DE2703729A1 - Flock aus nativen und synthetischen fasern fuer das elektrostatische beflockungsverfahren - Google Patents

Flock aus nativen und synthetischen fasern fuer das elektrostatische beflockungsverfahren

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DE2703729A1 DE19772703729 DE2703729A DE2703729A1 DE 2703729 A1 DE2703729 A1 DE 2703729A1 DE 19772703729 DE19772703729 DE 19772703729 DE 2703729 A DE2703729 A DE 2703729A DE 2703729 A1 DE2703729 A1 DE 2703729A1
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    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
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    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
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    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/098Esters of polyphosphoric acids or anhydrides
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
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    • D06M13/282Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing phosphorus
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Description

Flock aus natlven und synthetischen Fasern für das elektrostatische' Be flockun^s ν er fahr en
Die elektrostatische Beflockung beruht auf der Tatsache, daß sich zwei ungleichnamig geladene Pole anziehen und zwischen diesen Polen ein elektrisches Feld entsteht. Die Feldlinien treffen Immer senkrecht auf die Oberfläche auf. Bei der elektrostatischen Befleckung werden stäbchenförmige Flocken aus Textilfasern an einem Pol entweder durch Ionisation oder durch Influenz aufgeladen und fliegen entsprechend den Feldlinien zum Gegenpol, beispielsweise auf eine mit Klebstoff versehene Unterlage. Die Flocke wird dabei durch ein Metallsieb, das mit ko 000 bis 60 000 Volt aufgeladen ist, durchgebürstet, und schießt dann auf eine negativ geladene Kupferplatte, Über die das auszurüstende, mit einem Klebemittel versehene Material aufgespannt ist. Die Flocke wird vom Klebstoff festgehalten oder
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aber aie entlädt eich und wird sogleich von Pluapol angezogen, aufgeladen und wieder zum Minuspol abgeschossen. Dieser Vorgang wird als das Springen der Flocke bezeichnet. Die Sprungfähigkeit einer Flocke wird vom Leitvermögen bestimmt·
Laut "Flock", Zeitschrift für das Beflockungewesen, 2, No. 3,
5. 5 - S. 1o, (1976), kommt der sogenannten Präparation eines Flocks, die zu stark voneinander abweichenden Ergebnissen fUhren kann, besondere Bedeutung für das Ergebnis der elektrostatischen Befleckung zu. So hängt das Ergebnis von dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit auf die Riesel- und Leitfähigkeit des präparierten Flocks ab. Die Leitfähigkeit steigt linear mit der relativen Luftfeuchtigkeit an (loc. cit.). Jedoch kann es bei zu hoher Luftfeuchtigkeit zu einem Zusammenkleben des Flocke kommen. Beim Trocknen des präparierten Flocks kann es zu einer Übertrocknung und damit zu einem Unwirksamwerden der Präparation kommen. Folgende Anforderungen werden an diese Präparationen gestellt (loc. cit. 1, No. 1, S. 12 ff)»
1. Gute Leitfähigkeit
2. Kein Verkleben der Fasern, also eine gute Rieselfähigkeit, auch bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit
3. Gutes' Aus zi eh vermögen aus der wäßrigen Flotte
k. Hohe Temperaturbeständigkeit zwecks schnellem Trocknen und
Wiederverwendung des Überschüssigen getrockneten Flocke 5* Einfache Handhabung
6. Keine ökologischen Probleme, d.h. einfache Entfernung aus dem Abwasser und
7. möglichst geringer Preis.
