DE2708038C3 - Rotationsverschluß für automatische Schnellfeuerwaffen - Google Patents

Rotationsverschluß für automatische Schnellfeuerwaffen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rotationsverschluß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art
Unter Rotationsverschluß wird nachfolgend das Gesamtsystem mit dem rotierenden Verschlußteil und dem rotierenden, offenen Patronenlager als wichtigste Komponenten verstanden.
Rotationsverschlüsse mit offenem Patronenlager für Schnellfeuerwaffen sind bekannt (DE-AS 10 31 183). Diese bekannten Verschlußmechanismen mit offenem Patronenlager weisen einen oder mehrere Laufansätze auf, die in der rotierenden Baugruppe zusammengefaßt sind. Zum einzelnen oder mehrfachen Laden und Auswerfen der Munition in das bzw. aus dem Patronenlager sind eine Ladestation und eine Auswurfstation vorgesehen. Der Patronenlagerblock rotiert .dabei hochtourig. Als Antrieb dienen beispielsweise Druckgasantriebe oder elektrische Antriebe. Jedem der Laufansätze ist ein Patronenlager zugeordnet, das beim Rotieren an den Laufansätzen vorbeistreicht. Die Achse des Patronenlagerblocks ist parallel, nicht aber koaxial zur Achse des Laufs angeordnet. Das offene Patronenlager des Patronenlagerblocks ist mittels einer diesen umgebenden Hülse verschlossen, die lediglich an der Ladestation und an der Auswarfstation offen ist. Die Abdichtung des Patronenlagers gegen ein unerwünschtes Entweichen der das Geschoß beschleunigenden Gase wird durch einen dichten Reibungssitz zwischen den zueinander komplementären Oberflächen der Hülse und der in das Patronenlager geladenen Munition bewirkt.
Von Nachteil bei diesem bekannten Rotationsverschluß ist die Tatsache, daß die Art dieser Abdichtung die Schußfolge der Waffe verkleinert. Des weiteren treten hohe Trägheilskräfte an dem rotierenden Verschlußblock beim Beschleunigen und Abbremsen auf, was sich auf die Schußgenauigkeit bei Dauerfeuer dieser bekannten Waffe nachteilig auswirkt. Hinzu kommt, daß aufgrund des ständigen Beschleunigens und Anhaltens jedes Patronenlagers des Patronenlagerblocks an dem bzw. den Laufansätzen die Größe der Schußfolge begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verschlußsystem laut Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, welches eine sehr hohe Schußfolge ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Roationsverschluß der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
Durch die Erfindung wird also ein Rotationsverschluß
für automatische Schnellfeuerwaffen mit offenem Patronenlager bereitgestellt Das rotierende Patronenlager läuft an der Ladestation vorbei, an der die abzufeuernde Patrone bzw. das Geschoß aufgegeben wird, und läuft dann an der Auswunstation vorbei, an der die Hülse der verschossenen Munition ausgeworfen wird. Mit entgegengesetztem Drtusinn rotiert ein neben dem rotierenden Patronenlagerblock gelagertes Patronenlagerverschlußteil um eine Patronenlagerverschlußachse, die parallel zu der Patronenäagerblockachse ausgerichtet ist Der Patronenlagerverschlußblock weist eine zweite Dichtfläche auf, die so ausgebildet ist daß sie wiederholt mit der ersten Dichtfläche des Patronenlagerblocks zusammenwirkt Die beiden Dichtflächen sind komplementär zueinander ausgebildet Die Dichtung erfolgt während der ununterbrochenen Rotation des Patronenlagerblocks und des Patronenlagerverschlußblocks in jeweils entgegengesetzten Drehrichtungen. Der Abschuß der Munition erfolgt in der Zeitspanne, in der aufgrund der BerCuirung der beiden Dichtflächen das ansonsten offene Patronenlager abgedichtet ist
Erfindungsgemäß ergibt sich aufgrund der Tatsache, daß die Achse des Patronenlagers koaxial zur Achse des Laufs bzw. zur Seelenachse angeordnet ist, daß die Drehbewegung des Patronenlagerblocks beim Feuern nicht unterbrochen werden muß, um eine vollständige koaxiale Ausrichtung zwischen dem Patronenlager und der Seelenachse zu gewährleisten. Hierdurch wird die Schußfolge beträchtlich gegenüber den bekannten Systemen nach dem Stande der Technik erhöbt und es wird zugleich eine sehr hohe Treffsicherheit erzielt, da die Waffe nicht aus dem Ziel auswandert, wie es beim Stande der Technik aufgrund der beim Abbremsen und Beschleunigen des Patronenlagerblocks auftretenden störenden Drehmomente zu erwarten ist.
