DE2708522A1 - Behandeln von eisenschmelzen mit erdalkalihaltigen, karbidischen und metallischen mitteln durch einblasen mit einem traegergas - Google Patents
Behandeln von eisenschmelzen mit erdalkalihaltigen, karbidischen und metallischen mitteln durch einblasen mit einem traegergasInfo
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Description
Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke Trostberg, den 25.2.1977
Aktiengesellschaft TT _ . , _T_T __c
3 Unser Zeichen: SKW 376
8223 Trostberg Pat.Dr.Prie/BSch
Benandeln von Eisenschmelzen mit erdaxkalihaltigen, karbj.disch<=n
und metallischen Mitteln durch Einblasen mit einem Trägergas
809835/0363
Die Entschwefelung von Roheisen und Stahl gewinnt infolge der abnehmenden Qualität der Erze und wegen der zunehmenden Verwendung
von höher schwefelhaltigem Koks, bzw. Heizöl, zunehmend an
Bedeutung. Nur durch Entschwefelung der Eisenschmelzen zwischen Hochofen und Stahlwerk (RoheisenentSchwefelung), bzw. nach der
Rohstahlherstellung (Stahlentschwefelung), können die heute in steigendem Maße benötigten hochwertigen schwefel- und einschlußarmen
Stähle erzeugt werden.
Durch Nachbehandlung der Roheisen- oder Stahlschmelzen mit kalzium-
oder magnesiumhaltigen Mitteln, können die gewünschten niedrigen Schwefel und/oder Sauerstoff werte erreicht werden.
Als kalziumhaltige Desoxidations- und Entschwefelungsmittel sind insbesondere Kalziumkarbid und Kalziumsilizium gebräuchlich.
Eine wirkungsvolle Methode, diese beiden Stoffe mit der Eisenschmelze in Kontakt zu bringen, ist das pneumatische Einblasen
der feinkörnigen Pulver mit Hilfe eines Trägergases (getrocknete Luft, Stickstoff oder Argon).
Kalziumkarbid und Kalziumsilizium lösen sich in der Stahlschmelze unter Abspaltung von Kalzium, das sich mit dem im Eisen gelösten
Sauerstoff odar Schwefel verbindet. Bei den niedrigeren Temperaturen der Roheisenschmelze und deren hohen Sättigungsgrad
an Kohlenstoff, reagiert das Kalziumkarbid in fester Phase
mit dem flüssigen Eisen und bindet dabei den Schwefel aus der
Eisenschmelze zu Kalziumsulfid. Auch aus den genannten Mitteln gebildetes oder in ihnen enthaltenes Kalziumoxid wirkt entschwefelnd,
da es sich ebenfalls zu Kalziumsulfid umsetzt.
Für die Wirksamkeit der feinpulvrigen Entschwefelungsmittel ist es entscheidend, daß möglichst lange ein möglichst intensiver
Kontakt zwischen dem erdalkalihaltigen Stoff und der Eisenschmelze besteht. Die hier genannten erdalkalihaltigen Stoffe bzw.
Legierungen, werden im folgenden als Erdalkaliträger bezeichnet. Diese wirken nicht nur entschwefelnd, sondern auch desoxidieren«!.
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Darüber hinaus haben die kalziumhaltigen Mittel den großen Vorzug,
daß sie sich durch die Art der gebildeten Reaktionsprodukte auch günstig auf die Form und Menge noch verbleibender Einschlüsse
im Stahl auswirken (modifizierende Wirkung). Wenn in der Folge vereinfachend nur von der Entschwefelung gesprochen
wird, so ist dabei auch die desoxidierende und einschlußmodifizierende
Wirkung zu verstehen.
Der Eintrag der kalten Erdalkaliträger mit dem kalten Einblasgas in die 1200 bis 1750° heiße Eisenschmelze, bewirkt einen
nicht unerheblichen Temperaturabfall, der besonders bei Stahlschmelzen
höchst unerwünscht ist. Die Möglichkeiten für verschiedene Nachbehandlungen des Stahles in der Pfanne (Pfannenmetallurgie)
werden durch den geringen Temperaturspielraum bis zum Erstarrungsbeginn eingeschränkt.
Daher war es eine Aufgabe der Erfindung, die Erdalkaliträger als Mittel zur Entschwefelung und/oder Desoxidation in solcher V/eise
anzuwenden, daß die Eisenschmelze während der Behandlung durch exotherme Reaktion aufgeheizt und die Temperaturabnahme der
Schmelze verringert wird. Dadurch wird der Spielraum für eine wirkungsvolle Pfannenmetallurgie erweitert. Die Auswahl des Erdalkaliträgers
und des Einblasgases muß daher so erfolgen, daß bei der Temperatur der Eisenschmelze eine exotherme Reaktion des Erdalkaliträgers
mit dem Gas stattfindet.
Ferner soll das teure Edelgas Argon, das heute hauptsächlich als Einblasgas beim Entschwefeln der Stahlschmelzen verwendet
wird, durch ein kostengünstigeres Gas ersetzt werden.
Eine weitere wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Aufreißen der auf der Oberfläche der Schmelze befindlichen
Schlacken zu vermeiden und die Oberfläche der Schmelze möglichst ruhig zu halten. Beide Maßnahmen tragen zu einer Abnahme der Wärmeverluste
der Schmelze bei.
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Die beschriebenen Aufgaben der Entschwefelung und/oder Desoxidation
von Eisenschmelzen bei 1200 bis 1750 C durch Einblasen von karbidischen und/oder metallischen Erdalkaliträgem werden
dadurch gelöst, daß als Einblasgas ein mit diesen Verbindungen
oder Legierungen exotherm reagierendes, sich hierbei vollständig verbrauchendes Gas verwendet wird.
Solche sich bei dieser Reaktion verbrauchenden, als Einblasgas geeigneten Gase sind Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid. Auch
Sauerstoff ist für diese Einblastechnik geeignet. Aus sicherheitstechnischen
Überlegungen wird jedoch Kohlendioxid bevorzugt.
Kohlendioxid steht preisgünstig in reiner Form zur Verfügung, ist leicht zu lagern und zu handhaben, es ist ungiftig und
nicht brennbar. Kohlendioxid wird häufig bei Temperaturen unter 500 C als sicheres Schutzgas verwendet, was insbesondere für
die Handhabung und den Transport des Kalziurakarbids von Bedeutung
ist. Im weiteren wird deshalb hauptsächlich die Verwendung von Kohlendioxid als Trägergas beschrieben, wobei die Erfindung
nicht auf dessen Anwendung allein beschränkt sein soll. Die Reaktionen von Kohlenmonoxid sind ähnlich, seine Brennbarkeit
und Giftigkeit stellen keine technisch unlösbaren Probleme dar.
Kennzeichnend für die Erfindung ist es, daß das Einblasgas, wenn es mit dem Erdalkaliträger exotherm reagiert, verbraucht
wird. Die Gasblasen, mit denen das Entschwefelungsmittel in die
Schmelze eingebracht wird und worin es in feiner Körnung aufgewirbelt ist, werden durch diese Reaktion vollständig aufgezehrt
und kollabieren. Dieses Zusammenbrechen der Gasblasen bewirkt eine intensive Durchmischung der Eisenschmelze. Das Einblasgas
verschwindet durch die exotherme Reaktion, wodurch der überhitzte Erdalkaliträger aus der Gasblase in die Eisenschmelze
gelangt. Dort findet die Entschwefelungs- bzw. Desoxidationsreaktion statt.
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Kohlendioxid und Kohlenmonoxid reagieren mit überschüssigem Kalziumkarbid in den Gasblasen gernäß den Gleichungen 1 und 2,
2 CaC2 + CO2-
> 2 CaO + 5 C ΔΗ = -181 kcal/Mol (1)
CaC2 + CO >■ CaO + 3 C LH = -111 kcal/Mol (2)
wobei beträchtliche Wärmemengen frei werden.
Mit überschüssigem Kalziumsilizium reagiert Kohlendioxid gemäß Gleichung 3
2 CaSi2+ CO2 >
2 CaO + C + 4 Si ZlH = -2O9 kcal/Mol (3)
Reagiert auch das Silizium des Kalziumsilizium3 mit dem Einblasgas
, gilt Gleichung 4
2 CaSi2 + 5 CO2—>
2 CaO + 4 SiO2 + 5 C 4H= -7Ol kcal/Mol (4)
Dies gilt jedoch nur für Temperaturen unterhalb 15500C, also
bei der Roheisenentschwefelung. Oberhalb dieser Temperatur ist dagegen das Kohlenmonoxid beständiger als das Siliziumdioxid.
Auch mit überschüssigem Magnesium als weiterem entschwefelnd
wirkenden Erdalkalimetall lassen sich die entsprechenden Reaktionen formulieren:
2 Mg + CO2 > 2 MgO + C AU = -1Ö3 kcal/Mol (5)
Mg + CO > MgO + C ^H = -117 kcal/Mol (6)
wobei ebenfalls beträchtliche Wärmemengen freigesetzt werden.
Die Menge an freigesetzter Wärme wird durch das Angebot an unterschüssigem
Einblasgas, wie z.B. Kohlendioxid bzw. Kohlenmonoxid bzv/. Sauerstoff ,bestimmt und läßt sich folglich durch
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die pro Gewichtseinheit des Entschwefelungsmittels verwendete Einblasgasmenge regulieren. Dies ist ein wesentlicher Vorteil
des erfindungsgemäßen Behandlungsverfahrens. Die mit dem Einblasgas
teilweise verbrennenden Erdalkaliträger, wie Kalziurakarbid, Kalziumsilizium, Kalzium oder Magnesium sind immer im Überschuß
vorhanden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Behandlungsverfahrens
besteht in der entschwefelnden Wirkung der bei der exothermen Reaktion des Erdalkaliträgers mit dem Einblasgas entstandenen
Reaktionsprodukte, also der in den Gasblasen in situ gebildeten, feinstverteilten, hochaktiven Erdalkalioxide.
Wenn beispielsweise, wie bisher bei der Roheisenentschwefelung üblich, mit 10 Nl Einblasgas etwa 1 kg Entschwefelungsmittel
eingeblasen wird, aber gemäß vorliegender Erfindung als Einblas— gas Kohlendioxid verwendet wird, so reicht diese Gasmenge aus,
um etwa 57 g Kalziumkarbid bzw. 22 g Magnesium bzw. 36 g Kalzium zu oxidieren. Entsprechend werden 81 bzw. 87 bzw. 94 kcal pro
Mol frei. Dies entspricht jeweils nur einem Bruchteil der insgesamt eingeblasenen Erdalkaliträgermenge. Der restliche Anteil,
der in der kollabierenden Gasblase enthalten ist, gelangt unverändert, aber überhitzt in die Schmelze und bewirkt dort zusammen
mit den neu bei der exothermen Reaktion gebildeten Oxiden die Entschwefelung.
Sollte es sich als vorteilhaft herausstellen, können anstelle der reinen erdalkalihaltigen Stoffe bzw. Legierungen auch alle
denkbaren Gemische hiervon verwendet werden. Außerdem kann sich insbesondere bei der Behandlung von Stahlschmelzen ein Zusatz
von Aluminium als vorteilhaft auswirken. Schließlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, den metallischen oder karbidischen
Mitteln Erdalkalikarbonate oder Oxide als Verdünner bzw. die Konsistenz der Schlacken beeinflussende Stoffe zuzusetzen.
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Die als Entschwefelungsmittel verwendeten Elemente, Verbindungen, Legierungen oder Stoffgemische sollten sehr feinkörnig sein. Sie
sollten Korngrößen unter 0,5 mm, vorzugsweise unter 0,1 mm besitzen.
Mit Hilfe der heute üblichen Einblastechnologie werden die feinkörnigen
Erdalkaliträger durch das Einblasgas in die im Gestell des Hochofens, in offenen Pfannen oder Torpedopfannen oder in Mischern
befindlichen Eisenschmelzen eingebracht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Erdalkaliträger durch die Einblaslanze
möglichst tief in die Bisenschmelze eingebracht werden. Der ferrostatische Drruck oder der zusätzlich erzeugte Überdruck beschleunigt
die Reaktion des Kohlendioxids mit dem Erdalkaliträger.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele erläutert, welche die Erfindung weiter verdeutlichen sollen, ohne die Anwendung
jedoch auf die beschriebenen Fälle zu beschränken.
In <-.ire mit 124 t flüssigem Stahl von .1535°C gef ü] It-=* Gießpfanne
wurden mit einem vorhandenen Staubgutverteiler, an den anstelle der sonst üblichen Argongasstation ein CO2-Vorratsgefäß und Verdampfer
angeschlossen worden war, insgesamt 306 kg feinkörniges Karbid mit einer Korngröße von weniger als 0,3 mm eingeblasen·
Dabei wurden 18 1 Kohlendioxid pro Kilogramm eingeblasenes Karbidpulver verbraucht. Die Lanze tauchte dabei 1,85 m tief in
die Pfanne ein. An der Oberfläche konnte während des Blasvorganges nur eine rollende Bewegung der Schmelze beobachtet werden,
ohne daß an der Badoberfläche Fontänen zerplatzender Blasen und freiwerdende brennende Gase oder starke Feuererscheinungen
von verbrennendem Erdalkalimetall zu sehen waren. Anstelle des bei Verwendung von Argon zu beobachtenden Temperaturabfalles
von im Mittel 32°C war jetzt die Temperatur des Stahles nur im Mittel um 19°C abgefallen.
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Der Schwefelgehalt war von einem Ausgangswert von 0,023 % auf
0,002 % abgesenkt worden. Der Mittelwert für den Entschwefelungsgrad J? _ = Δ S , wobei Δ S die Abnahme des Schwefelgehal-
SA
tes und SA den Ausgangsschwefelgehalt bedeutet, betrug bei 8
Behandlungen der beschriebenen Art *>£ _ = 0,93. Das ist eine
deutlich bessere Entschwefelung als sie bei sonst gleicher Behandlung
bei der Verwendung von Argon als Trägergas erzielt wird.
Der Verbrauch an Bntschwefelungsmittel betrug nur etwa 85 %
der bei der Verwendung von Argon üblichen Menge.
Vorentschwefeltes Roheisen wurde in einer Transportpfanne mit einem Gemisch aus Magnesiumpulver, gemahlenem gebranntem Kalk
und Flußspat im Verhältnis 15 % Mg : 80 % CaO : 5 % CaF2 tiefstentschwefelt.
Für diese Versuche war die Einblasanlage mit einer CO^-Batterie anstelle der üblichen Argon-Trägergas-Versorgung
verbunden worden.
Es wurde in eine Pfanne von 86 t Inhalt bei einer Temperatur von 1315 C 282 kg der angegebenen Entschwefelungsmischung eingeblasen.
Die Blaslanze wurde so tief wie möglich in die Pfanne
abgesenkt. Die Tauchtiefe betrug dabei 1,95 m. In diesem Zustand waren keine mit grellem Licht zerplatzende Blasen an der
Oberfläche zu beobachten, wie sie sonst bei einer Magnesiumbehandlung
Üblich sind. Bei derselben Tauchtiefe und Verwendung von Argon als Blasgas erreichte üblicherweise sehr viel mehr
unverbrauchter Magnesiumdampf die Badoberfläche und verbrannte
dort unter lebhafter Feuererscheinung· Die Mischung wurde mit einer Blasrate von 22 1 Kohlendioxid-Trägergas pro Kilogramm
Bntschwefelungsmittel eingeblasen.
- 10 -
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Während der Entschwefelungsbehandlung sank die Temperatur nicht wie üblich um etwa 30 C ab, sondern nur um etwa 15 C.
Das Roheisen war mit 0,018 % Ausgangsschwefelgehalt angeliefert
worden. Nach der Behandlung wurden nur mehr 0,0Ol % S gefunden. Das entspricht einem Sntschwefelungsgrad von V = O,94.
Dieser Wert wurde in einer Serie von 12 Behandlungen mit großer Gleichmäßigkeit eingehalten und wird beim Blasen mit Argon unter
sonst gleichen Bedingungen nur mit einer um über 20 % höheren
Aufwandes an Entschwefelungsmittel erreicht.
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Claims (6)
1. Entschwefelung und/oder Desoxidation von Eisenschmelzen bei 1200 bis 17500C durch Einblasen von karbidischen und/oder
metallischen Erdalkaliträgern, dadurch gekennzeichnet, daß als Einblasgas ein mit diesen Verbindungen oder Legierungen
exotherm reagierendes, sich hierbei vollständig verbrauchendes Gas verwendet wird.
2. Behandlung von Eisenschmelzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Einblasgas Kohlendioxid und/oder Kohlenmonoxid verwendet wird.
3. Behandlung von Eisenschmelzen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdalkaliträger Kalziumkarbid und/
oder Kalziumsilizium und/oder Kalzium und/oder Magnesium verwendet werden.
4. Behandlung von Eisenschmelzen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erdalkaliträger als feine Pulver mit Körnungen unter 0,5 mm, vorzugsweise unter 0,1 mm eingeblasen
werden.
5. Behandlung von Eisenschxnelzen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Erdalkaliträger Legierungen des Kalziums und/oder Magnesiums mit Aluminium und/oder Silizium
verwendet werden.
6. Behandlung von Eisenschmelzen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einblasgas in Mengen von 3 Nl bis 500 Nl pro Kilogramm Erdalkaliträger verwendet wird.
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