DE2549196C3 - Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte - Google Patents
Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene BolzensetzgeräteInfo
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- DE2549196C3 DE2549196C3 DE19752549196 DE2549196A DE2549196C3 DE 2549196 C3 DE2549196 C3 DE 2549196C3 DE 19752549196 DE19752549196 DE 19752549196 DE 2549196 A DE2549196 A DE 2549196A DE 2549196 C3 DE2549196 C3 DE 2549196C3
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/082—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a pellet
Description
Die Erfindung betrifft eine Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte
mit einem den Schlagbolzen führenden Verschlußstück, einem zylindrischen Abschnitt an diesem Verschlußstück,
das in einen an den Expansionsraum angrenzenden Teil eingreift oder mit einem weiteren Verschlußteil
abdichtbar ist, einem Zündraum am Verschlußstück sowie mindestens einem Verbrennungskanal zwischen
dem Zündraum und dem Expansionsraum.
Ein Bolzensetzgerät der vorstehend genannten Art ist aus der US-PS 36 59 768 bekannt.
Bei dei bekannten Vorrichtung ist der Zündraum am,
d. h. neben dem Verschlußstück angeordnet und wird von dem Teil, welcher den Amboß bildet und die
Abzugskanäle enthält, verschlossen. Im Hinblick auf die Einfachheit und Sicherheit beim Einführen der Treibladungstabletten
ist diese Ausbildung jedoch nachteilig.
«j Auch aus der DE-OS 19 19 245 ist ein Bolzensetzgerät
bekannt, welches ein Führungsstück mit Kanälen aufweist. Es fehlt jedoch eine radiale Öffnung zur
Einführung der Treibladungstablette in den Zündraum. Die Treibladungstabletten sind im übrigen in dem
)■) Vorratsmagazin mit ihren flachen Seiten, welche die
Initialzündmasse enthalten, aufeinanderliegend angeordnet, was aus Sicherheitsgründen sehr ungünstig ist.
Weiterhin ist aus der GB-PS 11 08 441 ein Bolzensetzgirät bekannt, bei welchem das Schlagbolzenführungsstück
die Treibladungstablette aufnimmt und in diesem auch die Verbindungskanäle zwischen der
Zündkammer und dem Expansionsraum ausgebildet sind. Der ebenfalls in dem Verschlußstück angeordnete
Zündraum weist zwar eine radiale Öffnung auf; diese liegt aber im Bereich des Schlagbolzens; auch der
Verbindungskanal zum Expansionsraum liegt abseits vom Zündraum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Unzulänglichkeiten der bekannten Bolzensetzgeräte —
■50 im Folgenden der Einfachheit halber auch Pistolen
genannt — zu vermeiden. Insbesondere soll der Amboß eben sein und eine ausreichende Oberfläche aufweisen.
Darüber hinaus soll die Munition, d. h. die Treibladungstablette, den Abzugskanal nicht abdecken, damit beim
Vy Verbrennen der Ladung das Eindringen von unverbrannten
Pulverkörnern in die Expansionskammer vermieden wird. Ferner soll die Bearbeitung des
Verschlußstückes erleichtert werden.
Schließlich soll auch eine Speicherung der Treibladungstabletten
und ein Einfuhren derselben in den Zündraum mit großer Präzision ohne wesentliche
Vergrößerung des Raumbedarfs der Pistole möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
fa5 vorgeschlagen, daß sowohl der Zündraum als auch mindestens ein Verbindungskanal im zylindrischen
Abschnitt des Verschlußstückes angeordnet sind und der Zündraum mit einer radialen Öffnung versehen ist.
Es ist vorteilhaft, wenn der zylindrische Abschnitt mit
dem Lauf einstückig verbunden ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Verschlußteil aus einem rohrförmigen
zylindrischen Teil besteht, welches eine Aussparung als >
Zugang zum Zündraum aufweist und für eine Drehbewegung um die Achse des Verschlußstückes ausgebildet
ist
Die Pistole gemäß der Erfindung kann für direkten oder indirekten Schuß ausgebildet sein. In beiden Fäüen
kann das Verschlußstück einstückig mit dem Lauf ausgebildet sein.
