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RiittelschlePpe
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Die erfindung betrifft ein durch Unwuchtschwinger angetriebenes lwndwirtschaftliches
Gerät zur Sastbettbereitung mit an einem Rahmen angeordneten bodenbearbeitungswerkzeugen
und einer Unwuchtmasse.
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ernte dieser Art sind unter der Bezeichnung Vibrationseggen oder Motoreggen
bekannt nach i;T-P 1 297 372 und nach DT-Gbm 66 04 114. Diese bekannten Geräte verwenden
als Arbeitswerkzeuge mit Eggenz$nken besetzte Eggenrahmen, die von einer Unwuchtmasse
in quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwingungen versetzt werden und zur Auflockerung
schwerer verhärteter Böden dienen. Für leichtere und sandige Böden sind diese bekannten
Geräte ungeeignet, weil diese Böden keine Auflockerung, sondern im Gegenteil meist
eine Verdichtung benötigen, um den für einen sicheren Pflanzenaufgang erforderlichen
Bodenschluß zu erhalten. In der praktischen Landwirtschaft bedient man sich bisher
zur Bodenverdichtung schwerer Ackerwalzen und Packerscheibengeräte, die einzeln
oder in Arbeitskombinationen eingesetzt werden in Verbindung mit Vorlaufgeräten
und mit nachfolgenden Krümelwalzen. Solche Verdichtungszüge müssen langsam über
das Feld gezogen werden, um wirksame Verdichtungsarbeit zu leisten. Solche Verdichtungszuge
werden wegen ihres hohen tigengewichtes als Anhängegeräte ausgebildet; sie erfordern
ein
entsprechend langes hnkewende und schaffen nur geringe Flächenleistungen.
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er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bodenverdichtung mit
einem wendigen an den Schlepper anbaubaren Gerät in einem einzigen Arbeitsgang auszuführen
und dadurch den bodenschluß schnellherbeizuführen oei gleichzeitiger Verdichtung
unc Einebenung der oberen bodenschicht und Uertrümmerung der auf der Ackeroberfläche
liegenden Bodenkluten.
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Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß eine oder mehrere sich
am Boden führende Bodenplatten am Rahmen des Gerätes seitenstarr angeordnet sind
und die Unwuchtmasse vertikale Schwinungen ausführt. Dabei kann die Unwuchtmasse
in an sich bekannter eise in einer Vertikalebene rotieren.
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i)ie erfindung sieht weiterhin vor, daß auf einer Bodenplatte zwei
in Antriebsverbindung stehende Unwuchtschwinger angeordnet sind, deren Unwuchtmassen
gegenläufig rotieren, so daß die Horizontalkomponenten ihrer Nassenkräfte sich gegenseitig
aufheben und Erschütterungen des Gerätes quer zur Fahrtrichtung vermieden werden.
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Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß der oder die Unwuchtschwinger
des Gerätes von einer an die Zapfwelle eines Ackerschleppers anschließbaren Antriebswelle
angetrieben werden und am Rahmen des Gerätes Anlenkstellen für die Dreipunktlenker
des Schleppers angeordnet sind; in dieser husfüFrungsform wird das Gerät als zapfwellengetriebenes
Schlepperanbaugerät eingesetzt.
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Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die bodenplatte am rahmen höhenschwenkbar
angelenkt ist und der Antrieb der Unwuchtschwinger durch einen auf der Bodenplatte
befestigten Antriebsmotor erfolgt.
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Gemäß der Erfindung wird der Vorderteil der Bodenplatte nach vorn
ansteigend ausgebildet und an ihrer Unterseite in F&hrtrichtung verlaufende
Rippen, Leisten oder esser angeordnet.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß am Rahmen zusätzliche Arbeitswerkzeuge
befestigt oder angelenkt sind. Es könne4Ddas Vorlaufwerkzeuge zur Spitzenbrechnung
der Fflugdämme sein, oder liachlaufwerkzeuge in Form von Löffelzinken, Federzinken
oder von Erümelgeräten, welche die feinsten ßodenteilchen in die Pflanztiefe absinken
lassen, so dax an der Oberflache eine etwas gröbere Bodenstruktur verbleibt.
