DE2549196C3 - Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte - Google Patents

Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte

Info

Publication number
DE2549196C3
DE2549196C3 DE19752549196 DE2549196A DE2549196C3 DE 2549196 C3 DE2549196 C3 DE 2549196C3 DE 19752549196 DE19752549196 DE 19752549196 DE 2549196 A DE2549196 A DE 2549196A DE 2549196 C3 DE2549196 C3 DE 2549196C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition chamber
ammunition
pistol
bolt
chamber arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752549196
Other languages
English (en)
Other versions
DE2549196A1 (de
DE2549196B2 (de
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe de Prospection et dInventions Techniques SPIT SAS
Original Assignee
Societe de Prospection et dInventions Techniques SPIT SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR7436626A external-priority patent/FR2289301A1/fr
Priority claimed from FR7520312A external-priority patent/FR2315363A2/fr
Priority claimed from FR7520311A external-priority patent/FR2315362A2/fr
Application filed by Societe de Prospection et dInventions Techniques SPIT SAS filed Critical Societe de Prospection et dInventions Techniques SPIT SAS
Publication of DE2549196A1 publication Critical patent/DE2549196A1/de
Publication of DE2549196B2 publication Critical patent/DE2549196B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2549196C3 publication Critical patent/DE2549196C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/082Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a pellet

Description

Die Erfindung betrifft eine Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte mit einem den Schlagbolzen führenden Verschlußstück, einem zylindrischen Abschnitt an diesem Verschlußstück, das in einen an den Expansionsraum angrenzenden Teil eingreift oder mit einem weiteren Verschlußteil abdichtbar ist, einem Zündraum am Verschlußstück sowie mindestens einem Verbrennungskanal zwischen dem Zündraum und dem Expansionsraum.
Ein Bolzensetzgerät der vorstehend genannten Art ist aus der US-PS 36 59 768 bekannt.
Bei dei bekannten Vorrichtung ist der Zündraum am,
d. h. neben dem Verschlußstück angeordnet und wird von dem Teil, welcher den Amboß bildet und die Abzugskanäle enthält, verschlossen. Im Hinblick auf die Einfachheit und Sicherheit beim Einführen der Treibladungstabletten ist diese Ausbildung jedoch nachteilig.
«j Auch aus der DE-OS 19 19 245 ist ein Bolzensetzgerät bekannt, welches ein Führungsstück mit Kanälen aufweist. Es fehlt jedoch eine radiale Öffnung zur Einführung der Treibladungstablette in den Zündraum. Die Treibladungstabletten sind im übrigen in dem
)■) Vorratsmagazin mit ihren flachen Seiten, welche die Initialzündmasse enthalten, aufeinanderliegend angeordnet, was aus Sicherheitsgründen sehr ungünstig ist. Weiterhin ist aus der GB-PS 11 08 441 ein Bolzensetzgirät bekannt, bei welchem das Schlagbolzenführungsstück die Treibladungstablette aufnimmt und in diesem auch die Verbindungskanäle zwischen der Zündkammer und dem Expansionsraum ausgebildet sind. Der ebenfalls in dem Verschlußstück angeordnete Zündraum weist zwar eine radiale Öffnung auf; diese liegt aber im Bereich des Schlagbolzens; auch der Verbindungskanal zum Expansionsraum liegt abseits vom Zündraum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Unzulänglichkeiten der bekannten Bolzensetzgeräte —
■50 im Folgenden der Einfachheit halber auch Pistolen genannt — zu vermeiden. Insbesondere soll der Amboß eben sein und eine ausreichende Oberfläche aufweisen. Darüber hinaus soll die Munition, d. h. die Treibladungstablette, den Abzugskanal nicht abdecken, damit beim
Vy Verbrennen der Ladung das Eindringen von unverbrannten Pulverkörnern in die Expansionskammer vermieden wird. Ferner soll die Bearbeitung des Verschlußstückes erleichtert werden.
