DE270690C - - Google Patents

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DE270690C
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spring
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- Jte 270690-.-KLASSE 65 d. GRUPPE
Auspuffkammer geöffnet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auspuffvorrichtung für die Abgase von Torpedomotoren, bei der das die Auspuffleitung durch die Hohlwelle verschließende federbelastete Ventil durch den Druck der Abgase in der Auspuffkammer geöffnet wird. Bei den bekannten derartigen Anordnungen setzen die Feder oder das Gegengewicht, die das Ventil in der Ruhelage geschlossen halten, dem ausströmenden Treibmittel einen ziemlich beträchtlichen Widerstand entgegen, der den Wirkungsgrad des Motors während des Betriebes herabsetzt. Nach der Erfindung wird die Schwierigkeit dadurch überwunden, daß der als Widerlager für die Feder des Ventils dienende Teil beweglich gelagert ist und unter dem Einfluß von Schwungkugeln steht, die von der Motorwelle aus herumgeschwungen werden und hierbei den Widerstand des Ventils gegen den Druck der Auspuffgase möglichst aufheben.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt; die Figur zeigt einen Längsschnitt durch die Gesamtanordnung nach der Längsachse des Torpedos.
In dem Ausführungsbeispiel ist α die Wand des Torpedos und b die hohle Schraubenwelle, die in bekannter Weise zur Abführung des Treibmittels benutzt wird. Sie wird von der Motorwelle c oder einer entsprechenden Zwischentriebwelle aus gedreht.
Die Schraubenwelle b wird an ihrem vorderen Ende von einem Lagerbock d getragen. Aus dem Bock d ausgebildet oder an diesen Bock angesetzt ist ein Zylinder w mit zwei verschieden weiten Bohrungen, in denen ein Differentialkolben f verschiebbar ist. Die Stange g des Kolbens durchdringt den Deckel h und stützt sich gegen ein Gegenkraftorgan, z. B. die Feder i oder ein Gegengewicht. Als Widerlager für die Feder wurde bisher ein an der Wand oder einem anderen festen Teil des Torpedos befestigter Arm benutzt.
Das Treibmittel gelangt aus dem Motor in die Kammer m. Das Treibmittel dringt durch öffnungen I in den Auslaßzylinder w und wirkt dort auf den Differentialkolben f, der sich vor dem Anlassen des Motors in der auf der Zeichnung dargestellten Lage außer Berührung mit der Welle b befindet. Der Kolben f wird durch den Druck des auspuffenden Treibmittels nach vorn getrieben, bis dieses durch die Hohlwelle b ausströmen kann. Der Kolben f kann durch ihn der Länge nach durchbohrende Leitungen 2 oder eine ähnliche Ausbildung in der Ruhe auf beiden Seiten f1, f2 demselben Druck auf die Flächeneinheit ausgesetzt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Solange kein Druck in der Kammer m herrscht, steht der Differentialkolben f ausschließlich unter der Wirkung der Feder i und verbleibt in der auf der Zeichnung dargestellten Lage, in der er die Verbindung
zwischen der Kammer m und der Hohlwelle b abschließt. Sobald der Motor anfängt auszupuffen, steigt der Druck in dem Raum m sehr schnell. Dieser Druck wirkt von hinten auf die Differentialringfläche fs des Kolbens f, bis er schließlich unter "Überwindung des Widerstandes der Feder i die Öffnungen / freimacht, worauf dann die Ausströmung in das Innere der Hohlwelle b beginnt. Hört der
ίο Gaszufluß vom Motor auf, so sinkt der Druck in dem Raum m unter das Maß, das nötig ist, um den Kolben f in vorgeschobener Lage zu halten, und die Feder i schiebt den Kolben in die Schlußlage.
Während der ganzen Zeit der Ausströmung durch die Öffnungen I muß der Druck des ausströmenden Treibmittels den von der Spannung der Feder i herrührenden Gegendruck ausgleichen, wenn die Feder bei j ein festes Gegenlager findet; hieraus ergibt sich der Verlust eines Teiles der in dem Treibmittel enthaltenen verfügbaren Arbeit. Nach der Erfindung kann diese verlorene Arbeit ganz oder zum Teil wiedergewonnen werden.
Zu diesem Zweck wird das Widerlager / der Feder i, statt an einem festen Stück angebracht zu sein, von einem Maschinenteil gehalten, der nach dem Anlaufen des Motors unter Einwirkung der Fliehkraft steht. Es ist
z. B. an dem Hebel p ein Fliehkraftregler von beliebiger Bauart befestigt, der auf die Welle c, aufgesetzt sein kann. Dieser Regler verschiebt, sobald die Welle c eine gewisse Umdrehungszahl erreicht hat, seine Hülse r in achsialer Richtung, wobei der Hebel p mitgenommen wird. Dieser um einen Zapfen q drehbare Hebel verschiebt das Widerlager / in der gleichen Richtung. Diese Anordnung wirkt derart, daß der Regler in seiner Ruhelage durch eine Feder 3 gehalten wird, die sich gegen eine Schulter c1 der Welle c stützt und auf der anderen Seite gegen die Hülse r drückt. Die Einwirkung der Feder 3 auf die Hülse r überträgt sich durch den Hebel p auf das Widerlager /der Feder i und wirkt so der Federspannung entgegen.
Wenn der Motor läuft, dreht der Regler den Hebel p; sobald die Verschiebung des Punktes / groß genug im Verhältnis zum Höchsthub des Ventils ist, kann die Spannung der Feder i auf diese Weise teilweise oder ganz ausgeschaltet werden. Sobald der Motor stoppt, führt die Feder 3 die Hülse r des Regulators in die Ruhestellung, wodurch das Widerlager j der Feder i ebenfalls in die Anfangsstellung zurückgelangt und so die Feder i wieder spannt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Auspuffvorrichtung für die Abgase von Torpedomotoren, bei der das die Auspuffleitung (Hohlwelle) verschließende federbelastete Ventil durch den Druck der Abgase in der Auspuffkammer geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der als Widerlager für die Feder des Ventils dienende Teil (ρ) beweglich gelagert ist und unter dem Einfluß von Schwungkugeln (s) steht, die von der Motorwelle aus herumgeschwungen werden und hierbei den Widerstand des Ventils gegen den Druck der Auspuffgase möglichst aufheben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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