Für das Präparieren von Flock sind bereits eine Reihe von Systemen beschrieben. Die DT-PS 1 098 913 beschreibt die Präparierung ron vollsynthetischen Kabeln mit Antielektrostatika auf Basis Poly·» glykolester oder Phosphorsäureester unter HinsufUgung von Kalium- und Natriumaalzen. Die DT-AS 2 456 3o9 beschreibt die Behandlung von synthetischem Flock mit Mineralgerbetoffen im sauren pH-Bereich, wobei ggf. Avivagemittel sowie wasserlösliche Alkalisalse zugesetzt werden· Die DT-OS 2 4o3 457 beschreibt einen Flock
- 3 809831/0248
aua Synthesefasern, der höhermolekulare aromatische oder aliphatlache Verbindungen mit SO„X-Gruppen enthält, wobei X Wasserstoff und/oder NH^ oder ein Alkalimetall bedeutet. Die US-PS 3 935 37o beschreibt die Präparierung von Synthesefasern und Cellulosetriacetat mit einer Lösung, die ein wasserlösliches Aluminiumdoppelaalz, bevorzugt Kalium-aluainiumaulfat, sowie Tannin und ein wasserlösliches Alkali- oder Ammoniumsals enthält. Eine Beurteilung der einzelnen Präparationsmittel, zu denen zusätzlich kationische Verbindungen auf Basis Stearyl-Triäthylen-tetramin gezählt werden können, wird in der bereite zitierten Zeitschrift fUr das Beflockungswesen (1, No. 1, S 12 ff) gegeben. So haben die erwähnten*kationaktiven Produkt· den Nachteil, daß sie eine hohe Verminderung des Rieselvermögens verursachen, eine Veränderung der Leitfähigkeit des Flocks beim Lagern bewirken, sowie eine ungenügende Temperatürempfindlichkeit aufweisen. Der Flock kann nur bei niedriger Temperatur getrocknet werden, ein Recycling des Flocke ist nicht Möglich. Die im US-PS 3 935 37o beschriebene Arbeitsweise ist durch die zweimalige Präparierung sehr aufwendig und der Flock muß bei niederen Temperaturen getrocknet werden, was lange Trockenzeiten erfordert·
Ein Problem der hier aufgeführten Präparationsmittel besteht zusätzlich darin, daß sie nicht universell einsetzbar sind. So bringen einige teilweise nur auf Syntheaeflock bestimmter Schnittlänge einen guten Erfolg, während andere wiederum nur auf Viskosemahlflock wirksam sind und umgekehrt. Eine Reihe von Verfahren, insbesondere die Verfahren auf Basis Zirkonsalz, verursachen einen harschen, unangenehmen Griff des präparierten Flocks. Andere Verfahren, insbesondere die Verfahren, die bei pH-Werten von unter 3 arbeiten, verursachen beim Trocknen Farbtonumschläge, speziell auf Polyamid. Bei anderen Verfahren werden zwar befriedig gende Beflockungsergebnisse erzielt, jedoch sind die Präparationebäder instabil und neigen zum Trennen, so daß nur durch Umpumpen ein Präparieren überhaupt möglich ist.
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Ee wurde nun gefunden, daß es gelingt zu guten elektrostatischen Beflockungsergebnissen zu kommen, die sowohl in den Präparationsbädern als auch im eigentlichen Beflockungsvorgang unproblematisch sind, wenn man einen Flock einsetzt, der mit einem Alkalisalz der Umsetzungsprodukte von Cg-C g-Alkanepoxiden mit Polyphosphorsäure präpariert ist« Gegenstand der Erfindung sind somit Umsetzungsprodukte, die man durch Umsetzung von Polyphosphorsäurenmit Cg-C.g Alkanepoxiden und anschließende Neutralisation mit basischen Alkalimetallverbindungen erhält, sowie deren Verwendung zur Präparierung 'von Flock aus nativen und synthetischen Fasern. Diese Umsetzungsprodukte werden erhalten, indem man Cg-C g-Alkanepoxide, wobei die Epoxidgruppe-,ends tändig sein muß, mit PoIyphosphorsäurenreagieren läßt und^anschließend mit basischen Alkallmetallverbindungen neutralisiert. Man erhält dabei im wesentlichen die Salze eines Gemische von sauren Orthophosphorsäureestern. Die Polyphosphorsäuren haben die allgemeine Formel
