DE2701716A1 - Spannvorrichtung fuer kieferorthopaedische drahtbogen - Google Patents

Description

• "ßpannvorrichtung für kieferorthopädische Drahtbogen
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für kieferorthopädische Drahtbogen.
• Man kennt bisher solche Spannvorrichtungen für kieferorthopädische Drahtbogen in Form von Spannbocken auch Brackets genannt mit Einlegenuten für die Drahtbogen, welche sodann mittels Drahtligaturen oder überlegbare U-Drahtbügel verspannt werden.
• Bei diesen bekannten Ausführungen müssen die Drahtligaturen bei Änderungen Je nach dem Behandlungsstand entfernt und sodann wieder neu angebracht werden, wobei sowohl das Entfernen als auch Anbringen ii Mund des Patienten schwierig ist. Auch müssen die Brackets ausgewechselt werden, wenn nach dem Behandlungastand andere Draht stärken für die Drahtbogen zu verwenden sind oder aber anstelle von festlegbarem Rechteckdraht Runddraht gleitend anzuordnen ist. In Jedem Falle müssen bei den bekannten Brackets die Ligaturendrähte, welche über die Ligaturflügel der Brackets gelegt und zum Verspannen verdreht sind, aufgeschnitten und anschließend wieder neu angebracht werden, was umständlich und zeitaufwendig ist.
• Es ist nun Aufgabe der Erfindung eine leicht zu handhabende und neu einstellbare Spannvorrichtung für kieferorthoädische Drahtbogen zu schaffen, welche eine Verwendung während der ganzen Behandlungsdauer erlaubt. Die Spannvorrichtung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dunh ein Basisteil mit Längskanal zur AuSnahme von Drahtbogen, welche mittels Drehteller oder -kreuz mit überschwenkbaren Klemmteilen in Schiebe- oder Klemmsitze zu halten sind, wobei der Drehteller oder das Drehkreuz mittels Welle drehbar am Basisteil eingelassen ist. Hierdurch wird eine einfache Nachstellbarkeit ohne neues Verspannen von Ligaturdrähten sowohl für den Schiebe- als auch Klemmsitz erreicht.
• Im einzelnen kann als Drehteller ein am Wellenbolzen drehbar gelagerter Schwenkexzenter mit ansteigendem glemmboden dienen, welcher über den Längskanal zum Schiebe- oder Klemmsitz für den eingelegten Drahtbogen schwenkbar ist oder aber es findet ein Drehkreuz Verwendung, welches mittels Wellenstutzen drehbar gelagert ist, wobei Schwenkarme unterschiedlicher Dicke vorgesehen sind, welche über den Längskanal zum Schiebe- oder Klemmsitz für den eingelegten Drahtbogen schwenkbar sind.
• Hierbei können die Schwenkarme auch unterschiedliche Breite besitzen, derart, daß mittels angepaßtem Schlüssel die Drehkreuzstellung sichtbar wird. Zur Höhensicherung vom Drehteller oder -Kreuz kann schließlich dessen freies Wellenende mittels aufgenieteter Bremsfeder am Basisteil gehalten sein.
• Weitere Einzelheiten der Spannvorrichtung für kieferorthopädische Drahtbogen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung an Hand von gwei iusführungsbeispielen dargestellt und beschrieben und zwar zeigen: F i g . 1 und 2 die Darstellungen zweier Spannvorrichtungen mit Drehkreuz und Ligaturflügeln bei unterschiedlichem Einsatz in Verbindung mit Regulierbogen, F i g . 3 und 4 den teilweisen Querschnitt und die Draufsicht zu Fig. 2 in vergrößerter Darstellung, F i g . 5 und 6 den teilweisen Querschnitt und die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform und F i g . 7 die Drastellung eines Einstellschlüssels zur ersten Ausführungsform.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, ist bei beiden Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 4 am Basisteil 1 ein Längskanal 2 zum Einlegen von Regulierbogen vorgesehen. Hierbei dient ein Drehkreuz 4 mit Schwenkarmen 5 zum Verspannen für einen Rlemm- oder auch Schiebesitz des Regulierbogens, wofür die Schwenkarme unterschiedliche Dicke d besitzen und über den Längskanal 2 mit eingelegten Regulierbogen 3 schwenkbar sind.
• Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Spannvorrichtung in Verbindung mit einer Einsteckzunge 6 zweiteilig auf einem um den Zahn Z zu legenden Metallband 7 zu dessen Verschluß \gemäß der Parallelanmeldung P als Zusatz zu 26 26 22 467.9 montiert und wirkt hier, wie ersichtlich, als Spannvorrichtung in Verbindung mit Regulierbogen 3 in Richtung labial auf den Zahn Z, während die Spannvorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 2 eine Basisplatte 8 besitzt und hier in Richtung oral zum Zahn Z wirkt.
• Wie zum zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 3 und 4 im einzelnen ersichtlich wird, ist das Drehkreuz 4 mittels Wellenstutzen 9 im Basisteil 1 drehbar gelagert, wobei zur Höhensicherung am freien Wellenende eine aufgenietete Bremsfeder 10 vorgesehen ist und das Drehkreuz 4 und die Bremsfeder 10 Jeweils in einem Absatz 11 bzw. 12 liegen.
• In Fig. 3 wird auch die unterschiedliche Dicke "d* der Schwenkarme 5a-5c für unterschiedliche Regulierbogen 3a-3c ersichtlich.
• Wie in Fig. 4 zu ersehen ist, können die Schwenkarme 5a-5c überdies auch eine unterschiedliche Breite "b" besitzen, damit die Drehkreusstellung des in Wirklichkeit kleinen Brackets mittels Sinstellschlüssel 13 entsprechend Fig. 7 sichtbar wird, wofür dieser entsprechend seiner drei verschiedenen Nutbreiten n" am Fuß 14 am Kopf 15 zugehörig gekennzeichnet ist, womit sich sodann leicht in Verbindung mit dem eingelegten Regulierbogen die richtige Einstellung von Klemm- oder Schiebesitz erreichen läßt.
• In Fig. 5 und 6 ist noch eine weitere Ausführungsform dargestellt mit einem Basisteil 21 mit Längskanal 22 zum Einlegen von Regulierbogen 23a-23c. Hierbei ist ein Drehteller 24 mit ansteigendem Klemmboden 25 in Form eines Schwenkeizenter vorgesehen, welcher über den Längskanal 22 mit seiner unterschiedlichen Dicke "d" zur Halterung des eingelegten Regulierbogens 23a-23c schwenkbar ist. Der Drehteller 24 sitzt hier auf einem im Basisteil 21 eingelassenen Wellenbolzen 26 und wird unter Vermittelung des Anschlagkopfes 27 drehbar in einem Absatz 28 gehalten. Dies zeigt somit eine Variante zur vorhergehenden Ausfuhrungsform, wobei die Spanneinstellung am oberschwentungsgrad des Schwenkexzenters sichtbar wird.
• Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann zur Erhöhung ihrer Wirkung und Haltekraft auch im Doppel nebeneinander- oder für zwei parallele Regulierbogen übereinander gesetzt werden.
• Im übrigen kann auch hier der Basisteil der Spannvorrichtung mit Ligierungaflügeln F zur Anwendung entsprechend der Parallelanmeldung P .. .. ... . als Zusatz zu P 26 22 467.9 versehen sein, welche durch längsseitige Seitennuten gebildet sind zum Anschliessen von Ligierungsbogen mittels Draht schlaufen. Dies ist erforderlich, wenn beispielsweise die Zähne soweit zurückstehen, daß ein Verspannen nach Fig. 1 oder 2 nicht möglich ist.

Claims (6)

1. Patentansprüchet 1. Spannvorrichtung für kieferorthopädische Drahtbogen, sekennzeichnet durch ein Basisteil mit Längskanal zur Aurnshme von Drahtbogen, welche mittels Drehteller oder -Ereuz mit überschwenkbaren Klemmteilen in 8chiebe- oder Klemmsitze zu halten sind, wobei der Drehteller oder das Drehkreuz mittels Welle drehbar am Basisteil eingelassen ist.
2. 2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch rekennzeiehnet, daß als Drehteller ein am Wellenbolzen drehbar gelagerter Schwenkexzenter mit ansteigendes Klemmboden dient, welcher über den Längskanal zum Schiebe- oder Klemmsitz für den eingelegten Drahtbogen schwenkbar ist.
3. 3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehkreuz mittels Wellenstutzen drehbar gelagerte Schwenkarme unterschiedlicher Dicke dienen, welche über den Langskanal zum Schiebe- oder klemmsitz für den eingelegten Drahtbogen schwenkbar sind.
4. 4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch zekennzeichnet, daß die Schwenkarme auch unteschiedliche Breite besitzen, derart, daß mittels angepaßtem Schlüssel die Drehkreuzstellung sichtbar wird.
5. 5. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch zekennzeichnet, daß zur Höhensicherung vom Drehteller oder -Kreuz, dessen freies Wellenende mittels aufgenieteter Bremsfeder am Basisteil gehalten ist.
6. 6. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch zekennzeichnet, daß der Basisteil zusätzlich zum Längskanal mit Seitennuten zur Bildung von Ligierungsflügeln ausgerüstet ist.