DE270322C - - Google Patents

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DE270322C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F27/00Making wire network, i.e. wire nets
    • B21F27/02Making wire network, i.e. wire nets without additional connecting elements or material at crossings, e.g. connected by knitting
    • B21F27/04Manufacturing on machines with rotating blades or formers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 270322 KLASSE Td, GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung viereckiger Drahtschrauben; das sind gebogene Drähte mit verhältnismäßig langen geraden Drahtabschnitten, von denen je zwei aufeinanderfolgende in verschiedenen, zueinander parallelen Ebenen liegen. Den Übergang von einem Drahtabschnitt zum andern oder deren Verbindung bilden kurze Drahtbogen von verhältnismäßig großer Krümmung.
Es dienen bisher zur Herstellung der Drahtschrauben drehende messerartige Werkzeuge, die von einem zylindrischen Gehäuse umgeben sind.
Die Herstellung der viereckigen Drahtschrauben ist mit Nachteilen verknüpft. Vor allem läßt die begrenzte Festigkeit des Materials für das Flechtmesser nicht zu, daß mit dessen Dicke unter ein gewisses Mindestmaß heruntergegangen wird. Für die Zwecke der Verflech-. tung der Drahtschrauben zum Geflecht würde es genügen, wenn der Krümmungshalbmesser des Drahtbogens gleich der halben Drahtstärke des zu verarbeitenden Drahtes wäre. Das Mindestmaß für die Stärke des Flechtmessers liegt aber noch relativ viel höher, als die Stärke des zu verarbeitenden Drahtes beträgt. Die erste Folge, die sich aus dieser Tatsache ergibt, ist die, daß die durch Drehung und Verschiebung entstehende Drahtschraube mehr Drahtmaterial erfordert, als es in Wirklichkeit notwendig ist. Je größer der Verbindungsbogen ist, um so größer ist der Abstand der die geraden Drahtabschnitte enthaltenden parallelen Ebenen. Der Durchmesser der Rollen, zu denen das Geflecht für die Aufbewahrung und Versendung aufgewickelt wird, ist wesentlich abhängig von dem Abstand der beiden Ebenen; die Rollen sind somit bei den bekannten Drahtschrauben verhältnismäßig dick, oder die Wicklungsdichte ist gering. Neben der geringen Wicklungsdichte ist das Gewicht der Geflechtrollen nach den bekannten Drahtschrauben höher, weil sie mit Rücksicht auf die großen Verbindungsbogen zwischen den geraden Drahtabschnitten verhältnismäßig lange Drahtädern erfordern.
Die Erfindung will die Nachteile der Drahtschraube und des daraus hergestellten. Drahtgeflechtes beseitigen. Durch Anwendung von Biege Werkzeugen besteht die Möglichkeit, für, die Krümmung des Drahtbogens, den hierdurch bedingten Abstand der die geraden Abschnitte enthaltenden parallelen Ebenen und die Länge der Drahtabschnitte, die zur Herbeiführung der genannten Vorteile günstigsten Bedingungen zu. schaffen.
Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Beispiel einer Vorrichtung für die Herstellung der neuen Drahtschraube auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine schematische Darstellung eines Werkzeuges zum Biegen der Drahtschraube,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene Aufsicht des Biegewerkzeuges nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit in schaubildlicher Darstellung und in größerem Maßstabe. Ferner zeigt
Fig. 4 eine Drahtschraube gemäß der Erfindung von der Länge eines Ganges im Grundriß, und '70
Fig. 5 in Seitenansicht.
Das dargestellte Biegewerkzeug ist geeignet
für die Erzeugung eines Ganges der Drahtschrauben, wie er in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Bei der praktischen Ausführungsform wäre eine der Länge der herzustellenden Drahtschraube entsprechende Anzahl von Werkzeugen in der ■ dargestellten Art zur Anwendung zu bringen.
Auf der Zeichnung bezeichnet A den geraden Draht, dem die angegebene Schraubenform erteilt werden soll. B1B1 sind zwei Biegeköpfe, deren nähere Form aus Fig. 3 ersichtlich ist. Sie sind an einer Tischplatte C unverschiebbar befestigt. Zu diesem Zweck besitzt der Tisch Lager c1, in welche die Biegeköpfe B1 B1 mit ihrem vierkantigen Schaft δ2 eingesteckt werden. Eine Mutter δ3, die auf das Gewinde δ4 des Schaftes δ2 aufgeschraubt wird, verhindert ein Aufwärtsbewegen der Biegeköpfe. Jeder Biegekopf besitzt ein nach oben offenes Rinnenlager δ5 von der aus Fig. 3 ersichtlichen Form, in das der zu biegende Draht eingelegt wird. Bei dem Biegekopf B ist der Teil δ5 nach hinten gerichtet, bei dem Biegekopf B1 nach vorn. Außerdem besitzt jeder Biegekopf ein Gegenlager δ6, das eine nach unten offene Rinne bildet und unter einem Winkel von 90 ° oder annähernd 90 ° zu dem Rinnenlager δ5 steht. Zwischen den beiden Teilen δΒ und δ6 befindet sich eine gekrümmte Fläche δ7, deren Krümmung derjenigen entspricht, die der Draht nach seiner Biegung einnehmen soll. Dieser Winkel hat sich den jeweiligen Schraubenformen anzupassen. Das Widerlager δ6 besitzt eine gekrümmte Gegenfläche δ8 (s. Fig. 3, nur die Kante der Fläche ist sichtbar). Die Krümmung ist so gewählt, daß der Verbindungsbogen d1 zweier gerader Drahtabschnitte d2, ds eines Schraubenganges D (s, Fig. 3, 4 und 5) die Form erhält, die erforderlich ist, um den Abstand der beiden, die geraden Orahtabschnitte bzw. deren Achsen enthaltenden parallelen Ebenen gleich der Drahtstärke zu machen.