Schließlich soll auch eine Speicherung der Treibladungstabletten und ein Einfuhren derselben in den Zündraum mit großer Präzision ohne wesentliche Vergrößerung des Raumbedarfs der Pistole möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
fa5 vorgeschlagen, daß sowohl der Zündraum als auch mindestens ein Verbindungskanal im zylindrischen Abschnitt des Verschlußstückes angeordnet sind und der Zündraum mit einer radialen Öffnung versehen ist.
Es ist vorteilhaft, wenn der zylindrische Abschnitt mit dem Lauf einstückig verbunden ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Verschlußteil aus einem rohrförmigen zylindrischen Teil besteht, welches eine Aussparung als > Zugang zum Zündraum aufweist und für eine Drehbewegung um die Achse des Verschlußstückes ausgebildet ist
Die Pistole gemäß der Erfindung kann für direkten oder indirekten Schuß ausgebildet sein. In beiden Fäüen kann das Verschlußstück einstückig mit dem Lauf ausgebildet sein.
Im Falle einer Pistole mit indirektem Schuß, d. h. bei welcher der Bolzen unter der Wirkung der Verschiebung eines durch die Verbrennungsgase der Munition is getriebenen Treibkolbens eingeschlagen wird, kann der rohrförmige zylindrische Teil von einem Abschnitt gebildet werden, der im hinteren Teil des Treibkolbens ausgenommen ist
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin- zn dung wird der Zündraum von zwei Blindbohrungen gebildet, deren Größe die Dicke der Treibladungstabletten übersteigt oder gleich dieser ist und deren Tiefe in der Nähe oder oberhalb des Durchmessers der Munition, d. h. der Treibladungstablette liegt, daß die Blindbohrungen durch eine Aussparung miteinander verbunden sind, die eine öffnung auf einem Teil ihrer Höhe, der mindestens gleich dem Durchmesser der Treibladungstablette ist, freimacht, und daß der Abzugskanal oder die Abzugskanäle in den Boden von so mindestens einer Blindbohrung münden. In dem RaM.m hat der Amboßteil eine maximale Oberfläche und die Munition, d. h. die Treibladungstablette, liegt auf dem Wandabschnitt zwischen den beiden Blindbohrungen. Die Abzugskanäle werden also von der Treibladungsta- sr> blette nicht bedeckt.
Vorzugsweise weisen die Bohrungen einen konischen Boden auf, der es ermöglicht, die Abzugskanäle näher zu diesem Boden anzuordnen, ohne daß der Widerstand des Verschlußteiles verringert wird. w
Bei der erfindungspemäßen Pistole weist also das Verschlußstück den für die Zündung der Munition erforderlichen Amboß auf und es ist nicht nötig, einen Amboß vorzusehen, der mit dem Lauf verbunden ist. Darüber hinaus kann man in sehr einfacher Weise das Volumen zwischen der Vorderseite des Verschlußstükkes und der gegenüberliegenden Seite des Teiles, das die Geschoßfunktion übernimmt, regeln, wobei das Volumen das Anfangsvolumen der Expansionskammer ist. Somit kann die Schußenergie leicht eingestellt werden.
Die Pistole gemäß der Erfindung weist vorteilhafterweise eine Einführungs- und Einbauvorrichtung für hülsenlose Munition mit einer Haltevorrichtung zur Aufnahme eines langgestreckten Ladungsträgers für Treibladungstabletten und einen Ausstoßer auf. Die Pistole ist bei dieser Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß die Halsevorrichtung in der Nähe des dem Ausstoßer gegenüberliegenden Endes schwenkbar um eine mit dem BolzeiUetzgerät fest verbundene Achse gelagert ist, di'i c'^rart angeordnet ist, daß die Haltevorrichtung vc'h einer auf der Oberseite der Pistole bzw. des Uolz^nsetzgerätes aufliegenden und im wesentlichen parallel zur P'stolenachse ausgerichteten Stellung zu einer im wesentlichen senkrecht zur vorausgehenden Position verlaufenden Position schwenkbar ist, in w(-1ch£r sich die Haltevorrichtung in Verlängerung des Ziind/.iumes befindet und ihr dem Ausstoßer entgegengesetztes Ende die öffnung, in welcher der Zündraum am Umfang des Verschlußstükkes mündet bedeckt und daß die Treibladungstabletten mit ihren Umfangsflächen aneinanderstoßen.
Im nachfolgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Pistole gemäß der Erfindung längs der Linie I-I der F i g. 2, in welcher der Raum für die Munition in vereinfachter Weise dargestellt ist,
Fig.2 eine Schnittansicht längs der Linie II—II der F i g. 1, wobei die Pistole geschlossen ist
F i g. 3 eine analoge Darstellung zu F i g. 2, wobei die Pistole für den Ladevorgang der Munition geöffnet ist
F t g. 4 und 5 einen Teil der Pistole gemäß den F i g. 1 bis 3 für zwei relativ verschiedene Positionen des Verschlusses und des Laufes,
F i g. 6 eine analoge .Darstellung gemäß F i g. 2, jedoch für eine abgeänderte Ausführungsform,
F i g. 7 eine analoge Darstellung gemäß F i g. 3, jedoch für die Pistole gemäß F i g. 6,
F i g. 8 eine analoge Darstellung gemäß F i g. 5, jedoch für die Pistole gemäß den F i g 6 und 7,
Fig.9 eine analoge Darstellung gemäß den Fig. 3 und 7, jedoch für eine weitere Ausführungsform,
Fig. 10 eine analoge Darstellung gemäß den F i g. 2 und 6, jedoch für die Pistole gemäß Fig. 9,
F i g. 11 eine analoge Darstellung gemäß den F i g. 5 und 8, jedoch für die Pistole gemäß den Fig. 9 und 10.
Fig. 12 eine analoge Darstellung gemäß den F i g. 2.6 und !0, jedoch für eine noch weitere Ausführungsform,
Fig. 13 eine analoge Darstellung gemäß den F i g. 3,7 und9,jedochfürdie Pistole gemäß F i g. 12,
Fig. 14 eine L.ängsschnittansicht eines Teils eines Pistolenverschlusses gemäß der Erfindung,
Fig. 15 eine Schnittansicht längs der Linie XY-XV der Fig. Ί4.
Fig. 16 eine Schnittansicht längs der Linie XVl-XVI der Fig. 14,
Fig. 17, 18 und 19 analoge Darstellungen jeweils gemäß den Fig. 14, 15 und 16, jedoch für eine andere Ausführungsform,
F i g. 20 eine Draufsicht eines Teils des Pistolenverschlusses ge'mäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 21 eine Schnittansicht längs der Linie XXI-XXI der F ι g. 20,
Fig. 22 eine Schnittansicht längs der Linie XXII-XXIl der F ig. 21,
Fig.23 eine schematische Darstellung eines axialen Schnittes eines Teils einer Pistole gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die Pistole in Ladeposition dargestellt ist und
F i g. 24 eine analoge Darstellung gemäß F i g. 23, wobei die Pistole geladen ist.
Es werden zunächst die Fig. 1 bis 5 beschrieben, die eine Pistole mit indirektem Schuß betreffen. Die Pistole weist einen Lauf 1 auf, der nach vorne durch ein bekanntes Stützsystem 2 verlängert ist, welches nicht beschrieben wird. Der Lauf 1 enthält eine erste axiale Bohrung 3, die innerhalb des Systems 2 angeordnet ist und den Bolzen (nicht gezeigt) und das vordere Ende 4 eines Treibkolbens 5 aufnimmt, dessen hinterer Teil 6 mit größerem Durchmesser in einer zweiten führung 7 des Laufes gleitet. Der Lauf 1 ist verschiebbar im Verhältnis zu einer Umhüllung 8, die einstückig mit einem Griffteil 9 der Pistole verbunden ist, gelagert.
