DE2703539C2 - - Google Patents
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- DE2703539C2 DE2703539C2 DE19772703539 DE2703539A DE2703539C2 DE 2703539 C2 DE2703539 C2 DE 2703539C2 DE 19772703539 DE19772703539 DE 19772703539 DE 2703539 A DE2703539 A DE 2703539A DE 2703539 C2 DE2703539 C2 DE 2703539C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/64—Jibs
- B66C23/70—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths
- B66C23/701—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Teleskop-Kranausleger
mit einem Octagon-Querschnitt.
Teleskop-Kranausleger, wie sie in der Praxis benutzt
werden, haben gewöhnlich einen Rechteckquerschnitt. Ein
solcher Teleskop-Kranausleger mit Rechteckquerschnitt ist
beispielsweise aus der DE-AS 21 49 511 bekannt. Dieser
Rechteckquerschnitt ist dort aus getrennten Kopf- und Bo
denplatten sowie Seitenplatten zusammengesetzt, wobei die
Seitenplatten dünner als die Kopf- und die Bodenplatte
sind. Die Kanten des Rechteckquerschnitts sind abgeschrägt,
um als Lauf- oder Gleitflächen für das Ein- und Ausfahren
des Teleskop-Kranauslegers zu dienen.
In der Zeitschrift "fördern und heben", 1972, Seiten
125-127, sind verschiedene Querschnittsformen für Kranaus
leger gegenübergestellt, u. a. auch die Octagon-Quer
schnittsform. Es handelt sich hier um eine rein theoreti
sche Untersuchung, wobei die Querschnittsformen nur schema
tisch dargestellt sind. Der Octagon-Querschnitt ist bei
spielsweise als durchgehender, achtfach gefalteter Blech
streifen dargestellt, wobei keine Differenzierung nach
Kopf- und Bodenplatte einerseits und Seitenplatten ande
rerseits getroffen ist. Beim Herausmessen ergibt sich eine
Breite der Kopf- und der Bodenplatte von 30% der Gesamt
breite des Auslegers, während der mittlere Teil der Seiten
platten eine Breite im Bereich von 56% der Gesamthöhe
des Auslegers hat. Bei gleichem Umfang und damit gleichem
Gewicht hat der Octagon-Querschnitt gemäß der Untersuchung
ein höheres Trägheitsmoment als ein Rechteck-Querschnitt,
dieses höhere Trägheitsmoment wird jedoch durch größere
Ausmaße des Octagon-Querschnitts erkauft. Größere Quer
schnittsausmaße haben wiederum nachteilige Folgen bezüglich
der Knick- und Beulgefahr.
Der Octagon-Querschnitt hat trotz seiner theoreti
schen Untersuchung keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Dies mag darauf zurückzuführen sein, daß der Octagon-Quer
schnitt dem Grundwissen des Konstrukteurs zu widersprechen
scheint, bei einem Biegebalken möglichst viel von einer
gegebenen Querschnittsfläche in der der neutralen Faser
entfernten Zone unterzubringen. Beim Octagon-Querschnitt
ist nämlich die Kopf- und Bodenplatte kürzer als bei einem
entsprechenden Rechteck-Querschnitt. Des weiteren mag die
zweifache Abknickung der Seitenplatten im Hinblick auf
die Knick- und Beulgefahr dem Durchschnittsfachmann als
nicht günstig erschienen haben. Schließlich können auch
Vorbehalte aus fertigungstechnischen Gründen gegenüber
dem Octagon-Querschnitt bestanden haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Teleskop-Kranausleger zu schaffen, der ein vorteilhaftes
Festigkeits/Gewichtsverhältnis aufweist und vollständiger
die Eigenschaften des verwendeten Materials nutzbar macht,
ohne die Notwendigkeit der Sicherung durch Stehblech-Aus
steifungen. Außerdem soll der zu schaffende Teleskop-Kran
ausleger leicht herstellbar sein.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Teleskop-Kran
ausleger gelöst, wie er durch den Anspruch 1 gekennzeich
net ist.
