DE1174919B

DE1174919B - Elektrischer Durchlauferhitzer mit Heizwendel und Verfahren zur Heizwendelherstellung

Info

Publication number: DE1174919B
Application number: DEE20703A
Authority: DE
Inventors: Leonid Schomann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-03-07
Filing date: 1961-03-07
Publication date: 1964-07-30

Description

Elektrischer Durchlauferhitzer mit Heizwendel und Verfahren zur Heizwendelherstellung Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchlauferhitzer mit einer in einem Heizkanal angeordneten, unmittelbar vom Wasser umspülten Heizwendel. üblicherweise haben die Heizwendeln einen runden Querschnitt, so daß beim Durchlauf des Wassers durch den Heizkanal um die Mittelachse der Heizwendel herum ein kalter, mit den Wendelwindungen nicht in Berührung kommender Wasserstrang entsteht. Dieser mischt sich im Auslauf zu dem von der Heizwendel erhitzten Wassermantel, so daß sich eine bestimmte Auslauftemperatur ergibt. Das ist der Grund dafür, daß an der Heizwendel eine Temperatur auftritt, die wesentlich höher ist als die Auslauftemperatur. Bei stark kalkhaltigem Wasser kommt es daher zu einem störenden Kalkansatz an der Wendel schon bei solchen Auslauftemperaturen, bei denen an sich eine Verkalkungsgefahr noch nicht gegeben ist.
Es ist zwar bei Durchlauferhitzerrohren bekannt, den kalten oder kühleren Wasserstrangkern durch den Einsatz von Verdrängungskörpern oder durch Verwirbelung des durchströmenden Wassers zu vermeiden. Durch solche Verdrängungs- oder Verwirbelungskörper und deren Halterungen entstehen jedoch konstruktive Schwierigkeiten und ein beträchtlicher Mehraufwand.
Die Erfindung besteht darin, daß die im Heizkanal liegende Heizwendel einen länglichen Querschnitt aufweist und in sich schraubenförmig gewunden ist. Eine solche gewundene Flachwendel wirkt dann nicht nur als Heizelement, sondern zugleich als Verwirbelungskörper, mit dem alle Teile des durchfließenden Wasserstranges gleichmäßig in Berührung kommen. Es hat sich gezeigt, daß bei einer solchen Ausbildung der Heizwendel an dieser keine wesentlich höheren Temperaturen auftreten als die Auslauftemperatur, die üblicherweise unterhalb der Verkalkungstemperatur liegt.
Zweckmäßigerweise weist ein dem Heizkanalauslaß zugewandter Teil der Heizwendel den üblichen kreisrunden Querschnitt auf, so daß in der Nähe des Auslasses sich wieder eine unverwirbelte Strömung ausbilden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird im Inneren der Heizwendel ein stabförmiger Halter aus Isolierstoff angeordnet, der im Abstand voneinander angebrachte Vorsprünge aufweist, an denen die Wendelwindungen unter einer durch die Verwendung verursachten Eigenspannung anliegen. Dadurch wird in einfacher Weise die gewundene Flachwendel versteift und in Einzelwindungen in ihrer Lage gesichert.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer solchen gewundenen Flachwendel. Dieses besteht darin, daß die Heizwendel in üblicher Weise mit rundem Querschnitt gewickelt und anschließend zwischen Backen zu einer Flachwendel zusammengedrückt wird, wobei sich eine Verwindungstendenz ergibt, die durch gegenläufige Verdrehung der Wendelenden verstärkt wird. Bei diesem Verfahren ist der Mehraufwand, der im Vergleich zur Herstellung der üblichen runden Heizwendel erforderlich wird, äußerst gering, so daß keine nennenswerte Verteuerung des Gerätes eintritt.
In F i g. 1 bis 3 sind schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In einem Isolierkörper 1 ist ein Heizkanal 2 mit einem Einlaß 3 und einem Auslaß 4 vorgesehen, durch den in Pfeilrichtung Wasser strömt. An beiden Enden des Heizkanals 2 sind in den Isolierkörper Anschlußschrauben 5, 6 eingesetzt, an welche die Enden einer im Heizkanal 2 liegenden Heizwendel angeschlossen sind. Die Heizwendel ?, die aus einer Vielzahl von Drahtwindungen besteht, weist einen länglichen Querschnitt auf und ist in sich schraubenförmig gewunden. Das durch den Einlaß 3 einströmende Wasser strömt an der gewundenen Heizwendel n entlang und wird dadurch verwirbelt und nimmt von den Heizwendelwindungen gleichmäßig Wärme auf. Der ganze im Heizkanal 2 strömende Wasserstrang kommt dabei mit der Heizwendel ? in Berührung, ohne daß ein kühlerer Wasserstrangkern entsteht, wie das bei einer Heizwendel mit kreisrundem Querschnitt der Fall ist.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein dem Auslaß 4 benachbarter Teil 7' der Heizwendel ? in üblicher Weise mit rundem Querschnitt ausgebildet, so daß sich im oberen Teil des Heizkanals 2 in der Nähe des Auslasses 4 wieder eine ruhige, unverwirbelte Wasserströmung ausbilden kann. Bei beiden Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 und 2 werden die Enden der Heizwendel ? unverdrehbar an den Auslaßschrauben 5 und 6 befestigt und so weit gegeneinander verdreht, daß sich eine gewünschte Steigung der Heizwendelverwindung ergibt.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Inneren der Heizwendel 7 ein stabförmiger Halter 8 aus Isolierstoff angeordnet. Dieser Halter 8 weist in bestimmten, von der Verwindungssteigung abhängigen Abständen nach beiden Seiten Vorsprünge 9 auf. Da die Heizwendel 7 durch die Verwindung zu einer Art Torsionsfeder wird, legen sich die Wendelwindungen unter Eigenspannung an die Vorsprünge 9 an. Dadurch wird die Heizwendel 7 in vorteilhafter Weise versteift und werden die einzelnen Windungen in ihrer Lage gesichert. Der Halter 8 kann ebenso wie die Wendelenden an den Anschlußschrauben 5 und 6 befestigt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrischer Durchlauferhitzer mit einer in einem Heizkanal angeordneten unmittelbar vom Wasser umspülten Heizwendel, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Heizwendel (7) einen länglichen Querschnitt aufweist und in sich schraubenförmig gewunden ist.
2. Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Heizkanalauslaß (4) zugewandter Teil (7') der Heizwendel (7) den üblichen kreisrunden Querschnitt aufweist.
3. Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Heizwendel (7) ein stabförmiger Halter (8) aus Isolierstoff angeordnet ist, der im Abstand voneinander angebrachte Vorsprünge (9) aufweist, an denen die Wendelwindungen unter einer durch die Verwindung verursachten Eigenspannung anliegen.
4. Verfahren zur Herstellung einer Heizwendel für Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwendel in üblicher Weise mit rundem Querschnitt gewickelt und anschließend zwischen Backen zu einer Flachwendel zusammengedrückt wird, wobei sich eine Verwindungstendenz ergibt, die durch gegenläufige Verdrehung der Wendelenden verstärkt wird.