Es ist zwar ein Rotationsverschluß bekannt, bei dem das Patronenlager koaxial zur Achse des Laufs angeordnet ist (US-PS 37 82 242), allerdings ist ein drehbarer Patronenlagerverschlußblock hierbei nicht vorgesehen. Vielmehr kann der Ladekammerblock in radialer Richtung zur Aufnahme einer Patrone geöffnet, anschließend gefeuert und diese nach einer Drehung um 180° ausgeworfen werden, nachdem die beiden Teile des Patronenlagerblocks wieder auseinandergefahren worden sind.
Bei diesem bekannten Rotationsverschluß ist jedoch die komplizierte Ausbildung und Steuerung des Patronenlagerblocks von Nachteil. Hinzu kommt, daß das Trägheitsmoment des Verschlußblocks sich beim öffnen und Schließen aufgrund der verschiedenen radialen Massenverteilung ändert. Hierbei entstehen auf die Waffe einwirkende Drehmomente, die ein leichteres Auswandern der Waffe aus dem Ziel fördern.
Ladekammerblockachse Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung öffnung den Zeichnungen näher erläutert, wobei der Ausdruck »Patronenlager« durch »Ladekammer« bezeichnet ist. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht eine schematische Darstellung des Rotationsverschlusses;
F i g. 2 einen Schnitt nach 2-2 in F i g. 1;
F i g. 3 in schematischer Darstellung den Verschlußblock und den Kammerblock zu Beginn der Feuerphase;
F i g. 4 eine Darstellung der in F i g. 3 gezeigten Art zum Zeitpunkt des maximalen Druckaufbaus in der Ladekammer;
Fig.5 eine Darstellung der in den Fig.3 und 4 gezeigten Art zu einem Zeitpunkt unmittelbar nachdem der Hauptanteil der das Geschoß beschleunigenden Gase aus dem Lauf entwichen ist und die Ladekarnmer gerade geöffnet wird;
Fig.6 eine Darstellung der in den Fig.3 bis 5 gezeigten Art während der Auswerfphase;
F i g. 7 eine Darstellung der in F i g. 3 gezeigten Art nach einer Rotation des VerschJußblocks und des Kammerblocks um 180° gegenüber der in Fig.3 gezeigten Stellung und
Fig.8 eine Darstellung der in den Fig.3 bis 7 gezeigten Art während der Ladephase.
In der F i g. 1 ist in Draufsicht und schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Rotationsverschlusses 10 der Erfindung gezeigt Der Ladekammerblock wird vom Antrieb 12 in Rotation versetzt Die Laufseele ist in einem Lauf 14 ausgebildet Die Patronen 18 bzw. die Geschoßmunition wird von einem Lademechanismus 16 in die Ladekammer 20 geladen, wenn sich die Ladekammer während der Rotation des Ladekammerblocks in Gegenüberstellung zum Lademechanismus befindet Ein Auswerfer 22 dient dem automatischen Auswurf der Hülse des gefeuerten Geschosses aus der Ladekammer 20, wenn sich diese in Gegenüberstellung zur Auswerfstation befindet.
Ausbildung und Funktionsweise des Antriebs 12, des Laufes 14, des Lademechanismus 16 und des Auswerfers 22 sind an sich bekannt bzw. liegen im Bereich des Wissens des Fachmanns und daher an dieser Stelle nicht näher erläutert. Ein Antrieb für den Ladekammerblock ist beispielsweise aus den US-PS 29 83 223, 30 41 939 und 34 67 276 bekannt Ein Auswerfer ist beispielsweise aus der US-PS 35 01 998 bekannt. Diese Mechanismen sind daher in der Figur lediglich als Funktionsblöcke dargestellt.
Der Rotationsverschluß 10 enthält einen axial langgestreckten Ladekammerblock 24, dessen Ladekammerblockachse 25 koaxial zur Laufachse 14 ausgerichtet ist In der in Fig. 1 schematisch dargestellten Weise ist der Lagekammerblock 24 so mit dem Antrieb 12 gekoppelt, daß der Ladekammerblock 24 um die Achse 25 drehbar ist.
Im Ladekammerblock 24 ist eine einzige axial langgestreckte Ladekammer 20 ausgebildet, die sich stirnseitig zur Seele des Laufes 14 öffnet. Die Ladekammer 20 weist seitlich eine sich axial erstreckende Öffnung 26 unter Bildung der offenen Ladekammer auf. Der Rand der öffnung ist als (»erste«) Dichtfläche 28 ausgebildet, deren Funktion unten erläutert ist.
Der Querschnitt der Ladekammer 20 ist im wesentlichen rechteckig (Fig.2). Die Ladekammer weist zwei zueinander parallele ebene Seitenwände 30 und 32 auf, die gleich weit von der Ladekammerblockachse 25 entfernt sind. Die schmalere Seitenwand 34 der Ladekammer 20 ist, bezogen auf die Ladekammer, einwärts gerichtet durchgebogen bzw. konvex ausgebildet. Die seitliche öffnung der Ladekammer 20 ist in der unten beschriebenen V/eise zeitweilig durch eine Oberfläche verschlossen, die eine konvexe Wand bildet, die der Wand 34 entspricht.
Auch die Munition 18 besitzt einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei dieser Querschnitt so modifiziert ist, daß er den Querschnittkonturen der Ladekammer 20 komplementär angepaßt ist. Die Munition (Patrone; Geschoß) weist also im Querschnitt zueinander parallele ebene Flächen, nämlich eine
Oberfläche und eine Unterfläche, auf, die so ausgebildet sind, daß sie dicht an den Wänden 30 bzw. 32 der Ladekammer anliegen. Die schmaleren Seitenwände der Munition 18 sind konkav und komplementär zur Ladekammerwand 34 und der dieser gegenüberliegenden Dichtwandfläche ausgebildet, und zwar in der Weise, daß sie diesen Wänden ebenfalls dicht anliegen. Die der Wand 34 der Ladekammer 20 gegenüberliegende Wand schließt die Ladekammer 20 während der Phase des Abfeuerns der Munition 18. Die einander gegenüberliegenden Seitenflächen der Munition 18 stehen senkrecht zur Achse des Ladekammerblocks und liegen dicht an den einander gegenüberliegenden, ebenfalls senkrecht zu dieser Achse stehenden Wänden 36 und 38 der Ladekammer 20 an.
Die Patronen können prinzipiell aus beliebigem Material hergestellt sein und enthalten den Initialsprengstoff, das Treibmittel, und bilden eine das Projektil oder eigentliche Geschoß umgebende Hülse. Bei hülsenloser Munition entfällt selbstverständlich die Hülsenfunktion. Vorzugsweise besteht die Patrone oder das Geschoß aus Kunststoff, insbesondere aus dem in der US-PS 30 41 939 beschriebenen Kunststoff.
