DE2706537A1 - Verfahren zur herstellung geformter, ungebrannter keramikpresslinge aus hoch fliessfaehigen und fuellfaehigen pulvern mit einem gehalt an beta- und/oder beta''-al tief 2 0 tief 3 - Google Patents
Verfahren zur herstellung geformter, ungebrannter keramikpresslinge aus hoch fliessfaehigen und fuellfaehigen pulvern mit einem gehalt an beta- und/oder beta''-al tief 2 0 tief 3Info
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Description
1 BERLIN 33
Augusto-Vilrtoria-SlrmB· β
Pat-Am». Dr. Ing. Rutdike
Pat.-Anw. Dipl.-lng. Olaf Ru.tMe
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8 26 44
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Qwtodratur MOndMM
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Ford Motor Company, Dearborn, Michigan, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung geformter, ungebrannter Keramikpresslinge
aus hoch fliessfähigen und füllfähigen Pulvern
mit einem Gehalt an ß- und/oder ßM-Al 0 !>
709833/0730
Die Erfindung bezieht sich auf eine stabilisierte Aufschlämmung von Aluminiumoxidpulver vom beta-Typ (nachfolgend beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver
genannt) und auf ein Verfahren zur Stabilisierung dieser Aufschlämmung sowie auf ein Verfahren zum Sprühtrocknen
der stabilisierten Aufschlämmung zur Bildung hoch fliessfähiger und füllfähiger Pulver, die zur Verwendung in automatisch
gefüllten Hohlform-Druckgiessmaschinen (die cavity pressing machinery) geeignet sind, wobei die aus dieser Maschine
erhaltenen Presslinge zu dichten Keramikgegenständen aus beta-Typ-Aluminiumoxid
gesintert werden können, welche einen geeignet niedrigen spezifischen elektrischen Widerstand haben. Im spezielleren
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung fliessfähiger Pulver, die nach dem Verpressen zu hoch dichten
ß"- oder ß-Aluminiumoxid enthaltenden Keramikkörp.ern gebrannt werden
können, welche zur Verwendung bei vielfältigen elektrischen Umformungsgeräten geeignet sind. Noch spezieller ausgedrückt, bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung fliesäähiger Pulver, die nach dem Verpressen unter Anwendung konventioneller
Sintertechniken zu geformten, polykristallinen ß"- oder ß-Aluminiumoxid enthaltenden Körpern gebrannt werden können,
welche in idealer Weise als Reaktionszonenseparatoren oder feste Elektrolyten bzw. Trockenfüllungen in bestimmten elektrischen
Umformungsgeräten (Stromkonversionsgeräten) geeignet sind.
Zu den polykristallinen Zwei- oder Mehrmetalloxiden, die am besten
zur Verwendung in elektrischen Umformungsgeräten geeignet
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sind, insbesondere in solchen Geräten, bei denen geschmolzenes Metall und/oder geschmolzene Metallsalze als Reaktanten verwendet
werden, gehören Oxide aus der Klasse der Q-Aluminiumoxide, welche alle eine typische Kristallstruktur zeigen, die leicht mittels
Röntgenbeugung identifizierbar ist. So ist beta-Typ-Aluminiumoxid (manchmal als Natrium-beta-Typ-Aluminiumoxid bezeichnet) ein MaterA,
bei dem eine Reihe von Schichten aus Aluminiumoxid (AIpO1,)
durch Kolonnen von linearen Al-O-Bindungsketten im Abstand voneinander
gehalten werden, wobei Natriumionen Stellen zwischen den oben erwähnten Schichten und Kolonnen besetzen. Zahlreiche
polykristalline Materialien aus beta-Typ-Aluminiumoxid, welche diese typische Kristallstruktur haben, sind in den folgenden
US-Patentschriften beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird: 3 404 035, 3 4o4 036, 3 413 150, 3 446 677, 3 458 356, 3 468 709,
3 468 719, 3 475 220, 3 475 223, 3 475 225, 3 535 I63, 3 719 531
und 3 811 943.
Zu den zahlreichen polykristallinen beta-Typ-Aluminiumoxid materialien,
die in diesen Patentschriften beschrieben sind und gemäss dem Verfahren der Erfindung verarbeitet werden können, gehören
die folgenden:
(1) Standard-beta-Typ-Aluminiumoxide, die die oben erörterte Kristallstruktur
zeigen, welche eine Reihe von Schichten aus Aluminiumoxid enthalten, die durch Kolonnen von linearen Al-O-Bindungsketten
im Abstand voneinander gehalten werden, wobei Natriumionen Stellen zwischen den oben erwähnten Schichten und Ko-
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lonnen besetzen. Wie in den oben angegebenen Patentschriften erläutert
wird, wird beta-Typ-Alumlniumoxid aus Massen gebildet,
die mindestens etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise mindestens etwa
85 Gew. -% Aluminiumoxid und zwischen etwa 5 und etwa 15 Gew.-ji ,
etwa
vorzugsweise zwischen etwa 8 und/11 Gew.-# Natriumoxid enthalten.
Es gibt zwei gut bekannte kristalline Formen vom beta-Typ-Aluminiumoxid,
welche beide die oben erörterte typische beta-Typ-Aluminiumoxid-Kristallstruktur
zeigen und durch ihre jeweiligen charakteristischen Röntgenbeugungsbilder leicht identifiziert
werden können. ß-Aluminiumoxid ist eine kristalline Form, die durch die Formel Na3O'11AIpO, dargestellt werden kann. Die
zweite kristalline Form ist ß"-Aluminiumoxid, das durch die Formel
NapO'oAlpO, dargestellt werden kann. Es soll betont werden,
dass die kristalline ß"-Form von beta-Typ-Aluminiumoxid etwa doppelt
soviel Natriumoxid je Gewichtseinheit des Materials wie das ß-Aluminiumoxid enthält. Die ßw-Aluminiumoxid-Kristallstruktur
wird zur Bildung von Trockenfüllungen oder Reaktionszonenseparatoren für elektrische Umformungsgeräte bevorzugt, und zwar wegen \
des dieser Struktur eigenen niedrigeren spezifischen elektrischen; Widerstands.