H(n+1) Pn°(3n*i),
wobei der Kondensationsgrad η so liegt, daß der Gehalt von Pj.0* ca. 75-85^ beträgt. Das Verhältnis von Polyphosphorsäure zu Epoxid beträgt mindestens 1 Mol bis n-1 Mol Epoxid auf 1 Mol Polyphoaphorsäure, wobei η der Kondensationsgrad der Polyphosphorsäure ist, der sich leicht aus dem Gehalt an Pj.0« berechnen läßt. Die Epoxide leiten sich ab von Olefinen mit 8 bis 18 C-Atomen, wobei die Doppelbindung endständig sein soll.Die Epoxidierung dieser Olefine erfolgt nach bekannten Methoden, beispielsweise mit organischen Persäuren. Die Umsetzung der beiden Reaktionspartner kann sowohl in Gegenwart eines Lösungsmittels als auch ohne Lösungsmittel erfolgen. Als Lösungsmittel kommen solche in Frage, die für die Reaktionspartner inert sind, wie etwa aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoff· und chloriert« Kohlenwasserstoffe. Zur Beschleunigung der Reaktion ist es vorteilhaft »o,1-1 Gew.-^, vorzugsweise o,1-o,5 Gew.-% eine· löslichen anorganischen Salzes zuzufügen. Zweckmäßigerweise wird man vor allem Salze der Orthophosphorsäure verwenden· Bei der
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Reaktion wird eine beträchtliche Wärme frei. Durch Kühlung wird die Temperatur des Reaktionsansatzes auf unter 1oo C gekühlt, vorzugsweise zwischen 30 und 80 C. Nach dem Abkühlen wird der Reaktionsansatz mit wässrigen Lösungen basisch reagierender Alkalimetallverbindungen, vorzugsweise mit Natron- oder Kalilauge neutralisiert. Man erhält so die Salze von Gemischen verschiedener saurer Phosphorsäureester in Fora von farblosen weichen Pasten, die sich leicht mit kaltem Wasser verdünnen lassen.
Die Applikation dieser Umsetzungsprodukte erfolgt unter den Bedingungen, die bei der Applikation von Farbstoffen auf Textilmaterial unter dem Begriff Ausziehverfahren geläufig sind. Hierbei wird der Flock bei erhöhten Temperaturen - ca. 4o-6o°C längere Zeit - ca. 1o-3o Minuten - mit einer verdünnten wässrigen Lösung der oben beschriebenen Umsetzungsprodukte behandelt. Das Flottenverhältnis liegt dabei im allgemeinen zwischen 1i5 und 1:3o. Die Konzentration in der Flotte wird so gewählt, daß der Flock am Ende o,2 bis 3,o, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.-^, bezogen auf das Fasergewicht, der beschriebenen Umsetzungsprodukte als Virksubstanzauflage enthält. Um beim Trocknen von gefärbtem Flockmaterial keine Farbtonumschläge oder Vergilbungen hervorzurufen, wird der pH-Wert der Behandlungsflotte schwach alkalisch - pH 7,5 bis 9*5 - eingestellt. Zusätzlich kann die Flotte noch 5-3o, vorzugsweise 1o-2o g/l Flotte eines löslichen Alkalimetallsalzes, wie etwa NaCl oder KCl enthalten. Di· Trennung des Flocks von der Behandlungsflotte erfolgt durch Abschleudern. Abschließend wird der Flock getrocknet.
