DE2703300A1 - Muffenrohr aus thermoplastischem kunststoff sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Muffenrohr aus thermoplastischem kunststoff sowie verfahren zu seiner herstellung

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    • B29C45/0053—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor combined with a final operation, e.g. shaping
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    • F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Muffenrohr aus thermoplastischem Kunststoff sowie Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Muffenrohr aus thermoplastischem Kunststoff, mit einer einen radial umgebördelten Kopfteil aufweisenden Nut zur Aufnahme eines ringförmigen Teils einer Dichtungsmanschette, sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bei einem bekannten Muffenrohr dieser Art, das im Spritzgußverfahren hergestellt wird, wird die Nut dadurch gebildet, daß ein Kopfteil eines Rohres axial gestaucht wird, wodurch infolge einer Einschnürung das gewünschte Muffenrohr gebildet wird. Dieses bekannte Muffenrohr weist den Nachteil auf, daß die Herstellung aufwendig ist und verhältnismäßig viel Zeit sowie komplizierte Einrichtungen erfordert, da zur Erzielung der gewünschten Einschnürung verschiedene Vorrichtungsteile zum Einsatz kommen müssen.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Muffenrohres besteht darin,
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daß sich der freie Endbereich des Kopfteiles in axialer Richtung erstreckt, so daß dieser bei einem freien Fall auf den Boden leicht abbrechen kann, wodurch das Muffenrohr in der Regel für eine weitere Verwendung nicht mehr geeignet ist. Dies gilt umsomehr, als bei einem Fall des Rohres der Bruch bei bestimmten Kunststoffen gerade im am weitesten nach außen liegenden in radialer Richtung verlaufenden Teil der. Nut auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Muffenrohr aus thermoplastischem Kunststoff der eingangs angegebener Art zu schaffen, das unter Vermeidung der genannten Nachteile einfach herstellbar und bei dem die Möglichkeit eines Abbrechens eines in axialer Richtung verlaufenden Endbereichs des Kopfteils dea Rohres ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nut eine zusätzliche Aussparung in einem am Muffefriende liegenden verdickten Wandteil zwischen Muffeninnen- und Muffenaußenseite aufweist, der Kopfteil einstückig mit der Muffe ausgebildet ist und vorzugsweise der Innendurchmesser der Muffe im an die Nut angrenzenden Bereich größer als der Innendurchmesser des sich anschlie ßenden Muffenbereichs ist.
Bei einem solchen Muffenrohr ist der ringförmige Teil der Dichtungsmanschette sehr gut in der Nut festgelegt.
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Hierbei läßt sich auch die Nut in sehr einfacher Weise durch eine radiale Umbördelung des Kopfteiles bilden, da die zusätzliche Aussparung selbsttätig einen Teil zum Festhalten des ringförmigen Dichtungshülsenteils bildet, so daß dieser bei Zugbelastung nicht leicht aus der Nut herausgezogen werden kann.
Da weiterhin bei der Verformung des Kopfteiles dieser ausschließlich radial umgebördelt zu werden braucht und im Kopfteil nicht mehr eine Einschnürung erzeugt werden nuß, läßt sich das Muffenrohr viel einfacher und unter Anwendung sehr einfacher Vorrichtungen herstellen.
Der freie Endbereich des Kopfteiles erstreckt sich in radialer Richtung, wodurch beim Inberührungkommen mit dem Boden eines solchen Muffenrohres die Möglichkeit des Abbrechens eines axial verlaufenden Endbereichs vom Kopfteil ausgeschlossen ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Muffenrohres
besteht darin, daß man in einfacher Weise bereits wänden
rend seiner Fertigstellung/ ringförmigen Dichtungshülsenteil in der Nut anbringen kann.
Zweckmäßig weist die Aussparung zur Erzielung eines Muffenrohrs mit ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften
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im verdickten Wandteil abgerundete Ecken auf.
Zweckmäßig kann sich der in radialer Richtung verlaufende Kopfteil zusätzlich nach innen erstrecken, um ein Herausziehen des ringförmigen Dichtungshülsenteils bei Zugbelastung völlig zu verhindern.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zum Hersteller eines Muffenrohres aus thermoplastischem Kunststoff mit Innennut zur Aufnahme eines ringförmigen Teils einer Dichtungsmanschette, das dadurch gekennzeichnet ist daß von einem Muffenrohr mit einem einen größeren Durchmesser als der Muffenteil besitzenden Kopfteil dieser auf Verformungstemperatur erwärmt und zumindest in radialer Richtung verformt wird, wobei sich in einem verdickten Wandteil zwischen der Innenwand der Muffe und der Außenwand der Muffe eine zusätzliche Aussparung befindet und vorzugsweise der Innendurchmesser der Muffe im an die Nut angrenzenden Bereich größer ist als 3er Innendurchmesser des sich anschließenden Muffenbereichs.
