DE2703558C3 - Stabilisatorkombination für Polymere - Google Patents

Stabilisatorkombination für Polymere

Info

Publication number
DE2703558C3
DE2703558C3 DE2703558A DE2703558A DE2703558C3 DE 2703558 C3 DE2703558 C3 DE 2703558C3 DE 2703558 A DE2703558 A DE 2703558A DE 2703558 A DE2703558 A DE 2703558A DE 2703558 C3 DE2703558 C3 DE 2703558C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
stabilizer combination
metal deactivator
oxidation inhibitor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2703558A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2703558B2 (de
DE2703558A1 (de
Inventor
Wolfgang Von Dr. Gentzkow
Klaus Hellmann
Wolfgang Dr. Kleeberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE2703558A priority Critical patent/DE2703558C3/de
Priority to CH1526277A priority patent/CH632287A5/de
Priority to IN11/CAL/78A priority patent/IN147588B/en
Priority to NL7800119A priority patent/NL7800119A/xx
Priority to ZA00780086A priority patent/ZA7886B/xx
Priority to SE7800308A priority patent/SE443986B/sv
Priority to TR20320A priority patent/TR20320A/xx
Priority to GB2107/78A priority patent/GB1593902A/en
Priority to JP662578A priority patent/JPS5396045A/ja
Priority to DK35578A priority patent/DK35578A/da
Priority to BE184653A priority patent/BE863346A/xx
Priority to FR7802207A priority patent/FR2378818A1/fr
Priority to IT19650/78A priority patent/IT1093401B/it
Priority to AT0056378A priority patent/AT364866B/de
Publication of DE2703558A1 publication Critical patent/DE2703558A1/de
Publication of DE2703558B2 publication Critical patent/DE2703558B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2703558C3 publication Critical patent/DE2703558C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/22Compounds containing nitrogen bound to another nitrogen atom
    • C08K5/24Derivatives of hydrazine
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • C08K5/3467Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having more than two nitrogen atoms in the ring
    • C08K5/3477Six-membered rings
    • C08K5/3492Triazines
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/44Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins
    • H01B3/441Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins from alkenes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Stabilisatorkombination aus einem Metalldesaktivator und einem Oxidationsinhibitor für mit Kupfer in Berührung stehende Polymere >> sowie die Verwendung einer derartigen Stabilisatorkombination.
Viele organische Polymermaterialien, wie Polyolefine und Polyoxymethylene, die — aufgrund ihrer physikalischen und elektrischen Eigenschaften — in der so Elektrotechnik für Isolationszwecke verwendet werden, unterliegen in Gegenwart von Ku; ier einer beschleunigten thermooxidativen Alterung, wodurch ihre elektrischen und mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt werden. Besonders gravierend wird der schädigen- π de Einfluß des Kupfers bei erhöhten Temperaturen, da die Alterungsgeschwindigkeit der Polymeren mit steigenden Temperaturen stark zunimmt Um den Anforderungen an die Qualität und die Temperaturbelastbarkeit von Polymerwerkstoffen gerecht zu werden, w werden deshalb Stabilisatoren verwendet, die in Gegenwart von Kupfer und auch bei erhöhten Temperaturen einen ausreichenden Schutz gewährleisten sollen.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bezüglich π einer ausreichenden Langzeitstabilisierung von Isolierungen auf Polyolefinbasis für Kabel und Leitungen mit Kupferleitern, die für eine Dauerbetriebstemperatur von 900C geeignet sein sollen. Für derartige Isolierungen kommen nämlich bevorzugt vernetzte Polyolefine -> <> zum Einsatz. Bei diesen Polyolefinen ergibt sich aber die zusätzliche Schwierigkeit daß beim Vernetzungsprozeß ein nennenswerter Anteil des Stabilisators zerstört wird und daß vernetzte Polyolefine infolge des erhöhten Anteils an leicht oxidablen tertiären Kohlenstoffato- -,-, men, die sich an den Vernetzungsstellen befinden, und infolge des Vorhandenseins langlebiger Radikale oxidationsempfindlicher sind als unvernetzte Polymere.
Die aufgezeigten Schwierigkeiten sind an sich aber erst seit einiger Zeit akut. Bislang wurde nämlich mi entweder mit relativ niedrigen Einsatztemperaturen gearbeitet oder es wurde eine kürzere Lebensdauer der Polymerwerkstoffe in Kauf genommen, so daß die Wirksamkeit der verwendeten Stabilisatoren ausreichend war. Im Falle von Isolierwerkstoffen für Kabel h-, und Leitungen begnügte man sich beispielsweise mit Isolierungen mit einer Beständigkeit bis zu 700C und es wurde darüber hinaus der direkte Kupferkontakt der Isolierung entweder durch Einbringen einer Folie bzw. eines Lackes als Separator oder durch die Verwendung verzinnter Leiter vermieden; auch fanden und finden mit Ruß gefüllte Isoliermaterialien Verwendung.
