DE3420032A1

DE3420032A1 - Bodenbearbeitungs-, sae- und pflegegeraet mit angetriebenen werkzeugen, andrueckraedern oder andrueckwalzen

Info

Publication number: DE3420032A1
Application number: DE19843420032
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr.-Ing. 7900 Ulm Eggenmüller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-10
Filing date: 1984-05-29
Publication date: 1985-12-05

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät als Anbaugerät hinter dem Schlepper oder als Selbstfahrer, mit angetriebenen Werkzeugen für die Primärbearbeitung mit zusätzlichen Sägeräten für die Direktsaat, sowie Hackwerkzeuge und Spritzgerät zur Pflege mit höhenverstellbaren Trieb- oder Stützrädern, mit Andrückwalzen zur Feinkrümelung und einen besseren Bodenschluß, und/oder Tragräder in Verbindung mit Hackwerkzeugen.
Die Werkzeuge für die Primärbearbeitung und Saatbettbereitung sind angetriebene Schare und Fräsmesser, die, aufeinander abgestimmt, einen günstigen Leistungsbedarf bei geringer Zugkraft und intensiver Bearbeitung haben. Eine weitere Verringerung der Zugkraft ist notwendig, uii vor allem bei nasser Bodenoberfläcbe mit geringen Zugkräften auszukommen.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin, weitere Möglicllkeiten vorzuschlagen, die eine Zugkraftreduzierung und eine direkte Ausnützung der Motorleistung mit sich bringen. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die zweckmäßige Anordnung der Aggregate und eine vorteilhafte Lösung des Transportes und das Wenden am Feldrand.
Die Aufgabe der Erfindung wird einmal dadurch gelöst, daß die Anpresswalze oder die Anpressräder oder einzelne Tragräder ebenfalls angetrieben werden. Zum andern, daß zum Wenden die Steuerräder am Selbstfahrer durch ein oder mehrere Transporträder an der Itiickseite des Gerätes erganzt werden, die anstelle der Anpresswalze oder der Anpressräder das Gerätegewicht beim Wenden und Transport aufnehmen. Die gelenkten Triebräder werden dann auf eine Längsfahrstellung umgestellt und dienen auch der Lenkung während des Transportes.
Der Antrieb erfolgt zweckmäßigerweise als Einzelradantrieb.
Die Vorteile der Lösung sind in der Ausführung für das Anbaugerät, das geringere notwendige Schleppergewicht und die bessere Auslastung der Motorleistung über die Zapfwelle und nicht über die Schlepperräder, womit die Leistungsbilanz günstiger wird.
In der Ausführung als Selbstfahrer können dessen Triebräder kleiner gehalten werden, so daX ihre Unterbringung innerhalb der Arbeitsbreite vorgenommen werden kann und ihr Platzbedarf bei der Lenkung gering ist.
Auch hier ergibt sich durch die direkte Ausnützung der Motorleistung durch angetriebene Bearbeitungswerkzeuge, Anpresswalzen und Tragräder, einen besseren Gesamtwirkungsgrad.
Ein wesentlicher Vorteil sind hier die optimalen Lösungen für das Wenden am Feldrand und die Umstellung des Gerätes zum Transport.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in nachfolgender Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Fig 1 eine Seitenansicht des Selbstfahrers für Bodenbearbeitung und Saat in Arbeitsstellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Selbstfahrers in Transportstellg., Fig. 4 Draufsicht auf Fig. 3, Fig. 5 Seitenansicht eines Pflegegerätes mit Uackwerkzeugen und Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig. 5 In den Figuren 1 - 4 besteht das selbstfahrende Bodenbearbeitungsgerät 1 aus dem Rahmen 2, den Triebrädern 3 und dem Transportrad 4, sowie der Kombination 5 aus Schwingscharen 6 und Fräsmesserwalze 7, welche in der Aufnahme 8 im Rahmen 2 befestigt ist.
Über die Exzenterwelle 9 und die Pleuelstange 10 werden die Schwingschare 6 und die Fräsmesser 11 über den Seitenantrieb 12 angetrieben.
Die Andrückwalze 13 wird durch die Schwinge 14 gehalten und über den Walzenantrieb 15 angetrieben. An Gestängen 16 hängen die Sägeräte 17.
In Fig. 1 und 2 ist die Arbeitsstellung dargestellt. Die Schwingschare 6, die Fräsmesser 11 und die Andrückwalze 13 sind im Boden eingesetzt, ebenso das nachlaufende Sägerät 17. Die Triebräder 3 laufen in Arbeitsstellung; das Transportrad 4 ist ausgehoben. Das Bodenbearbeitungsgerät 1 stützt sich hinten auf der Andrückwalze1ub. Deren Vorschub und der von den Fräsmessern 11 kommende Schub kompensiert die Zugkraft der Schwingschare 6 größtenteils. Die Triebräder 3 müssen nur noch geringe Zugkräfte übertragen; zusätzlich jedoch den Rollwiderstand, der durch die Radlast hervorgerufen wird.
In Fig.3 ist der Itahmen 2 durch Absenken der Triebräder 3 und des Transportrades 4 angehoben, die Schwingschare 6 und die Fräsmesserwalze 7 befinden sich in Transporthöhe.
Die Andrückwalze 13 ist ausgehoben und befindet sich auf der Plattform 18, ebenso das Sägerät 17.
Wie in Fig. 4 dargestellt befinden sich für die Trilnsportstellung die Triebräder 3 in Längsrichtung, entsprechend dem Transportrad 4. Das Gerät kann damit am Feldende um eine Arbeitsbreite querversetzt werden oder es ist für den Straßentransport gerüstet.
Werden Jedoch die Triebräder 3 so umgeschwenkt, daß ihre Mittelsenkrechte sich mit der Mittelsenkrechten des Transportrades 4 in der Fahrzeugmitte treffen, so kann das Bodenbearbeitungsgerät 1 um die Hochachse gedreht werden.
EDin Antrieb des Transportrades 4 wäre für diesen Fall günstig.
Vor oder nach dem Wenden erfolgt die seitliche Versetzung um die Arbeitsbreite.
Das Antriebsaggregat 19 überträgt seine Leistung in der Kupplung 20, beispielsweise über Zahnräder 21 und 22, an den im Rahmen der Kombination 5 befindlichen Antrieb für die Schwingschare 6, Fräsmesserwalze 7 und Andrückwalze 13.
In Fig. 5 und 6 ist das Hackgerät 23 mit den Hackgruppen 24 und den Hackscheren 25 unter den Rahmen 2 des Bodenbearbeitungsgerätes 1 in der Aufnahme 8 untergebaut.
Anstelle der Anpresswalze 13 übernehmen die Tragräder 26 an der @chwinge 7 und der Quertraverse 8 die Abstützung an der Rückseite. Über einen Antrieb :'9 können die Tragräder 26 angetrie ben sein. Für den Transport sind sie auf der Plattform 18 abgelegt, wobei dann das Transportrad 4 die Abstützung übernimmt.
Am Gelenk 30 des Hackgerätes 23 können Verbreiterungen 31 angebracht werden, die zum Transport hochschwenkbar ausgebildet sind.
- L e e r s e i t e -

Claims

Bodenbearbeitungs- Sä- und Pflegegerät mit angetriebenen Werkzeugen, Andrückrädern oder Andrückwalzen PATENTANSPRÜCHE 1. Bodenbearbeitungs-, Si- und Pflegegerät zum Anbau oder als Selbstfahrer mit antretriebenen Werkzeugen für die Primär- und Saatbettbearbeitung und mit Hackwerkzeugen oder Spritzgeräten zur Pflege, mit höhenverstellbaren Andrückrädern oder Andrückwalzen oder Tragrädern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Andrückwalzen oder Andrückräder oder Tragräder mittels Getriebe einer die Schlepperzapfwelle oder vom Aufbaumotor angetrieben werden.
2. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Andrückwalze oder der Andrückräder oder der Tragräder verändert werden kann.
3. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge für die Primärbodenbearbeitung und Saatbettbereitung durch Werkzeuge zur Pflege, wie Hackwerkzeuge oder Spritzgeräte, ausgetauscht werden.
4. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Primärbodenbearbeitung angetriebene Schwingschare und Fräsmesserwalzen, sowie Andrückwalzen sind.
5. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Direktsaat Sägeräte angebaut sind.
6. Bodenbeirbeitunp:s-, S.i- und Pflegegerät nich den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dat3 die Einrichtung zur Pflege aus an einem Zentralrahmen angebrachten Hackmessergruppen und Tragrädern an einer Schwinge mit Quertraverse besteht.
7. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Schädlingsbekämpfung aus einem an einem Zentralrahmen angebrachten Spritzgerät und aus Tragrädern an einer Schwinge mit Quertraverse besteht.
8. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch eine aufgebaute Antriebseinheit erfolgt.
9. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Triebräder des Selbstfahrers als Steuerräder ausgebildet sind,
10. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wenden, Querversetzen und Transport in Längsstellung eine oder mehrere querliegenden, angetriebenen oder nicht angetriebenen höhenverstellbaren Transporträder an der Rückseite des Gerätes angeordnet sind.
11. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Riickseite angelenkten Sägeräte zum Transport in die Fahrzeugbreite einschwenken.
12. Bodenbearbeitungs-, Sä und l'flegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Gerätebreite hinausragenden Arbeitswerkzeuge zum Transport und gegebenenfalls zum Wenden in den Raum innerhalb der Fahrzeugbreite eingeschwenkt werden.
13. Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Austausch der Arbeitswerkzeuge durch Überfahren in Querrichtung erfolgt; wobei gegeben nenfalls auch zugleich der Antriebsstrang gekuppelt wird.