Das so behandelte Flockmaterial zeigt die folgenden Vorteile« Zum einen hat der Flock einen weichen und angenehmen Griff. Darüberhinaus läßt sich selbst nach länger·· Lagern unter den verschiedensten Klimata keine Beeinträchtigung des Sprung- und Rieselvermögens feststellen und der Flock kann bei beliebigen Temperaturen getrocknet werden, so daß das erwähnte Recyclingproblem, wie es z.B. für kationisch präparierten Flock gegeben ist, nicht auftritt. Als zusätzlicher Vorteil ist zu erwähnen, daß der Flock, der gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt wurde, die Korrosion von Metallteilen nicht fördert, sondern sogar
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inhibiert. Die beanspruchten Umsetzungsprodukt· bilden stabile wässrige Lösungen, die nur eine Komponente besitzen. Außerdem sind diese Produkte ökologisch unbedenklich, da durch Fällmittel» wie z.B. Pe Cl_, Al (S(K)- oder Polyacrylsäuren leicht ein Ausfällen dieser Produkte in der Kläranlage erreicht werden kann«
Beispiel 1
In einem RUhrgefäß wurden 84,4 g einer kondensierten Phosphorsäure mit einem P^O -Gehalt von 79»8 Gew.-£ und o,2 g wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat vorgelegt. Hierzu wurden im Verlaufe von 25 Minuten 116,3 g^eines technischen Gemisches von 1,2-EpoMiden der Kettenlängen C,/,/C1Z- «it einer Epoxidzahl von 17t5 ) und einem Restolefingehalt der Kettenlängen C1J1/0^ von ca. 5 Gew.-% bei einer Temperatur des Reaktionsgemisches von 25-3o°C eingetropft. Das leicht bräunlich gefärbte, sehr viskose Produkt wurde 15 Minuten bei 3o°C intensiv gerührt, dann auf 7o°C erwärmt und bei dieser Temperatur weitere 3o Minuten gehalten. Nach dem Abkühlen erhält man 2o4,3 g «Ines Gemisches von sauren Phosphorsäureester^ mit einer Säurezahl von 251 "β KOH/g bis zum 1. Wendepunkt der Titrationekurve bei einem pH-Wert von ca, 4,5 und einer Säurezahl von 474 mg KOH/g bis zum 2. Wendepunkt bei einem pH-Wert von ca. 9,5. 186,4 g dieses Estergemisches wurden mit 2o g Wasser versetzt und mit 153,4 g 5o$iger KOH neutralisiert. Dabei wurden Jk8 g eines weißen, weich-pastösen fließfähigen Produktes erhalten, dessen 1%ige wäßrige Lösung einen pH-Wert von 7,8 aufweist. i) entspricht Gew.-% Epoxidgruppen
Beispiel 2
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden zu 1oo,5 β* einer kondensierten Phosphorsäure mit einem P^O1 -Gehalt von 83,8 Gew.-^ o,2 g Na-ΗΡΟκ und danach 165,0 g 1,2-Epoxidodekan mit einer Epoxid-Zahl von 23,2 hinzugegeben, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches durch äußere Kühlung auf maximal ko C gehalten wurde. Die Reaktion wurde durch Erwärmen auf 7o°C und 3ominütiges Rühren bei dieser Temperatur vervollständigt·
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- τ 2
Nach dem Abkühlen verblieben 268 g eines Produktes von veichpastenförmiger Konsistenz mit einer Säurezahl von 219 ng KOH/g bis zum 1. Wendepunkt und von 374 mg KOH/g bis zum 2. Wendepunkt der Titrationskurve. 25oy1 g dieses Produktes wurden anschließend nach Zugabe von 2o g Wasser mit 164,5 E einer 5obigen Kalilauge neutralisiert. Die 1%ige wäßrige Lösung des dabei erhaltenen Produktes hat einen pH-Wert von 7,4.
Beispiel 3
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurden 95 »8 β einer kondensierten Phosphorsäure mit einem P/,O. -Gehalt von 79»8 Gew.-^ unter Zusatz von ο,35 g Dinatrlümhydrogenphoephat zunächst bei 3o-4o°C mit 1oo g 1,2-Epoxidodetoan umgesetzt und zur Vervollständigung der Reaktion auf 7ο C erwärmt und 15 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Das erhaltene Produkt ist von weich-cremeartiger Konsistenz und hat eine Säurezahl von 288 mg KOH/g bis zum 1. Wendepunkt und von 5i8mg KOH/g bis zum 2. Wendepunkt der Titrationskurve. Durch Neutralisation von 176,8 g dieser Substanz mit 161,8 g 5obiger KOH unter Zusatz von 3o g Wasser erhält man 35o g eines weißen, fließfähigen Produktes von sahniger Konsistenz mit einem Wassergehalt von 3o.9 Gew.-#,dessen 1%ige wäßrige Lösung einen pH-Wert von 7,7 aufweist.
