DE270547C

DE270547C -

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Publication number: DE270547C
Application number: DENDAT270547D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Drahtverschlüssen für Garbenbänder macht sich der Übelstand fühlbar, daß die knebelartigen Verschluß bügel umkippen, wodurch oft ein Abgleiten des Bandes stattfindet. Wenn die Drahtbügel nicht ein geschlossenes Ganzes bilden, brechen sie beim Anziehen leicht, oder sie verwickeln sich leicht in dem Stroh und geben nicht selten zu Verwundungen Anlaß.

ίο Zweck vorliegender Erfindung ist, diesen Ubelständen abzuhelfen, und zwar geschieht dies dadurch, daß an einem Ende des Garbenbandes ein Drahtbügel befestigt ist, welcher ein in sich geschlossenes Ganzes bildet, eine große Auflagefläche besitzt und in weitem Bogen abgebogene Schenkel und hochgebogene Schleifen aufweist.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Teil der Garbe mit dem Garbenband.

Fig. 2 ist eine Ansicht des Drahtbügels in größerem Maßstabe.

Das Garbenband ist mit dem einen Ende an dem Auge 2 eines Drahtbügels angeknüpft. Der Drahtbügel besitzt zwei Schleifen 3, 4. Der ganze Bügel ist um etwa 90 ° abgebogen, so daß die Schleifen 3, 4 sich von der Garbe abheben. Beim Binden einer Garbe wird das freie Ende des Garbenbandes 1 um die Schenkel 5, 6 des Bügels gelegt und durch Anziehen des Endstückes 7 des Garbenbandes wird die Garbe zusammengezogen. Die Schleifen 3, 4 verhindern dabei das Abgleiten des Garbenbandes vom Drahtbügel. Das Binden der Garbe mittels des neuen Garbenbandes erfolgt rasch und sicher. Je stärker der Zug am freien Endstück 7 des Garbenbandes ist, desto fester legt sich das Band 1 infolge des gebogenen Teiles der Schenkel 5, 6 an die Garbe an. '

Claims

Patent-Anspruch:

Garbenband mit einem Draht verschlußglied, das einen quer zum Steg stehenden, aus einer Doppelschleife gebildeten Bügel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die großen Querschleifen aus der Stegebene annähernd rechtwinklig nach oben gebogen und die Schleifenschenkel (3, 4) weit nach den Seiten ausladend herabgezogen sind, so daß sie sich auf das Strohbund oder die Garbe auflegen und ein seitliches Kippen des Verschlußgliedes verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.