Um verschiedenfarbige Isolierungen einsetzen zu können, sind Stabilisatoren erforderlich, die die verwendeten Polymeren nicht verfärben. Für diesen Zweck ist es bekannt, Metalldesaktivatoren auf der Basis von Bis-salicyloyl-hydrazin zu verwenden (DE-OS 2150131). Von diesen Verbindungen sollen sich insbesondere mehrfach alkyl- oder alkoxysubstituierte Derivate für die Stabilisierung von Polyolefinen gegen die schädigende Wirkung von Übergangsmetallen als wirksam erwiesen haben. Die bekannten Verbindungen können auch zusammen mit weiteren Additiven, nämlich Antioxydantien der Amino- und Hydroxyarylreihe, UV-Absorbern und Lichtschutzmittel^ Phosphiten, Nukleierungsmitteln, peroxidzerstörenden Verbindungen und sonstigen Zusätzen, wie Weichmacher, Antistatika, Flammschutzmittel, Pigmente, Ruß, Asbest, Glasfasern, Kaolin, Talk und Treibmittel, verwendet werden. Sowohl von den eigentlichen Stabilisatoren als auch von den Additiven, wie Antioxydantien, sind in der DE-OS 21 50131 eine Vielzahl von Verbindungen genannt, so daß sich eine unüberschaubare Zahl von Kombinationsmöglichkeiten ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stabilisatorkombination aus einem Metalldesaktivator und einem Oxidationsinhibitor anzugeben, die sich bei der Stabilisier ung von mit Kupfer in Berührung stehenden Polymeren als besonders wirksam erweist. Diese Stabilisatorkombination soll insbesondere auch bei erhöhten Temperaturen über lange Zeiträume hinweg einen ausreichenden Schutz gewährleisten, so daß auf die Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel, wie Separatoren, die fertigungstechnisch umständlich und deshalb unwirtschaftlich ist bzw. auf die aufwendige Verzinnung von Kupferleitern verzichtet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Stabilisatorkombination erreicht, die als Metalldesaktivator unsubstituiertes Ν,Ν'-Bis-salicyloyl-hydrazin und als Oxidationsinhibitor oligomeres 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin enthält
Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß gerade das unsubstituierte Bis-salicyloyl-hydrazin, d. h. die Grundsubstanz, in Verbindung mit einem speziellen
Oxidationsinhibitor die größte Wirksamkeit besitzt Diese Grundsubstanz hat folgenden chemischen Aufbau:
OH
HO
C —NH-NH-C
Il Il
ο ο
Umfangreiche Untersuchungen haben gezeigt, daß für die Stabilisatorkombination aus der Verbindung I und dem vorstehend genannten Oxidationsinhibitor, 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin, die Lebensdauer einer entsprechenden statilisterten Isolierung bei einer Betriebstemperatur von 900C ein Vielfaches der Werte beträgt, die bei substituierten Derivaten des Bis-salicyloyl-hydrazins — in Kombination mit Oxidationsinhibitoren der verschiedensten Art — oder bei einer Kombination der unsubstituierten Verbindung mit anderen Oxidationsinhibitoren, als dem vorstehend genannten, erreicht werden kann.
So wurden bei Alterungsversuchen an vernetzten! Polyäthylen bei Temperaturen zwischen 180 und 135° C Werte ermittelt, die — nach Arrhenius extrapoliert — eine mit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination (N.N'-Bis-salicyloyl-hydrazin + oligomeres 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin) erzielbare Langzeitstabilisierung bei 900C von weit Ober 100 Jahren ergeben. Im Vergleich dazu ergeben sich beispielsweise bei der Verwendung von oligomerem 2.2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin mit dem in 5-Stellung octoxysubstituierten Derivat der Grundsubstanz I oder dem 4-Methoxyderivat, d. h. mit N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-octoxy-benzoyl)-hydrazin bzw. N,N'-Bis-(2-hydroxy-4-methoxy-benzoyI)-hydrazin, lediglich Werte von ca. 5 bis 30 Jahren. Die mit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination erzielbare Steigerung beträgt somit ein Vielfaches. Da die für 900C ermittelten Werte keine Meßwerte darstellen, ist nicht auszuschließen, daß sie mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor behaftet sind. Um eine ausreichende Langzeitstabilität technischer Produkte, die beispielsweise für Kabel und Leitungen bei wenigstens 25 bis 30 Jahren liegen sollte, gewährleisten zu können, wird man deshalb auf diejenige Stabilisatorkombination zurückgreifen, die die größtmögliche technische Sicherheit verspricht. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Stabilisatorkombination den Vorteil, daß bei geringeren Anforderungen an die Langzeitstabilität (Temperatur und Zeit) mit vergleichsweise geringen Konzentrationen gearbeitet werden kann, was nicht zuletzt eine Kostenersparnis bedeutet.
Die Stabilisatorkombination nach der Erfindung weist darüber hinaus den Vorteil auf, daß sie keine nennenswerte Verfärbung der Polymeren verursacht. Ferner wird die Wirksamkeit dieser Stabilisatorkombi= nation auch durch die Anwesenheit von Füllstoffen, wie Kreide und Ruß, und auch von Pigmentfarbstoffen, d. h. metallhaltigen Farbstoffen, nicht beeinträchtigt. Außerdem üben vernetzungsverstilrkende Zusätze zu den Polymeren, wie Triallylcyanurat, auf die mit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination erzielbare Langzeitstabilisierung nur einen unwesentlichen Einfluß aus.
Das unsubstitiiiene N.N'-Bis-saclicyloyl-hydrazin ist darüber hinaus eine — im Vergleich zu den Substitutionsprodukten — technisch relativ einfach und billig herstellbare Verbindung. Diese Verbindung hat ferner auch im Vergleich zu anderen bekannten Metalldesaktivatoren, wie Oxalsäure-bis-benzyliden-hydrazid, N-SaIicyloyl-N'-salicyliden-hydrazin und N,N'-Bis-saIicylidenäthylendiamin, den Vorteil einer wesentlich gesteigerten Wirksamkeit Die erhöhte Wirksamkeit ist insbeson-
Ki dere bei radikalisch zu vernetzenden Polymeren, bei denen bekanntlich stabilisierende Zusätze, wie Oxidationsinhibitoren und Metalldesaktivatoren, auf die Vernetzung einen inhibierenden Einfluß ausüben, von Bedeutung, da hier bei Verwendung der erfindungsge- ί mäßen Stabilisatorkombination deutlich geringere Kon zentrationen eingesetzt werden können.
