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Verdampfereinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Verdampfereinrichtung für Getränkebereitungsmaschinen
wie Kaffeemaschinen od. dgl., bestehend aus einem Wasser führenden Verdampferrohr
und einem wärmeleitend mit diesem verbundenen elektrischen Widerstandsheizkörper
er.
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Solche Verdampfereinrichtungen sind bekannt. Sie bestehen aus einem
metallischen Rohr und einem Rohrheizkörper, dessen Mantelrohr mit dem Verdampferrohr
verlötet ist. Diese Verdampfereinrichtung wird auf der Unterseite einer Warmhalteplatte
der Getränkebereitungsmaschine angelötet. Zu diesem Zweck werden das Verdampferrohr
und der Rohrheizkörper zumindest teilkreisförmig gebogen und auf die Warmhaitsplatte
aufgelegt; sodann wird zwischen das Verdampferrohr und dem Mantelrohr des Rohrheizkörpers
sowie zwischen diese beiden Teile und der Warmhalteplatte je ein entsprechend dem
Verdampferrohr und dem Rohrheizkörper gebogenes Stück drahtförmigea Lötzinn gelegt.
Die solchermaßen vorbereiteten Einzelteile werden auf ein Förderband aufgelegt und
durchlaufen einen Ofen, wobei das Lot bis zu seiner Fließ-Temperatur erwärmt wird
und alle Teile umfließt. Beim Erkalten sind die vorstehend genannten Teile fest
miteinander verlötet.
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Der Rohrheizkörper selbst besteht aus dem Mantelrohr und einer Hdzdrahtwendel,
die konzentrisch zur Mantelrohrachse angeordnet ist. In das Mantelrohr wird ein
oxydkeramisches Material, beispielsweise MgO eingefüllt und sodann verdichtet, wodurch
die Heizdrahtwendel unverrückbar und elektrisch isoliert in dem Rohrheizkörper festgelegt
ist. Danach müssen die Enden des Mantelrohrs beispielsweise durch Stopfen od. dgl.
verschlossen und die beiden Enden der Heizdrahtwendel durch die Stopfen flüssigkeitsdicht
herausgeführt werden. Sodann müssen die elektrischen Anschlußkontakte, beispielsweise
Steckschienen zur Aufnahme von Kabelschuhen an den herausgeführten Enden der Heizdrahtwendel
angebracht werden.
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Nachteilig bei dieser bekannten Einrichtung ist die jeweils gesondert
notwendige Herstellung jedes einzelnen Rohrheizkörpers und das Verlöten mit dem
Verdampferrohr und gegebenenfalls der Warmhalteplatte. Hinzu kommt ein nicht unbeträchtlicher
Ausschuß beim Durchlauf der einzelnen Teile durch den Ofen, so daß die Herstellungskosten
der bekannten Einrichtung relativ hoch sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs
geschilderten Art so auszubilden1 daß sie billig und einfach hergestellt werden
kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten erfindungsgenäßen Vorschlag
dadurch gelöst, daß der elektrische Widerstandsheizkörper ein Widerstandsheizdraht
ist und in einen das Verdampferrohr bildenden, elastischen, thermisch hoch belastbaren
und elektrisch nichtleitenden Schlauch vollständig umschlossen eingebettet ist.
Vorzugsweise ist der Schlauch hierbei als Abschnitt eines mit dem Widerstandsheizdraht
extrudierten Endlosnaterials ausgebildet.
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Gemäß einen zweiten erfindungsgemäßen Lösungsweg kann stattdessen
das Verdampferrohr aus einem Schlauch und einer äußeren diesen umgebenden Hülle
gebildet sein, die beide aus einem elastischen, thermisch hochbelastbaren und elektrisch
nichtleitenden Werkstoff bestehen, und der elektrische WiderJtandheizkörper als
Widerstandsheizdraht ausgebildet und zwischen der Hülle und dem Schlauch in Form
einer Wendel angeordnet sein.
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Beide Lösungen vermitteln den Vorteil, daß die gesonderte Herstellung
des Rohrheizkörpers und das Anlöten an dem Verdampferrohr und gegebenenfalls der
Warmhalteplatte in einem gesonderten Arbeitsgang entfallen können. Vielmehr wird
gemäß dem ersten Lösungsvorschlag die erfindungsgemäße Verdampfereinrichtung, bei
der der Widerstandsheizdraht in dem Schlauch vollständig umschlossen eingebettet
ist, in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt. Bei dem zweiten Lösungsvorschlag
wird der Widerstandsheizdraht auf den inneren Schlauch in Form einer Wendel aufgewickelt
und danach mittels der Hülle abgedeckt. Die Hülle kann beispielswiese aufgezogen
werden, vorzugsweise wird sie aber als plastische, erhärtende Masse aufgebracht.
Somit kann die erfindungsgemäße Verdampfereinrichtung im Gegensatz zu den Verdampfereinrichtungen
nach dem Stande der Technik, die stets als Einzelstücke hergestellt werden müssen,
als Endlosmaterial in einem kontinuierlichen Vorgang hergestellt werden. Ferner
ist dadurch die Lagerhaltung vereinfacht, weil die erfindungsgemäße Verdampfereinrichtung
lediglich als Meterware auf Lager gehalten werden muß. Die benötigte Länge zum Einbau
in eine Getränkebereitungsmaschine wird ohne jegliche Ausschußquote von dem Endlosmaterial
abgeschnitten. Schließlich fällt ein kaum nennswerter Kalkansatz beim Betrieb der
erfindungsgemäßen Verdampfereinrichtung an.
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Zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades besteht der innere Schlauch
aus einem Werkstoff besserer thermiacher Leitfähigkeit als die äußere Hülle, um
einen größeren Temperaturgradienton in Richtung auf das zu verdampfende Wasser zu
erreichen. Dem gleichen Zweck dient die Maßnahme, daß der Schlauch pro Länge einheit
eine geringere Nassebelegung als die Hülle aufweist.
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Zur einfacheren Montage ist der Schlauch zweckmäßig mit einer äußeren,
schraubenförmig verlaufenden Rille versehen und ist in dieser der elektrische Widerstandsheizdraht
unverrückbar eingelegt.
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Wenn der beispielsweise als Runddraht oder Bandleiter ausgebildete
Widerstandsheizdraht aus einem Werkstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten besteht,
kann bei entsprechender Dimensionierung eine elektrische Steuervorrichtung entfallen,
weil das kalt eintretende Wasser eine Temperatur-und damit eine Widerstandsabnahme
des Widerstandsheizdrahtes bewirkt, die ihrerseits einen größeren Stromfluß und
damit eine größere abgegebene elektrische Wirkleistung zur Folge hat.
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Zum Einbau der erfindungsgemäßen Verdampfereinrichtung in eine Getränkebereitungsmaschine
mit einer Warmhalteplatte für das das zubereitete Getränk aufnehmende Gefäß ist
erfindungsgemäß die Verdampfereinrichtung mittels eines Bleches an der Warmhalteplatte
festgelegt, das mit einer teilkreisförmigen, die Verdampfereinrichtung aufnehmenden,
aus dem Blech ausgeformten, vorzugsweise tiefgezogenen oder gepreßten Rinne versehen
ist. Zweckmäßig ist das Blech an der Warmhalteplatte lösbar festgelegt, um die Verdampfereinrichtung
zu reperaturzwecken schnell und einfach austauschen zu können.
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Um die elektrische Leistung auf einer großen Länge installieren zu
können, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Verdampfereinrichtung
an dem den Wasserablauf bildenden Ende hochgebogen sein und einen Teil des Steigrohrs
bilden.
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lurch diese Maßnahme wird zugleich, wie die Praxis gezeigt hat, das
sogenannte "Spucken" der Getränkebereitungsmaschinen nach dem Stande der Technik
verhindert.
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Weitere merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer, in der eichnung dargestellter
Ausführungsformen.
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Es zeigen: Figur 1 Eine Getränkebereitungsmaschine mit der Verdampfereinrichtung
in schematischer Darstellung; Figur 2 einen Schnitt II-II gemäß Figur 1; Figur 3
einen Schnitt III-III gemaß Figur 2; Figur 4 einen Ausschnitt genus Figur 3g Figur
5 eine erste Ausführungsform der Verdampieeinrichtung; Figur 6 einen Schnitt VI-VI
gemäß Figur 5; Figur 7 eine zweite Ausführungsform der VerdampfereinriciItung; Figur
8 eine dritte Ausfuhrungsform der Verdanpfereinrichtungg Figur 9 eine zweite Ausführungsform
der Getränkebereitungsmaschine in schematischer Darstellung.
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Die in Figur 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Getränkebereitungs maschine
weist einen mit Wasser gefüllten Behälter 2 mit einem Zulauf 3 an dessen Unterseite
auf. Der Zulauf führt zu einer Warmhalteplatte 4, deren Oberseite als Abstellfläche
für ein das bereitete Getränk aufnehmendes Gefäß 5 dient. Auf diesem ist ein Filter
6 angeordnet.
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Auf der Unterseite der Warmhalteplatte 4 ist die insgesamt mit 7 bezeichnete
Verdampfereinrichtung angeordnet, die einen Teil des Steigrohrs 8 auf der Ablaufseite
bildet. Am oberen, rechtwinklig abgebogenen Ende des Steigrohrs 8 ist der Austritt
9 angeordnet.
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In Figur 2 ist die Unterseite der Warmhalteplatte 4 mit der Verdampfereinrichtung
7 näher dargestellt. Auf der Unterseite der als kreisrunden Platte ausgebildeten
Warmhalteplatte 4 ist die Verdampfereinrichtung 7 teilkreisförmig angeordnet.
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einer Sie ist, wie in Figur 3 dargestellt ist, in aus einem Blech
$ ausgeformten Rinne19 eingelegt. Das Blech 8ist an der Unterseite der Warmhalteplatte
4 durch Punktschweißung befestigt.
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Zwischen der Rinnei9 und der Verdampfereinrichtung 7 kann zusätzlich
eine Wärmeisolierung 10 eingelegt sein, wie in Figur 4 dargestellt ist.
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Eine erste Ausführungsform der Verdampfereinrichtung ist in Figur
5 dargestellt. Sie weist einen inneren Schlauch ii auf, auf den der elektilsche
Widerstandsheizdraht 12 in Form einer Wendel aufgewickelt ist. Der innere Schlauch
i1 und der Widerstandsheizdraht 12 sind mittels einer äußeren Hülle 13 abgedeckt.
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Die in Figur 7 dargestellte Verdampfereinrichtung 7' entspricht im
wesentlichen der gemäß den Figuren 5 und 6.
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Lediglich der Schlauch 11 ist mit einer außen liegenden schraubenförmig
verlaufenden Rille 14 verstehen, in der der Widerstandsheizdraht 12 eingelegt ist.
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In Figur 8 ist eine dritte Ausführungsform der Verdampfer einrichtung
7" dargestellt, bei der der elektrische Widerstandsheizdraht 12 im Innern des Schlauchs
13' vollständig von diesem umgeben eingebettet ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Getränkebereitungsmaschine 15 zeigt
Figur 9. Sie entspricht im wesentlichen der gemäß Figur 11 lediglich die Verdampfereinrichtung
7 (bzw. 7' 7") ist nicht unterhalb der Warmhalteplatte 4, sondern separat im Innern
der Getränkebereitungsmaschine 15 angeordnet.
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