Im Falle einer Pistole mit indirektem Schuß, d. h. bei welcher der Bolzen unter der Wirkung der Verschiebung
eines durch die Verbrennungsgase der Munition is getriebenen Treibkolbens eingeschlagen wird, kann der
rohrförmige zylindrische Teil von einem Abschnitt gebildet werden, der im hinteren Teil des Treibkolbens
ausgenommen ist
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin- zn
dung wird der Zündraum von zwei Blindbohrungen gebildet, deren Größe die Dicke der Treibladungstabletten
übersteigt oder gleich dieser ist und deren Tiefe in der Nähe oder oberhalb des Durchmessers der
Munition, d. h. der Treibladungstablette liegt, daß die Blindbohrungen durch eine Aussparung miteinander
verbunden sind, die eine öffnung auf einem Teil ihrer Höhe, der mindestens gleich dem Durchmesser der
Treibladungstablette ist, freimacht, und daß der Abzugskanal oder die Abzugskanäle in den Boden von so
mindestens einer Blindbohrung münden. In dem RaM.m
hat der Amboßteil eine maximale Oberfläche und die Munition, d. h. die Treibladungstablette, liegt auf dem
Wandabschnitt zwischen den beiden Blindbohrungen. Die Abzugskanäle werden also von der Treibladungsta- sr>
blette nicht bedeckt.
Vorzugsweise weisen die Bohrungen einen konischen Boden auf, der es ermöglicht, die Abzugskanäle näher zu
diesem Boden anzuordnen, ohne daß der Widerstand des Verschlußteiles verringert wird. w
Bei der erfindungspemäßen Pistole weist also das
Verschlußstück den für die Zündung der Munition erforderlichen Amboß auf und es ist nicht nötig, einen
Amboß vorzusehen, der mit dem Lauf verbunden ist. Darüber hinaus kann man in sehr einfacher Weise das
Volumen zwischen der Vorderseite des Verschlußstükkes und der gegenüberliegenden Seite des Teiles, das die
Geschoßfunktion übernimmt, regeln, wobei das Volumen das Anfangsvolumen der Expansionskammer ist.
Somit kann die Schußenergie leicht eingestellt werden.
Die Pistole gemäß der Erfindung weist vorteilhafterweise eine Einführungs- und Einbauvorrichtung für
hülsenlose Munition mit einer Haltevorrichtung zur Aufnahme eines langgestreckten Ladungsträgers für
Treibladungstabletten und einen Ausstoßer auf. Die Pistole ist bei dieser Ausführungsform dadurch gekennzeichnet,
daß die Halsevorrichtung in der Nähe des dem Ausstoßer gegenüberliegenden Endes schwenkbar um
eine mit dem BolzeiUetzgerät fest verbundene Achse
gelagert ist, di'i c'^rart angeordnet ist, daß die
Haltevorrichtung vc'h einer auf der Oberseite der Pistole bzw. des Uolz^nsetzgerätes aufliegenden und im
wesentlichen parallel zur P'stolenachse ausgerichteten Stellung zu einer im wesentlichen senkrecht zur
vorausgehenden Position verlaufenden Position schwenkbar ist, in w(-1ch£r sich die Haltevorrichtung in
Verlängerung des Ziind/.iumes befindet und ihr dem Ausstoßer entgegengesetztes Ende die öffnung, in
welcher der Zündraum am Umfang des Verschlußstükkes mündet bedeckt und daß die Treibladungstabletten
mit ihren Umfangsflächen aneinanderstoßen.