Das Gewichtsverhältnis zwischen Metalldesaktivator und Oxidationsinhibitor liegt in der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination vorteilhaft zwischen 7 :3 und
2i) 3:7; vorzugsweise beträgt das Gewic^verhältnis etwa 1:1. Bei Polymeren, die diese Stabilisato. kombination enthalten, beträgt der Gehalt an Metalldesaktivator und Oxidationsinhibitor vorteilhaft jeweils zwischen 0,01 und 5,0 Gew.-°/o, vorzugsweise etwa zwischen 0,1 und
2i 1,0 Gew. <·/< >, bezogen auf das Polymere.
Die erfindungsgemäße Stabilisatorkombination findet insbesondere Verwendung zur Stabilisierung — gegen thermooxidativen Abbau — von Thermoplasten, thermoplastischen bzw. vernetzten Elastomeren und
«ι vernetzten Thermoplasten, insbesondere vernetzten Polyolefinen, sowie von Reaktionsharzen, wie Polyurethanen. Epoxidharzen und ungesättigten Polyesterharzen (UP-Harzen). Unter den thermoplastischen Polymeren können vor allem Polyolefine, insbesondere
f. Polyäthylene, Polypropylene, Äthylen- bzw. Propylen-Copolymere untereinander und mit anderen Comonomeren, wie Vinylacetat und Äthylacrylat und PoIyblends auf der Basis von Polyäthylenen bzw. Polypiiopy-Ienen, aber auch Polyoxymethylene und Polyamide
in stabilisiert werden. Als vernetzte Polyolefine kommen insbesondere vernetzte Polyäthylene, vorzugsweise Polyäthylen niedriger Dichte, in Betracht, daneben aber allgemein vernetzte Thermoplaste und auch vernetzte Elastomere auf Polyolefinbasis, wie Äthylen-Vinylace-
i-i tat-, Äthylen-Propylen- und Äthylen-Propylen-Dien-Copolymere, sowie Butylkautschuk und Naturkautschuk. Dabei werden insbesondere solche Polymere verwendet, die radikalisch vernetzt sind, d. h., bei denen die Vernetzung durch peroxidische Initiierung oder
in durch ionisierende Strahlen {β-, γ- oder Röntgenstrahlung) erfolgt. Einen positiven alterungsstabilisierenden Effekt findet man bei der Verwendung der erfindungsgemäCjti Stabilisatorkombination — im Vergleich zu bekannten Stabilisatoren — auch bei Polysiloxanen.
ν, Die StabilisatorkoiTibination nach der Erfindung kann mit Vorteil überall dort verwendet werden, wo relativ leicht oxidable Isolierstoffe in Kontakt mit Kupfer eingesetzt werden oder wo unter extremen Einsatzbedingungen, d. h. hohen Temperaturen und/oder ionisie-
wi render Strahlung, eine beschleunigte oxidative Alterung an sich stabiler Isoliermaterialien zu erwarten ist bzw. wo generell lange Expositionszeiten ohne wesentliche Eigenschaftseinbuße des verwendeten Materials überstanden werden müssen.
hi Polymere,die die erfindungsgemäße Stabilisatorkombination enthalten, können insbesondere als Kabel- und Leitungsisolierungen in der Starkstrom- und Nachrichtentechnik sowie für Formteile und für Bauteil- und
Maschinenisolierungen Verwendung finden. Auch der Einsatz in gefüllten Nachrichtenkabeln ist möglich, da die Stabilisatorkombination nach der Erfindung durch die üblichen Kabelfüllmassen aus der Isolierschicht nicht extrahiert wird und deshalb ihre hervorragende Wirksamkeit voll entfalten kann.
Anhand einiger Figuren und Ausführungsbeispiele soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
In den Beispielen finden folgende Metalldesaktivato-. ren auf der Basis von Bis-salicyloyl-hydrazin Verwendung:
OM
HO
/V
Metalldesaktivalor
Bedeutung der Substituenten
I R1 =R: =R, = R4 = H
II R1 = R: = H; R1 = R4 = Cl
III R, -R^ -OCH,; R, = R4 = H IV R, =R, -OCsII17; R-, = R4 = H V R| =R. = M; R, = R4 = OCvH,-
VI R1 =R. = R, = M; R4 -OC,,!!,,
VII R, - R- =R, = H; R4 = OC|,II.- VIII R, =R, = II; R; = R4 = OC,vH.-
Beispiel 1
a) Mischungsherstellung
98 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (d = 0,918; MFIicHi/7 = 02) werden in einem Kneter bei einer Temperatur von 1400C plastifiziert Nach der Zugabe von 0,5 Gewichtsteilen oligomerem 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin, 0,5 Gewichtsteilen Metalldesaktivator und 1 Gewichtsteil Titandioxid wird für 3 Minuten bei einer Temperatur von 140 bis 1500C unter Stickstoff homogenisiert.
b) Probenherstellung
Die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte Mischung wird granuliert und bei einer Temperatur von 180° C zu 0,3 mm dicken Folien verpreßt (Preßzeit: 1 Minute). Durch Zusammenpressen einer Sandwichstruktur aus zwei vorgepreSten 03 mm dicken Folien und einem dazwischengelegten elektrolytisch frisch gereinigten Kupfergewebe (Drahtdurchmesser: 0,11 mm; Gesamtdicke: 0,25 mm) be» 1800C werden Polyäthylen/Kupfer-Sandwichfolien einer Gesamtdicke von 045 mm hergestellt (Preßzeitr 2 Minuten). Diese Sandwichfofien werden mit Elektronenstrahlen einer Dosis von 250 kj/kg bei Raumtemperatur vernetzt.