(2) Mit Boroxid, B2 0V modii>iziertes beta-Typ-Aluminiumoxid,
worin etwa 0,1 bis etwa 1 Gew.-% Boroxid der Masse zugegeben
ist. Diese Modifizierung des beta-Typ-Aluminiumoxids wird ausführlicher
in der oben genannten US-Patentschrift 3 ^04 0}6 erörtert.
!
Substituiertes beta-Typ-Aluminiumoxid, worin die Natrium-
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ionen der Masse teilweise oder völlig durch andere positive Ionen ersetzt sind, welche vorzugsweise Alkalimetallionen sind.
(4)beta-Typ-Aluminiumoxid, das durch Zugabe eines kleineren Gewichtsanteils
eines Metallions mit einer Valenz nicht grosser als 2 modifiziert ist, so dass die modifizierte beta-Typ-Aluminiumoxid-Masse
einen Hauptgewichtsanteil von Aluminium- und Sauerstoffionen und einen kleineren Gewichtsanteil von Metallionen
im Kristallgitter gemeinsam enthält, und zwar in Kombination mit Kationen, die relativ zum Kristallgitter aufgrund eines
elektrischen Felds wandern, wobei die bevorzugte Ausführung eine solche ist, bei der das Metallion mit einer Valenz nicht
grosser als 2 entweder Lithium oder Magnesium oder eine Kombination
von Lithium und Magnesium ist. Diese Metalle können in der Masse in der Form von Lithiumoxid oder Magnesiumoxid oder Gemischen
davon in Anteilen vorhanden sein, die von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 1,5 Gew.-# reichen.
Dieser Typ von modifiziertem beta-Typ-Aluminiumoxid wird ausführlich in den oben erwähnten US-Patentschriften 3 475 225
und 2 555 I63 erläutert. Solche mit Lithiumoxid und Magnesiumoxid
stabilisierten Q-Aluminiumoxide sind bevorzugte Massen zur Herstellung von beta-Typ-Aluminiumoxid-Körpern, die die Qw-Kristallstruktur
zeigen.
Energieuaaformungsgeräte, für welche die Körper, die aus den gemäss
der Erfindung hergestellten Presslingen hergestellt worden sind, besonders als feste Elektrolyten bzw. Trockenfüllungen ge-
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eignet sind, sind im einzelnen in den oben genannten Patentschriften
beschrieben. Beim Betrieb solcher Energieumformungsgeräte, wandern die Kationen, wie z.B. Natrium in dem ßw-Aluminiumoxid,
oder irgendein anderes Kation, das das Natrium teilweise oder völlig ersetzt, relativ zu dem Kristallgitter aufgrund von durch
ein elektrisches Feld erzeugten Effekten. So sind die festen Keramikelektrolyten, die aus den dichten, ungebrannten Keramikpresslingen
hergestellt worden sind, welche nach dem Verfahren der Erfindung gewonnen worden sind, besonders zur Schaffung selektiver
Kationenleitung zwischen den anodischen und kathodischen Reaktionszonen von Energieumformungsgeräten geeignet und sind im
wesentlichen für die in dem Gerät verwendeten flüssigen Reaktanten undurchlässig, wenn die Reaktanten in dem elementaren Zustand,
Verbindungszustand oder anionischen Zustand vorliegen. Zu den Energieumformungsgeräten, in denen ßn-Aluminiumoxid enthaltende
Keramikmaterialien geeignet sind, gehören: (l) Primärbatterien unter Verwendung elektrochemisch reaktiver Oxidantien und
Reduktantien im Kontakt und an entgegengesetzten Seiten der Trockenfüllung oder der Reaktlonszonenseparatoren; (2) Sekundärbatterien
unter Verwendung elektrochemisch reversibel reaktiver Oxidantien und Reduktantien im Kontakt mit und an entgegengesetzten
Seiten der Trockenfüllung oder des Reaktionszonenseparatοrs;
thermo-elektrische Generatoren, bei denen ein Temperatur- und
Druckunterschied zwischen anodischen und kathodischen Reaktions- ί
zonen und/oder zwischen Anode und Kathode und einem geschmolzenen j
j Alkalimetall aufrechterhalten wird, das in Ionenform überführt
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- li -
wird und in dieser Form durch die polykristalline ß"-Aluminiumoxid
enthaltende Keramikwand oder anorganische Membran gelangt und in die elementare Form rücküberführt wird; und thermisch regenerierte
Brennstoffzellen.
Die bisherigen Techniken zur Herstellung geformter, dichter ungebrannter
(grüner) Keramikkörper, die zur Bildung ß"-haltiger Keramikkörper geeignet sind, bedienten sich typischerweise des
Giessens eines feinen Pulvers mit schlechten Fliesseigenschaften in eine geeignet geformte Form und nachfolgenden isostatischen
Verpressens unter hohem Druck (im allgemeinen unter Anwendung von rund 4200 kg/cm ), wobei das Pulver eine Zusammensetzung aufwies,
die mindestens etwa 8o Gew.-% Aluminiumoxid und zwischen etwa 5
und etwa 15 Gew.-# Natriumoxid entsprach.
Zur Erzielung eines gleichmässigen Füllens der isostatischen
Druckform durch das Pulver nach der bisherigen Technik war es erforderlich, die Form während der Pulverzugabe oder nach Beendigung
der Pulverzugabe oder an beiden Zeitpunkten vibrieren zu lassen. Zur Erzielung einer geeignet dichten und gleichmässigen Füllung
mit dem Pulver nach der bisherigen Technik wurde im allgemeinen eine Gesamtdauer für das Füllen der Form von über 5 Minuten
benötigt. Eine Gleichmässigkeit der Füllung ist erforderlich, weil typischerweise Dickenabweichungen bei Trockenfüllungen oder
Reaktionszonenseparatoren aus isostatisch verpressten ungebrannten Keramikkörpern auftraten, wenn die Form vor dem isostatischen
Verpressen nicht gleichmässig gefüllt worden war. Diese Dicken-
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Variationen stellen die Ursache für entsprechende Bereiche minimaler
Dicke in dem gesinterten Trockenfüllungs- oder Reaktionszonenseparatorteil dar. Solche Bereiche minimaler Dicke ergeben
Wege geringen Widerstands für die Natriumionenleitung. Solche Wege geringen elektrischen Widerstands können zum vorzeitigen Versagen
des Trockenfüllungs- oder Reaktionszonenseparatorteils unter Betriebsbedingungen in Energieumformungsgeräten führen.