Ein solches Verfahren ist einfach durchzuführen, da man ausschließlich den Kopfteil in radialer Richtung zu verformen braucht, was einfach durch Plastifizieren des Kopfteils und Nachinnendrücken des Kopfteils stattfinden kann.
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Vorzugsweise verformt man das freie Kopfteilende derartig, daß dieses sich nach der Verformung im wesentlichen in radialer Richtung erstreckt. Es kann sich empfehlen, das freie Ende des Kopfteils auch nach innen umzubördeln. Auf diese Weise ist eine besonders gute Festlegung des ringförmigen Dichtungshülsenteils in der Nut gewährleistet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Muffenrohr, Fig. 2 einen Endbereich des Muffenrohres mit an diese
befindlichem Kopfteil, Fig. 3 den gleichen Endbereich des Muffenrohres nach einer im wesentlichen radialen Verformung des
Kopfteiles, und
Fig. 1J den Endb-ereich nach Fig. 2 nach einer nur radialen Verformung.
In Fig. 1 ist ein im Spritzgußverfahren hergestelltes Muffenrohr aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, in Form einer Doppelmuffe 1 mit einem
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Muffenteil 2a an beiden Enden und einem inneren Stoßkragen l6 zwischen diesen dargestellt. In einer Nut 3 i3t ein ringförmiger Teil 4 einer Dichtungsmanschette 18 aufgenommen, der mit einer Dichtungshülse bzw, hül3enförmigen Dichtungslippe 5 versehen ist. Neben dem Muffenteil 2a liegt jeweils ein Muffenendbereich 2 mit größerem Innendurchmesser als dem des Muffenteils 2a. Der Muffenendbereich 2 dient zum Aufnehmen der Manschett« 18, wenn ein Rohr 21 in die Muffe geschoben ist.
Die Nut 3 zur Aufnahme des ringförmigen Dichtungsteils Ί weist eine zusätzliche Aussparung 6 auf, die in einem verdickten Wandteil 7 am Muffenende liegt, der eich zwischen der Innenwand 8 des Muffenendbereichs 2 und der Außenwand 9 eines sich über das freie Ende 11 des Muffenendbereichs 2 hinauserstreckenden Kopfteils 10 befindet.
Die Aussparung 6 im verdickten Wandteil 7 ist mit abgerundeten Ecken ausgebildet.
Zur Nutbildung wird ein Endbereich 19 des Kopfteils 10 derart in radialer Richtung umgebördelt bzw. verformt, daß sich dieser nach der Verformung im wesentlichen in radialer Richtung erstreckt. Zur Erzielung guter Festigkeitseigenschaften wird beim Umbördeln des Kopfteils 10 dafür Sorge getragen, daß eine gute Abrundung
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an der Außenseite am übergang zwischen dem radial umgebördelten Kopfteilbereich und der Außenwand 9 des nicht verformten Kopfteilbereichs gebildet wird.
Zweckmäßig kann das Stirnende 15 des Endteilbereiche 19 des Kopfteils 10 ein wenig nach innen umgebördelt sein, wodurch der Raum 13 zwischen dem freien Muffenende 11 und dem Ende 15 des radial umgebördelten Endbereichs 19 zur Vermeidung eines Herausziehens des Dichtungsrings 4 bei Zugbelastungen verkleinert ist.
Zur Herstellung des Muffenrohres wird nach dem Spritzgußverfahren ein Muffenrohr gebildet, das anschließend mit Heißluft, mit Hilfe von öl oder mit Hufe von Ultraschallschwingungen erwärmt wird, wodurch der Kopfteil 10 eine Temperatur erhält, bei der dieser verformt werden kann. Hierfür kommen zum Beispiel bei Polyvinylchlorid als Rohrwerkstoff Temperaturen zwischen 120 und 2000C in Betracht.
Es empfiehlt sich, das Erwärmen des Kopfteils 10 sehr schnell durchzuführen, damit eine hohe Produktionsgeschwindigkeit erreicht wird.
Die zum Umbördeln des Endbereichs 19 des Kopfteils 10 benutzte Vorrichtung in der Form einer Wulstmatrize, :..'.·.· soll zur Vermeidung dessen, daß im Fertigprodukt der
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radial umgebördelte Kopfteilbereich spröde ist, was die Pestigkeitseigenschaften sehr beeinträchtigt, vorzugsweise eine erhöhte Temperatur von z.B. über 50 C besitzen.