Beispiel 4
In einem Rührkolben wurden I00 g kristallisierte Pyrophosphorsäure und 0,35 g Dinatriumhydrogenphosphat in I08 g Petroläther (Siedebereich 60-80 C) suspendiert und tropfenweise mit 1o4,4 g 1,2-Epoxidodekan umgesetzt. Nach Zugabe von etwa der Hälfte des Epoxids wurden weitere I08 g Petroläther als Verdünnungsmittel hinzugefügt, um die Rührfähigkeit des Reaktionsgenisches zu erhöhen. Nach beendeter Umsetzung wird der Petroläther mit Hilfe eines Rotationsverdampfers bei einer Badtemperatur von 7o C und einem Enddruck von 1 Torr abgezogen. Es verblieben 2oo g eines Gemisches von Phosphorsäureestern mit einer Säurezahl von 262 ng KOH/g bis zum 1. Wendepunkt und von 467 ng KOH/g bis zum 2. Wende-
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punkt der Titrationskurve. Von diesem Produkt wurden 146,4 g mit 15 g Wasser versetzt und mit 12o g 5o#iger Kalilauge neutralisiert. Das fettartige, weiße Produkt hat einen Wassergehalt von 26,2 Gew.-%. Die 1%ige wäßrige Lösung weist einen pH-Wert von 7,3 auf.
Anwendungsbeispiel Folgende Flockarten wurden präpariertt
1. PA6-Flock (3mm), rohweiß
2. PAo-Mahlflock, rohweiß
3. PES-Mahlflock, rohweiß ·.
k. Viskose-Mahlflock, rohweiß.
Als Präparierungsraittel wurden folgende Produkte eingesetzt:
a) Produkt mit Tannin, KAl(SO^)2 und (NH^)3SO11 gemäß US-PS 3 935 37o, Beispiel 3 als Vergleich
b) Produkt mit ZrOCl2, Na-SaIz des Laurylalkohol*(EO)^-SuIfates und NaCl gemäß Beispiel k der DT-AS 2 ^56 3o9
c) kationisches Kondensationsprodukt auf Basis Stearyl-Triäthylentetramin (Zeitschrift f. das Beflockungswesen 1, No* 1, S. 12) als Vergleich
d) Produkt nach Beispiel 3 (erfindungsgemäß)
e) Produkt nach Beispiel k (erfindungsgemäß)
f) Produkt nach Beispiel 2 (erfindungsgemäß)
Die Applikation der Produkte d) - f) geschieht auf folgende Weiset Der Flock wird 15 Minuten bei 5o°C im Flottenverhältnis 1i2o mit 3,75 g/l bzw. 7*5 g/l wirksame Substanz an d, e und f behandelt. Dabei wurde einaal mit 2o g/l KCl, einmal ohne KCl-Zusatz gearbeitet·
Nach dem Ausrüsten wird auf ca. 3o-4o# Flottenaufnahme abge-
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schleudert und bei 7o-8o C getrocknet.
Folgende Aussagen über die einzelnen Präparierungsraittel können gemacht werden:
1) Ansetzen und Stabilität der Bäder
a) gut, jedoch Mehrkomponentensystem» wird bei 4o°C flockig und muß filtriert werden.
b) gut, jedoch Mehrkomponentensystem
c) pastöses, schwerlösliches Produkt, muß erst durch Kochen in. Lösung gebracht werden.
d) e) f) Substanzen, die kaiWasserlöslich sind und klare Lösungen eines Einkomponentensystems ergeben,
2) Korrosionstest (nach Herbert:DT-AS 1 298 672, Spalte 2,
Zeile 33-35),
schwere Beanspruchung:
a: 5 d) 1
b: 5 starkes Rosten e) 1 inhibiert Korrosion c: 5 r) 1
3) Griff des ausgerüsteten Flock:
ai hart, spröde, harsch
b: harsch, trocken, harsch
c: weich, matschig, feucht
d: weich, fließend, sehr angenehm, nicht zu trocken e: weich, fließend, sehr angenehm, nicht zu trocken f: weich, fließend, sehr angenehm, nicht zu trocken.