Das bisherige Verfahren, bei dem ein Vibrieren der Form erforderlich
war, ist, obwohl es zurBildung von Presslingen hoher Qualität völlig ausreicht, zeitraubend und nicht leicht einer grossen
Massenproduktion von Presslingen anzupassen. Um die oben erwähnten elektrischen Umformungsgeräte kostenmässig so herstellen zu
können, dass sie mit anderen elektrischen Umformungsgeräten konkurrieren können, ist es unter anderem erforderlich, ein schnelles
und wirksames Verfahren zur Herstellung solcher Presslinge zur Verfügung zu haben.
Die Wanddicke von Trockenfüllungs- oder Reaktionszonenseparatorteilen
soll gross genug sein, um dem Teil eine geeignete mechanische Festigkeit verleihen zu können, aber klein genug sein, um
einen angemessen geringen Widerstand gegenüber Natriumionenleitung darstellen zu können. Eine zweckmässige Wanddicke beträgt
etwa 1 bis J> mm. Diese Wanddicke nach dem Sintern setzt eine
Breite für die entsprechende Abmessung der Öffnung der isostatischen
Druckform von etwa 2,5 bis etwa 7,5 mm voraus. Dass eine solche Formöffnungsbreite typisch ist, kann z.B. der US-Patentschrift
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3 903 225 entnommen werden. Als Abmessung für die Formöffnungsbreite
zur Erzielung einer Wanddicke nach dem Sintern sind in dem Beispiel der US-Patentschrift 3 903 225 3*15 mm angegeben.
Die obigen Betrachtungen lassen erkennen, dass ein Bedarf nach einem fliessfähigen Pulver besteht. Unter einem fliessfähigen
Pulver ist hier ein Pulver zu verstehen, das kontinuierlich und ohne Hilfe unter dem Einfluss der Schwerkraft durch eine Öffnung
von 2,5 mm oder kleiner in einem Trichter ohne Stiel ohne Ausübung von Vibration auf den Trichter und ohne Anwendung anderer
Energie, wie sie z.B. durch einen Gasstrom zugeführt werden könnte, fliesst. Diese Definition der Fliessfähigkeit stimmt mit
der Richtschnur überein, die in Metal Powder Industries Federation
Standard Nr. 03, revidiert 1972, angegeben ist. Im spezielleren entspricht diese Definition der in dem Degussa Technical
Bulletin Nr. 31, "Aerosil ^-J for Improving the Flow
Behavior of Powder Substances" angegebenen Definition. Eine Reihe von Glastrichtern ohne Stiel mit unterschiedlichen Durchmessern
der Austrittsöffnungen wird in der letzteren Veröffentlichung beschrieben. Trichter dieser Ausführungsform, nachfolgend
als Sanduhren bezeichnet, sind zum Bestimmen der Fliessfähigkeit von nach der bisherigen Technik hergestellten Pulvern und nach
der Erfindung hergestellten Pulvern benutzt worden.
Der Fliessfähigkeitstest unter Benutzung von Sanduhren ist ein direktes Mass der Reibungs- und Kohäsionskräfte, die zwischen
den Teilchen eines Pulvers wirken. Solche Kräfte behindern nicht
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nur die Fliessfähigkeit eines Pulvers, sondern schränken auch
die Pulvermasse Je Einheitsvolumen des Behälters ein, die beim
Eintragen einer Standardpulvermasse in einen Standardbehälter und Vibrieren des Behälters in normaler Weise, bis das Pulver
aufhört, sich zu setzen, erhalten wird. Die Geschwindigkeit, mit der das Pulver seinen Endwert für die Masse je Volumen erreicht,
und der Endwert für die Masse je Volumen selbst sind beides indirekte Masse für die Reibungs- und Kohäsionskräfte zwischen Pulverteilchen,
weil diese Kräfte die Fähigkeit des Pulvers beeinflussen, einen Behälter schnell effektiv zu füllen. Ein Pulver,
das unter solchen Bedingungen schnell eine hohe Masse je Behältervolumen erreicht, wird hier als füllfähiges Pulver definiert.
Bei dem bisherigen Sprühtrocknen unter Anwendung auf Aluminiuoxidkeramikpulver
wurden Entflockungsmittel benutzt, um entflockte Aufschlämmungen zu bilden. Bei dem bisherigen derartigen
Stabilisieren von Aufschlämmungen ist typischerweise der pH-Wert von wässrigen Aufschlämmungen zwischen 3 und 9 eingestellt worden.
Entflockungsmittel des polyelektrolytischen Typs, wie z.B. Gummiarabikum und Darvan viVNr. 7 (R.T.Vanderbilt Company, Inc.,
Norwalk, Conn.), sind ebenfalls verwendet worden.
Solche Techniken sind in dem Fall von beta-Typ-Aluminiumoxid-Aufschlämmungen
unwirksam, und zwar aufgrund des relativ hohen pH-Werts, über 15, der durch Auslaugen der basischen Komponente
aus dem Pulver in die wässrige Phase während der Herstellung
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der Aufschlämmung und der Stabilisierung, gebildet werden kann. Solche stark basischen (kaustischen) Bedingungen haben zur Folge,
dass ein Neutralisieren der übermässigen Basizität aufgrund des erforderlichen hohen Prozentsatzes von Säureanion ungeeignet
ist, das seinerseits die Dichte der einzelnen sprühgetrockneten Agglomeratteilchen durch Einführen übermässigen Hohlraums in
dieselben verringern würde. Ausserdem fördert das Neutralisieren dieser hohen Basizität das Auslaugen weiterer Mengen basischer
Komponenten aus dem Pulver, was zu einem schnellen Abbau der ursprünglichen basischen Bedingungen führt.