Um die an einen Teleskop-Kranausleger gestellten
Anforderungen wie hohes Trägheitsmoment bei geringem Ge
wicht und gleichzeitig geringer Beulgefahr und leichter
Herstellbarkeit zu erfüllen, schlägt die Erfindung ein
ganzes Bündel von Maßnahmen vor. Der Octagon-Querschnitt
in Verbindung mit einer bestimmten Dimensionierung und
der Verwendung einer dickeren Kopf- und Bodenplatte gegen
über dünneren Seitenplatten dient der Optimierung des Fe
stigkeits/Gewichtsverhältnisses. Die Ausbildung der Seiten
platten jeweils aus einer einzigen, zweifach abgewinkelten
Blechplatte dient der leichten Herstellbarkeit des Kranaus
legers. Und indem die unteren geneigten Abschnitte der
Seitenplatten kürzer als die oberen geneigten Abschnitte
sind, wird die Beulgefahr verringert, da in der Druckzone
des Kranauslegers geringere Blechbreiten vorhanden sind
wie in der Zugzone.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines ausgestreckten
Teleskop-Kranauslegers, welche die Belastung der
Querschnitte des Auslegers zeigt,
Fig. 2 einen Querschnitt eines Kranauslegers
gemäß dem Stand der Technik mit
Beanspruchungsverteilung,
Fig. 3 einen Querschnitt eines Kranauslegers
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht eines
Auslegers mit einem Querschnittsprofil gemäß Fig. 3, der an seinem
freien Ende außen verstärkt ist,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht entsprechend Fig. 4,
wobei eine innere Verstärkung und eine Befestigungsachse vorgesehen
sind,
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Aus
führungsform, welche
eine innere und eine äußere Verstärkung aufweist, und
Fig. 7 eine Gegenüberstellung der
Druckbeanspruchungsverteilung in einem Ausleger gemäß
der Erfindung und in einem Ausleger gemäß dem
Stand der Technik.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht der Kranausleger 1 aus den
Abschnitten 2, 3, 4 und 5, welche teleskopisch ineinander schieb
bar sind, wobei Verschleißpolster WP auf der Unterseite des äußeren Endes von
jedem der Abschnitte 2, 3 und 4 sowie auf der Oberseite
des inneren Endes von jedem der Abschnitte 3, 4 und 5
angeordnet sind.
Bei der Anwendung des Teleskop-Auslegers zur Bewegung
einer Nutzlast von einer Stellung in eine andere werden eine
Anzahl von Kräften auf den Ausleger und auf seine Abschnitte
ausgeübt. Fig. 1 stellt die typi
schen Kräfte, welche auf den Ausleger wirken, und die inneren
Kräfte, welche zwischen den benachbarten Abschnitten angreifen, dar.
Die Beanspruchung des Auslegers wird in erster Linie durch die Nutzlast be
wirkt und ferner durch das Gewicht des Ausle
gers. Eine Minimierung dieses letzteren ermöglicht
eine Maximierung der Nutzlast, und demgemäß ist das Festig
keits/Gewichtsverhältnis des Auslegerquerschnittprofils von
größter Bedeutung, insbesondere bei Kränen hoher Leistungs
fähigkeit mit langen Auslegern.
Die auf den Ausleger wirkenden Kräfte und die Rich
tung dieser Kräfte sind durch Pfeile angezeigt. Die Pfeile W 1-
W 4 zeigen die Richtung der Kräfte, die durch das Eigengewicht
und die äußere Belastung an jedem einzelnen Auslegerabschnitt
hervorgerufen werden. P 1 zeigt die Druckkraft einer
hydraulischen Hebevorrichtung, D 1 zeigt die Kraft, die
am drehbaren Ende des Auslegers auf das Chassis
ausgeübt wird, D 2 zeigt die durch die Nutzlast
ausgeübte Belastung und D 3 die Belastung, die bei Drehung aus
geübt wird, wenn die Nutzlast einer Zentrifugalkraft
unterworfen ist.
Um den Belastungsforderungen an die Auslegerquerschnittsprofile
nachzukommen, werden
die Querschnittsprofile der Kranausleger gewöhnlich wie in
Fig. 2 dargestellt aufgebaut. Fig. 2 zeigt ein Auslegerquer
schnittsprofil 6, bestehend aus Kopf- und Bodenplatten 7 und 8
und den Seitenplatten 9 a und 9 b. Die Seitenplatten sind gewöhnlich
geringfügig von den Rändern der Platten 7 und 8 eingerückt,
wodurch ein Flansch an jedem Winkel der Querschnittsprofile
stehenbleibt.
Die Beanspruchungsdiagramme unten und rechts
zeigen die Belastungsverteilung am Auslegerquerschnittsprofil,
wobei das Symbol "+" Zugspannung und "-" Druckspannung darstellt.
Fig. 3 zeigt ein Auslegerquerschnittsprofil gemäß der vorlie
genden Erfindung. Das Auslegerquerschnittsprofil 10 weist eine
Octogon-Form auf und besteht aus einer Kopf- oder
Oberplatte 11, einer Bodenplatte 12 und den Seitenplatten 13 und 14,
bestehend jede aus drei Abschnitten 15, 19, 17 und 16, 20, 18.
Die Seitenplatten sind je aus einer ein
zigen Blechplatte gefaltet, und die oberen geneigten Abschnitte 15, 16 sind
länger als die unteren geneigten Abschnitte 17,
18 . Die im wesentlichen senkrecht zu der Kopf- und der Bodenplatte
verlaufenden mittleren Teile 19, 20 liegen im Bereich von
20 bis 50% der Höhe des Auslegers, vorzugsweise im Bereich von
34 bis 45%. In Fig. 3 sind sie unge
fähr 30% der Auslegerhöhe.