c) Alterungspiüifung
Die Wirksamkeit der verwendeten Stabilisatorkombinationen wird durch Alterung der Polyäthylen/Kupfer-Sandwichfolien in reinem Sauerstoff bei Temperaturen von f35 und 155° C sowie durch Alterung im Umluftofen bei Temperaturen von 135, 150, 165 und 180°C überprüft. Bei der Alterung im reinen Sauerstoff wird die Sauerstoffaufnahme der Folien volumetrisch verfolgt und der Zeitraum bis zur einsetzenden Autoxidation, welche mit einer spontan einsetzenden und schnell ansteigenden Sauerstoffaufnahme durch die Folie einhergeht, als sogenannte Induktionsperiode ermittelt. Es werden jeweils wenigstens 5 Proben gleichzeitig gealtert, über die dabei erhaltenen Werte wird dann gemittelt.
In Tabelle 1 sind die an den Proben nach Beispiel 1 mil Hilfe der volumetrischen Sauerstoffaufnahme ermittelten Induktionsperioden aufgeführt.
Tabelle I
Mcialldcsaklivatnr Induktionsperiode [h| bei 155 C
135 ( 245
I 1200 145
H 510 195
IM 820 -
V 700 180
VI 610 180
VII 620 160
Viii 580
Bei der Alterung im Umluftofen wird die Zeit bis zur einsetzenden Verfärbung der Sandwichfolien ermittelt. Die Verfärbung beginnt im allgemeinen an mehreren Stellen gleichzeitig. Dabei erscheinen zunächst grünliche Flecke, die sich dann schnell braun verfärben. Nach dem Auftreten der ersten Verfärbung altert die Probe innerhalb kurzer Zeit rasch und vollständig durch.
In Tabelle 2 sind die an den Proben nach Beispiel t ermittelten Induktionsperioden, die nach dieser Alterungsmethode erhalten wurden, zusammengefaßt. Dabei wurden die in Tabelle 2 und den folgenden Tabellen für 900C angegebenen Induktionsperioden durch Extrapolation nach Arrhenius ermittelt.
Tabelle 2 55 Induktionsperiode |hj bei 165 C 150 C 135 ( Induktions
Metalldes- 180 ( periode |a!
1") aktivator 300 1200 5500 bei 90 (
80 450 1200 4000 140
I 140 430 1200 4000 3ft
Il 130 370 1000 3000 30
'■" in 120 380 HOO 3400 20
IV 130 300- 830 2600 23
V 100 Berspiet 2 16
VIII-
a) Mischungsherstellung
96,8 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (d = 0318; MFI190/2 = 0,2) werden in einem Kneter bet einer
Mi Temperatur von 1400C plastifiziert. Nach der Zugabe von 03 Gewichtsteflen oligomerem 22,4-TrimethyM,2-dihydrochinolin, 0,5 Gewichtsteilen Metalldesaktivator und t Gewichtstefl Titandioxid wird für 3 Minuten bei einer Temperatur von 140 bis 15O°C unter Stickstoff homogenisiert. Dann werden 1,2 Gewichtsteile l,3-Bis-{tert butyl-peroxfisopropyr)-benzo! zugegeben und anschließend wird nochmals für 2 Minuten homogenisiert
b) Probenherstellung
Die in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltene Mischung wird granuliert und entsprechend Beispiel Ib zu Polyäthylen/Kupfer-Sandwichfolien verpreßt. Die VeriVizung der Sandwichfolien erfolgt durch 15minütiges Erhitzen in der Presse bei einer Temperatur von 1800C.
c) Alterungsprüfung
Tabelle 3 enthält die mit Hilfe der volumetrischen Sauerstoffaufnahme bei Temperaturen von 135 und 155°C erhaltenen Induktionsperioden.
Tabelle 3
!nduküc
13 5 V
155 (
1100
700
820
220
190
220
Mctalldesuktivutor
Induktionsperiode |h] bei
180 < 165 ( 150 C
135 (
! 65 240 1000 4700 110
Il 120 380 1100 3750 27
III 140 430 1150 3700 25
IV 120 320 1000 3200 20
V 25 70 200 700 5
VI 30 85 280 900 6
VIj 3n on 7Qn Q?n h
viii 25 70 190 700 5
In F i g. 1 sind einander in graphischer Form Ergebnisse von Alterungsversuchen im Umluftofen gegenübergestellt, die bei Verwendung der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination mit unsubstituiertem Ν,Ν'-Bis-salicyloyI-hydrazin bzw. bei der Verwendung von Derivate dieser Verbindung enthaltenden Mischungen ermittelt wurden.
Kurve 10 zeigt das Verhalten der strahlenvernetzten Probe nach Beispiel 1 mit der erfindungsgemäßen Stabiiisatorkombination, d. h. mit dem Metalldesaktivator I und oligomerem 2^,4-Trimethyl-l^-dihydrochino-Im. tn Kurve 11 sind entsprechend die an einer peroxidvernetzten Probe — entsprechend Beispiel 2 — erhaltenen Versuchsergebnisse dargestellt. Die Kurven 12 und 13 zeigen in entsprechender Weise die Ergebnisse, die unter Verwendung des Metalldesaktivators ΠΙ erharten wurden, wobei Kurve 12 eine strahfenvernetzte Probe gemäß Beispiel 1 und Kurve 13 eine peroxidvernetzte Probe gemäß Beispiel 2 betrifft
Beispiet 3
98,4 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (d = 0,918; MFIi9(W =* 0,2) werden mit 03 Gewichtsteflen oligomerem 2£4-TrimetoyI-li2-dihydrochinolin, 03 Gewichtsteilen Metalldesaktivator und 1 Gewichtsteil Titandi-
In Tabelle 4 sind die durch Alterung im Umluftofen erhaltenen Induklionsperioden zusammengefaßt.