Pur den Fachmann ist leicht ersichtlich, dass solche Techniken
zur Stabilisierung der Aufschlämmung, die für alpha-Aluminiumoxid-Aufschlämmungen
geeignet sind, erwartungsgemäss nicht für beta-Typ-Aluminiumoxid-Aufschlämmungen geeignet sind, weil beta-Typ-Aluminiumoxid-Aufschlämmungen
von alpha-Aluminiumoxid-Aufschlämmungen
chemisch verschieden sind.
Strukturmässig liegt der Unterschied zwischen beta-Typ-Aluminiumoxid
und anderen Arten der allgemeinen Klasse von Aluminiumoxiden in dem Vorhandensein von reichlichem Natriumion gemeinsam mit
dem Al2O,-Hauptbestandteil. Nachteiligerweise ist die Nomenklaturaufstellung
für die Al20-,-Materialien ausserhalb des Rahmens
irgendeines vereinheitlichten Nomenklatursystems entwickelt worden.
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Eine Verbindung der AIpO,-Klasse wurde zuerst als alpha-Aluminiumoxid
bezeichnet, und diese Verbindung ist reines Al2O, mit
einer hexagonalen Kristallstruktur. Die spätere Entdeckung von weiteren Materialien mit einem Gehalt an einer Verbindung, die
als blosse Strukturvariante des gleichen AIpO, angesehen wurde,
führte zu der Bezeichnung beta-Aluminiumoxid. Wenn der Entdecker
von dem Vorhandensein von Na in der Kristallmatrix gewusst hätte, wäre die Bezeichnung genauer Natriumaluminat gewesen.
Natriumaluminate werden durch Umsetzung von Na2O und Al2O-, unter
Bildung neuer Verbindungen hergestellt, die hinsichtlich des Natriumgehalts von Na2O*Al2O, bis herab zu Na2O*HAl2O, variieren.
Wie aufgrund der Molekülzusammensetzung zu erwarten ist, ist das beta-Typ-Aluminiumoxid von gewöhnlichen Aluminiumoxidmaterialien
durch starke und überraschende chemische und physikalische Variationen leicht unterscheidbar.
Zu den deutlicheren Unterschieden gehören die Änderungen, welche in der flüssigen Phase der Aufschlämmung, die Wasser und beta-Typ-Aluminiumoxid
enthält, stattfinden. Eine Reaktion scheint zwischen dem Wasser und kalziniertem beta-Typ-Aluminiumoxid stattzufinden,
die zu einer starken Erhöhung des pH-Werts und der Viskosität führt. Diese Änderungen werden in der nachfolgenden zusammengefassten
Darstellung demonstriert, die auch die Effekte von Dispergiermitteln zeigt. Die Viskosität wird gemessen, wie in dieser
Beschreibung angegeben ist.
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beta-Typ-Aluminiumoxid/Wasser-Aufschlämmung
Aufschlämmungsgemisch
(1) H5O und 40# beta-Aluminiumoxid
(2) wie (1) plus
0,0088 M Weinsäure
wie (1) plus 0,178 M HCl Viskosität (Minuten vom Zeitpunkt des Vermischens der Aufschlämmung)
12,0 s
min
60 min
14.4 s 17,9 s 19,6 s
pH=l^,l (tatsächlich) pH=7,0 (berechnet)
10.5 s 10,4 s 10,5 s
pH=12,6 (tatsächlich) pH=2,0 (berechnet)
14,0 s
pH=13,l (tatsächlich) pH=O,75 (berechnet)
Na2O, 0,75Ji
, 90,48# Al3O5, kalziniert für 2 Stunden
bei 126O0C und für 3 Stunden vermählen.
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Wenn alpha-Aluminiumoxid mit 0,103 M NaOH unter den chemischen
Bedingungen und Messbedingungen der vorstehenden Bezugsnummern (l), (2) und (3) der Tabelle A vermischt wurde, betrug die Viskositätszunahme
während der 60-minütigen Dauer:
(1) 10,9 s auf 11,6 s
(2) 11,0 s auf 11,^ s
(3) 11,0 s auf 10,4 s
Ausser der minimalen Viskositätserhöhung von der alpha-Aluminiumoxid-Aufschlämmung
mit dem Verstreichen der Zeit wurde, wenn überhaupt, nur eine geringe Abweichung des tatsächlichen pH-Werts von
dem berechneten Wert festgestellt. Diese Werte betragen nach 60 Minuten für die entsprechende! Aufschlämmungen (in 0,103 M NaOH)
unter Verwendung von HpO, Weinsäure und HCl:
Tatsächliches pH Berechnetes pH 12,6 13,0
3,8 3,8
1,7 1,1
Es ist ersichtlich, uass die erhebliche Änderung der Viskosität
von beta-Typ-Aluminiumoxid im Vergleich mit alpha-Aluminiumoxid die chemisch ungewöhnlichen Eigenschaften dieser Materialien
zeigt. Ferner festigt die unerwartete Reaktion von beta-Typ-Aluk miniumoxid-Aufschlämmung unter Erhalt einer grossen Abweichung
von dem berechneten pH den Schluss, dass alpha- und beta-Aluminium-
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oxid unterschiedlicher Art sind. Die chemischen Unterschiede werden
ausserdem durch einen Vergleich der Rontgenbeugungsbilder von den beiden Materialien nachgewiesen.
Pulver, die sowohl fliessfähig als auch füllfähig sind, sind zur sehr schnellen Produktion ungebrannter Körper als Trockenfüllung
oder Reaktionszonenseparator erforderlich, welche einheitliche Wanddicke beim isostatischen Verpressen ergeben. Die Wirkung von
automatischen isostatischen Pressmaschinen erlaubt ein Fliessen des Pulvers unter dem Einfluss der Schwerkraft in die isostatische
Pressform. Diese Form muss sehr schnell und gleichmässig unter sehr geringer, oder üblicher, ohne Vibration gefüllt werden.