Die Seitenplatten 13, 14 sind dünner
als die Kopf- und die Bodenplatte und sind aus einzigen Blechplatten durch Wal
zen oder Pressen hergestellt. Die
Kopf- und Bodenplatten 11 und 12 sind 35 bis 65%, vorzugsweise
45 bis 60%, der gesamten Breite des Auslegers. Wie insbesondere
in Fig. 3 gezeigt, betragen sie 57% der Breite des Auslegers.
Fig. 4 zeigt ein äußeres Ende eines Auslegerabschnitts, das
durch periphere Streifen 21 und
23, die sich rund um das Querschnittsprofil 10
erstrecken, und durch Teilstreifen 22, welche nur den unteren
Teil des Auslegers umfassen, verstärkt ist.
In Fig. 5 ist eine alternative Methode zur Verstärkung durch
vertikale Verstärkungsplatten 24, 25 dargestellt, welche sich
zwischen den Kopf- und Bodenplatten 11, 12 erstrecken. Mit 26
ist eine horizontale Achse als Drehachse an dem Unterabschnitt
des Auslegers bezeichnet.
In Fig. 6 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform mit
senkrechten Verstärkungsplatten 24 a, 25 a dargestellt, welche
an den geneigten Seitenplattenabschnitten 15, 16 und 17, 18 ange
ordnet sind. Das Ende des Auslegers weist zwei umschreibende
Streifen 23 auf, zwischen welchen an der Kopfplatte 11 zwei
Verschleißpolster 28 angeordnet sind.
Die Ausführungsform von Fig. 4 kann verwendet werden als
Abschnitt eines Auslegers, wie z. B. des
Abschnitts 2 in Fig. 1. Die Ausführungsform von Fig. 6
kann verwendet werden als das untere Ende eines dazwischenlie
genden Abschnitts, wie z. B. der Abschnitte 3 und 4 in Fig. 1.
Schließlich zeigt Fig. 7 ein Vergleichsdiagramm der Druckbean
spruchungen bei einem Auslegerquerschnittsprofil 6 nach dem
Stand der Technik und einem Querschnittsprofil 10
gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Diagramm zeigt die Ver
änderung in der Verteilung und allgemein die geringere Beanspru
chung bei einem Ausleger gemäß der vorliegenden Erfin
dung.
Bei einem gefertigten Auslegerquerschnittsprofil von ca. 60 cm
Breite und 85 cm Höhe und mittleren
Seitenplattenteilen von 27 cm Höhe war das Festig
keits/Gewichtsverhältnis höher als dasjenige bei einem recht
eckigen Auslegerquerschnittsprofil von vergleichbarem Ge
wicht, vergleichbarer Breite und Höhe, welches mit im Abstand
voneinander längs den Seitenplatten angeordneten Verstärkungs
platten versehen war. Außerdem bestand bei dem Auslegerquerschnitts
profil gemäß der Erfindung keine Gefahr von übermäßiger Dre
hung an den seitlichen Rändern der Kopf- und Bodenplatte in Gegenwirkung
zu den Verschleißpolstern.
Daraus ergibt sich, daß ein Octagon-Ausleger wesent
liche Vorteile gegenüber einem rechteckigen oder einem an
deren Typ von Auslegern mit versteiften Seitenwänden aufweist.
Die Gefahr einer örtlichen Knickung der Bodenplatte
wird beträchtlich verhindert infolge der Tat
sache, daß sie wesentlich schmäler ist als bei den vorgenannten recht
eckigen Auslegerkonstruktionen.
Claims (2)
1. Teleskop-Kranausleger mit einem Octagon-Quer
schnitt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - er aus einzelnen Blechplatten zusammengesetzt ist,
- - nämlich aus einer Kopf- und einer Bodenplatte (11, 12) mit einer Breite im Bereich von 35 bis 65% der Breite des Auslegers,
- - sowie aus zwei jeweils aus einer einzigen Blechplatte zweifach abgewinkelten Seitenplatten (13, 14) mit einem im wesent lichen senkrecht zu der Kopf- und der Bodenplatte (11, 12) verlau fenden mittleren Teil (19, 20) mit einer Breite im Bereich von 20 bis 50% der Gesamthöhe des Auslegers,
- - daß die Seitenplatten (13, 14) dünner als die Kopf- und die Bodenplatte (11, 12) sind, und
- - daß die oberen geneigten Abschnitte (15, 16) der Seiten platten (13, 14 ) länger als die unteren geneigten Ab schnitte (17, 18) der Seitenplatten (13, 14) sind.
2. Teleskop-Kranausleger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der Kopf-
und der Bodenplatte ( 11, 12) im Bereich von 45 bis 60%
des Auslegers liegt und der mittlere Teil (19, 20) der Sei
tenplatten eine Breite im Bereich von 34 bis 45% der Ge
samtbreite des Auslegers aufweist.
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