Tubelle 4
Induktionsperiode [a| bei 90 (
oxid wie in Beispiel la vermischt und daraus werden entsprechend Beispiel Ib Polyäthylen/Kupfer-Sandwichfolien hergestellt, die bei Raumtemperatur mit Elektronenstrahlen einer Dosis von 250 kj/kg vernetzt werden.
Tabelle 5 enthält die an derartigen Folien mit Hilfe der volumetrischen Sauerstoffaufnahme ermittelten Induktionsperioden.
Tabelle 5
Mctiilldcsiiklivator
Induktionsperiode (h| bei
135 ( 155 (
V Vl VII VIII
700 400 4M) 450 350
170 100 i2ö 120 90
Beispiel 4
97,2 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (d = 0,918; M Fl 190/2 = 0,2) werden mit 0,3 Gewichtsteilen oligome-
r> rem 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin, 0,3 Gewichtsteilen Metalldesaktivator, 1 Gewichtsteil Titandioxid und 1,2 Gewichtsteilen 13-Bis-(tert.butyl-peroxiisopropyl)-benzol entsprechend Beispiel 2 vermischt und daraus vernetzte Polyäthylen/Kupfer-Sandwichfolien
κι hergestellt, die den verschiedenen Alterungsprüfungen unterworfen werden.
Tabelle 6 enthält die mit Hilfe der volumetrischen Sauerstoffaufnahme ermittelten Induktionsperioden.
j-, Tabelle 6
Metalldesaktivator
Induktionsperiode |h) bei
135 C- 155 C
VII VIII
120
nn
20 40 15
In Tabelle 7 sind die nach der Alterungsmethode im Umluftofen ermittelten Induktionsperioden zusammengefaßt.
-,o Tabelle 7
Metalldes Induktionsperiode [h] bei >65 C 150 C 135 C Induktions
aktivator 180 C periode [a].
130 5oa 2100 bei 90 C
I 3? 30 110 370 35
V 16 30 90 290 3
VIH 12 2
In Fig. 2 sind graphisch Versuchsergebnisse an peroxidvernetzten Proben entsprechend Beispiel 4 dargestellt, die bei der Alterung im Umluftofen erhalten wurden^
Kurve 20 zeigt das Verhalten der Probe mit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination. Mit Kurve 21 sind die Ergebnisse wiedergegeben, die unter Verwendung des Metalldesaktivators V erhalten wur-
den. Bei einem Vergleich der Kurven 20 und 21 zeigt sich, daß die Unterschiede in der Langzeitstabilisierung zwischen dem unsubstituierten N.N'-Bis-salicyloyl-hydrazin und dessen Substitutionsprodukt, d. h. dem 5-Octoxyderivat, beträchtlich sind; die Verbesserung beträgt nämlich mehr als das Zehnfache.
Beispiel 5
98 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (d = 0,918; MFIi9o/2 = 0,2) werden mit 0,5 Gewichtsteilen Metalldesaktivator I, d. h. Ν,Ν'-Bis-salicyloyl-hydrazin, 0,5 Gewichtsteilen eines Oxidationsinhibitors und 1 Gewichtsteil Titandioxid wie in Beispiel 1 vermischt und aus dem dabei erhaltenen Gemisch werden Polyäthylen/ Kupfer-Sandwichfolien hergestellt, die bei Raumtemperatur mit Elektronenstrahlen einer Dosis von 250 kj/kg vernetzt werden.
Zur Beschreibung der besonderen Wirksamkeit von Ν,Ν'-Bis-salicyloyl-hydrazin soll folgende Auswahl an Oxidationsinhibitoren dienen, die nach Gesichtspunkten unterschiedlicher stabilisierender Funktionen sowie unterschiedlichen Molekulargewichts getroffen wurde und die insgesamt besonders wirksame Stabilisatoren repräsentiert:
1: oligomeres2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin
(mittlere Molmasse: 510);
2: N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin
(Molmasse: 226);
3: Ν,Ν'-Diphenyl-p-phenylendiamin (Molmasse: 260);
4: 3,5-Di-tert.butyl-4-hydroxy-phenylpropion-
säureoctadecylester (Molmasse: 530);
5: 2,4-Bis-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxy-phenoxy)-
6-octylthio-1,3,5-s-triazin (Molmasse: 665);
10
10
6: Ester der S.S-Di-tert.butyM-hydroxy-phenyl-
propionsäure mit Pentaerythrit
(Molmasse: 1176);
7: monomeres 6-Äthoxy-2,2,4-trimethyl-
1,2-dihydrochinolin (Molmasse: 217).
In Tabelle 8 sind die durch Alterung im Umluftofen bei Temperaturen zwischen 135 und 18O0C erhaltenen und die auf 900C extrapolierten Induktionsperioden zusammengefaßt.
Tabelle 8
Oxidationsiinhibitor IncluktionsperiiKle [h| hei
180 C 165 < 146 < 1.15 C
InduklionspcrttHlc |a| bei 1X) (
I 80 300 1900 5500 140
2 50 190 , "WWl
I t\l\l
4000 on
(IV/
3 56 210 1380 4200 90
4 28 95 500 1350 18
5 30 120 700 1700 30
6 50 185 1150 3200 60
7 8 24 75 250 2
Da es bekannt ist, daß Stabilisatoren aus dem Polymermaterial ausschwitzen und von der Probenoberfläche abgetragen werden können, wurden an entsprechenden Proben in einem Umluftofen bei 600C
in Voralterungen durchgeführt, um festzustellen, ob und in welchem Ausmaß dieser Effekt auftritt. Dabei wurden in bestimmten Zeitabständen Proben entnommen und deren Induktionsperiode bei 165°C bestimmt.