Die zweite Bohrung 7 des Laufes 1 weist eine Schulter
10 auf, die als Anschlag für das hintere Ende des vergrößerten Teiles 6 des Treibkolbens dient und eine drille Bohrung 11 ausbildet, welche einen kleineren Durchmesser als die Bohrung 7 aufweist. Ein Verschluß- ■-, stück 12, das im Verhältnis zur Umhüllung 8 und zum Griffteil 9 verschiebbar gelagert ist, weist einen vorderen zylindrischen Teil 13 auf, der mit der Bohrung
11 des Laufes zusammenwirkt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Dichtungsring 14 zwischen κι dem Teil 13 und dem Lauf 1 angeordnet.
Gemäß der Erfindung ist der Raum 15 der Treibladung (nicht gezeigt) im Teil 13 des Verschlußstückes 12 ausgebildet und zu dessen Umfang hin geöffnet. Abzugskanäle 16, die von dem Raum 15 r, ausgehen, münden an der Vorderseite 13' des zylindrischen Teils 13. Ein Kanal 17, der für den Durchlaß eines Schlagstiftes 18 eines Schlagsystems (nicht gezeigt) vorgesehen ist, mündet im hinteren Teil des Raumes 15. Die Umhüllung 8 weist eine obere Fensteröffnung bzw. Aussparung 19 auf.
Um die Pistole zu laden, wird der Lauf 1 nach vorne gezogen, wobei, wenn erforderlich, der Treibkolben 5 durch die Schulter 10 mitgenommen wird. In der in Fig. 3 gezeigten Position ist der Raum 15 vollständig r. offen und die Treibladung kann in diesen Raum über die Aussparung 19 der Umhüllung 8 eingeführt werden.
Die soeben beschriebene Pistole ermöglicht eine einfache und genaue Regelung der Schußenergie. Hierfür ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das hintere Ende des Laufes 1 mit Außengewinde versehen und nimmt einen Gewindering 20 auf. Wenn der Ring 20 vollständig auf den Lauf aufgeschraubt ist. derart, daß nach hinten nichts übersteht (Fig. 2. 3. 4), befindet sich das hintere Ende des Treibkolbens nach ·,■> Verschluß der Pistole (Fig. 2 und 4) in einem vorbestimmten Abstand von der Vorderseite 13' des zylindrischen Teils 13 des Verschlußstückes 12. Im dargestellten Beispiel ist dieser Abstand Null. Das Volumen 21 zwischen dem hinteren Ende des Treibkolbens 5 und der Vorderseite 13' des Teiles 13. daß das Anfangsvolumen der Expansionskammer oder Niederdruck Kammer ist. ist minimal und die Schußenergie bzw. Schußleistung ist maximal. Wenn der Ring 26 andererseits abgeschraubt wird, um über das hintere i~> Ende des Laufes 1 vorzustehen (Fig. 5). steigt das Anfangsvolumen und die Schußenergie verringert sich.
Im folgenden wird eine abgeänderte Ausführungsform einer Pistole mit indirektem Schuß gemäß der Erfindung entsprechend den F i g. 6 bis 8 beschrieben. ',<> Die gleichen Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente wie in den Fig. 1 bis 5. Bei dieser Ausführungsform weis! der hinlere vergrößerte Teil 6 des Treibkolbens 5 eine axiale Blindbohrung 6' auf, die zur Aufnahme des zylindrischen Teils 13 des Verschlußstükkes 12 dient und die daher die dritte Bohrung 11 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels ersetzt. Die Bohrung 7 des Laufes 1 wird nach hinten durch einen inneren ringförmigen Anschlag 22 abgeschlossen, der den Treibkolben nach hinten anhält Die Niederdruck- no Kammer ist daher in diesem Falle anfangs durch den Boden der Bohrung 6' und die Vorderseite 13' des zylindrischen Teils 13 des Verschlußstückes 12 begrenzt Die Umfangswand dieser Bohrung 6' verschließt den Munitionsraum 15. Der Lauf 1 wird von einer b5 Umhüllung 23 umgeben, die durch Schraubverbindung auf dem Lauf über den Lauf 1 nach hinten vorspringend geführt werden kann und die durch einen ausgeschnitle nen Ring 24 verriegelt wird, wenn dieser frei von einer Feder 25 zurückgestoßen wird. Die Schußenergie wird dadurch geregelt, daß man die Position der Umhüllung 23 im Verhältnis zum Lauf 1 verändert, was eine Veränderung des Anfangsvolumens 21 nach sich zieht. Diese Aufführungsform weist den zusätzlichen Vorteil auf, die Umfangsleckverluste des Zündraumes wirksam zurückgewinnen zu können.
Im folgenden werden die Fig.9 bis 11 beschrieben, wobei die gleichen Bezugszeichen gleiche Elemente wie in den vorausgehenden Figuren bezeichnen. Bei dieser Ausführungsform ist der Lauf 1 nach hinten durch ein rohrförmiges, zylindrisches Verschlußteil 26 verlängert, das über einen Abschnitt 27 in einstellbarer Weise auf dem Lauf 1 befestigt ist und durch einen von einer Feder 29 gespannten Ring 28 blockiert ist. Die einstückig mit dem Griffteil 9 ausgebildete Umhüllung 8 weist eine obere Aussparung 30 gegenüber der Öffnung des Munitionsraumes 15 auf. Im gleichen Bereich weist das Teil 26 eine Aussparung 31 auf, die durch Drehung dieses Teiles 26 um seine Achse, die durch Drehung des Laufes 1 erhalten wird, in eine Position in Ausrichtung mit der Aussparung 30 (F i g. 9) für den Ladevorgang der Munition gebracht werden kann. Eine Drehung des Laufes um 180° (Fig. 10) bringt die Pistole in Schußposition. Die Regelung des Anfangsvolumens der Niederdruck-Kammer 21 (Fig. 11) ergibt sich durch Abänderung der relativen axialen Position des Abschnittes 27 und des Laufes 1.
Im folgenden werden Fig. 12 und 13 beschrieben, wobei die gleichen Bezugszeichen gleiche Elemente wie in den vorausgehenden Figuren bezeichnen. Die Pistole entspricht im wesentlichen der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Pistole, wobei jedoch der Lauf 1 eine Bohrung 32 mit kleinem Durchmesser zur Aufnahme des Bolzens 33(Fi g. 12) vor seiner Befestigung und eine Bohrung 34 mit größerem Durchmesser zur Verlängerung nach hinten aufweist, die zur Aufnahme des zylindrischen Teils 13 des Verschlußstückes 12 bestimmt ist und die daher der Bohrung 11 der ersten beschriebenen Ausführungsform entspricht. Der Lauf 1 kann darüber hinaus verschiebbar und drehbar im Verhältnis zur Umhüllung 8 gelagert sein. Nach Verschiebung und Drehung des Laufes 1 (Fig. 12) wird der Bolzen 33 in die Bohrung 32 gemäß dem Pfeil A eingeführt und dort mit Hilfe einer Scheibe 35. die er trägt, gehalten. Die Munition 36 wird entlang dem Pfeil B durch die Aussparung 19. wie im Fall der Fig. 3. eingeführt, die Regelung der Energie erfolgt wie bei der Pistole der F1 g. 1 bis 5 mit Hilfe des Gewinderinges 20.
Im nachfolgenden werden die Fig. 14 bis 16 beschrieben, die eine Aufführungsform des zylindrischer. Teils !3 des Verschlußstückes darstellen Dieser zylindrische Teil weist vorne eine Umfangsausnehmung auf. die hier als Abflachung 37 dargestellt ist, welche nach Verschluß des Raumes anstelle oder zusätzlich zum Abzugskanal 16 einen Durchgang zwischen dem Raum 15 und der Niederdruck-Kammer ausbildet Bei der in den Fig. 17 bis 19 gezeigten abgeänderten Ausführungsform weist der Raum 15 einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf und enthält zwei Abzugskanäle 16. die an den unteren Ecken des Raumes 15 angeordnet sind. In allen Fällen erfolgt die Einführung einer Munition von zylindrischer Form und geringer Dicke in einfacher Weise durch Schneiden bzw. eine Scheibe dieser Munition.
Im nachfolgenden werden die Fig.20 bis 22 beschrieben, die eine weitere Ausführungsform des
Munitionsraumes gemäß der Erfindung darstellen und in welchen die gleichen Bezugszeichen gleiche Elemente wie in den vorausgehenden Figuren bezeichnen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der zylindrische Teil 13 des Verschlußstückes einstückig mit dem Lauf 1 der Pistole verbunden, in welchem die Niederdruck-Kammer 21 ausgebildet ist. Der Raum 15 der Munition 36 steht mit der Niederdruck-Kammer 21 über zwei Abzugskanäle 16 und 16' in Verbindung und ein Durchlaßkanal 17 für einen Schlagstift (nicht gezeigt) mündet an der den Abzugskanälen 16 und 16' gegenüberliegenden Seite des Raumes 15.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Raum 15 von zwei Blindbohrungen 40 und 40' gebildet, welche jeweils von einem konischen Boden 41 und 41' abgeschlossen werden. Die Wand, welche die Bohrungen 40 und 40' trennt, ist teilweise abgefräst worden, um nur einen kleinen Wandabschnitt 42 stehen zu lassen, auf welchem die Munition 36 auf ihrer Scheibe ruht. Die Anordnung ist derart, daß die Abzugskanäle 16 und 16' jeweils in der Nähe des Bodens der Bohrungen 40 und 40', teilweise jeweils in den konischen Abschnitten 41 und 4Γ dieser Bohrungen enden. Wie man insbesondere aus Fig. 22 erkennen kann, bedeckt die Munition 36 einen sehr geringen Teil der Eingänge der Abzugskanä-Iel6undl6'.
Die Bearbeitung des Munitionsraumes ist einfach und wirtschaftlich, da sie lediglich einen Bohrvorgang, gefolgt von einem Fräsvorgang erfordert. Die Breite des Fräsvorganges wird derart gewählt, daß die Munition 36 zwischen den durch die Fräse ausgebildeten Wänden gehalten wird.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist das Verschlußteil des Munitionsraumes rohrförmig und zylindrisch. Es ist jedoch klar, daß dieses Stück jede andere Form haben kann, welche durch eine Verschiebung den Verschluß des Munitionsraumes ermöglicht.
Bei der in den Fig. 23 und 24 dargestellten Ausführungsform ist der zylindrische Teil 13 des Verschlußstückes einstückig mit dem Lauf 1 ausgebildet. Der Zündraum 15 mündet am Umfang des Verschlußstückes in einer öffnung 15'.
An der Pistole ist auch eine langeslreckte Haltevorrichtung 50 vorgesehen, die an einem Ende schwenkbar gelagert ist und am anderen Ende einen Griffansatz 51 aufweist. Um die Schwenkbarkeit der Haltevorrichtung 50 zu erreichen, kann diese beispielsweise von einem jochähnlichen Teil (nicht dargestellt), welcher die Pistole an der Außenseite teilweise umgibt, gehalten werden. Der jochähnliche Teil ist an zwei Achsträgern, welche quer zur Längsachse der Pistole nach außen vorstehen, befestigt. Die Haltevorrichtung 50 enthält einen Ladungsträger 52, in welchem Treibladungstabletten 36 nebeneinander, und zwar mit ihren Umfangsflächen aneinanderstoßend angeordnet sind. Durch diese Art der Anordnung wird eine größere Sicherheit erreicht. Ein Ausstoßer 53 kann in dem Ladungsträger 52 verschoben werden und wirkt auf die letzte Treibladungstablette 36 ein.
Bei der in Fig. 23 gezeigten Position ist die aus dem Lauf 1 und Verschlußstück 12 bzw. 13 gebildete Einheit nach vorne gezogen worden derart, daß die Öffnung 15' des Zündraumes 15 mit einer Ladeaussparung 19, die im oberen Teil der Pistole ausgebildet ist, ausgerichtet ist. Die Haltevorrichtung 50 wird durch Schwenkung auf den Raum 15 ausgerichtet; ihr der Schwenkachse benachbartes Ende bedeckt dann die öffnung 15' des Zündraumes 15. Durch Betätigung des Ausstoßers 53 wird eine Treibladungstablette 36 in den Zündraum 15 eingeführt.
