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Massagekabine
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Die Erfindung betrifft eine Massagekabine für eine Ganzkörpermassage
und bezieht sich auf eine Warmwasserwirbelstrahl-Massagekabine zur Verwendung in
einem Schwimmbecken u. dgl.
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Massagekabinen u.ä. Anordnungen bei denen die eigentliche Massaure
durch wenigstens einen Wasserstrahl aus einem Wasserabstrahlkörper konzentriert
auf einen Körperteil oder aus mehreren verteilten Wasserdüsen für die gesamte Körperoberfläche,
also
für eine Ganzkörpermassage erfo)gt, sind bekannt. Tn üblicher Weise sind hierbei
die Wasserdüsen in einer Wand über-und nebenein.ander angeordnet, wobei der zu Massierende
im Bereich der Wasserstrahlbündel steht. Derartige Einrichtungen machen aber eine
eigens dafür vorgesehene, entsprechend installierte Räumlichkeit erforderlich und
sind daher von wenigen Ausnahmen abgesehen nur in Heilbådern oder sonstigen waesertherapeutischen
Behandlungszentren usw., anzutreffen.
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Aufgabe der erfindung ist nur. eine Massagekabine eingangs erwahnter
Art, die auch im privaten häuslichen Bereich zur vorbeugenden, gegebenenfalls auch
akuten HeXbehandlung unter Verwendung einer vielfach bereits bestehenden Einrichtung
wie z.B.
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einem Badebecken unter Dach oder im Freien auf einfache Weise ohne
zusätzliche Anbauten oder sonstigen Schutzvorkehrungen vor den aus Wasserdüsen spritzenden
Wasser nunmehr einem grossen Personenkreis verfügbar gemacht werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäB durch eine zum entfernbaren Hineinstellen
in ein Badebecken u.dgl. mittels einer Seitenwand, die einen nach oben und untenhin
offenen Raum definiert, gebildete Kabine, mit einer in dieser Seitenwand zum Einstieg
in das Kabineninnere vorgesehenenAusnehmung und mehreren über-und nebeneinander
angeordneten mit Abstrahlrichtung in das Kabineninnere weisenden Düsen, die zur
Speisung mit unter Druck stehendem Wasser an dafür vorgesehene Rohr- oder Schlauchleitungen
angeschlossen sind, gelöst.
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Weitere Merkmale der Erfindung sinj annand der Zeichnung, in der ein
Ausführungsbeispiel dav-on dargestellt ist, näher veransehaulicht: Es zeigen: Fig.
1 eine erfindungsgemäße Massagekabine in Vorderansicht, Yig. 2 eine Massagekabine
in Daraufsicht mit einem llberlaufschild Fig. X eine schematische Darstellung eines
der in der Seitenwand der Kabine eingesetzten %Jsenanordnungen, und A - A und Fig.
4 eine Seitenansicht des ttberlaufschildes In einem hier ausschnittsweise gezeichneten
Badebecken 1 ist eine Massagekabine P -gebildet aus einer einen nach oben und untenhin
offenen Haum definierenden Wandung- mit ihrer Unterkante 3 auf einen Boden 4 des
Badebeckens 1, jederzeit daraus entfernbar, hineingestellt. Vorteilhaft ist die
Massagekabine bei vor-]iegendem Ausführungsbeispiel doppelwandig und von sechseckiger
Querschnittsform. Dadurch läßt sich die Massagekabine in jeder Ecke der, Badebeckens
am raumsparendsten und somit für Badebenutzer am störungsfreisten unterbringen.
Außerdem können Düsenanordnungen -hier zu einzelnen Düsenbatterien 6 zusammengefaßtdadurch
derart angeordnet werden, daß das daraus austretende Luft-Wasserstrahlgemisch eine
optimale Rundbewegung des in der Massagekabine stehenden Badebeckenwassers zur Bildung
einer die Wassermassage verstärkenden Wasserturbulenz bewirkt. Die doppelwaneige
Massagekabine ist aus Platten aus Kunststoff (PVC)
aufgebaut und
besteht aus einer Innenwand 7 und einer mit Abstand 8 davon angeordneten Außenwand
9. Beide Wände 7, 9 sind mit hier nicht gezeichneten Abstandshalter voneinander
getrennt gehalten und miteinander befestigt. Der dabei entstehende Zwischenraum
10 dient zur Aufnahme und Unterbringung der DüseRatterien 6 sowie der an diese angsschlossenen
Rohr- oder Schlauchleitungen zur 7fhrunp des Druckwassers. Durch diese Verkapselung
aller dieser Leitungen 11 ist jede Verletzungsgefahr für das .chwimm- bzw. Badebecken
Benutzende weitgehendst beseitigt.
