren auszuführen sind.
    Ebenso lassen sich die einzelnen Ausführungen wieder unter sich in den mannigfachsten Arten kombinieren.
    Natürlich können alle diese Ausführungsbeispiele noch wesentlich dadurch beeinflußt und geändert werden, daß andere, feinere oder gröbere Garne oder andere Materialien verwendet werden, oder daß durch beliebige webtechnische Anordnungen Veränderungen vorgenommen werden.
    Durch die gleichzeitige Fassongebung beim Weben bzw. nach dem Kreppverfahren des Gewebes wird eine wesentliche Vereinfachung in der Herstellung der Artikel selbst erzielt, da hierdurch jede Fassonnaht wegfällt.
    Ρλτε ν τ-Α ν spruch:
    Selbstelastisches Gewebe, bei welchem die verschiedenen Teile aus verschieden stark gedrehten Fäden in Kette oder Schuß oder in beiden gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiedenheit der Fadendrehung zur Herstellung von Teilen mit verschiedener mechanischer Wirkung benutzt ist zur Erzeugung von elastischen Abschlüssen an Ärmeln und Beinen von Unterzeug, geformten Untertaillen, Rockansätzen, rinnenförmigen oder geschweiften Bändern u. dgl. m.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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