Wird die Haltevorrichtung 50 in Richtung des Pfeiles in Fig. 23 geschwenkt, und zwar um den Punkt P, so gelangt sie in die Position der F i g. 24, in welcher sie nur geringfügig über die Pistole hervorragt. Anschließend kann die aus Lauf 1 und Verschlußstück 13 bestehende Einheit nach hinten zurückgestoßen werden, wobei die Pistole in die dargestellte Verwendungsposition kommt.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte, bestehend aus
1.1 einem den Schlagbolzen führenden Verschlußstück,
1.2. einem zylindrischen Abschnitt an diesem Verschlußstück, das in einen an den Expansionsraum angrenzenden Teil eingreift oder mit einem weiteren Verschlußteil abdichtbar ist,
1.3 einem Zündraum am Verschlußstück,
1.4 mindestens einem Verbindungskansl zwischen dem Zündraum und dem Expansionsraum,
dadurch gekennzeichnet, daß
1.5 sowohl der Zündraum (15) als auch mindestens ein Verbindungskanal (16) im zylindrischen Abschnitt (13) des Verschlußstückes (12) angeordnet sind und der Zündraum mit einer radialen öffnung(15') versehen ist.
2. Zündraumanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (13) mit dem Lauf (1) einstückig verbunden ist (F ig. 20-22).
3. Zündraumanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (26) aus einem rohrförmigen zylindrischen Teil besteht, welches eine Aussparung (31) als Zugang zum Zündraum (15) aufweist und für eine Drehbewegung um die Achse des Verschlußstückes (12) ausgebildet ist (F i g. 9).
4. Zündraumanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Treibkolben, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige zylindrische Teil von einem ausgenommenen hinteren Abschnitt (6') des Treibkolbens (5) gebildet wird (F i g. 6 bis 8).
5. Zündraumanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündraum (15) von zwei Blindbohrungen (40, 40') gebildet wird, deren Größe die Dicke der Munition (36) übersteigt oder gleich dieser ist und deren Tiefe in der Nähe oder oberhalb des Durchmessers der Munition (36) liegt, daß die Blindbohrungen (40,40') durch eine Aussparung miteinander verbunden sind, die eine Öffnung auf einem Teil ihrer Höhe, der mindestens gleich dem Durchmesser der Munition (36) ist, freimacht, und daß der Abzugskanal oder die Abzugskanäle (16, 16') in den Boden (41, 4Γ) von mindestens einer Blindbohrung (40,40') münden.
6. Zündraumanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindbohrungen (40, 40') einen konischen Boden (41,41') aufweisen.
7. Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer angebauten Einführungs- und Einbauvorrichtung für hülsenlose Munition mit einer Haltevorrichtung zur Aufnahme eines langgestreckten Ladungsträgers für Treibladungstabletten und einen Ausstoßer, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (50) in der Nähe des dem Ausstoßer (53) gegenüberliegenden Endes schwenkbar um eine mit dem Bolzensetzgerät fest verbundene Achse gelagert ist, die derart angeordnet ist, daß die Haltevorrichtung (50) von einer auf der Oberseite der Pistole aufliegenden und im wesentlichen parallel zur Pistolenachse ausgerichteten Stellung zu einer im wesentlichen senkrecht zur vorausgehenden Position verlaufenden Position schwenkbar ist, in welcher sich die Haltevorrichtung (50) in Verlängerung des Zündraumes (15) befindet und ihr dem Ausstoßer entgegengesetztes Ende die Öffnung (15'), in welcher der Zündraum (15) am Umfang des Verschlußstückes (12, 13) mündet, bedeckt, und daß die Treibladungstabletten mit ihren Umfangsflächen aneinanderstoßen.