Beim Erwärmen des radial umzubördelnden Kopfteils JO soll die Erwärmung derart vorgenommen werden, daß der Kopfteil überall durchgehend die gewünschte Plastifizierungstemperatur erhält, damit optimale Pestigkeitseigenschaften des Fertigprodukts erreicht werden.
Vor Umbördeln des Kopfteils kann es sich bereits empfehlen, den ringförmigen Teil 4 der Dichtungsmanschette in der Aussparung 6 anzuordnen, worauf anschließend durch die radiale Umbördelung des Endbereichs 19 des Kopfteils 10 die gewünschte Festlegung des ringflrmigen Dichtungsteils 4 erfolgt.
Besonders vorteilhaft ist, daß zur Herstellung des Ausgangsproduktes, aus dem das Muffenrohr unter Anwendung sehr einfacher Geräte bzw. Vorrichtungsteile gebildet werden kann, einfache Spritzgußmatrizen verwendet werden können.
Beim Umbördeln des Kopfteilbereichs 19 wird zweckmäßig auch auf der Innenseite eine Abrundung 14 gebildet, mit
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der die innere Seite des ummodelten Kopfteilbereichs in den übrigen Teil des Nutbodens übergeht.
Figur H zeigt ein Rohr 20 mit Muffenendbereich 2 und ein in die Muffe 2a eingeschobenes Rohr 21. Der Endbereich 19 des Kopfteils verläuft im wesentlichen radial, wobei die Aussparung 6. das Pestlegen des Dichtungsteils 4 bewirkt.
Die zusätzliche Aussparung 6 verläuft nach einer bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen in axialer Richtung.
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Claims (13)

  1. 27033Q0
    Ansprüche:
    Muffenrohr aus thermoplastischem Kunststoff, mit einer einen radial umgebördelten Kopfteil aufweisenden Nut zur Aufnahme eines ringförmigen Teils einer Dichtungsmanschette, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (3) eine zusätzliche Aussparung (6) in einem am Muffenende liegenden verdickten Wandteil (7) zwischen Muffeninnen- und Muffenaußenseite aufweist, der Kopfteil (10) einstückig mit der Muffe ausgebildet ist und vorzugsweise der Innendurchmesser der Muffe im an die Nut (3) angrenzenden Bereich größer als der Innendurchmesser des sich anschließenden Muffenbereichs ist.
  2. 2. Muffenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussp-arung (6) im verdickten Wahdteil (7) abgerundete Ecken aufweist.
  3. 3. Muffenrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der radial um^höxielte Kopfteilbereich (19) über eine Abrundung in das Muffenrohr übergeht.
  4. 4. Muffenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der freie Endbereich des Kopfteils (10) in radialer Richtung erstreckt.
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    ORIGINAL INSPECTED
  5. 5. Muffenrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der umgebördelte Kopfteilbereich (19) in radialer Richtung und in Richtung nach innen erstreckt.
  6. 6. Muffenrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (3) ein ringförmiger Teil (2O einer Dichtungshülse (l8) aufgenommen ist.
  7. 7. Muffenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Aussparung (6) im wesentlichen in axialer Richtung verläuft.
  8. 8. Verfahren zum Herstellen eines Muffenrohres aus thermoplastischem Kunststoff mit Innennut zur Aufnahme eines ringförmigen Teils einer Dichtungsmanschette dadurch gekennzeichnet, daß von einem Muffenrohr mit einem einen größeren Durchmesser als der Muffenteil besitzenden Kopfteil dieser auf Verformungstemperatur erwärmt und zumindest in radialer Richtung verformt wird, wobei sich in einem verdickten Wandteil zwischen der Innenwand der Muffe und der Außenwand der Muffe eine zusätzliche Aussparung befindet und vorzugsweise der Innendurchmesser der Muffe im an die Nut angrenzenden Bereich größer ist als der Innendurchmesser des sich anschließenden Muffenbereichs.
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  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung im verdickten Wandteil mit abgerundeten Ecken gebildet wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9> dadurch gekennzeichnet, daß der radial umgäönlelte Kopfteil mit einer Abrundung versehen wird, mit der der Kopfteil in das Muffenrohr übergeht.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dae freie Kopfteilende derart verformt wird, daß dieses sich in radialer Richtung erstreckt.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Kopfteils gleichzeitig in Richtung nach innen verformt wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Aussparung (6) im wesentlichen in axialer Richtung verläuft.
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DE19772703300 1976-01-29 1977-01-27 Im Spritzgußverfahren hergestelltes Muffenrohr aus thermoplastischem Kunststoff und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2703300C3 (de)

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Free format text: ZEE, JELLE VAN DE, DALFSEN, NL BREUNIS, ARIEN, HATTEM, NL

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