Im nachfolgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit der
Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Pistole gemäß der Erfindung längs der Linie I-I der
F i g. 2, in welcher der Raum für die Munition in vereinfachter Weise dargestellt ist,
Fig.2 eine Schnittansicht längs der Linie II—II der
F i g. 1, wobei die Pistole geschlossen ist
F i g. 3 eine analoge Darstellung zu F i g. 2, wobei die Pistole für den Ladevorgang der Munition geöffnet ist
F t g. 4 und 5 einen Teil der Pistole gemäß den F i g. 1
bis 3 für zwei relativ verschiedene Positionen des Verschlusses und des Laufes,
F i g. 6 eine analoge .Darstellung gemäß F i g. 2, jedoch
für eine abgeänderte Ausführungsform,
F i g. 7 eine analoge Darstellung gemäß F i g. 3, jedoch
für die Pistole gemäß F i g. 6,
F i g. 8 eine analoge Darstellung gemäß F i g. 5, jedoch für die Pistole gemäß den F i g 6 und 7,
Fig.9 eine analoge Darstellung gemäß den Fig. 3
und 7, jedoch für eine weitere Ausführungsform,
Fig. 10 eine analoge Darstellung gemäß den F i g. 2
und 6, jedoch für die Pistole gemäß Fig. 9,
F i g. 11 eine analoge Darstellung gemäß den F i g. 5
und 8, jedoch für die Pistole gemäß den Fig. 9 und 10.
Fig. 12 eine analoge Darstellung gemäß den F i g. 2.6
und !0, jedoch für eine noch weitere Ausführungsform,
Fig. 13 eine analoge Darstellung gemäß den F i g. 3,7
und9,jedochfürdie Pistole gemäß F i g. 12,
Fig. 14 eine L.ängsschnittansicht eines Teils eines Pistolenverschlusses gemäß der Erfindung,
Fig. 15 eine Schnittansicht längs der Linie XY-XV der Fig. Ί4.
Fig. 16 eine Schnittansicht längs der Linie XVl-XVI der Fig. 14,
Fig. 17, 18 und 19 analoge Darstellungen jeweils
gemäß den Fig. 14, 15 und 16, jedoch für eine andere
Ausführungsform,
F i g. 20 eine Draufsicht eines Teils des Pistolenverschlusses ge'mäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 21 eine Schnittansicht längs der Linie XXI-XXI der F ι g. 20,
Fig. 22 eine Schnittansicht längs der Linie XXII-XXIl der F ig. 21,
Fig.23 eine schematische Darstellung eines axialen
Schnittes eines Teils einer Pistole gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die Pistole in
Ladeposition dargestellt ist und
F i g. 24 eine analoge Darstellung gemäß F i g. 23, wobei die Pistole geladen ist.
Es werden zunächst die Fig. 1 bis 5 beschrieben, die
eine Pistole mit indirektem Schuß betreffen. Die Pistole weist einen Lauf 1 auf, der nach vorne durch ein
bekanntes Stützsystem 2 verlängert ist, welches nicht beschrieben wird. Der Lauf 1 enthält eine erste axiale
Bohrung 3, die innerhalb des Systems 2 angeordnet ist und den Bolzen (nicht gezeigt) und das vordere Ende 4
eines Treibkolbens 5 aufnimmt, dessen hinterer Teil 6 mit größerem Durchmesser in einer zweiten führung 7
des Laufes gleitet. Der Lauf 1 ist verschiebbar im Verhältnis zu einer Umhüllung 8, die einstückig mit
einem Griffteil 9 der Pistole verbunden ist, gelagert.
Die zweite Bohrung 7 des Laufes 1 weist eine Schulter
10 auf, die als Anschlag für das hintere Ende des vergrößerten Teiles 6 des Treibkolbens dient und eine
drille Bohrung 11 ausbildet, welche einen kleineren Durchmesser als die Bohrung 7 aufweist. Ein Verschluß- ■-,
stück 12, das im Verhältnis zur Umhüllung 8 und zum Griffteil 9 verschiebbar gelagert ist, weist einen
vorderen zylindrischen Teil 13 auf, der mit der Bohrung
11 des Laufes zusammenwirkt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Dichtungsring 14 zwischen κι
dem Teil 13 und dem Lauf 1 angeordnet.
Gemäß der Erfindung ist der Raum 15 der Treibladung (nicht gezeigt) im Teil 13 des Verschlußstückes
12 ausgebildet und zu dessen Umfang hin geöffnet. Abzugskanäle 16, die von dem Raum 15 r,
ausgehen, münden an der Vorderseite 13' des zylindrischen Teils 13. Ein Kanal 17, der für den Durchlaß eines
Schlagstiftes 18 eines Schlagsystems (nicht gezeigt) vorgesehen ist, mündet im hinteren Teil des Raumes 15.
Die Umhüllung 8 weist eine obere Fensteröffnung bzw. Aussparung 19 auf.
Um die Pistole zu laden, wird der Lauf 1 nach vorne gezogen, wobei, wenn erforderlich, der Treibkolben 5
durch die Schulter 10 mitgenommen wird. In der in Fig. 3 gezeigten Position ist der Raum 15 vollständig r.
offen und die Treibladung kann in diesen Raum über die Aussparung 19 der Umhüllung 8 eingeführt werden.
Die soeben beschriebene Pistole ermöglicht eine einfache und genaue Regelung der Schußenergie.
Hierfür ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das hintere Ende des Laufes 1 mit Außengewinde
versehen und nimmt einen Gewindering 20 auf. Wenn der Ring 20 vollständig auf den Lauf aufgeschraubt ist.
derart, daß nach hinten nichts übersteht (Fig. 2. 3. 4), befindet sich das hintere Ende des Treibkolbens nach ·,■>
Verschluß der Pistole (Fig. 2 und 4) in einem vorbestimmten Abstand von der Vorderseite 13' des
zylindrischen Teils 13 des Verschlußstückes 12. Im dargestellten Beispiel ist dieser Abstand Null. Das
Volumen 21 zwischen dem hinteren Ende des Treibkolbens 5 und der Vorderseite 13' des Teiles 13.
daß das Anfangsvolumen der Expansionskammer oder Niederdruck Kammer ist. ist minimal und die Schußenergie
bzw. Schußleistung ist maximal. Wenn der Ring 26 andererseits abgeschraubt wird, um über das hintere i~>
Ende des Laufes 1 vorzustehen (Fig. 5). steigt das Anfangsvolumen und die Schußenergie verringert sich.
Im folgenden wird eine abgeänderte Ausführungsform einer Pistole mit indirektem Schuß gemäß der
Erfindung entsprechend den F i g. 6 bis 8 beschrieben. ',<> Die gleichen Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente
wie in den Fig. 1 bis 5. Bei dieser Ausführungsform weis! der hinlere vergrößerte Teil 6 des
Treibkolbens 5 eine axiale Blindbohrung 6' auf, die zur Aufnahme des zylindrischen Teils 13 des Verschlußstükkes
12 dient und die daher die dritte Bohrung 11 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels ersetzt. Die Bohrung
7 des Laufes 1 wird nach hinten durch einen inneren ringförmigen Anschlag 22 abgeschlossen, der
den Treibkolben nach hinten anhält Die Niederdruck- no
Kammer ist daher in diesem Falle anfangs durch den Boden der Bohrung 6' und die Vorderseite 13' des
zylindrischen Teils 13 des Verschlußstückes 12 begrenzt Die Umfangswand dieser Bohrung 6' verschließt den
Munitionsraum 15. Der Lauf 1 wird von einer b5 Umhüllung 23 umgeben, die durch Schraubverbindung
auf dem Lauf über den Lauf 1 nach hinten vorspringend geführt werden kann und die durch einen ausgeschnitle
nen Ring 24 verriegelt wird, wenn dieser frei von einer Feder 25 zurückgestoßen wird. Die Schußenergie wird
dadurch geregelt, daß man die Position der Umhüllung 23 im Verhältnis zum Lauf 1 verändert, was eine
Veränderung des Anfangsvolumens 21 nach sich zieht. Diese Aufführungsform weist den zusätzlichen Vorteil
auf, die Umfangsleckverluste des Zündraumes wirksam zurückgewinnen zu können.