Nach der bisherigen Technik hergestellte beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver,
die keinen Bindemittelzusatz enthalten oder denen Bindemittel zugegeben worden sind, Jedoch nicht beim Trockensprühen, haben
eine schlechte Fliessfähigkeit und Füllfähigkeit gezeigt. Es ist festgestellt worden, dass derartige nach der bisherigen Technik
hergestellte Pulver rauhe Oberflächenbeschaffenheiten haben und grosse Anteile von sehr feinem Material enthalten. Diese Oberflächen-und
Orösseneigenschaften sowie andere Eigenschaften werden effektiv grossen Kohäsions- und Reibungskräften zwischen den Pulverteilchen
zugeschrieben, wodurch die bisherigen Pulver für ein sehr schnelles isostatisches Verpressen unbrauchbar sind und insbesondere
sich nicht für ein automatisches isostatisches Verpressen eignen. Es ist daher davon auszugehen, dass ein Verfahren zur
Herstellung eines hoch fliessfähigen und füllfähigen Pulvers, das zur Verwendung in automatisch gefüllten Hohlform-
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Druckgussmaschinen geeignet ist und zu verpressten Gegenständen
führt, die zu dichten beta-Typ-Aluminiumoxid-Keramikgegenständen
mit geeignetem niedrigem spezifischem elektrischem Widerstand und mit geeigneter grosser Oleichmässigkeit der Wanddicke
gesintert werden können, einen technischen Fortschritt darstellen würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine stabilisierte
Aufschlämmung von beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver herzustellen,
die beim Sprühtrockenprozess verwendet werden kann und dabei sehr kleine kugelförmige Agglomerate aus dem besagten beta-Typ-Aluminiumoxid
bildet.
Der Erfindung liegt ausserdem die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines hoch fliessfähigen und füllfähigen Pulvers vorzuschlagen, das vorherrschend aus ß- und/oder ßM-Aluminiumoxid
besteht und für die Verwendung bei automatisch gefüllten Hohlform-Druckgiessmaschinen geeignet ist, wobei die mittels
der Maschine verpressten Gegenstände zu dichten beta-Typ-Aluminiumoxid-Keramikgegenständen
mit geeignetem niedrigem spezifischem elektrischem Widerstand und geeigneter grosser Gleichmässigkeit
der Wanddicke zur Verwendung als Trockenfüllungen oder Reaktionszonenseparatoren in Energieumformungsgeräten gesintert
werden sollen.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den
dazugehörigen Zeichnungen und Photographien noch besser zu verstehen.
Die Figur 1 ist eine Photographie von kugelförmigen sprühgetrockneten
Pulverteilchen der Erfindung.
Die Figur 2 gibt zwei Diagramme wieder, in denen das Volumen einer 4-g-Masse von zwei Pulvern gegen die Zeit aufgetragen ist,
welche die verbesserte Füllfähigkeit von nach der Erfindung hergestellten Pulvern gegenüber der Füllfähigkeit von nach den bisherigen
Techniken hergestelltem Pulver zeigen.
Die Erfindung schlägt eine stabilisierte Aufschlämmung von beta-Typ-Aluminiumoxid-Material
und ein Verfahren zur Stabilisierung derselben vor, wobei die stabilisierte Aufschlämmung eine längere
geringe oder massige Viskosität aufweist und den zur Bildung von Keramikmaterialien bestehenden Anforderungen bei Prozessen,
wie z.B. dem Sprühtrocknen, genügt, bei denen die Viskosität von herkömmlichen beta-Typ-Aluminiurnoxid-Aufschlämmungen zu hoch
ist, um eine verarbeitbare Aufschlämmung für den speziellen Prozess darzustellen. Gemäss der Erfindung enthält die Aufschlämmung
(a) einen Flüssigphasenbestandteil, der zum Suspendieren eines beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulvers geeignet ist, ohne wesent-
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lieh auf die chemische Brauchbarkeit des Pulvers als beta-Typ-Aluminiumoxid-Keramik-bildendes
Material nachteilig einzuwirken,
(b) beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver, das kalziniert und geeignet
deagglomeriert worden ist und mit der flüssigen Phase unter Bildung einer fein dispergierten Aufschlämmung mit einer Kon
zentration des besagten Pulvers in dem Bereich von etwa 30
bis etwa 70 Gew.-Ji vermischt worden ist, und
(c) genügend Dispergiermittel, um die Aufschlämmung mit der gewünschten
niedrigen bis massigen Viskosität für eine Zeitdauer zu stabilisieren, die zur Durchführung des gewünschten
Prozesses geeignet ist, wobei das Dispergiermittel aus der Klasse von Polycarbonsäuren mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen
und der Fähigkeit, Aluminiumion zu chelatisieren, gewählt worden ist.
Das in der Aufschlämmung enthaltene beta-Typ-Aluminiumoxid hat
eine Zusammensetzung, wie sie allgemein oben erörtert worden ist. So entspricht die Zusammensetzung im allgemeinen etwa 0,1
bis etwa 5 Gew.-% Lithiumoxid, etwa 5 bis etwa 15 Gew.-% Natriumoxid
und Aluminiumoxid als Rest.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung betrifft das Sprühtrocknen
der oben beschriebenen beta-Typ-Aluminiumoxid-Aufschlämmungen
unter Bildung eines hoch fliessfählgen und füllfähigen Pulvers, das weitgehend aus glatten kugelförmigen Teilchen besteht.
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Es ist gefunden worden, dass bei Herstellung von Aufschlämmungen von beta-Typ-Aluminiumoxid gemäss der Erfindung Polycarbonsäuren
mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen und mit der Fähigkeit, Aluminiumion
zu chelatisieren, bei einer Verwendung in Anteilen, die mindestens etwa 0,010 Mol Säurefunktion je 100 g des Keramikpulvers
betragen, vorzugsweise in Anteilen, die von etwa 0,010 bis etwa 0,200 Mol und am meisten bevorzugt von 0,025 bis 0,100 Mol
Säurefunktion je 100 g Keramikpulver reichen, für 1 bis 3 Stunden die Viskosität der Aufschlämmung um das 2- bis 3fache senken.