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Die erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen erläutert: Fig. 1
zeigt die Seitenansicht einer als Schlepperanbaugerät ausgebildeten Süttelschlepl)e,
deren Unwuchtschwinger im Schnitt dargestellt ist.
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Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf das Gerät der in Fig. 1 dargestellten
beispielsausführung.
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Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer tüttelschleppe mit zwei Unwuchtschwingern,
die von einem mittig angeordneten Getriebevorgelege über Riementriebe gegenläufig
angetrieben werden; am Rahmen ist eine Krümelwalze angelenkt.
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Fig. 4 zeigt die
in Fig. 3 dargestellten Beispielsausführung, wobei das Getriebegehäuse im Schnitt
dargestellt ist
Der Rahmen 1 der tüttelschleppe besteht aus einem
waazerechten rahmenteil von rechteckiger Form mit einem an der Vorderseite ang ordneten
senkrechten Rahmenteil. Am Rahmen 1 sitzen die Anlenkstellen 2 und 3 , an denen
die Dreipunktlenker 4 und 5 eines ckerschleppers anlenkbar sind. im rahmen 1 ist
die waagerechte Bodenplatte 6 befestigt, deren Vorderteil nach vorn schräg ansteigend
ausgebildet ist. In der ßeispielsausführung von Fig.1 und 2 ist die Bodenplatte
6 hinten schräg aufwärts geführt zur Verbindung mit der hinteren querstrebe des
rahmens1, so daß die bodenplatte 6 einen etwa wannenförmigen vuerschnitt aufweist.
suf der Bodenplatte 6 ist der Unwuchtschwinger 7 festgeschraubt. tr besteht aus
der antreibenden Anschlußwelle 8 und der Abtriebswelle 9, die parallel zu einander
im gehäuse 10 gelagert und durch das Zahnradpaar 11 in irkungsverbindung stehen.
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Auf der Abtriebswelle 9 ist die Unwuchtmasse 12 befestigt. Zur arbeit
wird die Zapfwelle des Schleppers mit der Anschlußwelle 8 gekoppelt, welche die
Unwuchtmasse 12 in Drehung versetzt. Diese rotiert in einer senkrechten Ebene und
überträgt auf die Böden platte 6 Vertikalschwingungen, die eine Verdichtung des
.ckerbodens bewirken.
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In der auf den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Rüttelschleppe
ist auf der Bodenplatte 6 das Getriebevorgelege 13 angeschraubt. Es besteht aus
dem Gehäuse 14, in dem die Antriebswelle 8 und die Vorgelegewelle 15 parallel zueinander
gelagert sind. Beide ellen stehen durch das Zahnradpaar 16 in Wirkungsverbindung.
Auf jeder Welle sitzt vorn außerhalb des Gehäuses 14 eine Riemenscheibe 17. Beiderseits
des Getriebevorgeleges 13 sind auf der Bodenplatte 6 die Unwuchtschwinger 7 befestigt.
Die Arbeitswelle jedes der beiden Unwuchtschwinger trägt vorn eine
Riemenscheibe
18 und hinten die Unwuchtmasse 12. Das Getriebevorgelege 13 und die beiden Unwuchtschwinger
7 sind so angeordnet, daß die Riemenscheiben 17 und 18 miteinander fluchten; sie
sind durch die zahnriemen 19 miteinander verbunden. km iiabmen 1 ist hinten die
Krümelwalze 20 höhensch!enkbar angelenkt.
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für die arbeit der Rüttelschleppe wird die Zapfwelle des iickerschleppers
mit der Antriebswelle 8 gekoppelt. bie Unwuchtmassen rotieren bei der Arbeit gegenläufig
zueinander, so daß sich die Horizontalkomponenten ihrer Massenkräfte gegenseitig
aufheben und nur vertikale Schwingungen auf die Bodenplatte 6 ausgeübt werden.