Im folgenden werden die Fig.9 bis 11 beschrieben,
wobei die gleichen Bezugszeichen gleiche Elemente wie in den vorausgehenden Figuren bezeichnen. Bei dieser
Ausführungsform ist der Lauf 1 nach hinten durch ein rohrförmiges, zylindrisches Verschlußteil 26 verlängert,
das über einen Abschnitt 27 in einstellbarer Weise auf dem Lauf 1 befestigt ist und durch einen von einer Feder
29 gespannten Ring 28 blockiert ist. Die einstückig mit dem Griffteil 9 ausgebildete Umhüllung 8 weist eine
obere Aussparung 30 gegenüber der Öffnung des Munitionsraumes 15 auf. Im gleichen Bereich weist das
Teil 26 eine Aussparung 31 auf, die durch Drehung dieses Teiles 26 um seine Achse, die durch Drehung des
Laufes 1 erhalten wird, in eine Position in Ausrichtung mit der Aussparung 30 (F i g. 9) für den Ladevorgang der
Munition gebracht werden kann. Eine Drehung des Laufes um 180° (Fig. 10) bringt die Pistole in
Schußposition. Die Regelung des Anfangsvolumens der Niederdruck-Kammer 21 (Fig. 11) ergibt sich durch
Abänderung der relativen axialen Position des Abschnittes 27 und des Laufes 1.
Im folgenden werden Fig. 12 und 13 beschrieben,
wobei die gleichen Bezugszeichen gleiche Elemente wie in den vorausgehenden Figuren bezeichnen. Die Pistole
entspricht im wesentlichen der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Pistole, wobei jedoch der Lauf 1 eine Bohrung
32 mit kleinem Durchmesser zur Aufnahme des Bolzens 33(Fi g. 12) vor seiner Befestigung und eine Bohrung 34
mit größerem Durchmesser zur Verlängerung nach hinten aufweist, die zur Aufnahme des zylindrischen
Teils 13 des Verschlußstückes 12 bestimmt ist und die daher der Bohrung 11 der ersten beschriebenen
Ausführungsform entspricht. Der Lauf 1 kann darüber hinaus verschiebbar und drehbar im Verhältnis zur
Umhüllung 8 gelagert sein. Nach Verschiebung und Drehung des Laufes 1 (Fig. 12) wird der Bolzen 33 in
die Bohrung 32 gemäß dem Pfeil A eingeführt und dort mit Hilfe einer Scheibe 35. die er trägt, gehalten. Die
Munition 36 wird entlang dem Pfeil B durch die Aussparung 19. wie im Fall der Fig. 3. eingeführt, die
Regelung der Energie erfolgt wie bei der Pistole der F1 g. 1 bis 5 mit Hilfe des Gewinderinges 20.
Im nachfolgenden werden die Fig. 14 bis 16 beschrieben, die eine Aufführungsform des zylindrischer.
Teils !3 des Verschlußstückes darstellen Dieser
zylindrische Teil weist vorne eine Umfangsausnehmung auf. die hier als Abflachung 37 dargestellt ist, welche
nach Verschluß des Raumes anstelle oder zusätzlich zum Abzugskanal 16 einen Durchgang zwischen dem
Raum 15 und der Niederdruck-Kammer ausbildet Bei der in den Fig. 17 bis 19 gezeigten abgeänderten
Ausführungsform weist der Raum 15 einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf und enthält
zwei Abzugskanäle 16. die an den unteren Ecken des Raumes 15 angeordnet sind. In allen Fällen erfolgt die
Einführung einer Munition von zylindrischer Form und geringer Dicke in einfacher Weise durch Schneiden
bzw. eine Scheibe dieser Munition.