Wie oben angegeben ist, enthalten die als Stabilisierungsmittel in den Aufschlämmungen der Erfindung geeigneten Polycarbonsäuren
mindestens 3 Kohlenstoffatome und müssen diese Polycarbonsäuren die Fähigkeit haben, Aluminiumion zu chelatisieren. Es wird betont,
dass die Chelatbildungsfähigkeit der Polycarbonsäuren bloss ein Parameter ist, der das Stabilisierungsmittel definiert,
und dass eine solche Chelatbildung nicht unbedingt in der stabilisierten Aufschlämmung der Erfindung stattfindet. Obwohl diese
Feststellung nicht als Beschränkung aufzufassen ist, ist gefunden worden, dass für die Erfindung geeignete Polycarbonsäuren
solche Aluminiumion-Chelatisierungsmittel sind, die 3 bis
15 und vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten. Zu diesen Polycarbonsäuren gehören aliphatische Polycarbonsäuren, und
zwar gesättigte und ungesättigte, wie auch olefiknische, und diese Polycarbonsäuren weisen vorzugsweise Hydroxylfunktionalität
auf, d.h. sie enthalten mindestens eine Hydroxylgruppe, wo-
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bei die am meisten bevorzugten Mittel Polycarbonsäuren mit Mono- oder Dihydroxyfunktionalitat sind. Zu den Polycarbonsäuren, die
unter diese allgemeine Definition fallen, gehören Weinsäure, Zitronensäure, Tartronsäure, Äpfelsäure und α,β,γ-Trihydroxyglutarsäure.
Ein Beispiel für eine bei der Erfindung geeignete Polyoarbonsäure,
die ein Chelatisierungsmittel ist und mehr als 15 Kohlenstoffatome
enthält, ist Polyacrylsäure mit einem zahlenmässig mittleren Molekulargewicht (M_) zwischen 4000 und 6000.
Die am meisten bevorzugten Polycarbonsäuren aus der oben angegebenen
Klasse sind die gesättigten aliphatischen Polycarbonsäuren mit Hydroxyfunktionalität (vorzugsweise Mono- oder Dihydroxyfunktionalität)
und der Fähigkeit, Aluminiumion zu chelatisieren.
Während die beschriebenen Säure-Chelatisierungsmittel zur Verringerung
der Viskosität dienen, wie oben angegeben ist, wird die Viskosität nicht für mehrere Stunden wesentlich verringert, wie
erforderlich ist, wenn die gleiche Menge von nichtchelatislerender Säure zugegeben wird, wie z.B. von Salzsäure oder Essigsäure.
Dieser Gegensatz von chelatisierenden und nichtchelatisierenden Säuren war unerwartet, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache,
dass die zugegebene Säuremenge im allgemeinen nur zur Senkung des pH-Werts der Aufschlämmung auf ungefähr 11 ausreichte.
Wie für den Fachmann ersichtlich ist, unterstützen auch andere der
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Aufschlämmung zugesetzte Mittel die Einstellung der Viskosität. Es ist jedoch überraschend, dass solche speziellen chelatisierenden
Säuren für Aluminiumion, wie z.B. Weinsäure und Zitronensäure, einen solchen aussergewöhnlich starken Effekt hinsichtlich
der Verringerung der Viskosität der Aufschlämmung ausüben und dadurch die Herstellung konzentrierterer Aufschlämmungen
ermöglichen. Eine solche konzentrierte Aufschlämmung ist aus mindestens drei Gründen vorteilhaft: l) Dadurch werden die
Kosten des Sprühtrocknens einer bestimmten Pulvermenge verringert, weil diese Kosten von der Wassermenge abhängig sind, die
je Pulvergewichtseinheit verdampft werden muss. 2) Dadurch wird die Geschwindigkeit erhöht, mit der das Pulver gebildet werden
kann, und 3) dadurch wird die Dichte jedes einzelnen sprühgetrockneten
Agglomeratteilchens erhöht, was wiederum zu einem stärker füllfähigen Pulver führt, wie oben erläutert ist.
Der Fachmann wird erkennen, dass die Viskosität der Aufschlämmung auf einen geeigneten Wert eingestellt werden soll, der ausreichend
hoch ist, um ein Absetzen von suspendierten Teilchen während des Pumpens von dem Beschickungstank zu der Sprühvorrichtung
zu verhindern, und genügend niedrig ist, um ein bequemes Pumpen von dem Beschickungstank zu der Sprühvorrichtung zu
gestatten. Die Viskosität der Aufschlämmung und die Oberflächenspannung können geändert werden, um eine optimale Teilchengrössenverteilung
bei dem sprühgetrockneten Pulver und kugelför-
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mige sprühgetrocknete Pulverteilchen mit optimaler glatter Oberfläche
zu erzielen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung einer zum Sprühtrocknen geeigneten beständigen Aufschlämmung von beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver
gemäss der Erfindung.
Ein beta-Typ-Aluminiumoxld-Pulver wurde hergestellt, indem ein
inniges Gemisch, das aus
O,7# Li2O (als LINO,)
8,7# Na2O (als Na2CO5)
Rest Al2O,
bestand, bei 1255°C für 2 Stunden gebrannt und dann durch Trokkenvermahlen
für eine Stunde in einem zugespitzten Schüttelapparat mit Lucalox-Kugeln deagglomeriert wurde. Mehrere Proben des
so hergestellten beta-Typ-Aluminiumoxids wurden in Wasser mit einer Konzentration von 52 Gew.-% Pulver aufgeschlämmt. Andere
Bestandteile Jeder Aufschlämmung waren in den nachfolgend angegebenen Mengen, ausgedrückt in Gew.-# des beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulvers,
vorhanden: 2,8$ Polyvinylalkohol und eine Spur 2-Octanol. Ausser den obigen Bestandteilen wurden Anteile von
verschiedenen Säuren, äquivalent 0,025 Mol Säurefunktion je 100 g Pulver, zugegeben. Jede Aufschlämmung wurde so schnell
wie möglich hergestellt, wobei der Bindemittelbestandteil (Polyvinylalkohol) zum Schluss zugegeben wurde. Die Viskositäten und
die pH-Werte von jeder Aufschlämmung wurden periodisch ermittelt.