In Tabelle 9 sind die Induktionsperioden zusammen-
s> gestellt, die nach einer Voralterong von 2,4 und 6 bzw. 8 Monaten erhalten wurden.
Tabelle 9 Induktionsperiode 295 |h| ο·:ί 165 < nach Voralterung von Abnahme der
Oxidations- 174 Induktions
inhibitor 200 periode |%|
300 80 302 300 297 1
I 190 105 164 157 153 20
2 210 180 190 182 176 12
3 95 53 47 44 54
4 120 96 83 70 42
5 185 180 174 168 IO
6
Wie aus Tabelle 8 ersichtlich ist, erweist sich -,■-, oligomeres 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin (Oxidationsinhibitor 1) — in Verbindung mit dem Metalldesaktivator I — als am wirksamsten. Aus Tabelle 9 läßt sich zusätzlich entnehmen, daß die Wirksamkeit dieses Oxidationsinhibitors durch eine Voralterung nicht wi beeinträchtigt wird, wie dies bei den anderen Oxidationsinhibitoren der Fall ist. Diese Oxidationsinhibitoren migrieren offensichtlich aus den Polymeren aus. Die Tatsache, daß dies für das oligomere 2^,4-TrimethyI-12-dihydrochinolin nicht gilt, muß als überraschend <-■-angesehen werden, da diese Verbindung im Vergleich zu den anderen untersuchten Oxidationsinhibitoren zum Teil ein wesentlich geringeres Molekulargewicht aufweist und es darüber hinaus bekannt ist, daß derartige Verbindungen um so leichter ausschwitzen, je niedriger das Molekulargewicht ist.
Beispiel 6
97 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (d = 0,918; MFI190/2 = 0,2) werden mit 0,5 Gewichtsteilen oligomerem 2,2,4-TrirnethyI-l,2-dihydrochinolin (Oxidationsinhibitor 1), 0,5 Gewichtsteilen Ν,Ν'-Bis-salicyloyl-hydrazin (Metalldesaktivator I), 1 Gewichtsteil Euthylenblau E (Kupferphthalocyanin-Komplex) und 1 Gewichtsteil Titandioxid wie in Beispiel 1 vermischt und daraus Polyäthylen/Kupfer-Sandwichfolien hergestellt.
die bei Raumtemperatur mit Etektronenstrahlen einer Dosis von 250 kj/kg vernetzt werden.
Die an derartigen Proben durch Alterung im Umluftofen ermittelten Werte sind — samt dem auf 9O0C extrapolierten Wert - in Tabelle 10 enthalten.
Tabelle 10 Tabelle 12
Gemisch Indiiktionsperiode |hl bei
180 C 165 ( 150 C
Induktionspcriodc [al 135 C bei 90 C
Induktionsperiode |h] bei
180 ( 165 C" 150 C
Induktionsperiodc [u| bei 135 C 90 t"
220
1100
4300
IK)
Beispiel 7
95 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (d = 0,918; Mpi!so;j — (ν?) werden mit 0,5 Gewichts'ei'en Metnlldesaktivator 1,0,5 Gewichtsleilen Oxidationsinhibitor 1, 2 Gewichtstoilen Triallylcyanurat als vernetzungsverstärkendem Agens, 1 Gewichtsteil Euthylenblau E und 1 Gewichtsteil Titandioxid wie in Beispiel 1 vermischt und daraus Polyäthylen/Kupfer-Sandwichfolien hergestellt, die bei Raumtemperatur mit Elektronenstrahlen einer Dosis von 25OkJ/kg vernetzt und im Umluftofen gealtert werden.
Die dabei erhaltenen Werte sind in Tabelle 11 zusammengefaßt.
Tabelle Il
a 65 220 1070 3500 60
b 55 200 900 3300 50
c 35 120 450 1800 30
Beispiel 9
Bei einer Temperatur von 220 bis 2300C wurden — entsprechend Beispiel la — Gemische folgender Zusammensetzung hergestellt:
a) 99 Gewichtsteile eines stabilisierten handelsüblichen Polypropylens (d = 0,947; MFI190/2 = 1)und 1 Gewichtsteil Titandioxid;
h) 98 Gewichtsteile des vorstehend genannten Polypropylens, dem durch 70stündige Kaltextraktion mit Diathyläther die enthaltenen Stabilisatoren entzogen wurden, 0,5 Gewichtsteile Metalldesaktivator 1,0,5 Gewichtsteile Oxidationsinhibitor 1 und 1 Gewichtsteil Titandioxid.
Aus diesen Gemischen wurden entsprechend Beispiel Ib durch 2minutiges Pressen bei 2300C Polypropylen/ Kupfer-Sandwichfolien hergestellt. Die durch Alterung im Umluftofen bei 1500C ermittelten Induktionsperioden sind in Tabelle 13 zusammengefaßt.