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Zweckmäßig sind die Düsenbatterien in jedem zweiten Seitenwandteil
der sechseckigen Massagekabine angeordnet, und zwar jeweils in der Wand beiderseits
der als Ringang dienenden Ausnehmung 5 und schließlich in dem Wandteil gegenüber
dieser Ausnehmung.
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Zum Betrieb der Massagekabine wird Wasser über eine herkömmliche Pumpe
12 aus dem Becken 1 angesaugt, gegebenenfalls durch ein zusätzliches Heizaggregat
13 nochmals aufgeheizt und über einen Kabinenanschluß 14 und die Leitungen 11 zu
den einzelnen Düsenbatterien mit Druck hingeleitetund aus den Düsen unter Mitnahme
von Luft bei Ausführung der gewünschten Massagetätigkeit unter Wasser des Badebeckens
in dieses wieder zurückgepaßt. Durch die übliche Umwälzung des Beckenwassers ist
stets gereinigtes, entkeimtes und schon vorgewärmtes Wasser verfUgbar, das zur Warwassermassage
lediglich auf eine höhere Temperatur als die des Beckenwassers aufgeheizt zu werden
braucht.
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ede Düsenbatterie 6 besteht aus einem Wasserdruckrohr 15 mit übereinanderliegend
mündenden Diisen 16, von denen jede einzelne über jeweils ein Luftansaugrohr 17
nit einem allen Luftansagrohren gemeinsamen Luftsammelrohr 18 verbunden ist. Das
Luftsammelrohr 18 ist wasserseitig 19 gesehlossen und oben luftseitig für einen
Luftzugang 20 offen und so lang, daß es in Arbeitslage der Kabine über den Wasserspiegel
des Beckenwassers steht, so daß der Luftzugang völlig frei ist.
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Beim Betrieb der Anlage wird das vom Eecken angesaugte Wasser über
den Yabinenanschluß 14 zu den Leitungen 11 und von diesen zu einer im Bereich der
Unterkante 7 liegenden Verteilerleitung 21 geführt, an die die Unterwasserseite
22 der Wasserdruckrohre 15 ä der Düsenbatterien 6 angeschlossen sind. Da im Gegensatz
zum Luftsammelrohr das obere Ende 23 des Wasserdruckrohres jeder Düsenbatterle verschlossen
ist, wird bei Betrieb das Wasser aus den Disen 16 mit Druck in das Wasser des Beckens
1 gespritzt.
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Dabei saugt das an einer Einmündung 24 des Luftansaugrohres im Wasserdruckrohr
15 vorbei fließende Wasser Luft aus dem Luftsammelrohr 18 mit an, so daß aus der
Düsenöffnung 25 ein Luft-Wassergemisch austritt.Das Wasserdruckrohr ist mit der
Düsenverteilung so bemessen, daß in Arbeitslage alle Düsenöffnungen 25 unter dem
Wasserspiegel des Be-ckens 1 liegen, da anderenfalls die einwandfreie Funktion der
Anordnung in Frage steht. Vorsorglich sind daher auch für jeweils die beiden obersten
Düsen jeder Diisenbatterie Absperrventile 26 vorgesehen, so daß bei zu niedrigem
Wasserstand diese Düsen abgesperrt werden können.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausfiihrungsform ist ein Überlaufschild
27 vorgesehen, durch aas die als eingang dienende Ausnehmung verschließbar ist.
Dadurch kann der Wasserstand im Kabineninnenraum völlig unabhangig vom jeweiligen
Wasserspiegel des Badebeckens 1 bis zu einer oberen Überlaufkante 28 des Schildes
27 angehoben werden. So kann stets Sorge dafür getragen werden, daß alle Düsen,
also auch die die über dem Wasserspiegel des Badebeckens liegen unter Wasser sind.
Das ihrer die Kante 28 aus der Massagekabine überlaufende Wasser fließt zurück ins
Badebecken. Das macht es jedoch erforderlich, daß die bodenseitigen.Kanten 3 der
Massagekabine und die des Überlaufschildes mit dem Boden 4 des Badebeckens vom Kabineninneren
nach dem Becken hin möglichst wasserdicht abschließen, mit sich eine entsprechende
Wassersäule im Kabineninneren durch das aus den Düsen gepreßte Wasser aufbauen kann.
Zu diesem Zweck ist auf die Unterkante 3 der Massagekabine diese von @@@@ her umfassend
ein umlaufendes Weich-Kunststoff-Profil z.B. aus PVC,29 mit u-förmigem Querschnitt
aufgeschoben.