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Die Viskositäten werden in Sekunden angegeben und werden mit einer
Standardmenge der betreffenden Aufschlämmung, etwa 10 ml, ermittelt, die unter dem Einfluss der Schwerkraft aus einem Standardkessel
mit einer Öffnung von etwa 1 ml fliesst. Die Ergebnisse werden in der Tabelle I angegeben. Die nach 50 Minuten
erhaltene Viskosität blieb bis zu drei Stunden praktisch gleich. Die Ergebnisse zeigen eindeutig den vorteilhaften Effekt der
Weinsäure im Gegensatz zu Proben ohne Säure oder zu nichtchelatisierenden Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure und Essigsäure.
Die Ergebnisse einer ähnlichen experimentellen Versuchsreihe unter
Verwendung einer Aufschlämmungskonzentration von 57 Gew.-%
beta-Typ-Aluminiumoxid, das wie in dem Beispiel 1 hergestellt worden war, werden in der Tabelle II angegeben. Die vorteilhaften
Effekte der chelatisierenden Säuren, Weinsäure und Zitronensäure, sind klar zu erkennen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein ausführliches
Beispiel bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
gegeben. Alle Prozentangaben sind Gewichtsproeznte und beziehen
sich auf das gesamte Aufschlämmungsgewicht oder das Gewicht von beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver wie in dem vorstehenden Beispiel.
Alle anderen Prozentangaben sind Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht.
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Pulver, 0,025 Mol Säure/100 g Pulver
dl-Weinsäure
Essigsäure
Dauer von der Bindemittelzugabe an (min) |
PH | Viskosität |
5 | 12,15 | 19 |
50 | 12,51 | 25 |
Ul | 11,52 | 16 |
50 | 11,54 | 16 |
5 | 11,05 | 23 |
50 | 11,57 | 20 |
5 | 9,85 | 21 |
50 | 11,58 | 22 |
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Pulver, 0,025 Mol Säure/100 g Pulver
Säure
dl-Weinsäure
Zitronensäure
Essigsäure
Dauer von der Bindemittel zugabe an
(m)
5 50
5 50
5 50
5 50
PH | Viskosität (s) |
11,42 | 37 |
11,57 | 33 |
11,20 | 45 |
11,82 | 40 |
10,10 | 95 |
11,69 | 50 |
9,8^ | 107 |
11,65 | 74 |
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Ein Pulver aus beta-Typ-Aluminiumoxid wurde durch Brennen eines
innigen Gemischs hergestellt, das aus
0,7# Li2O (als LiNO,)
8,7Ji Na0O (als Na0CO,)
2 2 3'
Rest Al2O,
bestand. Das Gemisch wurde bei 12500C für 2 Stunden gebrannt und
dann durch Schütteln von 500 g des gebrannten Gemischs mit 50 Aluminiumoxidkugeln hoher Reinheit mit einem Durchmesser von
1 cm deagglomeriert. Die Fliessfähigkeit dieses Pulvers und der nachfolgenden Pulver wurde festgestellt, indem bestimmt wurde,
ob das Pulver durch Sanduhren mit verschiedenen öffnungsgrössen
von 18, 12, 8, 5 und 2,5 mm fliesst, wie oben beschrieben ist. Die kleinste öffnungsgrösse in ram, durch welche ein gegebenes
Pulver fliesst, wird als Pliessfähigkeitsindex definiert. Wenn das Pulver nicht durch eine der oben angegebenen Sanduhren
fliesst, erhält es den Pliessfähigkeitsindex "nicht fliessend".
Das gebrannte Pulver aus dem Gemisch wurde nach dem Deagglomerieren
wie folgt charakterisiert:
Teilchenform - unregelmässig
Teilchenoberfläche - rauh
Teilchenform - unregelmässig
Teilchenoberfläche - rauh
ungefähre mittlere Grosse - 6 μΐη (bezogen auf das Gewicht,
Coulter Counter)
Pliessfähigkeitsindex - nicht fliessend.
Das gebrannte Pulver aus dem Gemisch wurde aus einer wässrigen
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Aufschlämmung von 54,5Ji des gebrannten Pulvers, 2,8$ Polyvinylalkohol,
1,2# Polyäthylenglykol, 2,1# Weinsäure und einer Spur
2-Octanol sprühgetrocknet. Der benutzte Sprühtrockner war von dem
Typ, bei dem zwei Flüssigkeiten zusammentreffen (2-fluid, concurrent type). Das erhaltene sprühgetrocknete Pulver ist in
der Figur 1 dargestellt. Dieses Pulver wurde wie folgt charakterisiert:
Form - vorwiegend kugelförmig
Oberfläche - glatt
Oberfläche - glatt
ungefähre mittlere Grosse - 100 μπι (bezogen auf die Anzahl,
mikroskopisch bestimmt)
Fliessfähigkeitsindex - 2,5 .
Zum Vergleich wurde eine Probe von einem aus einem Gemisch hergestellten
gebrannten Pulver, das mit 1# Polyvinylbutyralbindemittel
durch Verdampfen einer Aufschlämmung des Pulvers in einer Acetonbindemittellösung überzogen worden war, folgendermassen
charakterisiert
Form - unregelmässig
Oberfläche - rauh
Form - unregelmässig
Oberfläche - rauh
ungefähre mittlere Grosse - 15 μπι (bezogen auf die Anzahl,
mikroskopisch bestimmt)
Fliessfähigkeitsindex - 18.
Das letztere beschriebene Pulver ist für die bisherige Technik typisch.
Die Füllfähigkeit, wie sie oben definiert ist, von einem Pulver
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nach der bisherigen Technik und einem nach der Erfindung hergestellten
Pulver wurde bestimmt, indem das Volumen eines Betts von 4,0 g Pulver in einer Mensur mit einem Gesamtvolumen von 10 cnr
nach dem Füllen und nach Anwendung von Vibration mit reproduzierbarer Frequenz und Amplitude auf den Zylinder festgestellt wurde.
Die mit den beiden Pulvern erhaltenen Ergebnisse werden in der Figur 2 dargestellt. Das gemäss der Erfindung hergestellte Pulver
ist hinsichtlich der Füllfähigkeit sowohl zu Beginn als auch nach irgendeiner bestimmten Vibrationsdauer eindeutig überlegen.
Gemäss der Erfindung hergestelltes Pulver wurde in eine isostatische
Pressform innerhalb von 10 Sekunden eingefüllt, mit einem Druck von 3Ö5O kg/cm isostatisch gepresst, bei 65O0C vorgebrannt,
um flüchtige organische Bestandteile zu entfernen, und für 30 Minuten bei 16200C gesintert, so dass ein Körper mit
gleichmässiger Wanddicke, einer Dichte von 96,7$ der theoretischen
Dichte und mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 3,5 Ohm-cm (bei 3000C) (Natriumion-Leitung) erhalten wurde.
Die Technik des Sprühtrocknens einer Aufschlämmung wurde ausserdem
auf ein Pulver angewendet, bei dem zeta-(Lithium-)Aluminiumoxid (Li2O'5Al2O.,) anstelle von LiNO^ als Quelle für Li3O verwendet
worden war. Die stabilisierte Aufschlämmung enthielt 46,5 Gew.-$ eines Pulvers, bei dem das Lithiumoxid-Aluminiumoxid-Verhältnis
1 zu 6 betrug (d.h. LipO* 5AIpO-, plus etwa über-
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schüssiges AIp(K) sowie Na2O*5Al2O1, als Natriumoxidkomponente
in einem Verhältnis, dass eine Nominalzusammensetzung von 9,0 Gew.-# Na2O-0,8 Gew. -% Li2O-SK),2 Gew. -% Al2O-, "gegeben war.
Die Aufschlämmung wurde mit 2,1$ Weinsäure, 1,2$ Polyäthylenglykol
und 2,8$ Polyvinylalkohol, jeweils bezogen auf das Pulver, stabilisiert. Das sprühgetrocknete Pulver besass eine ausgezeichnete
Fliessfähigkeit (Index = 2,5) und war für ein isostatisches Verpressen geeignet. Dieses Material konnte nach dem
isostatischen Verpressen unter Anwendung eines Drucks von 3850 kg/cm zu einer Dichte von 97$ (l620°C - 50 Minuten) gesintert
werden und wies dann einen spezifischen elektrischen Widerstand für Natriumion-Leitung von 4,5 Ohm-cm auf (500°C).
Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind, ist für den Fachmann ersichtlich, dass im Rahmen
der Erfindung zahlreiche Änderungen und Modifizierungen möglich sind. Auch die hier beschriebene Verwendung der Aufschlämmung
ist bloss beispielhaft für zahlreiche konventionelle Verfahren, die eine eingestellte Viskosität innerhalb des angegebenen Bereichs
erfordern.
Dr.Ve/G.
709833/0730
Claims (1)
- Patentansprücheily Stabilisierte Aufschlämmung von beta-Typ-Aluminiumoxidmaterial mit länger währender niedriger bis massiger Viskosität, wie sie den Erfordernissen für die Bildung von Keramikmaterialien bei Prozessen entspricht, bei denen die Viskosität konventioneller beta-Typ-Aluminiumoxid-Aufschlämmungen zu hoch ist, um eine verarbeitbare Aufschlämmung für den speziellen Prozess darzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass sie enthält(a) einen Plüssigphasenbestandteil, der zum Suspendieren eines beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulvers geeignet ist, ohnewesentlich auf die chemische Brauchbarkeit des Pulvers als beta.-Typ-Aluminiumoxid-Keramik-bildendes Material nachteilig einzuwirken,(b) beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver, das kalziniert und geeignet deagglomeriert worden ist und mit der flüssigen Phase unter Bildung einer fein dispergierten Aufschlämmung mit einer Konzentration des besagten Pulvers in dem Bereich von etwa 30 bis etwa 70 Gew.-Jß vermischt worden ist, und(c) genügend Dispergiermittel, um die Aufschlämmung mit der gewünschten niedrigen bis massigen Viskosität für eine Zeitdauer zu stabilisieren, die zur Durchführung des gewünschten Prozesses geeignet ist, wobei das Dispergiermittel aus der Klasse von Polycarbonsäuren mit mindestens 2 Kohlen-ORIGINAL INSPECTED 700833/0730'f.stoffatomen und der Fähigkeit, Aluminiumion zu chelatisieren, gewählt worden ist und in einem Anteil von mindestens etwa 0,010 Mol Säurefunktion Je 100 g beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver vorhanden ist.2. Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Phase Wasser enthält.3. Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergiermittel aus Polycarbonsäure in der Aufschlämmung in einem Anteil vorhanden ist, der von etwa 0,010 bis etwa 0,200 Mol Säurefunktion je 100 g beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver reicht.K. Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Dispergiermittel verwendete Polycarbonsäure 3 bis 15 Kohlenstoffatome enthält.5. Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Dispergiermittel verwendete Polycarbonsäure 3 bis 8 Kohlenstoffatome enthält.6. Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Dispergiermit tel verwendete Polycarbonsäure aus der Gruppe gewählt worden ist, die aus (i) gesättigten aliphatischen Polycarbonsäuren, (ii) olefinisch ungesättigten aliphatischen Polycarbonsäuren und (ill) aroma-709833/0730-Jrtischen Polycarbonsäuren besteht.7· Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polycarbonsäure Hydroxyfunktionalitat enthält.8. Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die als Dispergiermittel verwendete Polycarbonsäure mono- oder dihydroxyfunktionell ist.9· Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die als Dispergiermittel verwendete Polycarbonsäure aus der Gruppe gewählt worden ist, die aus Weinsäure und Zitronensäure besteht.10. Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Dispergiermittel verwendete Polycarbonsäure in einem Anteil vorhanden ist, der von etwa 0,025 bis etwa 0,100 Mol Säurefunktion je 100 g beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulver reicht, und aus der Gruppe gewählt worden ist, die aus hydroxyfunktionellen gesättigten aliphatischen Polycarbonsäuren besteht.■11. Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die als Dispergiermittel verwendete Polycarbonsäure aus der Gruppe gewählt worden ist, die aus Weinsäureund Zitronensäure besteht.709833/073012. Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschlämmung ein Bindemittel enthält.13. Verfahren zur Herstellung eines hoch fliessfähigen und füllfähigen beta-Typ-Aluminiumoxid-Pulvers, dadurch gekennzeichnet, dass man die stabilisierte beta-Typ-Aluminiumoxid-Aufschlämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 sprühtrocknet.709833/0730
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