DE19752549196 1974-11-04 1975-11-03 Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte Expired DE2549196C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7436626A FR2289301A1 (fr) 1974-11-04 1974-11-04 Pistolet de scellement a munition sans etui
FR7520312A FR2315363A2 (fr) 1975-06-27 1975-06-27 Pistolet de scellement a munition sans etui
FR7520311A FR2315362A2 (fr) 1975-06-27 1975-06-27 Pistolet de scellement a munition sans etui

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2549196A1 DE2549196A1 (de) 1976-06-10
DE2549196B2 DE2549196B2 (de) 1980-12-04
DE2549196C3 true DE2549196C3 (de) 1981-08-13

Family

ID=27250369

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752549196 Expired DE2549196C3 (de) 1974-11-04 1975-11-03 Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE2549196C3 (de)
GB (1) GB1533256A (de)
IT (1) IT1043728B (de)
SE (1) SE424051B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0703041A1 (de) 1994-09-20 1996-03-27 HILTI Aktiengesellschaft Bolzensetzgerät

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT187869B (de) * 1953-01-24 1956-12-10 Walter Ing Schulz Bolzensetzgerät
DE1706199U (de) * 1955-05-31 1955-09-01 Alfons Jun Sistig Handgeraet zum laden von luftgewehren.
BE661823A (de) * 1964-03-30 1900-01-01
US3554424A (en) * 1968-07-19 1971-01-12 Usm Corp Push to fire explosive tools
DE1806568A1 (de) * 1968-11-02 1970-05-27 Tornado Gmbh Geraet zum Eintreiben von Bolzen in Werkstuecke
US3859768A (en) * 1973-03-01 1975-01-14 Flex A Court Inc Prefabricated tennis court assembly

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0703041A1 (de) 1994-09-20 1996-03-27 HILTI Aktiengesellschaft Bolzensetzgerät

Also Published As

Publication number Publication date
SE7512287L (sv) 1976-05-05
GB1533256A (en) 1978-11-22
SE424051B (sv) 1982-06-28
IT1043728B (it) 1980-02-29
DE2549196A1 (de) 1976-06-10
DE2549196B2 (de) 1980-12-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT374001B (de) Pistole
DE69909144T2 (de) Luftdruckwaffe mit einem Geschosszuführmechanismus
DE1453938C3 (de) In eine Mehrlade-Feuerwaffe einsetzbares Trommelmagazin
DE2303373A1 (de) Patronenhuelsenauswerfer fuer einen bolzenschiessapparat
DE2413615B2 (de) Handfeuerwaffe mit schwenkbarem Verschlußteil
EP0004581A2 (de) Automatische Handfeuerwaffe
EP0162009A2 (de) Pulverkraftbetriebenes Setzgerät
DE19713988C1 (de) Verriegelbare Handfeuerwaffe
DE1911008B2 (de) Einrichtung zum Verandern des Anfangs Verbrennungsraums an einem mit Schubkolben versehenen Brennkraftbolzensetzer
DE1478871A1 (de) Bolzensetzpistole mit wiederholter Schussabgabe
DE102016004678B4 (de) Halbautomatische oder vollautomatische Feuerwaffe
DE3521800A1 (de) Lauf-wechselsystem fuer eine pistole
DE19804653A1 (de) Großkalibrige Waffe
DE2549196C3 (de) Zündraumanordnung für mit Treibladungstabletten betriebene Bolzensetzgeräte
DE2535723A1 (de) Schusswaffenschloss
DE835424C (de) Zuendkanalsperrvorrichtung, insbesondere fuer Geschosse mit Eigenvortrieb
DE2730125A1 (de) Gasdruckwaffe, insbesondere gasdruckgewehr
EP0148984B1 (de) Handfeuerwaffe mit einem quer durchbohrten Lauf und einem abnehmbaren Schalldämpfer
DE3318928A1 (de) Vorrichtung mit mehrerer treibladungen zum toeten von tieren
DE3427875C1 (de) Automatische Feuerwaffe mit walzenfoermigem Verschlussteil
DE2437933C3 (de) Abzugseinrichtung an einem Brennkraftbolzensetzer
DE2514239A1 (de) Pulverkraftbetriebenes setzgeraet
AT401308B (de) Verschluss für feuerwaffen
EP0428525B1 (de) Schusswaffe
DE3820943C1 (en) Shooting weapon

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee