DE2702606A1 - Verfahren zur herstellung von maleinsaeureanhydrid und acrylsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von maleinsaeureanhydrid und acrylsaeure

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DE2702606A1
DE2702606A1 DE19772702606 DE2702606A DE2702606A1 DE 2702606 A1 DE2702606 A1 DE 2702606A1 DE 19772702606 DE19772702606 DE 19772702606 DE 2702606 A DE2702606 A DE 2702606A DE 2702606 A1 DE2702606 A1 DE 2702606A1
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Serge R Dolhyj
Ernest C Milberger
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Standard Oil Co
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/24Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/28Molybdenum
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid und
  • Acrylsäure Im allgemeinen ist es bei der großtechnischen Herstellung von Maleinsäureanhydrid durch katalytische Oxydation von Kohlenwasserstoffen von maßgeblicher Bedeutung, solche Katalysatoren zu verwenden, die eine hohe Umwandlung der eingesetzten Kohlenwasserstoffe in MaleinsSureanhydrid ergeben.
  • Maleinsäureanhydrid wird üblicherweise durch Oxydation von Benzol hergestellt. Hierbei geht jedoch ein hoher Anteil an umgewandeltem Benzol in Form von Kohlendioxid verloren. Dieses Verfahren ergibt unnötige Abfallprodukte dadurch, daß zwei Kohlenstoffatome zu nicht brauchbaren Nebenprodukten oxydiert werden. Derartige nicht brauchbare Nebenprodukte fallen auch bei dem Verfahren der russischen Patentschrift Nr. 385-957 an,die die Herstellung von Maleinsäureanhydrid durch Dampfphasenoxydation von Dicyclopentadien mit einem Luft-Dampf-Gemisch in Anwesenheit von aktivierten Vanadium-Molybdän Katalysatoren beschreibt, welche Phosphor enthalten und als Promotoren Natrium und Silber oder Nickel oder Oxide von Cadmium, Kupfer, Kobalt und Cer enthalten.
  • Die Oxydation von 1,3-Butadien zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid vermeidet diese rmerfunschten Nebenprodulrte. Dieses Verfahren wurde früher unter Verwendung verschiedener Katalysatoren durchgeführt. So beschreibt die deutsche Patentschrift Nr. 1 900 111 z.B. die Herstellung von Maleinsaureanhydrid durch katalytische Dampfphasenoxydation von Kohlenwasserstoffen mit 4 Kohlenstoffatomen in Anwesenheit von Katalysatoren der Zusammensetzung A03-B205-M205-NxO-R20 ( worin A Cr, Mo, W oder U; B V oder Nb; M P, As, Sb oder Bi; N Cu, Ag, Fe, Co oder Ni; R Li, Na, K, Cs oder Rb und x 1 bis 2 ist).
  • In der US-Patentschrift 3 904 653 werden sehr erwünschte Katalysatoren beschrieben, die Antimon, Molybdän, Vanadium, Eisen und Sauerstoff enthalten, mit Molybdän oder Wolfram reduziert sind und gegebenenfalls als Promotoren Bi, P, Co, Cr, V, Cu, Ag, Sn, Ti, Mn, Zn, Ba, K und dergleichen enthalten.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid durch Oxydation von 1,3-Butadien mit molekularem Sauerstoff unter Verwendung neuer Katalysatoren zu schaffen, bei dem Maleinsäureanhydrid in verbesserten Ausbeuten und unerwünschte Nebenprodukte in geringerem Umfang anfallen.
  • Erfindungsgemäß wurde im Verfahren zur Herstellung von ldaleinsäureanhydrid durch Umsetzung von 1,3-Butadien und molekularem Sauerstoff in Anwesenheit eines Oxydationskatalysators bei einer Temperatur von etwa 250 bis etwa 6000C gefunden, wobei dieses Ziel durch Verwendung eines Oxydationskatalysators erreicht wird, der die Zusammensetzung Ya Sbb Mo c Vd Ze Ox hat, worin Y Lithium, Cer oder Gemische hiervon; Z Wolfram, Magnesium, Aluminium oder Nickel und a und d Zahlen im Bereich von etwa 0,01 bis 1,0; b und c Zahlen im Bereich von etwa 1 bis etwa 9; e eine Zahl im Bereich von 0 bis etwa 1,0 und x diejenige Zahl ist, die genügt, um die Valenzen der anderen anwesenden Elemente izusättigen.
  • Bei der Verwendung dieser neuen Promotor-enthaltenden Katalysatoren werden ausgezeichnete Ausbeuten an sauberen Produkten erhalten.
  • Der wichtigste Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist der eingesetzte Katalysator. Das entscheidende Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Umstand, daß gefunden wurde, daß Cer und Lithium sehr vorteilhafte Promotoren des Antimon, Molybdän und Vanadium enthaltenden Grundkatalysators darstellen. Obwohl die Rolle dieser Katalysatoren nicht ohne weiteres verstanden wird, wurde der Einfluß ihrer Einverleibung in den Grundkatalysator im vorliegenden Verfahren festgestellt.
  • Wie angegeben, kann jeder erfindungsgemäß eingesetzte Katalysator ein solcher der vorstehend angegebenen Zusammensetzung sein. Bevorzugt sind Katalysatoren, worin a etwa 0,01 bis 0,9 und d etwa 0,01 bis etwa 0,5 ist. Besonders bevorzugt sind solche Katalysatoren, in denen Z Wolfram ist.
  • Nach Herstellung der Katalysatoren kann dieses Metall zumindest teilweise in Form eines Oxids oder Oxid-Komplexes vorliegen.
  • Die unter Verwendung von Wolframmetall hergestellten Katalysatoren sind bevorzugt solche der vorstehend angegebenen Formel, worin b und c Zahlen im Bereich von etwa 2 bis etwa 8 und e eine Zahl im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 0,2 ist.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren werden im allgemeinen durch vorbekannte Verfahren wie durch gemeinsame Ausfällung oder Imprägnierung hergestellt. Im einzelnen können diese Herstellungsverfahren in weiten Grenzen schwanken.
  • Eines der Verfahren zur Herstellung der Katalysatoren besteht darin, daß die Oxide von Antimon, Molybdän und die anderen Bestandteile des Katalysators gemischt werden. Das Mischen kann in einer Mischvorrichtung oder in einer Kugelmühle ausgeführt werden. Dabei ist es besser, wenn man An-timintrioxid, Molybdäntrioxid und die anderen Oxide in {!wasser beim Mischen aufschlmmt. Das erhaltene Produkt wird sodann im allgemeinen durch Verdampfung getrocknet und das getrocknete Produkt wird im allgemeinen bei einer Temperatur calciniert, die unterhalb etwa 538°C liegt.
  • Eine andere Methode zur Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren besteht darin, daß eine wäßrige Aufschlämmung von Antimonoxid, Molybdänoxid und den Oxiden der anderen Metalle für einen Zeitraum von etwa 1/2 Stunde bis etwa 16 Stunden oder mehr am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Die Menge des hierbei eingesetzten Wassers ist nicht kritisch und kann im Bereich von etwa 500 bis etwa 2000 ml/Mol anwesendes Molybdänoxid betragen. Während des Siedens am Rückfluß wird die Farbe der Katalysatoraufschlämmung im allgemeinen dunkler.
  • Nach dem Sieden am Rückfluß wird die Aufschlämmung getrocknet und in üblicher Weise calciniert. Andererseits kann jedoch anstelle der gleichzeitigen Zugabe aller Bestandteile des Katalysators lediglich die Molybdänund Antimonoxide am Rückfluß zum Sieden erhitzt und die anderen Bestandteile später zugegeben werden.
  • Das ganz besonders bevorzugte Verfahren zur Herstellung solcher Katalysatoren umfaßt die Umsetzung von Molybdäntrioxid mit einem Reduktionsmittel wie einem Metall. Dieses ReduRtionsmittel wandelt mindestens einen Teil des im 6-wertigen Zustand vorliegenden Molybdäns in einen Zustand geringerer Wertigkeit um. Zur Bewirkung dieser erwünschten Reduktion können die verschiedensten Reduktionsmittel eingesetzt werden.
  • Repräsentative Beispiele für solche Reduktionsmittel sind: Feinteilige Metalle wie Wolfram, Magnesium, Aluminium oder Nickel, ionische Reduktionsmittel wie das Zinn-(II)- und das Eisen-(II)-Ion, und andere Reduktionsmittel wie Schwefeldioxid oder Hydrazin. Die Verwendung pulverförmiger Metalle, insbesondere Wolfram ist bevorzugt. Letzteres wird nachfolgend mit W° beschrieben.
  • Werden Metalle als Reduktionsmittel verwendet, kann die Menge des eingesetzten Metalls in weiten Grenzen schwanken. Bevorzugt werden etwa 0,01 bis etwa 0,2 Atome Metall pro Mol Molybdäntrioxid eingesetzt.
  • Ganz besonders bevorzugt wird die Reduktion dadurch durchgeführt, daß eine wäßrige Aufschlämmung von Molybdäntrioxid, Vanadiumpentoxid und dem als Reduktionsmittel eingesetzten Metall am Rückfluß zum Sieden erhitzt wird. Ändert sich die Farbe der Aufschlämmung in grau-schwarz oder schwarz, kann das Erhitzen am Rückfluß beendet werden. Der Katalysator wird sodann aus dieser Aufschlämmung dadurch hergestellt, daß Antimonoxid und andere erwünschte Elemente der Aufschlämmung zugefügt werden. Andererseits können diese weiteren Katalysatorbestandteile in der Aufschlämmung während der Reaktion des Metall mit dem Molybdäntrioxid anwesend sein.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatoren können durch Trägermaterialien wie Silica, Zirkondioxid, mit Calcium stabilisiertes Zirkondioxid, Titandioxid, Aluminiumoxid, Thoriumoxid, Siliciumcarbid, Ton, Diatomäenerde, Aluminiumphosphat und dergleichen getragen werden. Die Trägerstoffe können bis zu etwa 95 Ges.% oder mehr der Gesamtmenge des Katalysatorproduktes ausmachen.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator kann dadurch aktiviert werden, daß er in Luft bei einer Temperatur von etwa 350 bis etwa 7000 C während eines Zeitraumes bis zu 5 Stunden oder mehr calciniert wird. Eine bevorzugte Alctivierung des Katalysators besteht darin, daß ein Gemisch aus Dampf und Luft oder Luft alleine über den Katalysator bei einer Temperatur von etwa 4270C für einen Zeitraum von etwa 1 bis 5 Stunden geleitet wird.
  • Außer dem erfindungsgemäß verwendeten speziellen Katalysator sind die anderen Parameter der Umsetzung von 1,3-Butadien bekannt und werden beim Einsatz der erfindungsgemäßen Katalysatoren nicht wesentlich geändert. Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren jedoch bei den nachfolgend kurz erörterten Bedingungen durchgeführt: Bei der Umsetzung wird 1,3-Butadien im allgemeinen mit molekularem Sauerstoff gemischt und sodann über den Oxydationskatalysator geleitet. Der molekulare Sauerstoff wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im allgemeinen in Form von Luft eingesetzt.
  • Ein wichtiger Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Einsatz von Lithium in den Katalysator die bei der Umsetzung notwendige Menge an molekularem Sauerstoff vermindert wird. Wird der erfindungsgemäße Katalysator mit Lithium als Promotor versetzt, können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne weiteres Verhältnisse von Luft zu dem umzusetzenden Produkt im Bereich von etwa 12:1 bis etwa 21:1 angewandt werden.
  • Zusätzlich zu dem molekularen Sauerstoff können dem Reaktor andere Produkte wie Dampf, Stickstoff, Kohlenoxide und dergleichen als Verdünnungsmittel zugeführt werden. Die Reaktion kann bei atmosphärischem, überatmosphärischem oder unteratmosphärischem Druck durchgeführt werden, wobei überatmosphärischer Druck im allgemeinen angewandt wird. Die scheinbare Kontaktzeit kann in weiten Grenzen schwanken, wobei jedoch im allgemeinen eine Kontaktzeit zwischen etwa 1 und 50 Sekunden eingestellt wird.
  • Die angewandte Reaktionstemperatur hängt von einer Zahl von Verfahrensbedingungen ab wie die eingesetzten Ausgangsmaterialien, die Anwesenheit von Verdünnungsmitteln und dqe eingesetzte speziellm Eatalysator. Im allgemeinen wird eine Reaktionstemperatur zwischen etwa 250 und etwa 6000C eingehalten, wobei Reaktionstemperaturen im Bereich von etwa 325 bis etwa 4800C bevorzugt sind.
  • Unter diesen Bedingungen ist es möglich, bei Einsatz der erfindungsgemäßen, Antimon, Molybdän und Vanadium einerseits und Lithium und Cer oder Gemische hiervon andererseits enthaltenden atalysatoren verbesserte Ausbeuten zu erzielen, die Reaktion unter Bildung geringerer Mengen Nebenprodukte und mit erhöhtem Durchsatz durchzuführen. Die Umwandlung von 1,3-Butadien in Maleinsäureanhydrid und Acrylsäure wird unter gleichzeitiger Verminderung an insgesamt entstehenden Nebenprodukten gefördert.
  • Vergleichsbeispiel A: Umsetzung von 1,3-Butadien unter Verwendung eines Grundkatalysators der Zusammensetzung SbMo3V0 1°x + W°O 06 In einem 20 ccm-Festbettreaktor, der aus einem V2A-Stahlrohr mit einem inneren Durchmesser von 1,3 cm besteht, über dessen gesamte Länge coaxial eine Wärmequelle von 0,3 cm Durchmesser vorgesehen ist, wird 1,3-Butadien mit Luft in den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Mengenverhältnissen umgesetzt.
  • Die Reaktion wird in Anwesenheit eines Oxydationskatalysators der Formel SbMo3V0,10x + Wo 06 durchgeführt.
  • 0,06 Der Katalysator wurde dadurch hergestellt, daß eine wäßrige Aufschlämmung am Rückfluß zum Sieden erhitzt wird, die etwa zwei Liter Wasser, 108 g MoO3, 2,76 g W°-Metallpulver und 2,27 g V205 enthielt. Die Reaktion wurde zwei Stunden fortgesetzt, wobei die Farbe sich in ein tiefblau umwandelte. Zu der Aufschlämmung wurden 36,4 g Sb203 zugegeben und das Gemisch wurde unter Fortsetzung des Siedens am Rückfluß für 2 Stunden gerührt. Die Farbe der Aufschlämmung änderte sich in schwarz.
  • Der Katalysator wurde zur Trockne eingedampft und sodann über Nacht bei 1100C getrocknet. Hiernach wurde der Katalysator gemahlen und durch ein 20 bis 30-Maschen-Sieb gesiebt. 20 ccm dieses Katalysators wurden in den Reaktor gegeben und der Katalysator in dem Reaktor wurde sodann auf 4270C in einem Luftstrom 2 Stunden erhitzt, bevor die umzusetzenden Produkte zugeführt wurden.
  • Die umzusetzenden Ausgangsprodukte wurden in den Reaktor in den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Mengenverhältnissen mit einer scheinbaren Kontaktzeit von 3,3 Sekunden gegeben, wobei die Temperatur des den Reaktor umgebenden Wärmemantels bei 360 bis 371 0C gehalten wurde. Das gebildete lialeinsäureanhydrid und Acrylsäure wurden abgetrennt und analysiert.
  • Maleinsäureanhydrid wurde durch gravimetrische Ausfällung bestimmt.
  • Die erhaltenen Resultate werden in Prozentumwandlung pro Durchgang gemäß nachfolgender Definition festgestellt: Gramm Kohlenstoff als erhaltenes Maleinsäureanrrdrid bzw. Acrylsäure Gramm Kohlenstoff als zugeführtes organisches Aus- x 100 gangsprodukt Beispiele 1 bis 4: Umsetzung von 1,3-Butadien unter Verwendung erfindungsgemäßer Katalysatoren Die erfindungsgemäßen Katalysatoren wurden zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid und Acrylsäure aus 1,3-Butadien in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel A eingesetzt mit der Ausnahme, daß Maleinsäureanhydrid durch potentiometrische Titration bestimmt wurde. Diese Bestimmungsmethode ist zur Erfassung von Maleinsäureanhydrid im wesentlichen äquivalent der gravimetrischen Ausfällung. Die Reaktionstemperatur wurde bei etwa 360 bis 382°C gehalten. Die in diesen Beispielen verwendeten erfindungsgemäßen Katalysatoren wurden wie folgt hergestellt: Beispiel 1: Li0,1SbMo3Vo,1OX+W° 0,06 Es wurde eine wäßrige Aufschlämmung von 72,0 g Mo03, 1,84 g Metallpulver und 1,52 g V205 hergestellt und 2 Stunden am RUckfluß zum Sieden erhitzt. Die Farbe des wäßrigen Gemischs wechselte zu blau-schwarz über. Zu der Aufschlämmung wurden sodann 24,3 g Sb203-Pulver zugegeben und das Gemisch wurde 2 Stunden am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Die Farbe veränderte sich in grau-schwarz. Zu diesem Gemisch wurden 0,40 g wasserfreies LiOH zugefügt und das Gemisch wurde 1/2 Stunde am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Die Katalysatoraufschlämmung wurde sodann zur Trockne eingedampft und über Nacht bei etwa 1000C getrocknet.
  • Der Katalysator wurde wie im Vergleichsbeispiel A aktiviert.
  • Beispiele 2 und 3: Lio 1SbE1o3vow1ox + W00,06 Der Katalysator wurde wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt und wie im Vergleichsbeispiel A angegeben aktiviert mit der Ausnahme, daß die Calcinierungstemperatur 4550C betrug.
  • In einem weiteren Versuch wurde der Katalysator des Beispiels 1 eingesetzt, wobei der Katalysator Jedoch vor der Zuführung der umzusetzenden Produkte zum Reaktor nicht aktiviert wurde.
  • Beispiel 4: Ce0,1 SbMo3V0,1 0x + W00,06 Der Katalysator wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt, außer daß das Lithiumhydroxid durch 5,74 g Ceriumacetat ersetzt wurde. Der Katalysator wurde wie im Vergleichsbeispiel A beschrieben aktiviert.
  • Tabelle Vergleich von erfindungsgemäßen Katalysatoren mit dem Sb-Mo-V-Grundkatalysator Umwandlung pro Durchgang, % Beispiel Katalysator Luft:1,3-Butadien Maleinsäure- Acrylsäure Gesamtmenge anhydrid Säuren Vergleichs- SbMo3V0,1Ox+W°0,06 22,0 68,4 5,8 74,2 beispiel A Beispiel 1 Li0,1SbMo3V0,1Ox+W°0,06 20,8 68,7 9,5 78,2 Beispiel 2 Li0,1SbMo3V0,1Ox+W°0,06 21,2 70,5 3,4 73,9 Beispiel 3 Li0,1SbMo3V0,1Ox+W°0,06 21,3 69,9 8,0 77,9 Beispiel 4 Ce0,1SbMo3V0,1Ox+W°0,06 25,9 69,0 8,6 77,6

Claims (8)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid und Acrylsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,3-Butadien und molekularen Sauerstoff bei einer Temperatur im Bereich von etwa 2500C bis etwa 6000C mit einem Oxydationskatalysator in Berührung bringt, dessen Zusammensetzung der Summenformel Ya Sbb Mo Vd Z ex entspricht, worin Y Lithium, Cer oder ein Gemisch hiervon, Z WolframJ Magnesium, Aluminium oder Nickel, a und d Zahlen im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 1,0, b und c Zahlen im Bereich von etwa 1 bis etwa 9, e eine Zahl im Bereich von 0 bis etwa 1,0 und x eine Zahl ist, die genügt, um die Vaienzen der anderen anwesenden Elemente abzusättigen.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a eine Zahl im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,9 ist.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß d eine Zahl im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,5 ist.
  4. 4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 325 bis 4800C durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Z Wolfram ist und dieses Element dem Katalysator in metallischer Form zugefügt wird.
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß b und c Zahlen im Bereich von etwa 2,0 bis etwa 8,0 und e eine Zahl im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,2 ist.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator der Summenformel Li0,1SbMo3V0,1Ox+W°0,06 entspricht.
  8. 8. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator der Summenformel CeO 1SbNo3V0, 1Ox+W0,06 entspricht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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8130 Withdrawal