Tabelle 13
Indiiklionspcrioiic |h I hei I.15 ( lmluktions-
periode IaI hei
Cieniisch Induktionsperiodo |h|
hei 150 C
181) ( 165 C 150 ( 2500 90 ( " a 40
24 140 6(M) 70 b 950
Beisniel 10
Beispiel 8
Bei einer Temperatur von 120 bis 130"C wurden — entsprechend Beispiel la — Gemische folgender Zusammensetzung hergestellt:
a) 98 Gewichtsteile Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat (d = 0,932; MFIi90Z2 = 2,16) mit einem Vinylacetatgehalt von ca. 10 bis 15 Gewichtsprozent, 0,5 Gewichtsteile Metalldesaktivator I, 0,5 Gewichtsteile Oxidationsinhibitor I und 1,0 Gewichtsteil Titandioxid;
b) 95 Gewichtsteile Äthylen-Vmylacetat-Mischpolymerisat, 03 Gewichtsteile Metalldesaktivator I1 0,5 Gewichtsteile Oxidationsinhibitor 1, 1 Gewichtsteil Titandioxid, 2 Gewichtsteile Triallylcyanurat und 1 Gewichtsteil Euthylenblau E;
c) 61 Gewichtsteile Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat, 0,3 Gewichtsteile Metalldesaktivator I, 03 Gewichtsteile Oxidationsinhibitor 1, 36,6 Gewichtsteile Kreide, 1,2 Gewichtsteile Triallylcyanurat und 0,6 Gewichtsteile Euthylenblau E.
Aus diesen Gemischen wurden entsprechend Beispiel Ib durch 5minutiges Pressen bei 1300C Proben hergestellt und bei Raumtemperatur mit Elektronenstrahlen einer Dosis von 200 kj/kg vernetzt.
Die durch Aiterung im Umluftofen ermittelten Induktionsperioden sind in Tabelle 12 zusammengefaßt Bei einer Temperatur von 220 bis 2300C wurden — entsprechend Beispiel la — Gemische folgender Zusammensetzung hergesieiii:
a) 99 Gewichtsteile eines stabilisierten Polybk "ds auf der Basis Polypropylen/Polyäthylen (d = 0,91; MFI190/5 = 1,8) - Hostalen LP 233 - und 1 Gewichtsteil Titandioxid;
b) 98 Gewichtsteile des vorstehend genannten PoIyblends, dem durch 70stündigc Kaitcxtraktion mit Diathyläther cie enthaltenen Stabilisatoren entzogen wurden, 0,5 Gewichtsteile Metalldesaktivator I, 0,5 Gewichtsteile Oxidationsinhibitor 1 und 1 Gewichtsteil Titandioxid.
Aus diesen Gemischen wurden entsprechend Beispiel Ib durch 2minutiges Pressen bei 230° C Polyblend/Kupfer-Sandwichfolien hergestellt. Die durch Alterung im Umluftofen ermittelten Induktionsperioden sind in Tabelle 14 zusammengefaßt.
Tabelle 14
Cicniisch Induktionsperiode |h|
hei 150 Γ
50
KKK)
Hierzu 1 Platt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Stabilisatorkombination aus einem Metalldesaktivator und einem Oxidationsinhibitor für mit i Kupfer in Berührung stehende Polymere, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Metalldesaktivator unsubstituiertes N,N'-Bis-saIicyloyl-hydrazin und als Oxidationsinhibitor oligomeres 2£4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin enthält in
2. Stabilisatorkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Metalldesaktivator und Oxidationsinhibitor im Gewichtsverhältnis zwischen 7 :3 und 3 :7, vorzugsweise von etwa 1:1, vorliegen.
3. Verwendung der Stabilisatorkombination nach Ansprach I oder 2 zur Stabilisierung von Reaktionsharzen, Thermoplasten, thermoplastischen und vernetzten Elastomeren oder vernetzten Thermoplasten, insbesondere vernetzten Polyolefinen, jegen thermooxidativen Abbau.
4. Verwendung der Stabilisatorkombination gemäß Anspruch 3, wobei die Menge an Metalldesaktivator und Oxidationsinhibitor jeweils zwischen 0,01 und 5,0 Gew.-%, vorzugsweise etwa zwischen 0,1 und 1,0 Gew.-°/o, beträgt, bezogen auf das Polymere.
DE2703558A 1977-01-28 1977-01-28 Stabilisatorkombination für Polymere Expired DE2703558C3 (de)

Priority Applications (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2703558A DE2703558C3 (de) 1977-01-28 1977-01-28 Stabilisatorkombination für Polymere
CH1526277A CH632287A5 (en) 1977-01-28 1977-12-13 Stabiliser combination for polymers in contact with copper
IN11/CAL/78A IN147588B (de) 1977-01-28 1978-01-03
NL7800119A NL7800119A (nl) 1977-01-28 1978-01-04 Stabilisatorcombinatie voor met koper in aanraking verkerende polymeren.