Die Kanten der im wesentlichen quaderförmigen Patrone 18 sind vorzugsweise angefast, um das Einsetzen und Auswerfen der Munition bzw. der Munitionshülsen in die bzw. aus der Ladekammer zu erleichtern. Außerdem weist die Bohrung der Patrone 18 stirnseitig eine angefaste oder anderweitig abgeschrägte axial auswärts vorspringende Wulst 40 auf, die fest und dicht in entsprechende Rücksprünge an der Lauföffnung in der Seitenwand 36 der Ladekammer 20 eingreifen kann. Vorzugsweise ist die Lauföffnung in der Seitenwand 36 der Ladekammer 20 mit einer entsprechend konisch abgeschrägten Gegenbohrung 42 zur dichtenden Aufnahme der Ringwulst 40 versehen. In diesem Fall weist die gegenüberliegende Seitenwand 38 der Ladekammer vorzugsweise eine die Patrone axial in Richtung der Lauföffnung beaufschlagende oder vorspannende Schräge auf. Dadurch wird eine Führung der Wulst 40 bis zum festen und sicheren Eingriff in die Gegenbohrung 42 erleichtert und gefördert Für Systeme, bei denen jedoch ein auch nur geringes Leck des Treibgases tolerierbar ist, lassen sich Laden und Auswerfen der Munition vereinfachen, indem auf die Gegenbohrung und das Eingleiten der Wulst 40 über die Seitenwand 36 zur Herstellung einer absolut gasdichten Verbindung zwischen der Munition und der öffnung in den Lauf verzichtet werden kann.
Wesentliches Kennzeichen und entscheidendes Merkmal der Erfindung ist, daß während aller Winkelstellungen des rotierenden Ladekammerblocks 24 die Achse des Projektils in der Patrone 18 absolut koaxial zur Ladekammerachse 25 und zur Achse der Laufseele ausgerichtet ist Trotz ununterbrochener Rotation der Ladekammer 24 ist daher nur ein einziger Lauf bzw. nur ein einziger Laufansatz für jedes die Ladekammer 20 verlassende Geschoß erforderlich.
Weiterhin weist der Rotationsverschlußmechanismus 10 einen axial langgestreckten Ladekammerverschlußblock 44 auf, der um eine Ladekammerverschlußblockachse 45 drehbar gelagert ist, die parallel und neben der Ladekammerblockachse 25 angeordnet ist Der Verschlußblock 44 weist zwei Seitenbereicbe mit verringertem Durchmesser zur Lagerung des Verschlußblocks 44 an Rahmenteilen der Waffe auf. Auf einem der Seitenteile ist ein Ritzel oder Zahnrad 36 befestigt das mit einem gleichen Zahnrad 48 kämmt das seinerseits seitlich angrenzend am Ladekammerblock 24 auf dessen Welle befestigt ist. Diese Anordnung bewirkt, daß bei Rotation des Ladekammerblocks 24 in einer Richtung unter Antrieb durch den Ladekammerblockantrieb 12 der Verschlußblock 44 mit entgegengesetztem Drehsinn ebenfalls in Umdrehung versetzt wird, und zwar mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit. Die Lagerung des Verschlußblocks 44 und des Ladekammerblocks 24 am Rahmen der Waffe kann in prinzipiell beliebiger und
ίο dem Fachmann geläufiger Art erfolgen.
Der Verschlußblock 44 weist ein axial ausgerichtetes rippenförmiges Segment 50 und vorzugsweise ein diametral gegenüberliegendes ebenfalls rippenförmig ausgebildetes Gegengewicht 52 auf. Das Segment 50 und das Gegengewicht 52 liegen auf einander gegenübergelegenen Seiten der Verschlußblockachse 45."
Die Umfangskonfiguration des Segments 50 und des Gegengewichts 52 sind nur insofern kritisch, als ihre Komplementärflächen in Gegenüberstellung oder Ausrichtung zur Ladekammeröffnung während der Phase des Abfeuerns der Patrone 18 stehen, also im wesentlichen während der in den Figuren 3, 4 und 5 gezeigten Winkelpositionen des Ladekammerblocks und des Verschlußblocks zueinander. Die Außenfläche 54 hat die Form eines Kreiszylindermantelausschnittes, wobei der vollständige Kreiszylindermantel die Verschlußblockachse 45 schneiden würde.
Die Oberfläche 54 ist als Dichtfläche ausgebildet, die eine abrollende und gleitende und im Zusammenwirken mit der Dichtfläche 28 die Ladekammeröffnung 26 verschließende Dichtung bildet Zu diesem Zweck sind die inneren Randflächen der Ladekammeröffnung 26 genau ausgebildet, und zwar in der Weise, daß sie in der in F i g. 4 angedeuteten Weise dichtend als Dichtfläche 28 mit der Dichtfläche 54 zusammenwirken können, während die äußeren Randbereiche der Öffnung 26 auswärts gekurvt so abgerundet sind, daß die Wälzflächen für die Oberfläche 54 beim Schließen und Öffnen der Ladekammer bzw. beim Einlaufen und Auslaufen des Verschlußblocks 44 und des Ladekammerblocks 24 in die und aus der in F i g. 4 gezeigten Stellung bilden.
Das Gegengewicht 52 weist vorzugsweise eine Masse auf, die genau die Masse des Segmentes 50 ausgleicht, so daß der Verschlußblock 44 vollständig ausgewuchtet ist und auch hochtourig ohne Schwingungen läuft. Gleicherweise ist vorzugsweise die durch die Ausbildung der Ladekammeröffnung 26 im Ladekammerblock 24 entstehende Unwucht durch vorzugsweise in den
so Stirnseiten des Ladekammerblocks eingearbeitete Ausgleichsmassen ausgewuchtet
Im Verschlußblock 44 ist weiterhin die Außenfläche 56 des Gegengewichtes 52 vorzugsweise so ausgebildet daß sie in der am besten aus F i g. 7 ersichtlichen Weise frei am Ladekammerblock 24 vorbeilaufen kann. Die zwischen dem Segment 50 und dem Gegengewicht 52 liegenden Oberflächen des Verschlußblocks 44 sind zur Verringerung der tragen Masse des Verschlußblocks konkav ausgebildet und zwar in der Weise, daß sie
einen gleichmäßigen Übergang zwischen dem Segment 50 und dem Gegengewicht 52 schaffen.
Die einander gegenüberliegenden Stirnwände des Verschlußblocks 44 stehen senkrecht zur Verschlußblockachse 45 und sind so bemessen, daß sie dicht an den Seitenwänden 36 bzw. 38 der Ladekammer anliegen, wenn der Ladekammerblock 24 und der Verschlußblock 44 in der in den F i g. 3 bis 5 gezeigten Weise zueinander stehen. Die Paßgenauigkeit zwischen den Seitenwänden
36 und 38 der Ladekammer und den Seitenflächen des Verschlußblocks ist dabei nicht unbedingt kritisch, ist andererseits jedoch so ausgebildet, daß die Paßgenauigkeit ausreicht, um ein Entweichen von Gasen aus der Ladekammer auf ein Minimum zu drosseln.
Wichtig ist der Querschnitt der Munition 18, wobei die Munition 18 so ausgebildet sein muß, daß sie exakt in die Ladekammer 20 eingepaßt ist. Außerdem ist eine genaue zentrale Halterung des Projektils in der Hülse 18 wichtig. Im Rahmen der Erfindung sind dagegen die Art des Initialsprengstoffs, des Treibmittels und das Material der Hülse selbst von sekundärer Bedeutung. Diese Parameter können je nach den Anforderungen der Waffe und der Munition ausgebildet werden. Vorzugsweise ist, wie zuvor erwähnt, die Patronenhülse aus Kunststoff hergestellt. Die äußere Kunststoffhülse stützt und justiert eine zentrale axial ausgerichtete Hülse 60, die das Geschoß (Projektil), das Treibmittel und den Initialsprengstoff aufnimmt.
In der Fig.4 sind in schematischer Darstellung der mit einander entgegengesetztem Drehsinn rotierende Ladekammerblock 24 und der Verschlußblock 44 in der Phase oder Winkelstellung gezeigt, bei der das Segment 50 die offene Seite der Ladekammer 20 vollständig verschließt. Zu diesem Zeitpunkt sind die lange radiale Achse 62 des Verschlußblocks 44 und die lange radiale Achse 64 der offenen Ladekammer 20 koaxial zueinander ausgerichtet In Analogie zur Verbrennungskraftmaschine kann gesagt werden, daß sich der Ladekammerblock 24 im oberen Totpunkt befindet.
In der Fig.3 sind der Verschlußblock 44 und der Ladekammerblock 24 in einer Stellung gezeigt, in der die Achsen 62 und 64 noch einen Winkel von 5° gegeneinander bilden. In Analogie zur Verbrennungskraftmaschine kann gesagt werden, daß sich der Ladekammerblock 24 5° vor dem oberen Totpunkt befindet. In dieser in Fig.3 gezeigten Winkelstellung des Verschlußblocks 44 und das Ladekammerblocks 24 gegeneinander wird die Munition gezündet Während der Zündverzögerung im Treibmittel bis zum Aufbau eines relevanten Treibgasdruckes wird der Ladekammerblock 24 in den in Fig.4 gezeigten oberen Totpunkt weitergedreht. In dieser Winkelstellung haben die das Geschoß beschleunigenden Treibgase in der Ladekammer ihren maximalen Druck erreicht. Das Geschoß wird aus dem Lauf 14 herausgetrieben. Während sich der Gasdruck in der Ladekammer abzubauen beginnt, wird der Ladekammerblock 24 in die in Fig.5 gezeigte Winkelstellung weitergedreht. Diese Stellung des Ladekammerblocks 24 kann als 5° nach dem oberen Totpunkt bezeichnet werden.
In der in F i g. 6 angedeuteten Weise wird die Hülse 18 der verschossenen Munition etwa 120° nach dem
ίο oberen Totpunkt aus der Ladekammer 20 im Ladekammerblock 24 ausgeworfen. Der Ladekammerblock 24 und der Verschlußblock 44 rotieren dann weiter durch die in Fig.7 gezeigte Winkelstellung in die in Fig.8 gezeigte Winkelstellung. In dieser in Fig.8 gezeigten Winkelstellung ist der Ladekammerblock 24 etwa 240° gegenüber dem oberen Totpunkt umgelaufen. In dieser Stellung wird die neue Patrone in die Ladekammer 20 geladen. Unter Fortführung der Rotation wird wieder mit der in F i g. 3 gezeigten Stellung die Feuerphase durch Zündung eingeleitet.
Da während des gesamten Rotationszyklus die Munition 18 stets genau koaxial zum Lauf 14 ausgerichtet ist, kommt der Rotationsverschluß der Erfindung also trotz Verwendung nur eines einzigen Laufes bzw. Laufansatzes mit einer einzigen kontinuierlich rotierenden Ladekammer bzw. einem einzigen kontinuierlich rotierenden Ladekammerblock 24 aus.
Die exakte Winkelstellung zwischen dem Ladekammerblock 24 und dem Verschlußblock 44 während der verschiedenen Arbeitsphasen des Funktionszyklus können je nach Art der Waffe, des Pulvers, des Initialsprengstoffes, der Munition und anderer Parameter unterschiedlich ausfallen. Entscheidend ist im Rahmen dieser Erfindung lediglich, daß die offene Seite der Ladekammer 20 während der Brennphase des Pulvers und der Entwicklung der das Geschoß beschleunigenden Treibgase vom Verschlußblock 44 verschlossen ist.
Erste Versuche haben gezeigt, daß mit dem Rotationsverschluß der Erfindung ohne weiteres Schußfrequenzen erzielbar sind, die um das Drei- bis Vierfache über den mit den besten bekannten Schneiifeuerwaffen erzielbaren Schußfrequenzen liegen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 Patentansprüche:
1. Rotationsverschluß für automatische Schnellfeuerwaffen mit einem eine Seele definierenden Lauf und mit einem von einem Antrieb um eine zur Achse der Seele des Laufs koaxial liegende Achse in Drehung versetzten Patronenlagerblock, in dem ein sich axial erstreckendes Patronenlager mit einer seitlichen, axial ausgerichteten Patronenlageröffnung ausgebildet ist, deren angrenzende und die Öffnung begrenzende Randbereiche eine erste Dichtfläche bilden, wobei die Patronenlageröffnung während der Rotation des Patronenlagerblocks wiederholt in Gegenüberstellung zu einem Lademechanismus zum automatischen Zuführen einer Patrone oder anderer Munition in das rotierende Patronenlager und einen Auswerfe»- gelangt, der die Hülse der verschossenen Munition automatisch aus dem Patronenlager auswirft, dadurch gekennzeichnet, daß ein Patronenlagerverschlußblock (44) vorgesehen ist, der um eine Patronenlagerverschlußblockachse (45) drehbar gelagert ist, die parallel zur Achse (25) des Patronenlagerblocks und neben dieser angeordnet ist, daß der Patronenlagerverschlußblock (44) einen eine zweite Dichtfläche (54) bildenden Oberflächenbereich aufweist, der komplementär zur ersten Dichtfläche (28) ausgebildet ist und in Gegenüberstellung zu dieser ersten Dichtfläche (28) in der Weise dichtend mit dieser zusammenwirkt, daß praktisch kein das Geschoß beschleunigendes Gas aus dem Patronenlager (20) entweichen kann, daß der Patronenlagerverschlußblock (44) und der Patronenlagerblock (24) durch Kupplungsmittel (46, 48) so miteinander verbunden sind, daß der Patronenlagerverschlußblock (44) im entgegengesetzten Drehsinn zum Patronenlagerblock (24) in der Weise gedreht wird, daß die erste Dichtfläche (28) und die zweite Dichtfläche (54) zyklisch wiederholt in eine dichtende Gegenüberstellung gelangen, in der sie die Öffnung (26) des Patronenlagers (20) in Synchronisation zur Abschlußfrequenz der Munition gasdicht abschließen, wobei die Achse (25) des Patronenlagerblocks und die Achse des Laufs (14) koaxial zueinander angeordnet sind.
2. Rotationsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Patronenlageröffnung (26) gegenüberliegende Wand (34) des Patronenlagers (20) konvex in diese hinein gewölbt ausgebildet ist, und daß der dichtende Oberflächenbereich (54) des Patronenlagerverschlußblocks (44) ebenfalls konvex ausgebildet ist und eine sich in das Patronenlager hinein vorwölbende Seitenwand bildet, wenn die erste Dichtfläche (28) und die zweite Dichtfläche (54) dichtend zusammenwirkend in Gegenüberstellung zueinander stehen.
3. Rotationsverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Patronenlagerblock (24) mit Ausnahme des Bereichs der Öffnung (26) kreiszylindrisch ausgebildet ist, f>o wobei die erste Dichtfläche (28) in Form einer radial einwärts gerichteten Abschrägung ausgebildet ist, und daß die zweite Dichtfläche (54) bogenförmig so ausgebildet ist, daß sie sich beim Eindrehen der ersten Dichtfläche (28) und der zweiten Dichtfläche &'■ (54) in die dichtende Gegenüberstellung in den Patronenlagerblock hinein erstreckt, wobei der der zweiten Dichtfläche (54) diametral gegenüberliegende Bereich (52) des Patronenlagerverschlußblocks (44) so ausgebildet ist, daß er bei der Rotation des Patronenlagerverschlußblocks (44) und des Patronenlagerblocks (24) nicht auf diesen aufschlägt
4. RotationsverschluB nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dichtfläche (54) und die an die Patronenlageröffnung (26) angrenzenden und die diese definierenden Randbereiche des Patronenlagers (20) in der Weise komplementär zueinander ausgebildet sind, daß sie eine dynamische Dichtung (Gleitdichtung) unmittelbar vor, während und unmittelbar nach der exakten axialen Gegenüberstellung der beiden Dichtflächen (F i g. 4) für das Patronenlager (20) bilden.
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