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Die Unterkante des Überlaufschildes ist in gleicher Weise mit einem
Weich-PVC-Profil 30 eingefaßt. Das Überlaufschild 27 weist beidseitig seitlich je
eine daran angebrachte Führungsleiste 31 auf, zu denen analog beiderseits der Ausnehmung
5 der Massagekabine je eine in Höhe der Kabine sich erstreckende Führungsnut 32
vorgesehen sind. Im Zusammenwirken ier Führungsleisten mit den -nuten ist das Überlaufschild
zum einen und Schließen der Massagekabine lotrecht verschitbbar. Zur entsprechenden
Handhabung
dafür sind am Überlaufschild über des-33 sen ganze Breite sich erstreckende W:nkelgriffe/angetracht.
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Zweckmäßig ist die doppelwandige Kabine auf ihrer Bodenseite durch
eine hier nicht sichtbare Bodenabschlußleiste geschlossen.
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Die in der Ausnehmung 5 einander gegenüberliegenden, den Zwischen-
bzw. Innenraum 10 von oben nach unten abdeckenden Seitenwände 34 wien im Bodenbereich
Durchbrechungen 35 auf, durch die Wasser in den Innenraum eindringen kann, um der
Massagekabine, die schon vermöge ihres Eigengewichts im Wasser am Boden stehen bleibt,
noch zusätzlich Standfestigkeit und Bodenstabilität zu geben.
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Durch die Verwendung des Überlaufschildes wird ohne zusätzlichen die
Wassertemperatur Energieaufwand/in der Massagekabine wesentlich erhöht. Auch die
Verwendung von Absperrventilen 26 für die oberen Disen ist entbehrlich.
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Bei einer weiteren Möglichkeit die Massagekabine zu betätigen, dient
schließlich unter Henutzung eines Dreiwege-Kugelhahns die gesamte das Badewasser
umwälzende Einrichtung selbst, nämlich das das Wasser erwärmende Heizaggregat sowie
die Wasserpumpe.
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Hierbei wird oben in die zum Badebecken 1 führende Wasserrücklaufleitung
ein Dreiwegehahn eingebaut, von dem ab eine weitere, zu den Düsenbatterien führende
Leitung abgezweigt ist. Zur Inbetriebnahme der Massagekabine wird durch Umschalten
des Dreiwegehahns, das neu erwärmte Wasser nicht unmittelbar über die Rücklaufleitung
sondern über die zu den Düsenbatterien führende
und die daran angeschlossenen
Düsen der Düsenbatterien in die Massagekabine und von dort in das Badebecken geleitet.
Durch entsprechende Rinstellung des Kugelhahns dieses Umschalt und Regelgliedes
kann die Stärke des Massagestrahls dosiert werden.
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Diese Regelbarkeit ist umso mehr geboten, wenn die Pumpe für das Schwimmbad
besonders druckvoll arbeitet. Bei dieser Betriebsart der Massagekabine ist der Wirkungsgrad
sehr gut, da årmeenergie des zuerst der Massagekabine und dann erst dem Badebecken
zugeführten warmen Wassers kaum verloren geht.
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Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß die den Innenraum der
Massagekabine definierende bzw. eingrenzende Seitenwand nicht doppelwandig zu sein
braucht sondern auch einfach sein kahn, sofern man auf die besonders günstige Kaschierung
der Zuleitungen für die Düsenbatterien verzichtet und letztere in der einfachen
Wand selbst entsprechend befestigt.
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Diese innerhalb eines Schwimm- oder Badebeckens u.dgl. verwendbare
Massagekabine zur Ganzkörper-Massage schafft durch weitgehende Abschirmung nach
außen zum Schwimmbecken hin nicht nur optimale Strömungsverhältnisse für eine Massage,
sondern sie sorgt auch dafür, daß zwischen den Düsenbatterien keine starenden, den
Massagestrahlen entgegenwirkende Strömungen entstehen können. Außerdem ist es zur
Erhöhung der Massagewirkung möglich, eine Warmwasserzone aufzubauen.
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Diese verhältnismäßig einfache und gesundheitswirk8ame Einrichtung
ist
ohne zus@tzlichen Mehraufwand an Installationen usw., unmittelbar @ber@al@ @ort
verwendbar,wo ein Schwimm- wenigstens aber ein @antschebecken vorhanden ist.
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k Es ist auch denkbar, die Massagekabine außer in eckiger auch n
runder oder elliptischer Form auszubilden. Vorteilhaft ist die gesamte Seitenwand
der Massagekabine in mehrere Einzel-Seitenwandteile zerlegbar, wobei diese Einzelwandteile
mit ihren Seitenrandern 7I einem ganzen zusammenfügbar sind.