Im nachfolgenden werden die Fig.20 bis 22
beschrieben, die eine weitere Ausführungsform des
Munitionsraumes gemäß der Erfindung darstellen und in welchen die gleichen Bezugszeichen gleiche Elemente
wie in den vorausgehenden Figuren bezeichnen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der zylindrische Teil
13 des Verschlußstückes einstückig mit dem Lauf 1 der Pistole verbunden, in welchem die Niederdruck-Kammer
21 ausgebildet ist. Der Raum 15 der Munition 36 steht mit der Niederdruck-Kammer 21 über zwei
Abzugskanäle 16 und 16' in Verbindung und ein Durchlaßkanal 17 für einen Schlagstift (nicht gezeigt)
mündet an der den Abzugskanälen 16 und 16' gegenüberliegenden Seite des Raumes 15.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Raum 15 von zwei Blindbohrungen 40 und 40' gebildet,
welche jeweils von einem konischen Boden 41 und 41' abgeschlossen werden. Die Wand, welche die Bohrungen
40 und 40' trennt, ist teilweise abgefräst worden, um nur einen kleinen Wandabschnitt 42 stehen zu lassen, auf
welchem die Munition 36 auf ihrer Scheibe ruht. Die Anordnung ist derart, daß die Abzugskanäle 16 und 16'
jeweils in der Nähe des Bodens der Bohrungen 40 und 40', teilweise jeweils in den konischen Abschnitten 41
und 4Γ dieser Bohrungen enden. Wie man insbesondere aus Fig. 22 erkennen kann, bedeckt die Munition 36
einen sehr geringen Teil der Eingänge der Abzugskanä-Iel6undl6'.
Die Bearbeitung des Munitionsraumes ist einfach und wirtschaftlich, da sie lediglich einen Bohrvorgang,
gefolgt von einem Fräsvorgang erfordert. Die Breite des Fräsvorganges wird derart gewählt, daß die
Munition 36 zwischen den durch die Fräse ausgebildeten Wänden gehalten wird.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist das Verschlußteil des Munitionsraumes rohrförmig und
zylindrisch. Es ist jedoch klar, daß dieses Stück jede andere Form haben kann, welche durch eine Verschiebung
den Verschluß des Munitionsraumes ermöglicht.
Bei der in den Fig. 23 und 24 dargestellten Ausführungsform ist der zylindrische Teil 13 des
Verschlußstückes einstückig mit dem Lauf 1 ausgebildet. Der Zündraum 15 mündet am Umfang des Verschlußstückes
in einer öffnung 15'.
An der Pistole ist auch eine langeslreckte Haltevorrichtung
50 vorgesehen, die an einem Ende schwenkbar gelagert ist und am anderen Ende einen Griffansatz 51
aufweist. Um die Schwenkbarkeit der Haltevorrichtung 50 zu erreichen, kann diese beispielsweise von einem
jochähnlichen Teil (nicht dargestellt), welcher die Pistole an der Außenseite teilweise umgibt, gehalten
werden. Der jochähnliche Teil ist an zwei Achsträgern, welche quer zur Längsachse der Pistole nach außen
vorstehen, befestigt. Die Haltevorrichtung 50 enthält einen Ladungsträger 52, in welchem Treibladungstabletten
36 nebeneinander, und zwar mit ihren Umfangsflächen aneinanderstoßend angeordnet sind. Durch diese
Art der Anordnung wird eine größere Sicherheit erreicht. Ein Ausstoßer 53 kann in dem Ladungsträger
52 verschoben werden und wirkt auf die letzte Treibladungstablette 36 ein.
Bei der in Fig. 23 gezeigten Position ist die aus dem
Lauf 1 und Verschlußstück 12 bzw. 13 gebildete Einheit nach vorne gezogen worden derart, daß die Öffnung 15'
des Zündraumes 15 mit einer Ladeaussparung 19, die im oberen Teil der Pistole ausgebildet ist, ausgerichtet ist.
Die Haltevorrichtung 50 wird durch Schwenkung auf den Raum 15 ausgerichtet; ihr der Schwenkachse
benachbartes Ende bedeckt dann die öffnung 15' des Zündraumes 15. Durch Betätigung des Ausstoßers 53
wird eine Treibladungstablette 36 in den Zündraum 15 eingeführt.
Wird die Haltevorrichtung 50 in Richtung des Pfeiles in Fig. 23 geschwenkt, und zwar um den Punkt P, so
gelangt sie in die Position der F i g. 24, in welcher sie nur geringfügig über die Pistole hervorragt. Anschließend
kann die aus Lauf 1 und Verschlußstück 13 bestehende Einheit nach hinten zurückgestoßen werden, wobei die
Pistole in die dargestellte Verwendungsposition kommt.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte, bestehend aus
1.1 einem den Schlagbolzen führenden Verschlußstück,
1.1 einem den Schlagbolzen führenden Verschlußstück,
1.2. einem zylindrischen Abschnitt an diesem Verschlußstück,
das in einen an den Expansionsraum angrenzenden Teil eingreift oder mit einem weiteren Verschlußteil abdichtbar ist,
1.3 einem Zündraum am Verschlußstück,
1.4 mindestens einem Verbindungskansl zwischen dem Zündraum und dem Expansionsraum,
dadurch gekennzeichnet, daß
1.5 sowohl der Zündraum (15) als auch mindestens ein Verbindungskanal (16) im zylindrischen
Abschnitt (13) des Verschlußstückes (12) angeordnet sind und der Zündraum mit einer
radialen öffnung(15') versehen ist.
2. Zündraumanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (13)
mit dem Lauf (1) einstückig verbunden ist (F ig. 20-22).
3. Zündraumanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußteil (26) aus einem rohrförmigen zylindrischen Teil besteht, welches eine Aussparung (31) als
Zugang zum Zündraum (15) aufweist und für eine Drehbewegung um die Achse des Verschlußstückes
(12) ausgebildet ist (F i g. 9).
4. Zündraumanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Treibkolben, dadurch
gekennzeichnet, daß das rohrförmige zylindrische Teil von einem ausgenommenen hinteren Abschnitt
(6') des Treibkolbens (5) gebildet wird (F i g. 6 bis 8).
5. Zündraumanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zündraum (15) von zwei Blindbohrungen (40, 40') gebildet wird, deren Größe die Dicke der Munition
(36) übersteigt oder gleich dieser ist und deren Tiefe in der Nähe oder oberhalb des Durchmessers der
Munition (36) liegt, daß die Blindbohrungen (40,40')
durch eine Aussparung miteinander verbunden sind, die eine Öffnung auf einem Teil ihrer Höhe, der
mindestens gleich dem Durchmesser der Munition (36) ist, freimacht, und daß der Abzugskanal oder die
Abzugskanäle (16, 16') in den Boden (41, 4Γ) von mindestens einer Blindbohrung (40,40') münden.
6. Zündraumanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindbohrungen (40, 40')
einen konischen Boden (41,41') aufweisen.
7. Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer angebauten Einführungs- und Einbauvorrichtung für
hülsenlose Munition mit einer Haltevorrichtung zur Aufnahme eines langgestreckten Ladungsträgers für
Treibladungstabletten und einen Ausstoßer, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (50) in der
Nähe des dem Ausstoßer (53) gegenüberliegenden Endes schwenkbar um eine mit dem Bolzensetzgerät
fest verbundene Achse gelagert ist, die derart angeordnet ist, daß die Haltevorrichtung (50) von
einer auf der Oberseite der Pistole aufliegenden und im wesentlichen parallel zur Pistolenachse ausgerichteten
Stellung zu einer im wesentlichen senkrecht zur vorausgehenden Position verlaufenden
Position schwenkbar ist, in welcher sich die Haltevorrichtung (50) in Verlängerung des Zündraumes
(15) befindet und ihr dem Ausstoßer entgegengesetztes Ende die Öffnung (15'), in welcher der
Zündraum (15) am Umfang des Verschlußstückes (12, 13) mündet, bedeckt, und daß die Treibladungstabletten
mit ihren Umfangsflächen aneinanderstoßen.
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1975
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- 1975-11-03 DE DE19752549196 patent/DE2549196C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0703041A1 (de) | 1994-09-20 | 1996-03-27 | HILTI Aktiengesellschaft | Bolzensetzgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE7512287L (sv) | 1976-05-05 |
GB1533256A (en) | 1978-11-22 |
SE424051B (sv) | 1982-06-28 |
IT1043728B (it) | 1980-02-29 |
DE2549196A1 (de) | 1976-06-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |