DE3111638A1

DE3111638A1 - Landwirtschaftliches kufengeraet zur saatbettbereitung

Info

Publication number: DE3111638A1
Application number: DE19813111638
Authority: DE
Inventors: Heinrich 2956 Warsingsfehn Kuhlmann
Original assignee: Maschinenfabrik Cramer Inhcramer & Soehne; Cramer & Soehne Maschf; Maschinenfabrik Cramer Inh Cramer & Soehne 2950 Leer
Current assignee: Cramer Technik 2950 Leer De GmbH
Priority date: 1981-03-25
Filing date: 1981-03-25
Publication date: 1982-10-07

Description

Landwirtschaftliches Kufengerät zur Saatbettbereitung
Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Gerät zur Saatbettbereitung mit einem Tragrahmen und mehreren nebeneinander mit Abstand angeordneten in Fahrtrichtung verlaufenden Bodenbearbeitungswerkzeugen, die motorisch in mindestens in vertikaler Richtung wirksam werdende Vibrationen versetzbar sind.
Ein solches Gerät ist bekannt durch DE - OS 30 13 389, welches hochkant gestellt Stahlbiechmesser als Bodenbearbeitungswerkzeuge verwendet, wobei die Messer an einem rohrförmig ausgebildeten in Bodennähe angeordneten Querträger höhenschwenkbar angelenkt sind, und von einem Schwingungserreger in gleichgerichtete oder wechselweise entgegengesetzte Schwingungen versetzbar sind. Dieses Gerät dient auf verhärteten Böden dazu, die trockenharten Kluten und Schollen von den schwingenden Messern in ziehendem Schnitte zu durchschneiden und zu zerstören. Das Gerät verrichtet eine intensive Zerkleinerungsarbeit der scholligen und klutenhaltigen Oberschicht. Eine Verdichtung des Bodens, wie sie auf mittelschweren und leichteren Böden durch den Einsatz schwerer Ackerwalzen herbeigeführt wird, ist mit diesem Gerät nicht erreichbar.
Zur Verdichtung des Bodens sind nach DE - OS 28 14 588 Saatbettgeräte bekannt, die mit vibrierenden Krumenpackern arbeiten. Auf dem Mantelrohr der Krumenpacker sind mit Abstand nebeneinander Ringe befestigt, die in die tiefere Bodenschicht greifen und motorisch in Vibrationen versetzt werden, wobei sie eine Verdichtung der unteren Bodenschichten herbeiführen. Die Vibrationen werden durch eine im Mantelrohr angeordnete mit Unwuchtmassen belastete Mittelwelle bewirkt, die an den Stirnwänden des Mantelrohres gelagert ist. Die Unwuchtwelle ist länger als der gesamte Krumenpacker, und es treten bei den hohen Drehzahlen der Unwuchtwelle elastische Durchbiegungen auf, die nur durch äußerst starke Wälzlager beherrschbar sind. Es besteht wegen der begrenzten lichten Weite des Mantelrohres keine Möglichkeit, die elastischen Durchbiegungen und damit die Lagerbelastung dadurch zu vermindern, daß die Unwuchtmassen als schmale Scheiben unmittelbar neben den Lagern angeordnet werden.
Die auftretenden Lagerschwierigkeiten erhöhen sich weiterhin dadurch, daß der Lagerkörper auch zur Lagerung des Krumenpackers im Tragrahmen dienen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein herstellkostengünstiges Saatbettgerät so auszubilden, daß der Acker selbst bei ungünstigen Bodenverhältnissen in einem Arbeitsgang saatfertig gemacht werden kann, mit einer einfachen und störungssicheren Lagerung der Unwuchtwel 1 e.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, die Bodenbearbeitungswerkzeuge als auf ihrer Unterseite dachförmig ausgebildete Kufen zu gestalten, die miteinander in starrer Verbindung stehen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gerätes sind in den Unteransprüchen definiert.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber den vorbekannten Geräten bestehen in der Einfachheit der Arbeitswerkzeuge, der geringen Anzahl der Lagerstellen, der Möglichkeit die Unwuchtwelle kurz auszubilden, so daß auch bei sehr hohen Drehzahlen nur geringfügige elastische Wellendurchbiegungen auftreten und eine einfache störungssichere Lagerung erfolgt. Ein weiterer Vorteil ist die beträchtliche Verminderung der Herstellkosten, da die Arbeitswerkzeuge keine Anlenkstellen und keine besonderen Lagerstellen benötigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 eine Seitenansicht des Gerätes Fig. 2 eine Sicht auf den linken Teil des Gerätes in Fahrtrichtung gesehen Fig. 3 den Querschnitt durch die auf der Unterseite dachförmig ausgebildeten Arbeitskufen des Gerätes in drei Ausführungsformenlin größerem Maßstab, Der Tragrahmen 1 des Gerätes besteht aus dem senkrechten Vorderteil 2 und dem waagerechten Rahmenteil 3 mit den nach unten gerichteten Konsolen 4. Am Vorderteil 2 sitzen die Anlenkstellen 5 und 6, an welche die Dreipunktlenker 7 und 8 des Ackerschleppers anschließbar sind. Vom Schlepper sind lediglich die Hinterräder 9 angedeutet.
An dem quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Tragrohr 10 sind die Ausleger 11 angeschweißt, sowie eine Vielzahl nebeneinander mit Abstand angeordneter Kufen 12. Die in den Boden eindringende Unterseite der Kufen ist dachförmig profiliert, wie das auf Fig. 3 in Ausführungsbeispielen dargestellt ist. An dem Ausleger 11 ist weiterhin das hintere Tragrohr 13 befestigt, das mittels der Stege 15 starr mit dem hinteren Teil der Kufen 12 verbunden ist. Die Ausleger 11 sind unter Verwendung der Schwingmetallpuffer 14 an den Konsolen 4 elastisch befestigt.
In den Auslegern 11 sind die Wälzlager 16 für die Unwuchtwelle 17 angeordnet. Auf der Unwuchtwelle sind die Unwuchtmassen 18 in unmittelbarer Nähe der Wälzlager 16 befestigt.
Auf dem waagerechten Rahmenteil 3 ist das Obersetzungsgetriebe 19 befestigt, das an die Zapfwelle des Schleppers ankuppelbar ist.
Von der Keilriemenscheibe 20 des Obersetzungsgetriebes wird mittels des Riementriebes 21 die auf der Unwuchtwelle festgekeilte Keilriemenscheibe 22 angetrieben.
Am waagerechten Rahmenteil 3 ist vor dem vibrierenden Kufengerät ein Feinzinkengrubber 23 als Vorlaufgerät angeordnet und mittels der Schwenkarme 24 ein Walzenkrümler 25 als Nachlaufgerät angelenkt.

Claims

Patentansprüche 1. Iandwirtßchaftliahes Gerät zur ßaatbettbereitung mit einem Tragrahmen und mehreren nebeneinander mit Abstand angeordneten in Fahrtrichtung verlaufenden Bodenbearbeitungswerkzeugen, die motorisch in mindestens in vertikaler Richtung wirksam werdende Vibrationen versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge als auf ihrer Unterseite dachförmig ausgebildete Kufen (12) gestaltet sind, die miteinander in starrer Verbindung stehen.
2. laniwirtschaftliches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine waagerechte quer zur Fahrtrichtung angeordnete Unwuchtwelle (17) an mit den Kufen (12) in starrer Verbindung stehenden vertikalen Auslegern (11) gelagert ist, die mit dem Tragrahmen (1) unter Verwendung schwingender Mittel (14) verbunden sind.
3. Landwirtschaftliches Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch ~ gekennzeichnet, daß die auf der Unwuchtwelle (17) befestigten Unwuchtmassen (18) als Scheiben ausgebildet und in unmittelbarer Nähe der Wellenlager (16) angeordnet sind.
4. Iandwirtschaftliches Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (12) durch eine gemeinsame Deckplatte miteinander verbunden sind.