DE271118C - - Google Patents

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DE271118C
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Germany
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lantern
basin
flame
lanterns
burner
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L19/00Lanterns, e.g. hurricane lamps or candle lamps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Aa. GRUPPE
in BERLIN.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf sogenannte Flammenschützer, d. h. Sicherheitsvorrichtungen für freie Brenner in Laternen gegen das Erlöschen der Flamme. Insbesondere kommen Handsignallaternen im Eisenbahnbetrieb in Betracht. Es sind dies ausnahmslos zylinderlose Laternen, die mit offener Flamme brennen. Die Flamme ist in dem Laternengehäuse eingeschlossen. Für diese
ίο Laternen wird ein besonderes Öl, in der Regel Rüböl mit einer gleichen Menge Brennöl gemischt, verwendet. Die Laterne ist an sich so ausgebildet, daß seitliches Schwenken und Schwingen im Kreise keine Einwirkung auf die Flamme hat. Es hat sich jedoch im Betriebe herausgestellt, daß sehr häufig ein Erlöschen auftritt, sobald die Laterne plötzlich auf und nieder bewegt wird oder umgekehrt. Der Vorgang ist nicht einwandfrei zu erklären.
Es ist anzunehmen, daß durch dieses ruckweise Auf- und Niederbewegen der Laterne im Innern derselben eine plötzliche Verdichtung und Verdünnung der eingeschlossenen Luft stattfindet, welche die Flamme zum Erlöschen bringt. Da diese Laternen zum Signalgeben verwendet werden, so bedarf es keiner besonderen Erwähnung, welche außerordentlichen Gefahren und Nachteile mit dem Verlöschen der Laterne eintreten können. Es hat sich häufig ereignet, daß, wenn der Rangierer oder irgendein Beamter dem Lokomotivpersonal durch Heben und Senken der Laterne das Zeichen zum Anfahren bzw. Vorrücken gegeben hat und die Laterne dabei erloschen ist, das 40
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Lokomotivpersonal die akustischen Signale überhört hat und Zertrümmerungen bzw. Unglücksfälle durch zu weites Vorrücken hervorgerufen sind.
Diese Übelstähde sind seit langem bekannt, und man hat bereits versucht, Sicherheitsvorrichtungen gegen das Verlöschen der Laternen anzubringen. Diese sind in der Weise ausgebildet, daß um die Flamme bzw. über derselben eine Art Haube an dem Brenner angebracht ist, und daß bis annähernd unter die Haube Luftzuführungskanäle geführt sind, durch die ein Verlöschen der Laterne verhindert werden soll. Wenn auch vielleicht durch diese Vorrichtungen gewisse Vorteile erzielt worden sind, so können sie trotzdem eine genügende Sicherheit gegen das Verlöschen nicht bieten.
Die vorliegende Erfindung verhindert mit Sicherheit das Verlöschen der Flamme. Sie besteht darin, daß das Bassin mit dem Brenner durch ein gebogenes Blech derartig überdeckt wird, daß der oberste Teil der Dochtscheide durch eine Aussparung daraus hervorragt, und zwar ist es gemäß der dargestellten Ausführungsform so gebogen, daß ein Querschnitt annähernd die Gestalt einer halben Ellipse oder eines halben Eies, geschnitten nach der Längsachse, besitzt. Die Gestaltung des Querschnitts ist hiervon auch abweichend. Seine Breite ist so gewählt, daß es von der einen Breitseitenwand der Laterne bis zur gegenüberliegenden Breitseitenwand reicht. Dabei ist das Blech dort, wo der sogenannte Brenner
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liegt, mit einer Aussparung versehen, aus welcher die Dochtscheide des Brenners um einen geringen Betrag hervorragt, so daß der Docht völlig frei ist und die Flamme genau wie bei den gewöhnlichen Handsignallaternen im Raum brennt. Zu beiden Seiten des Brenners sind je ein längliches Loch bzw. ein länglicher Schlitz vorgesehen. Diese seitlich vom Brenner vorgesehenen Aussparungen
ίο können vielleicht bei besonderer Ausbildung der Gestaltung des überdeckenden Bleches ganz fehlen oder wenigstens eine andere Gestalt als vorher erwähnt, erhalten. Sobald dieses Blech in die Laterne eingeführt und in richtiger Lage angebracht ist, wird ein Erlöschen der Flamme mit Sicherheit verhindert, auch wenn das plötzliche Auf- und Niederbewegen der Laterne mit allergrößter Heftigkeit geschieht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt in schaubildlicher Darstellung die Laterne mit der Sicherheitsvorrichtung,
Fig. 2 die Sicherheitsvorrichtung im Längsschnitt und
Fig. 3 in Ansicht senkrecht zu Fig. 2 gesehen. ,
Mit ι ' ist das Gehäuse der Laterne bezeichnet, mit 2 das Bassin der Öllampe, mit 3 der sogenannte Brenner, mit 4 die Dochtscheide und mit 5 der Körper aus Blech, der als Sicherheitsvorrichtung dient. ' 6 bezeichnet die seitlich angeordneten länglichen Löcher oder Schlitze, 7 das Loch, durch welches die Dochtscheide hindurchragt, und 8 die Zungen, durch die der Körper an dem Bassin der Öllampe befestigt wird. Die Aussparung 9 in Fig. 3 dient zur Aufnahme des Reflektors 10, der an der Rückseite der Laterne angeordnet ist.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für Handsignallaternen gegen Verlöschen der Flamme, dadurch gekennzeichnet, daß das Bassin der Laterne von einem Körper aus Blech oder anderem Material derart überdeckt ist, daß der oberste Rand der Dochtscheide freibleibt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Bassin der Laterne überdeckende Körper im Querschnitt etwa die Gestalt einer halben Ellipse oder eines halben Eies, geschnitten in Richtung der Längsachse, besitzt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem das Bassin der Laterne überdeckenden Körper auf jeder Seite der Aussparung für die Dochtscheide Aussparungen vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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