Mit dem Widerlager δ6 arbeitet ein Biegehebel E1 E1 zusammen, dessen Kopfteil e2 den Stempel zu der Matrize δ6 bildet. Es sei hier bemerkt, daß in Fig. 3 der Einfachheit halber die Biegegabel gerade gezeichnet ist. Die Biege- - hebel E, E1 sind an dem Tisch C bei c2 gelagert. Als Lager für den Tisch ist eine kräftige Gleitschiene F mit quadratischem Querschnitt vorgesehen. Auf der Gleitschiene F sitzt ein Tragprisma F1, mit dem der Tisch C mittels eines Zapfens c3 drehbar verbunden ist. Auf dem Zapfen sitzt außerdem ein Kegel-■ 55 rad G1 das seinen Antrieb von einem zweiten Kegelrad G1 empfängt. Die Welle des Kegelrades G1 ist mit g2 bezeichnet und in einem an dem Gleitprisma sitzenden Lager f2 drehbar gelagert. Der Antrieb für die Welle g2 wird gebildet durch einen auf einer Hauptwelle H verschiebbar gelagerten Steuerdaumen A1, der auf einen auf der Welle g2 sitzenden Arm g3 einwirkt. Damit sich der Steuerdaumen A1 bei einer Verschiebung des Tisches C mitbewegt, ist auf der Welle H ein Führungsring A2 aufgesetzt, mit dem der Steuerarm A1 durch ein Winkelstück A3 in Eingriff steht. Ein an einer Keilnut A4 der Welle H gleitender kurzer Keil A5 zwingt den Steuerarm A1 an der Drehbewegung der Welle H teilzunehmen. An dem Führungsprisma F1 sitzen noch zwei ungefähr um 45 ° gegen die Führungsschiene F geneigte Arme /, J1, deren Zweck später beschrieben wird.
Die Wirkungsweise:
Es wird angenommen, daß ein gerades Drahtstück A in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise in die Lager rinne δ5 eingelegt ist. An den beiden Enden des Drahtes mögen Kräfte angreifend gedacht werden, die bestrebt sind, den Draht in seiner Lage zu halten. Bei der praktischen Ausführung der Vorrichtung werden die Kräfte durch die benachbarten Biegewerkzeuge gebildet, in die der Draht ebenfalls eingelegt zu denken ist. Denkt man, der Hauptwelle H sei eine Drehbewegung in der Richtung des Pfeiles y (Fig. 2) erteilt, so erlangt das Kegelrad G unter Vermittlung der Antriebsarme A1 und g3 sowie des Kegelrades G1 eine Drehbewegung in der Richtung des Pfeiles y2. Der Tisch C mit den Biegeköpfen und dem Biegehebel nimmt somit die gleiche Bewegung an, die Arme /, J1 dagegen verharren zusammen mit dem Führungsprisma F1 in Ruhe. Infolge der Drehbewegung und unter Beachtung der an den Enden angenommenen Kräfte entstehen zunächst die gegeneinander geneigten 'Drahtabschnitte d2, d3. Sie sind durch einen Bogen entsprechend der Krümmung der Fläche δ7 miteinander verbunden, liegen aber noch in der gleichen Ebene. Erst wenn die Biegung nahezu beendet ist, stoßen die Teile E1 E1 der Biegehebel gegen die Arme /, J1. Die Folge hiervon ist eine Relativbewegung der Biegestempel e2 gegen die zugehörigen" Matrizen δ6. Hieraus ergibt sich dann die Form des Verbindungsbogens d1 und die Lage der Drahtabschnitte d2, ds in zwei parallelen Ebenen, deren Abstand gleich der Drahtstärke ist. Damit ist die angestrebte Form der Drahtschrauben erlangt.
Es sei noch hier darauf hingewiesen, daß bei der Biegung des geraden Drahtes in die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Form mit Rücksicht auf die Neigung der geraden Drahtabschnitte zueinander bei Verwendung einer Mehrheit von Biegewerkzeugen der lineare Abstand der Biegeköpfe benachbarter Biegewerkzeuge veränderlich ist. Die Abstandsänderung der einzelnen Biegewerkzeuge ist abhängig von dem· gebildeten Winkel und der Zahl der Gänge, die an einem geraden Draht gebildet werden sollen,
Damit die Veränderung möglich ist, wird der Tisch C auf die Gleitschiene F aufgesetzt. Außerdem ist der Daumen h1 so auf der Hauptwelle H gelagert, daß er. bei seiner Drehung gleichzeitig an der Verschiebung seines zugehörigen Tisches teilnehmen muß. Sämtliche Biegewerkzeuge werden, da sie durch das zu biegende Drahtstück miteinander verbunden sind, beim Biegen selbsttätig die erforderliche
ίο Ortsveränderung vornehmen. In der Praxis wird man zweckmäßig die einzelnen Biegewerkzeuge durch Zugorgane oder in sonstiger Weise miteinander verbinden, um ein Abreißen des Drahtes zu verhindern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von flachen Drahtschrauben, gekennzeichnet durch Kröpfen des Drahtes und Biegen in zwei parallelen, um die Drahtstärke voneinander entfernten Ebenen. ■ .
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kröpfen des Drahtes durch dreh- und verschiebbare Biegeköpfe (B, B1J erfolgt, während das Biegen der geraden Drahtabschnitte gegeneinander durch Matrizen (b6), mit denen Biegestempel (e^) zusammen arbeiten, stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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