DE2702575C2

DE2702575C2 - Verfahren zum Herstellen einer Kabelspleißumhüllung für zwei an ihren Enden miteinander verspleißte Kabel

Info

Publication number: DE2702575C2
Application number: DE2702575A
Authority: DE
Inventors: Paul Clayton Saugus Calif. Getz; Donald J. Woodland Hills Calif. Smith
Original assignee: Preformed Line Products Co
Current assignee: Preformed Line Products Co
Priority date: 1976-01-22
Filing date: 1977-01-22
Publication date: 1986-08-21
Also published as: DE7701782U1; ZA77145B; GB1568102A; CA1082322A; ES455244A1; IT1074103B; IE44057B1; FR2339270A1; AU2124077A; ATA25777A; SE7700367L; IE44057L; IN147198B; NZ183129A; DE2702575A1; MX143446A; JPS5291188A; JPS5740729B2; FR2339270B1; AT363138B

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Kabelspleißumhüllung für zwei an ihren Enden miteinander verspleißte Kabel, bei dem zunächst eine zusammendrückbare Manschette aus weichem Schaumstoff um die Kabel herum angeordnet und dann eine Umhüllung um die Kabel und den Spleiß derart herumgelegt wird, daß die Manschette zusammengepreßt und eine Dichtung gebildet wird, wonach die Umhüllng mit einer aufschäumenden, erhärtenden Masse mindestens teilweise gefüllt wird, welche nach dem Erhärten einen festen Körper um den Spleiß bildet.

Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt (US-PS ,38 36 702), bei dem zwei fluchtende Kabelenden miteinander verbunden und mit der Kabelspleißumhüllung versehen werden. Die Umhüllung besteht hier aus einer Kunststoffolie, die um die Kabelenden herumgelegt wird und deren parallel zur Längsrichtung der Kabel verlaufende Ränder miteinander verbunden werden, bevor die aufschäumende erhärtende Masse durch einen an der Breitseite der Umhüllung angeordneten Nippel radial eingefüllt wird. Bei großer Feuchtigkeit wird zwischen Kabel und Manschette ein beidseitig selbstklebendes Band angeordnet.

Es ist auch bekannt, eine Kabelspleißumhüllung für fluchtende Kabelenden längswasserdicht zu machen (GB-PS 9 71 203), indem man an den Kabelenden Ringe aus einer plastischen, klebrigen Masse auf die Kabelisolierung aufträgt. Diese Dichtungsringe erstrecken sich dann in die erhärtende Masse der Kabelspleißumhüllung, die in diesem Falle aus Gießharz besteht.

Aus der DE-AS 21 29 342 ist ferner bekannt, zum Herstellen von Kabelspleißumhüllungen für nebeneinanderliegende Kabel die untereinander verspleißten Enden mit einem mit einer schwammartigen Einlage ausgekleideten und mit einer fließfähigen Isoliermasse permanent gelartiger Konsistenz gefüllten Beutel aus einer flexiblen thermoplastischen Folie einzubringen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine feste und längswasserdichte Kabelspleißumhüllung für zwei nebeneinanderliegende, an ihren Enden miteinander verspleißte Kabel zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst

Das Verfahren nach der Erfindung ist sehr einfach und mit geringem Aufwand auch auf der Baustelle durchzuführen. Der als Umhüllung verwendete flexible

ίο Schlauch kann schnell und leicht um die Manschette gedrückt werden, welche ein Ausfließen der aufschäumenden Masse an den Kabeln verhindert Die Zeit für die Herstellung der Kabelspleißumhüllung ist sehr gering, so daß man die aufschäumende Masse ohne Furcht von Leckage aushärten lassen kann.

Aufgrund der Einfachheit der Konstruktion ist die

Möglichkeit eines Einbaufehlers sehr gering, und die Gesamtkosten für Arbeit und Material sind sehr niedrig.

Das Verfahren nach der Erfindung wird durch die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine nach der Erfindung hergestellte Kabelspleißumhüllung für zwei nebeneinanderliegende, an ihren Enden miteinander verspleißte Kabel in einer Vorderansicht, wobei ein Teil der Umhüllung herausgeschnitten ist, und

F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einem Längsschnitt nach Linie 4-4.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Kabelspleiß sind zwei Kabel 60 und 62 nebeneinander angeordnet und an ihren Enden miteinander verspleißt, wobei die Spleißstelle mit 64 bezeichnet ist Die beiden Kabel 60 und 62 sind durch einen Schutzkontaktverbinder und eine Klemme 66 miteinander verbunden. Ein derartiger Spleiß wird bei einer Erdkabelleitung verwendet, bei der alle Enden der miteinander zu verspleißenden Kabel zusammengebracht werden können.

Die Kabel 60 und 62 werden mit einer Manschette 68 aus zusammendrückbarem Schaumkunststoff umwikkelt, die eine Enddichtung bildet. Der zusammendrückbare Schaumkunststoff wird vorzugsweise sowohl zwischen den Kabeln 60 und 62 angeordnet, als auch um diese Kabel herumgelegt, um eine hinreichende Dichtung zu bilden. Die Manschette hat hierbei im wesentlichen die Form einer Acht.

Danach wird ein flexibler Schlauch 70 aus Kunststoff über den Spleiß 64 geschoben und an der Manschette 68 zusammengedrückt. Dann wird ein Band 72 um die Manschette 68 und den zusammengedrückten Schlauch 70 gelegt. Hierdurch wird zwischen dem Schlauch 70 und den Kabeln 60 und 62 eine Dichtung hergestellt, die zwar nicht wasserdicht ist, aber ein Ausfließen der aufschäumenden Masse längs der Kabel verhindert, bevor die Masse erhärtet.

Nach dem Herstellen der Dichtung zwischen dem Schlauch 70 und den Kabeln 60 und 62 wird aktivierter Kunststoff in das Innere des Schlauches 70 eingegossen. Der Kunststoff ist der besseren Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung nicht dargestellt. Der Schlauch 70 wird dann an seinem freien Ende umgefaltet und über den Schlauch 70 wird dann ein Kunststoffbeutel 74 gestülpj, der bis zur Falte 75 im Schlauch 70 ganz heruntergezogen wird.
Der Kunststoffbeutel 74 und der Schlauch 70 können beide aus einer Polyäthylenfolie bestehen und haben im expandierten Zustand zweckmäßig den gleichen Durchmesser, damit Schlauch 70 und Beutel 74 beide gemeinsam der Rädialexpansion des Schaumes gleichzeitig

standhalten. Der Schlauch 70 und der Beutel 74 wirken hierbei als Form für den harten Schaumkunststoff, wenn dieser in der Umhüllung expandiert

Wenn der aktivierte Kunststoff aufzuschäumen beginnt, wird er im Anfang so expandieren, da£ er auf den Schlauch 70 und den Kunststoffbeutel 74 am unteren Ende der Umhüllung in der Nähe der Dir.-htung 68 wirkt Wenn der Schaum gegen die Innenseiten des Schlauches 70 und gegen den konzentrisch angeordneten Kunststoffbeutel 74 Druck auszuüben beginnt wird der Beutel durch die Reibung festgehalten und daran gehindert, aufwärts zu gleiten und vom Schlauch 70 abzurutschen. Der sich ausdehnende Schaum wird dann unter dem seitlichen Halt des Schlauches 70 und des Kunststoffbeutels 74 aufwärts gedrückt Er wird gelegentlich die Falte 75 im Schlauch 70 heben und damit beginnen, die Falte 75 aus dem Schlauch 70 herauszudrücken. Dieses Auffalten des Schlauches 70 wird jedoch verhindert, weil der umgefaltete Teil des Schlauches 70 zwischen dessen unterem Teil und der Seitenwandung des Kunst-Stoffbeutels 74 festgehalten wird. Der Schaum übt hier- :bei auch einen Radialdruck gegen die Innenseite des Schlauches 70 aus, welcher die Falte 75 in Stellung und den Kunststoffbeutel 74 am Schlauch 70 niederhält.

An der Spitze des Kunststoffbeutels 74 sind Luftlöeher 76 vorgesehen, damit sich im Beutel 74 kein Gasdruck aufbauen und den Kunststoffbeutel vorzeitig vom Schlauch 70 abziehen kann.

Das Zusammenwirken von Schlauch 70 und Kunststoffbeutel 74 beim Festhalten der im Schlauch 70 angeordneten Falte 75 und beim Niederhalten des Kunsistoffbcutels auf dem Schlauch läßt den harten Kunststoffschaum innerhalb eines begrenzten Volumens expandieren. Dies führt zu einer Vergrößerung der Schaumdichte, die eine größere Widerstandsfähigkeit zur Folge hat

Die expandierte Umhüllung ist in den F i g. 1 und 2 in strichpunktierten Linien dargestellt.

In der Nähe der Manschette 68 wird um die Kabel 60 und 62 vor dem Einstellen der erhärtenden Masse 44 ein Ring 82 aus nicht ausgehärtetem Butyl-Gummi herumgelegt, der als Längswasserdichtung dient. Das Ringmaterial klebt gut an der Polyäthylen-Ummantelung der ■Kabel 60 und 62 und bildet eine Sperre, welche das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen der aufschäumenden erhärtenden Masse und den Kabeln 60 und 62 verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

50

55

65

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zum Herstellen einer Kabelspleißumhüllung für zwei an ihren Enden miteinander verspleißte Kabel, bei dem zunächst eine zusammendrückbare Manschette (68) aus weichem Schaumstoff um die Kabel (60, 62) herum angeordnet und dann eine Umhüllung (70) um die Kabel und den Spleiß (64) derart herumgelegt wird, daß die Manschette (68) zusammengepreßt und eine Dichtung gebildet wird, wonach die Umhüllung mit einer aufschäumenden, erhärtenden Masse mindestens teilweise gefüllt wird, welche nach dem Erhärten einen festen Körper um den Spleiß bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen einer Kabelspleißumhüllung für zwei nebeneinanderliegende Kabel vor dem Einfüllen der erhärtenden Masse ein Ring (82) aus nicht ausgehärtetem Butyl-Gummi zwischen dem Spleiß (64) und der Manschette (68) um die Kabel (60, 62) gelegt wird und daß das freie Ende eines als Umhüllung verwendeten flexiblen Schlauches (70) nach dem Einfüllen der aufschäumenden Masse umgefaltet und anschließend ein Kunststoffbeutel (74) bis zur Falte (75) über den umgefalteten Schlauch (70) gebogen wird.