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ΡΑ-Flock (3 mm)
3,75 β/1 W.S.
mit 20 g/l KCl
r.F.
ohne Salz
$5* 3096 r.F. 7,5 g/l w.s.
mit 20 g/l KCl erhitzt i) ohne.Salz
3096 6596 3096 659έ 3096
r.F.
r.F.
r.F.
erhitzt 1)
3096
r.F
c ί Sprungvermögen ♦
Rieself ähigke it +
Antistatik ++
Sprungvermögen ++
Rieselfähigkeit ♦
Antistatik ++
Sprung- ' oo vermögen
Rieselfähigkeit
Antistatik
ft Sprungvermögen
Rieselfähigkeit
Antistatik 1) sieh· vorher
♦+
vied)
SIZQ/ 18 8608
Prüfung des präparierten Flocks
PAG-Mahlflock D .PES-Mahlflock D Viskose-Mahlflock 1) 30^r.F. 65%r.F. - ♦
30#r.F. 65#r.F. 30#r.F. 65#r.F. 30#r.F. 65^r.F. 30#r.F. 65#r.F. 30^r.F. 6596r.F. • · — —
at Sprung- ·.
vermögen - ' -
++ ++ ♦ ♦+ +
Riesel
fähigkeit
♦ + +♦ ♦+ + + +
Antistatik - + + + ♦ ♦ ♦
b t Sprung
vermögen - -
_ _ _ _ ♦ ♦+ ♦ ♦
Riesel-
f&higkeit
- - — —
Antistatik -
1) Der Flock wird nach dem Präparieren 15 Minuten bei i60°C gehalten und dann 2k Stunden bei 30 % bzw. 65 % r.F. gelagert.
Bei a und b tritt dabei Vergilbung auf.
2) - « schlecht
-- m sehr schlecht
m gut ♦♦ ■ sehr gut
CD CO
CO
PA-Mahlflock
3.75 β/i w .S. mit 7 20 .5 β/1 * .S. ohne.Salz erhitzt
■it 20 β/1 KCl I
p5%
ohne Salz 65% 30% β/1 KCl erhitzt 65% 30% 65% 30%
65% 30% 30% 65% 30%
Ct Sprung
vermögen
♦♦
Riesel-
fähigkeit
Antistatik
(O Sprung-
vemögen
831 Riesel
fähigkeit
S
O
N>
Antistatik
♦+
♦♦
2) β, f vie d)
ds Mahlflock mit
65%
3,75 g/l V.S. Salz
30%
mit
65%
20 g/l
30%
X.C 1
erhitzt
65% 30%
·. ·
r
+ 7,5 g/l W.S. erhitzt
65% 30%
20 g/l KCI
30%
ohne
65%
+ ·♦■♦ ohne
65%
Salz
30%
+ _ -f
Ct Pest
Sprung
vermögen
+♦+ + + + ■f +♦
Riesel
fähigkeit
♦♦ ++ ++ +++ ♦+ ++ +
Antistatik + ♦♦ + + + + +
Ct Viskose!
Sprung
vermögen
+ -- +++ + ++ +
809 Riesel
fähigkeit
- ·♦■+ -
CD
Ca)
Antistatik ++ + •f +
-Mi
O
ro
PESt
Sprung
vermögen
♦♦ + + ·♦·+♦ + +
OB Riesel
fähigkeit
■f + +
Antistatik ■♦·♦ ++
Viskoset
Sprung
vermögen
+ ♦+<»· ■f
Riesel
fähigkeit
+♦ *
Antistatik
i)
e, f wie d)
CD CO
N) CO

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Umsetzungsprodukte erhältlich durch Umsetzung von Polyphoaphorsäure mit Cg-C-g-Alkanepoxiden und anschließende Neutralisation mit basischen Alkalimetallverbindungen.
2. Verfahren zur Präparierung von Flock aua nativen und synthetischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man den Flock alt einer wäßrigen Flotte behandelt, die ein Umsetzungeprodukt gemäß Anspruch 1 enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, cfadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Flotte behandelt, öle zusätzlich noch ein lösliches Alkalimetallsalz enthält.
k. Flock aus nativen oder synthetischen Fasern, präpariert mit einem Umsetzungsprodukt nach Anspruch 1·
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GB (1) GB1593327A (de)
IT (1) IT1112652B (de)

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