ZA00780086A ZA7886B (en) 1977-01-28 1978-01-06 Combined stabiliser composition
SE7800308A SE443986B (sv) 1977-01-28 1978-01-11 Stabilisatorkombination for polymerer och dess anvendning
TR20320A TR20320A (tr) 1977-01-28 1978-01-13 Polimerlere mahsus stabilizatoer kombinezonu
GB2107/78A GB1593902A (en) 1977-01-28 1978-01-18 Stabilisation of polymers
JP662578A JPS5396045A (en) 1977-01-28 1978-01-24 Stabilizer composition for polymers and polymer containing same
DK35578A DK35578A (da) 1977-01-28 1978-01-25 Stabilisatorkombination til polymere
BE184653A BE863346A (fr) 1977-01-28 1978-01-26 Combinaison stabilisante pour polymeres
FR7802207A FR2378818A1 (fr) 1977-01-28 1978-01-26 Combinaison stabilisante pour polymeres
IT19650/78A IT1093401B (it) 1977-01-28 1978-01-26 Combinazione di stabilizzatori per polimeri
AT0056378A AT364866B (de) 1977-01-28 1978-01-26 Stabilisatorkombination fuer polymere und ihre verwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2703558A DE2703558C3 (de) 1977-01-28 1977-01-28 Stabilisatorkombination für Polymere

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2703558A1 DE2703558A1 (de) 1978-08-03
DE2703558B2 DE2703558B2 (de) 1979-02-08
DE2703558C3 true DE2703558C3 (de) 1979-10-04

Family

ID=5999813

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2703558A Expired DE2703558C3 (de) 1977-01-28 1977-01-28 Stabilisatorkombination für Polymere

Country Status (14)

Country Link
JP (1) JPS5396045A (de)
AT (1) AT364866B (de)
BE (1) BE863346A (de)
CH (1) CH632287A5 (de)
DE (1) DE2703558C3 (de)
DK (1) DK35578A (de)
FR (1) FR2378818A1 (de)
GB (1) GB1593902A (de)
IN (1) IN147588B (de)
IT (1) IT1093401B (de)
NL (1) NL7800119A (de)
SE (1) SE443986B (de)
TR (1) TR20320A (de)
ZA (1) ZA7886B (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU4624179A (en) * 1978-05-22 1979-11-29 B.F. Goodrich Company, The Polymeric composition having enhanced resistance to photo- degradation
DE2933870A1 (de) * 1979-08-21 1981-03-12 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München N.n'-bis-salicyloyl-hydrazin als metalldesaktivator.
JPS5672036A (en) * 1979-11-16 1981-06-16 Hitachi Cable Ltd Crosslinked polyethylene composition
DE3033383A1 (de) * 1980-09-04 1982-04-29 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur herstellung von n.n'-bis-salicyloyl-hydrazin
DE3131221A1 (de) 1981-08-06 1983-02-24 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München "verfahren zur stabilisierung von organischen polymeren gegen oxidativen abbau"
DE3210859A1 (de) * 1982-03-24 1983-09-29 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren und vorrichtung zur herstellung von n.n'-bis-aroyl-hydrazinen
DE3318963A1 (de) * 1983-05-25 1984-11-29 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Stabilisierung organischer polymermaterialien
DE3402883A1 (de) * 1984-01-27 1985-08-01 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Leiterplatten aus schichtpressstoffen
US5502288A (en) * 1994-03-30 1996-03-26 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Telephone cables
US20060116456A1 (en) 2004-11-30 2006-06-01 Lin Thomas S Composition with enhanced heat resistance property

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3849492A (en) * 1970-10-08 1974-11-19 Ciba Geigy Corp Bis-salicyloyl-hydrazines
DE2506105C3 (de) * 1975-02-13 1981-05-27 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Radikalisch vernetzbare Polymersysteme

Also Published As

Publication number Publication date
NL7800119A (nl) 1978-08-01
JPS5396045A (en) 1978-08-22
CH632287A5 (en) 1982-09-30
ATA56378A (de) 1981-04-15
DK35578A (da) 1978-07-29
AT364866B (de) 1981-11-25
BE863346A (fr) 1978-05-16
FR2378818A1 (fr) 1978-08-25
DE2703558B2 (de) 1979-02-08
IN147588B (de) 1980-04-26
IT7819650A0 (it) 1978-01-26
SE7800308L (sv) 1978-07-29
ZA7886B (en) 1978-11-29
JPS627933B2 (de) 1987-02-19
DE2703558A1 (de) 1978-08-03
FR2378818B1 (de) 1980-05-16
TR20320A (tr) 1981-02-11
SE443986B (sv) 1986-03-17
GB1593902A (en) 1981-07-22
IT1093401B (it) 1985-07-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2501497A1 (de) Polymerzusammensetzungen
DE2050581A1 (de) Elektroisoliermatenal
DE3038930A1 (de) Feuerhemmende zubereitungen und damit beschichtete elektrische leiter
DE3135749A1 (de) &#34;feuerhemmende, durch strahlung haertbare, polymere massen&#34;
DE69938618T2 (de) Vernetzbare Zusammensetzung aus Hochdruck-Polyethylen mit niedriger Dichte
DE10134626B4 (de) Isolierter Draht
DE2703558C3 (de) Stabilisatorkombination für Polymere
DE69109979T2 (de) Flammhemmende Harzzusammensetzung und isolierter elektrischer Draht mit dieser.
DE3888581T2 (de) Wasserbäumchenresistente elektrische Isolationszusammensetzung.
DE2326272A1 (de) Gegen hochspannung isolierter leiter
DE69312382T2 (de) Feuerhemmende Harzzusammensetzung, deren Verwendung für elektrischen Draht, und daraus hergestelltem Rohr
DE2545789C3 (de) Vernetzung von Polyolefinen
DE69917782T2 (de) Zusammensetzung für elektrische kabel
DE2431434A1 (de) Dielektrische polyolefinzusammensetzungen
DE3315079A1 (de) Flammenhemmendes, vernetztes polyolefin-isolationsmaterial
DE2821652C2 (de) Polyolefinformmasse und ihre Verwendung
DE2228978B2 (de) Feuerhemmende Masse
DE2007942A1 (de) UV-Absorberkombination für Polypropylen-Polyvinylpyridin
DE1028775B (de) Verfahren zum Stabilisieren von bestrahltem Polyaethylen gegen Oxydation durch Luftsauerstoff
DE1153894B (de) Stabilisierung von Polyolefinen
DE1116395B (de) Thermoplastische Formmasse aus Polyaethylen und flammfest machenden Verbindungen
DE2448416C2 (de)
DE2448415A1 (de) Antioxydantien und polymermassen, die diese antioxydantien enthalten
DE3318963A1 (de) Stabilisierung organischer polymermaterialien
DE1569549A1 (de) Stabilisierte Mischungen von Polymeren

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee